cube
Nun befinden wir uns ja bereits ziemlich lange - mit kurzen Unterbrechungen (inkl. dennoch Auflagen/Einschränkungen) im LD. Ich denke, die meisten wünschen sich ihr normales Leben zurück. Ich frage mich aber auch, wieviele werden nach der langen Zeit überfordert sein, wenn plötzlich wieder alles normal laufen soll. Also nicht nur die Öffnung von Schulen, Geschäften etc und damit verbunden auch Möglichkeiten - sondern auch die Pflichten. Wieder morgens im Stau stehen, zum Büro fahren, dort mit x Kollegen kommunizieren müssen etc. Freunde, die man nun im real Life wieder treffen müsste statt virtuell vom Sofa aus usw. Ich könnte mir gut vorstellen, dass nicht wenige Menschen nach der langen Zeit tatsächlich mit den Anforderungen des normalen Lebens (dem Stress/Termindruck) überfordert sind. Klar, jetzt werden viele hier sagen, es ist mit HO & HS & Kleinkind stressiger als im Büro - aber denkt mal an die, die sich das jetzt gemütlich eingerichtet haben. Keine Bürofahrt mehr von 40 Min morgens/abends, keine ständigen Meetings an Ort x und y im Businessoutfit. Kein Chef, der plötzlich in der Türe steht oder Kollegen - momentan kann man das ja alles etwas besser steuern und muss sich nicht so sehr anderen anpassen. + die ganzen privaten Termine zB der Kids die ein Mamataxi erfordern und aktuell brach liegen. Ist natürlich blöd - aber auch eine Entzerrung von Terminstress. Wir waren am WE in einem anderen Stadtteil, der generell deutlich belebter ist als unser Randgebiet. Jetzt war er coronabedingt nur halb-belebt und es kam uns schon laut & hektisch vor. Und das war eben nicht mal normales Programm auf den Straßen ;-) Was denkt ihr?
Ich glaube, dass man sich schnell wieder einfinden wird! So wie mittlerweile viele im LD zurecht kommen, wird es umgekehrt auch so sein. Es wird mit Sicherheit auch nicht lange dauern bis die ersten sagen: Ach wie schön war es doch im LD! Alles schlimme ist vergessen. So ticken wir nun mal. Hab ich rote Haare, will ich blonde. Vieles wird auch einfach nicht mehr so sein wie früher! Viele Betriebe werden einen Teil des Homeoffice beibehalten. Viele Arbeitnehmer werden es einfordern. Was im LD ging geht jetzt doch auch! Ich persönlich freue mich, wenn es wieder annähernd normal wird. Und ich werde den damit verbundenen Stress mehr zu schätzen wissen - denn noch einen LD will ich nicht!
Das Unternehmen, in dem mein Mann und ich arbeiten, hat schon angekündigt, dass auch nach Corona Home Office zum großen Teil das "neue Normal" werden wird. Was konkret das dann heißen wird, wird man sehen, aber sie merken, dass das Geschäft aus dem Home Office nicht schlechter läuft, teilweise sogar im Gegenteil. Mich persönlich freut das, denn ich hatte morgens echt immer wenig Bock auf das Verkehrschaos und es fehlt mir nicht. Also ist der Punkt für mich tatsächlich ein riesiger Vorteil an der Pandemie. Ansonsten freue ich mich schon auch wieder auf die Normalität und darauf, Freunde zu sehen und mit meinem Zweitjob (der mein Erstjob werden soll) weiter zu kommen.
Das Arbeitsleben wird sich in Teilen verändern und das ist gut so. Gerade das mit dem Homeoffice, bzw. Mobilen Arbeiten. Das wird nicht alle betreffen, aber doch einen Wandel bringen. Und auch das Lernen wird sich verändern. Man muss nur schauen, das alle irgendwie mitkommen. Dafür muss sich auch die Methodik ändern. Wenn ich so schaue, wie meine Große Nutzen aus den Videokonferenzen zieht, besonders aus den freiwilligen Chemiekonferenzen, dann ist diese Form des Lernens auch beachtenswert für die Zukunft.
