Elternforum Coronavirus

Und jetzt kommt mal eine ganz "steile These"

Und jetzt kommt mal eine ganz "steile These"

Mitglied inaktiv

Wobei, so steil ist sie nicht: Es gibt Staaten, die werden von Frauen geführt und diese Staaten kommen ganz gut davon. https://www.zeit.de/kultur/2020-04/corona-pandemie-frauen-lockdown-soziologin-eva-illouz Und es gibt Staaten, die von toxischen Männern regiert werden, ganz besonders toxisch wird die USA derzeitig geführt (oder auch nicht). Ist es bei der weltweiten Sterblichkeit durch Covid-19 vielleicht ein Überlebensvorteil, wenn man in einem Staat mit Chefin lebt oder ist das eher ein Zufall? Bei uns wird ja vieles auf die gute gesundheitliche Versorgung geschoben. Oder war es nur Zufall? Was denkt ihr?


Bonnie

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... die entsprechende Stelle im Interview (Zeit online), denn das ist sehr lang und behandelt auch noch andere Themen: Soziologin Eva Illouz: „Tatsächlich fällt doch auf, dass in Staaten wie Island, Norwegen, Deutschland, Taiwan oder Finnland die Krise relativ gut und umsichtig bewältigt wird, und in diesen Staaten ist eine Frau die Regierungschefin. Die Bevölkerung wurde früh informiert und gewarnt, das öffentliche Leben wurde transparent und umsichtig heruntergefahren, die Vorsorge wurde möglichst früh aktiv betrieben, die Sterblichkeit ist relativ niedrig. Die gegenwärtige Krise zeigt sich mir als ein Labor, in dem sich ein weiblicher Regierungsstil herausdestilliert, im Kontrast zu dem von Männern, die den Ernst der Lage viel zu lange nicht begriffen oder bestritten haben. Xi Jinping hat es lange mit Verheimlichung versucht, Trump hat das Virus als Erfindung der Demokraten deklariert, Macron ist am 16. März noch demonstrativ entspannt ins Theater gegangen, Netanjahu hat über Nacht die Gerichte und das Recht stillgelegt und Bolsonaro seine Bevölkerung für virusresistent erklärt. Mich macht dieser Unterschied der Geschlechter wirklich perplex.“ Es scheint tatsächlich typisch männlich zu sein, erstmal große Sprüche zu klopfen, den starken Mann zu geben, den nix beeindruckt und Probleme zu verdrängen. Männer sind ja auch bei anderen Sachen die großen Verdränger, es ist ein häufiger Schutzmechanismus, glaube ich. Nur hier funktioniert er nicht. Danke Nynaeve jedenfalls, das ist ein wirklich interessantes Interview!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Bonnie

Danke Dir, das Du die Passagen rauskopiert hast und noch einmal deutlicher hier mit eingestellt hast.


IngeA

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Ich habe nicht das Gefühl, dass wirklich Frau Merkel hier in Deutschland momentan die Coronamaßnahmen führt. Angefangen und hart durchgesetzt hat damit Herr Söder und daraufhin haben auch in anderen stark betroffenen BL die Ministerpräsidenten angezogen. Erst danach ist Frau Merkel in Erscheinung getreten und trotzdem macht jedes BL mehr oder weniger was es will, ganz egal was bundesweit abgesprochen war. LG Inge


Korya

Antwort auf Beitrag von Bonnie

Naja, Südkorea ist z.B. nach wie vor absoluter Sitzenreiter, und der Chef ist ein Mann (zum Glück, konnte die Vorgängerin Park nicht leiden.) Und in Belgien sieht es gar nicht gut aus. Ist also wohl eher ein Zufall. Oder die Frauen, die sich auf solche Positionen hoch gekämpft haben, sind eher die ärmelhochkrempelnden Typen als der Karriereklassensprecher, der hauptsächlich gut reden kann.


KKM

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Österreich hat die Krise doch auch bislang gut gemeistert..... Mir gefällt allerdings die These!


Sille74

Antwort auf Beitrag von KKM

Coole These, aber wohl eher nicht zutreffend. Österreich kommt auch gut durch die Krise, selbst die Türkei mit Herrn E., der sonst doch eher ein Vollpfosten ist, regelt es recht gut, Griechenland, Portugal auch und auch die baltischen Staaten stehen glaube ich ganz gut da und haben männliche Regierungschefs (Estland hat glaube ich eine Präsidentin, die Position ist aber wohl eher vergleichbar mit unserem Bundespräsidenten).


