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Umgang mit Krisen und ist etwas dran an der German Angst?

Umgang mit Krisen und ist etwas dran an der German Angst?

Mitglied inaktiv

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Wie empfindet Ihr Euren persönlichen Umgang mit der Krise? Hattet ihr schon andere Krisen in Euren Leben überwunden und helfen Euch die daraus erwachsenen Techniken zur Überwindung dieser Krise? Was ist für Euch eine wirkliche Krise? Und an die im Ausland Lebenden: Ist etwas dran an der German Angst! Verhalten "wir" uns gegenüber anderen Völkern anders in dieser Krise? Ich habe schon ein paar größere Krisen (finanziell, lebensbedrohlich) hinter mich gebracht. Kleinere auch schon, es war für unsere Familie z.B. eine gute "Übung", als wir in Frankreich wegen Motorschaden mehrere Tage gestrandet waren, das hat einige Techniken in uns geweckt, die jetzt zum Tragen kommen. Eine wirkliche Krise ist für mich existenzbedrohend, lebensbedrohend für mich und meine nähen Verwandten.


Spirit

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Für mich ist das keine Krise. Wir sind gesund, haben unsere Arbeit, keine Schulden etc. Eine richtige besorgniserregende Krise hatte ich noch nie. Ich bin aber von Haus ein positiver, zupackender Mensch. Im Grunde wirft mich nichts so leicht um. Eine minimale Krise hatte ich, als ich mein 2..Kind beinahe verloren hatte. Seitdem ist mir Gesundheit und v.a. die Familie sehr wichtig


Mitglied inaktiv

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krisen habe ich durch , was normal ist mit 40 plus . krankheit und finanzen waren dabei die schlimmsten faktoren .. gelernt habe ich dabei, angst ist überflüssig , denn die situatin bleibet trotzdem erhalten und sie schwächt , wenn man stark sein sollte. daher gehe ich die meisten dinge pragmatisch an, ohne horrorszenarien heraufzubeschwören


Maxikid

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ich bin mit Angst, Sorgen und Krisen groß geworden. Ich bin auch eher der anpackende Typ, der im Moment handelt. LG


Felica

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So sieht es aus.


Finale

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Ich verstehe die Frage nicht. Alle Länder um uns herum reagieren ähnlich. Ich fand es irgendwie auch witzig, dass Klopi weltweit gehamstert wurde.


Mitglied inaktiv

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Lebst Du im Ausland?


Mitglied inaktiv

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Ich bin ja schon ein älteres Semester, deshalb kenne ich aus eigener Anschauung auf jeden Fall existenzbedrohliche finanzielle Krisen, Un- und Todesfälle (im engen Familien- und im Freundeskreis) und eigene gesundheitliche Krisen. Es wäre albern zu behaupten, dass ich aus jeder dieser Krisen etwas gelernt oder "mitgenommen" hätte (das nimmt man sich dann immer vor, wenn es sich entweder ganz schlimm anfühlt oder langsam wieder besser wird), aber es schafft zumindest die Zuversicht, mit vielem, was kommen könnte, auch umgehen zu können. Mein schlimmster persönlicher Alptraum wäre eine neurodegenerative Erkrankung wie Alzheimer oder so. Vor meinem eigenen Tod fürchte ich mich weniger, glaube ich. Wenn eines meiner Kinder sterben würde, würde mir das sehr viel mehr ausmachen. Auch jetzt in Corona-Zeiten.


Caot

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…..


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

Die jüngeren haben noch kleinere Kinder zu versorgen, da ist mehr Sorge gerade für die Kinder ( wobei ich auch noch nicht das Zeitliche segnen möchte) und die Jugend ohne Kinder ist eh "unsterblich"


Caot

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...und den Teenie groß genötigt sich schon mal mit dem Gedanken auseinander zu setzen. Also ich will sehr wohl noch ein paar Jahrzehnte leben.


Spirit

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Ich lebe in so einem und es ist großartig, Nicht immer harmonisch, aber ich möchte es nicht missen. Es hat durchaus viele Vorteile.


Leewja

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aber ich glaube, wir sind insegsamt als Volk weit von einer "echten" Krise entfernt. Wir leben in einem luxuriös guten zustand, unsere Kinder sind warm, werden satt, wir müssen nicht in Kellern vor Bombenangriffen ausharren, wir verhungern nicht, wir diskutiueren über absolute Luxusprobleme. Das finde ich WIRKLICH. es sind Unannehmlichkeiten, mdie hier mit heißen Köpfen diskutiertw erden. was wirklich beunruhigend ist, ist die Geschwindigkeit, mit der Freiheiten und Grundrechte beschnitten werden - ich halte es aber dennoch tatsächlich für sinnvoll und habe tatsächlich das Vertrauen in unsere Regierung, dass sie das NICHT zur neuen Staatsform erheben wollen.