gefühlt läuft hier bei uns vieles normal. Die Strassen waren nur 2 Wochen leer, danach war alles beim Alten. Viele Läden haben trotzdem auf, da es bei uns sehr viel Einzelhändler gibt mit Lebensmittel etc. Eisläden hatten auch immer auf, Cafe wird dann to go draussen beim Treffen getrunken. Ich habe mit vielen gesprochen. So richtig einschneidend ist es gefühlt nicht. Es wird bestimmt für uns einfach sein, ins Normale zurück zu kommen. Lg
Im HO waren mein Mann und ich gar nicht, außer als wir 2 Wochen in Quarantäne waren. Wenn ich morgens ins Büro fahren, gibt es immer unterwegs einen schönen Cafe beim Franzosen und zum Bäcker geht es auch. LG
Ja, das mit dem Lernen sehe ich auch so. Habe mich jetzt mit einer Bekannten unterhalten, die ist Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. Sie sagte, dass viele Kinder daraus tatsächlich einen Nutzen ziehen können, weil sie viel früher jetzt das selbstständige Arbeiten und Lernen lernen.
Das Problem ist aber, dass es genug Kinder gibt, die das erst mal lernen müssen. Und deren Eltern zu Hause aber selber im HO sind. Das sehe ich eher so, wie es auch hier durchklingt: manche Kinder profitieren vom HS, lernen sogar besser zu Hause - andere kommen damit gar nicht klar, brauchen die Interaktion mit KL und Klassenkameraden. Ich höre eher, das Kinder zunehmend einen Corona-Blues zeigen und die Anzeichen für Probleme größer werden.
ich höre da auch eher nur negatives. Vielen Kindern geht es sehr schlecht und sind verloren. Meinen Kindern geht es gut, aber mir tun die anderen Kinder sehr, sehr leid. LG
Das kann ich in meinem Umfeld tatsächlich nicht bestätigen, mit dem Corona Blues. Aber gut, die meisten mir bekannten Kinder gehen auf die selbe Schule wie meine Tochter und da läuft das Homeschooling wirklich super. Mir ist aber schon klar, dass es auch die andere Seite gibt und das ist sehr schade. Die Situation verstärkt halt die Tendenzen. In beide Richtungen.
Ich meinte jetzt auch niemanden aus meinen pers. Umfeld. Sondern Kinder, denen es auch vorher schon schlecht ging oder beide Eltern jetzt auch noch um ihre Existenzen bangen müssen etc. Ich glaube, die Seite, wo es schlecht läuft ist viel größer. Und für diese Kinder muss die Schule aufgemacht werden. Bei uns lief es ab Tag 2 super gut. Aber, sie möchten trotzdem sehr viel lieber zur Schule. Wie viele andere auch, bei denen es super läuft. LG
Das Wohlergehen der Kids hängt ja nicht nur davon ab, wie gut sie zu Hause lernen. Sind die Kinder wirklich glücklich mit ihrem Leben? Oder ist das mehr ein "naja, geht ja nicht anders, irgendwie arrangieren" - was eben nicht = "alles gut" ist. Wir arrangieren uns auch mit vielem oder finden eine Alternative - das heißt aber eben nicht, dass es genau so gut ist wie man eigentlich gerne hätte oder hatte. Geburtstag online = besser als gar nicht feiern. Aber wäre Kind nicht happier gewesen, es hätte seine Freunde alle bei sich gehabt? Täglich mit der BFF chatten ist halt gerade das, was geht - aber ist es deswegen auch wirklich gut? Ich mache zu Hause Sport und habe mich arrangiert - aber das ist bei weitem nicht das Gleiche wie im Studio mit den Sport-Kollegen. Ich glaube viel eher, wir reden uns das schön, das unsere Kinder ja alle ach so super damit klar kommen und das der lange LD etc keine nennenswerten negativen Auswirkungen hat.