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Sille74

........unser „Österreicher“ ginge, richtig geschminkt, vielleicht sogar als ziemlich hübsche Frau durch. Also von daher?! Ich unterstütze die These


kevome*

Antwort auf Beitrag von Sille74

Also in der Türkei läuft so gar nichts gut. Da landet nur jeder im Gefängnis, der öffentlich über das wahre Ausmaß spricht. Bis auf Österreich haben die anderen von Dir genannten Länder auch deutlich restriktivere Einschränkungen für ihr jeweiliges Land erlassen als wir oder andere weiblich regierte Länder sie jemals hatten


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Sille74

Vergleichen wir „unsere Bilder“?!


Lauch1

Antwort auf Beitrag von KKM

Belgien hat eine Ministerpräsidentin und leider viele Tote zu beklagen, schon einmal überlegt, dass es am beratenden Expertenteam liegen könnte? Es gibt auch Virologinnen, nicht nur Drosten & Streeck.


Sille74

Antwort auf Beitrag von kevome*

Wie die Einschränkungen/Maßnahmen im Einzelnen in diesen Ländern sind, weiß ich nicht, jedenfalls scheinen diese Länder (auch) einigermaßen gut oder besser als wir durch die Krise zu kommen. Wenn die Masnahmen dort so viel härter sind als bei uns, das Ergebnis aber nicht (so viel) besser, mögen vielleicht deren Maßnahmen überzogen sein, ich gehe aber eher nicht davon aus, dass das Geschlecht des Regierungschefs Einfluss darauf hat, ob vergleichsweise milde Maßnahmen ausreichen, um das Virus einigermaßen im Griff zu behalten oder ob es strenge Regelungen braucht. Taiwan war auch sehr restriktiv ebenso Neuseeland, beide erfolgreich in der Bekämpfung und mit Frau als Refierungschefin. Dass die Türkei relativ gut durch die Krise kommt, las ich heute (oder vielleicht war es auch schon gestern) in meiner Tageszeitung, die ansonsten eigentlich recht kritisch über E. und die Türkei berichtet. Dass bei einer autoritären Regierung, zumal eines Landes, das bald wieder Touristen reinlassen will/muss, allerdings die Möglichkeit besteht, dass da an den Zahlen geschönt wird und kritische Stimmen klein gehalten werden, ist klar.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Aber in Island ist jedenfalls der oberste Seuchenbekämpfer ein Mann. Wie es in Finnland, Neuseeland, Taiwan und all den anderen genannten Staaten, in denen es einigermaßen gut läuft, aussieht, weiß ich nicht. Sind denn in Österreich da im Bereich Virologie und Epidemiologie Frauen maßgeblich und beraten Kurz?


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Sille74

Einer allein wird ja nicht sein, beraten wird von einem Team, man braucht doch auch Genetik, Mathematik, etc Ich finde jedenfalls mittlerweile Sandra Ciesek oder Mai Thi Nguyen-Kim um einiges informativer als ihre Kollegen (Drosten höre ich allerdings weiter an). Kurz&Anschober haben Puchhammer-Stöckl (Virologin) Judith Aberle (Virologin) und Daniela Schmid (Epidemiologin) im Team.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Sille74

Und teilweise führen selbst die härtesten Maßnahmen kaum zum Erfolg, siehe Italien. Deswegen gibt es dort entweder immunologische Unterschiede (aber warum), oder das Virus wütet dort einfach schon viel länger unerkannt.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Klar steht da ein ganzes Team dahinter. Ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal für D, wie stark da Frauen involviert sind. Ich vermute, an der "Front", in den Gesundheitsämtern der Städte und Kreise, wirken schon so einige Frauen, auch in leitender Funktion, ebenso in den Ministerien im Hintergrund. Nach außen tritt halt der Wieler auf als Präsident des RKI und dann sind natürlich Drosten und Streeck extrem präsent in der Öffentlichkeit. Da tauchen jetzt aber immer wieder auch ein, zwei Frauen auf, also in der Öffentlichkeit bzw. in den Medien.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ja. Ich glaube, da ist auch einfach ganz viel Glück dabei.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich glaube nicht, das man so eine Pandemie nur mit Virologen als Berater hinbekommt, da braucht es noch andere, und Frau Giffay wird irgendwie nicht wahrgenommen.