As

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Ich unterschreibe auch!


kevome*

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Da schließe ich mich auch an.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Nur die Sache mit den Grundrechten... Ich hab's an anderer Stelle schon mal geschrieben: ich sehe jetzt hier in D noch kein offensichtliches Bestreben, da dauerhaft über die Krise hinaus etwas Negatives zu etablieren. Aber eine gewisse Wachsamkeit (auch wenn ich nicht weiß, wie im Ernstfall zu reagieren wäre), halte ich durchaus für angebracht. Auf jeden Fall zeigt diese Krise", dass die Grundrechte etwas ziemlich Fragiles sind und nicht selbstverständlich...


sun1024

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Da unterschreibe ich auch, das empfinde ich auch noch nicht als Krise. Nicht genug zu Essen zu haben, Angst vor Bombardierung zu haben oder vor grundloser Verhaftung, keine Hilfe bekommen zu können, wenn man ernsthaft krank ist, das wäre wohl eher eine Krise. Und natürlich persönliche Krisen wie schwere Depressionen. Ja, ich hatte Freunde und Angehörige, die gestorben sind. Ja, einer meiner früheren Arbeitgeber wurde plötzlich zahlungsunfähig und mein Lohn als Alleinverdienerin einer fünfköpfigen Familie blieb ein Vierteljahr lang aus. Ja, wir haben schon mal das Bundesland gewechselt, weil wir uns die Kitagebühren in BW nicht leisten konnten. Ja, ich bin schon mal vom Rettungshubschrauber aus den Bergen abgeholt worden. Aber in keinem Moment hatte ich das Gefühl, es gibt keine Hilfe und keine Lösung und es bleibt längerfristig unerträglich. Das, was ich benötige - eine geheizte Wohnung, Essen, Wasser, Strom, Kontakte zu wenigen lieben Menschen, Natur, Futter für den Kopf, Gesundheitsversorgung, Anerkennung, ... - war bisher noch nicht wirklich richtig bedroht, und dafür bin ich sehr dankbar. LG sun


stella_die_erste

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Für mich ist das auch keine "Krise". Und das Wort finde ich in dem Kontext auch von Anfang an unangebracht. Das, was letztendlich daraus entsteht, ist die "Krise" (wirtschaftlicher Zusammenbruch mit allem, was dazugehört). Das kam aber nicht katastrophenartig über uns, sondern wurde bewusst herbeigeführt. Wir als Familie sind weder persönlich/gesundheitlich, noch finanziell davon betroffen (bis jetzt), insofern geht hier alles seinen Gang, genau wie vorher- nur eben ohne Shoppen und Reisen. Angst hatte ich keine Sekunde und werde ich auch nicht haben, der Rest der Familie ebenso wenig. Wir alle sind uns über unsere Sterblichkeit im klaren, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Auch wir hatten schon richtig schlimme Situationen als Familie erlebt. Unfall, Verlust, etc. Ich habe schon viel Leid gesehen in anderen Teilen der Erde. Und ja, definitiv ist was dran an der "German Angst". Wobei ich ehrlich gesagt eher der Meinung bin, dass sich das Volk sehr leicht manipulieren lässt (da kommt wieder das Instrumend der "Angst" ins Spiel, garniert mit "Zahlen" und Bikdern aus anderen Ländern) und den Medien einfach alles glaubt. Die Tagesschau ist quasi die neue Bibel und Drosten der Oberguru.. Nun ja. Letzendlich kann man froh sein, dass sich das braune Pack nicht sowas ausdenkt. Dass es gut funzt, sieht man ja an Umfragen und hier im Forum. Krise ist anders. Davon kann jeder Kriegsflüchtling und jeder hungernde oder gefolterte, unterdrückte Mensch auf dieser Erde ein Liedchen singen.


Felica

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Würde mal sagen, sind krisenerprobt. Auch deshalb wahrscheinlich aktuell eher entspannt. Dieses Ramaleben einiger ist nichts das wir wirklich kennen.


Zwergenalarm

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Krise ist solange Krise, solange man sich dagegen „wehrt“. Wenn man‘s mal angenommen hat, kann man auch umgehen damit. Die größere Herausforderung ist ja eher der Weg BIS man sein Schicksal annehmen kann. Der Weg raus ist danach meistens kurz. Ist zumindest bei mir so.......dann ist auch Schluss mit Rumheulen. Ich hoffe verständlich gewesen?