Das würde mich tatsächlich mal interessieren. Also bundesweit, wie die Verteilung von "läuft gut" und "läuft schlecht" wirklich ist. Ich glaube nämlich gar nicht, dass es so eindeutig auf "es läuft schlecht" hinauslaufen würde. Ich glaube nur, dass, wie bei allem im Leben, die schlechten Beispiele sichtbarer werden. Wie oft liest man in den Nachrichten denn mal GUTE Nachrichten? Meist wird doch berichtet, wenn irgenwas Negatives passiert ist. All das, was gut läuft, findet seinen Weg doch nur sehr selten in die Berichterstattung.
und warum sollte auch immer alles beim Alten bleiben? Wenn es mal etwas anderes gibt, kann das doch evtl. auch nicht nur schlimm sein? Evtl. finden wirklich das jetzige Leben besser, als davor. Kann doch sein? Nur weil wir es über Jahrzehnte anders kennen, kannten...etwas Neues kann doch auch gut sein. LG maxikid
Das ist schon klar. Aber mal ehrlich, als Mensch muss man sich doch - unabhängig von Corona - im Leben oft mit Dingen arrangieren, die man vielleicht lieber ganz anders hätte. Vielleicht würde man gerne auf die Seychellen reisen, aber finanziell ist nur der Bauernhof in der Heide möglich oder man hätte wahnsinnig gerne ein schönes Einfamilienhaus im Grünen, muss aber in der Wohnung leben. Das Leben ist ja oftmals kein Wunschkonzert. Vielleicht ist auch an der Stelle für die Kinder jetzt die Möglichkeit, sich auf das echte Leben vorzubereiten, in dem man auch nicht alles bekommt, was man gerne hätte. Und ich weiß, ich wiederhole mich, aber es gibt genügend Kinder auf der Welt, die gerne die Probleme unserer Kinder hätten. Vielleicht muss man das auch unseren Kindern / Jugendlichen mal vor Augen führen.
aus aktuellem anlass erfuhr ich, dass Drogenkonsum und -Kriminalität im letzten jahr extrem zugenommen hat und immer früher beginnt. ebenso ausbüchsende Kinder. aber ja, alles toll!
Wie gesagt: "HS läuft" und "wir haben da eine gute Alternative gefunden" ist nicht gleichbedeutend mit "alle sind happy". Ich glaube sogar, das viele Eltern das "läuft super" unbewusst? am HS messen. Und wenn Kind die Online-Geburtstagsparty toll fand, machen viele sich eben keine Gedanken mehr darüber, ob es nicht dennoch seine Freunde vermisst. Kinder sind anpassungsfähig - defintiv. Das Problem ist nur, das Kinder sich auch anpassen, um den Eltern zu gefallen. Und wenn die ständig nur die Parole ausgeben, das alles ganz toll ist, macht Kind halt mit. Offenbar ist unglücklich sein, betrübt, gedrückte Stimmung eben nicht gewünscht.
Sicher hat der Lockdown nennenswerte Auswirkungen auf die Kinder. Aber gerade, wenn man die Schüler selber fragt, erfährt man auch (teils überraschende) Dinge, die sie jetzt besser finden. Damit meine ich, dass wir alle (und auch die Kinder) immer Bedingungen vorfinden, mit denen man sich arrangieren muss. Bei manchen fällt einem das leichter, bei den anderen schwerer. Man kann sich auch einreden, dass für die Kinder jetzt alles ganz schrecklich ist. Das stimmt auch nicht. Zum Kindergeburtstag: Eine Freundin unserer jüngeren Tochter, feiert jetzt Geburtstag auf drei Mal, jeden Tag mit einer anderen Freundin. Sie fand das nach ihren eigenen Worten "viel toller", weil sie so ja drei Tage feiern kann und weil man zu zweit viel schönere Sachen spielen kann.
Für diese Familien, die da wirklich große Probleme haben, müssen Lösungen her, auch aus dem Umfeld Sozialarbeit/ Sozialpädagogik ( die es gar nicht mehr so gibt, bzw. zu Kleinkind Pädagogik etc. gibt) Mir sind noch keine Weiterbildungen angeboten worden, ich weiß aber, das es digitale Angebote gibt, aus dem Bauch heraus) Auch in den Bereichen muss umgedacht werden. Das Arbeitsleben selbst wird sich der Digitalisierung weiter öffnen. Jetzt gilt es, die "Anderen" einzufangen, damit auch sie ihren Platz finden. Homeoffice und mobiles Arbeiten hat natürlich auch andere Diskussionspunkte, z.b. Work-Life-Balance, muss man wirklich noch 8 Stunden so arbeiten oder schafft man es auch anders? Zählt das Ergebnis mehr? Wo sind Grenzen? Bekommen wir die Arbeit schneller hin und deshalb dann weniger Gehalt? Damit beschäftigen sich auch meine Teen-Kinder, wenn sie ihre Wochenaufgaben schon am Mittwoch fertig haben und keine Videokonferenz ansteht, dürfen sie auch zur eigentlich normalen Schulzeit raus? Was ist mit dem sogenannten "Bildungsfernsehen"? Ausbaufähig? Was ist mit Sport, Bewegung? Normale Kontakte? Es gibt Menschen, die gehen gut aus der Krise und andere, da klappt es nicht. Das hat es schon immer gegeben. Wie fangen wir die auf, die es nicht so gut schaffen?