Einstein2.0

Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es gibt durchaus auch toxische Frauen, die manipulieren mir anders


Mitglied inaktiv

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Gute Verschwörungstheorie! Ein Virus der Frauen an die Macht bringt. Staaten mit weiblichen Staatsoberhäuptern kommen besser weg, die Sterblichkeit der Männer ist signifikant höher und ich vermute, dass zumindest in Ländern mit gutem Schulsystem die Mädchen ihren Vorteil noch ausbauen können, da sie mit Homeschooling besser zurecht kommen (durchschnittlich, natürlich gibt es Ausnahmen in beide Richtungen) . Gut gut... dass viele Frauen gerade die Verlierer sind, weil sie sich mehr um die Kinder kümmern... egal. Jede Theorie hat Schwachstellen. Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass es umgekehrt auch so ist, dass Länder, denen es wirtschaftlich gut geht, öfter eine bessere Stellung der Frau in der Gesellschaft haben (was zur guten Stellung des Landes an sich sicher beiträgt ) und deswegen auch hier Frauen mehr Chancen haben, in die Führungsriege des Staates aufzusteigen. Zudem der Führungsstil, ja. Eine Frau mit einem Charakter wir Trump würde nie an die Macht kommen. Von Frauen erwartet man andere Eigenschaften. Verständnis, Kooperationsbereitschaft, Weitsicht, Soziales Interesse... Vielleicht alles Eigenschaften, die im Moment gefragt sind.


Mitglied inaktiv

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Wieso muss eigentlich alles eine Verschwörungstheorie sein ? Bist Du der Meinung, das der Virus entwickelt worden ist, um Frauen an die Macht zu bringen oder wieso nennst Du es gleich innersten Satz Verschwörungstheorie?


Zwergenalarm

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Vergib Anna.......es war bestimmt ihre Autokorrektur


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Meine Autokorrektur ist auch doof, im ersten nicht innersten Aber es ist doch wahr, der Begriff "Verschwörungstheorie" wird so inflationär verwendet, das man darin schon eine Verschwörungstheorie entdecken könnte. Es ist eine Theorie, mehr nicht, etwas, um Diskussionen anzuregen. Mit "Verschwörungstheorie" wird jede Diskussion im Keim erstickt. Gruselig.


Mitglied inaktiv

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Oh man... versteht denn keiner mehr einen Spass?? Wow... ich musste beim Schreiben echt Lachen und ihr nehmt das ernst... Aber ohkeee... ich schreib nur noch bierernst.


Mitglied inaktiv

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Nein, das konnte ich nicht erkennen. Ich finde den Einsatz von Smileys nicht verkehrt, wenn man einen Unterton in einem Text legen möchte. Ansonsten kann ich nicht erkennen, ob Du an Deinem Endgerät lachst oder nicht


Mitglied inaktiv

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Ohkey, ohkey... Ich hatte mir dabei ein YouTube-video vorgestellt, dass die ganzen "Fakten" medial wirksam darstellt ... wär ne Idee für xtra3


Mitglied inaktiv

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Sondern toxische Männlichkeit ist viel viel schlimmer. Auf mich macht Sebastian Kurz nicht den Eindruck, vor toxischer Männlichkeit so strotz n. Ich mag ihn persönlich nicht, aber fühle mich nicht bedroht, noch fällt er mit massiven politischen Fehleinschätzungen auf. Aber schau ich tief nach Westen, dann sitzt dort ein sehr toxischer Mann und nach Osten einer, der nur ein Hauch verträglichet ist. Und dort sitzen die meisten Probleme.


Einstein2.0

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Wir haben seit Mai eine erstmalig eine Bürgermeisterin. Die Fallzahlen sinken, sag ich da nur


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Nun, sie sollten jetzt wirklich sinken die Fallzahlen. Wäre wirklich doof, wenn alle Maßnahmen so gar nichts bringen. Auch ohne eine Frau Bürgermeisterin


Einstein2.0

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Hmm. Die Greizer Landrätin allerdings hat jetzt ein Problem....