Sille74

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Ich hatte bisher noch keine großen Krisen zu meistern, lediglich die Dinge, die zum normalen Leben eben dazu gehören, musste ich bisher verkraften. Dennoch sehe ich die jetzige Situation noch nicht als Krise, zumindest nicht als große. Natürlich gibt es Dinge, die mich traurig stimmen, mich stören, ärgern und auch stressen oder mir fehlen. Es gibt aber auch Dinge, die jetzt echt angenehm sind, z.B., dass ich viel ausgeschlafener bin als normal, weil wir jetzt mehr nach unserer inneren Uhr leben können. Durch reduzierte Arbeitszeiten haben und ausfallende Aktivitäten haben wir mehr Zeit als Familie etc. Alles in allem finde ich die Situation nicht wirklich schön, aber ich versuche, das Beste draus zu machen und sie anzunehmen. Ändern können wir ja eh nichts! Ich finde, mit der Einstellung komme ich ganz gut über die Runden.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ehrlich gesagt konnte und kann ich mit diesem Begriff nicht viel anfangen. Das ist halt die Außensicht für manches. Ich finde hingegen, dass D alles in allem gut gefahren ist mit seiner Haltung.


Ruto

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Für mich persönlich ist die jetzige Situation bisher keine Krise, da ich nicht finanziell betroffen bin (bisher) und eine Infektion in meinem direkten Umfeld ohne weitere Schäden überstanden wurde (sprich: niemand gestorben ist). Aber ich weiß, dass das für viele Leute ganz anders aussieht, sei es durch Kurzarbeit oder aber auch Arbeitslosigkeit durch Selbstständigkeit, die derzeit nicht ausgeführt werden kann. Für die ist das natürlich eine riesige Krise derzeit, die die Existenz bedrohen. (Aber du hast ja nach uns selber gefragt :)) Ich finde es schwierig festzulegen, was eine "richtige" Krise ist. Ist ja immer subjektiv und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen können mit einer Situation locker umgehen, andere wirft es in der selben völlig aus der Bahn. Ich bin da niemand, der da über andere urteilt. Allgemein würde ich aber sagen, dass eine Krise etwas ist, das einen unheimlich belastet und über einen nicht allzu kurzen Zeitraum. Für mich war es zum Beispiel eine Krise als ich in noch ziemlich jungen Jahren über den Tod einer sehr engen Freundin hinwegkommen musste. Das konnte ich damals noch nicht so gut und musste erst wieder aus dem Loch herausfinden. Wenn ich eins damals gelernt habe, ist es, dass ich mittlerweile weiß, dass man selbst aus dem aller dunkelsten Loch wieder herauskommen kann, egal wie aussichtslos es gerade aussieht. Und dass das Leben wieder lebenswert werden kann. Außerdem, dass man nicht alles alleine bewältigen muss, sondern sich auch Hilfe holen kann - das nehme ich mir jedenfalls für meine nächste "Krise" vor, denn das konnte ich damals noch nicht. Ich habe selbst einige Jahre im Ausland gelebt und habe einige Freunde in verschiedenen Ländern (entweder, weil ich die unterwegs kennengelernt habe oder weil es Leute sind, die von Deutschland ausgewandert sind). Gerade in Bezug auf Corona kann ich keine "German Angst" erkennen, international gesehen haben wir ziemlich lockere Bestimmungen, die aber gleichzeitig den Schutz der Bevölkerung an erster Stelle sehen. Panikmache kann ich auch nicht erkennen. Eher sehe ich das typisch deutsche Gemosere, wie schlecht alles ist und - seit paar Jahren zu beobachten - wie sehr man ja der Regierung und den Medien misstrauen muss. Dabei steht Deutschland in der internationalen Presse ziemlich gut da, was den Umgang mit Corona angeht. Musste übrigens schmunzeln: In Panama bekommt man abhängig von der Passnummer (ja, richtig gelesen) Zeiten vorgegeben, zu denen man seine Wohnung verlassen darf. Wenn ich mich richtig erinnere, sind das 2 oder 3 Stunden pro Tag. Vorher und nachher ist es verboten. Deine Definition von Krise finde ich gut getroffen :)


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Das stimmt natürlich: für viele Menschen, die in ihrer Existenz betroffen sind, z.B. manche Selbständige, ist das individuell gesehen eine riesen Krise, was sie durchleben. Aber so in der Gesamtheit gesehen, also für Deutschland im Großen sozusagen, ist es sicher auch keine leichte Zeit und es gibt schon oder es kommen Belastungen, aber alles in allem steht Deutschland und somit wir doch noch ganz gut da: unser Gesundheitssystem ist bisher nicht zusammengebrochen, es gibt überhaupt so etwas wie Kurzarbeitergeld, Hilfspakete etc., die Maßnahmen sind vergleichsweise moderat ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ja, das gibt es, auch jetzt wieder. Allerdings finde ich, dass wir Deutschen über vieles zwar mosern und darüber mehr oder weniger sachlich debattieren, tatsächlich uns aber doch recht brav an Vorgaben halten (wird ja auch gerne negativ ausgelegt). Anderswo werden Dinge ohne großes verbales Murren hingenommen. Scheinbar, denn bei der tatsächlichen Beachtung/Umsetzung des Geforderten ist doch jeder bei der Auslegung ffür sich sehr geoßzügig, wenn nicht wirklich der Daumen drauf ist von der Staatsmacht ...