man übersieht vielleicht, dass auch für Kinder schule nicht alles ist, genausowenig, wie für jeden erwachsenen die arbeit "alles" ist....
mein Kind darf unglücklich sein und das auch äußern. genau wie ich.
wir versuchen dann zusammen etwas zu kreieren, woran wir uns hochziehen können...
Natürlich darf jeder mal scheiße drauf sein. Es hilft nur nicht, wenn man nur noch jammert und alles doof findet. Ich finde es sinnvoller, wenn man sich dann auch wieder auf die guten Sachen konzentriert. Alles andere tut einem doch selbst nicht gut. Und ich denke, dass Eltern durchaus ihre Kinder in der Zeit stärken können. Nicht, indem sie ihre Sorgen nicht ernst nehmen, sondern in dem sie sie aber immer wieder bestärken. Das ist ein Unterschied.
ich bestärke auch. wie bestärkst du? mit dem Moria-Beispiel?
Selbstverständlich sollte man bestärken. Sorgen, Ängste etc wahrnehmen und zulassen heißt ja nicht gleich, dass man in eine Trauerarie verfällt und es seinem Kind noch mal so richtig auf´s Brot schmiert, wie kacke man selbst auch alles findet und das nie wieder etwas gut wird ;-) Dennoch scheinen viele sich das etwas zu schön zu malen. Gestern kamen kleine Interviews mit von 11-16/17 (ich glaube in der Tagesschau?) zum Thema LD bzw. wie sie ihr Leben so sehen, was sie sich wünschen. Für alle war klar, dass es eben gerade so ist und man das Beste draus machen muss. Aber: HS ist stressig, auch die Hobbies oder Entspannungs"Maßnahmen" wie Basteln würden mit der Freundin viel mehr Spaß machen usw. Bis hin zu "frage mich, welchen Sinn mein Leben noch macht" - zwar sagte das Mädchen dann, dass sie keine echten Depressionen hätte oder so, aber es wäre schon alles eben ziemlich trübsinnig. Grundtenor: man kann sich arrangieren, gut ist aber anders und vor allen Dingen bedrückt, dass es eine Endlosschleife zu sein scheint.
das es tatsächlich Menschen gibt, die Probleme bekommen oder haben und denen nicht mit einem "jetzt reiß dich mal zusammen", "jammer doch nicht nur rum" oder "anderen geht es noch schlechter" etc geholfen ist.
In meinem Umfeld ist das klar, das dem so ist. Das redet niemand ab.
Insgesamt gesehen wurde bisher recht wenig darüber geredet. Klar, Schule / Bildung muss endlich mal wieder sein. Und auch immer wieder mal ein kleiner Artikel darüber, wie schädlich das ganze für Kinder sein kann/ ist. Aber so richtig wichtig scheint das Thema nicht zu sein (Medien / Politik). Und auch hier ist es doch eher so: sagt jemand, sein Kind würde unter dem LD leiden, kommt ganz schnell eine Antwort in Richtung das man dann als Eltern wohl etwas falsch machen würde.
Ich bestärke durch schöne gemeinsame Aktivitäten, gemeinsame Kreativität ausleben, etc. Und es ist ja nicht so, dass Kinder gar niemanden sehen dürfen. Meine Tochter geht z.B. gelegentlich mit der Nachbarstochter und deren Hund Gassi oder trifft ab und zu eine Freundin. Halt nicht täglich und nicht ständig andere Leute, aber sie ist nicht eingesperrt. Aber ja, meine Tochter ist sich sehr bewusst darüber, wie gut es ihr eigentlich geht. Sie ist in der Lage, das zu schätzen, was sie trotz Corona hat. Das relativiert dann das eigene "Leid" ganz gut. Das bedeutet aber nicht, dass ich sage: Hey Kind, komm her, du guckst dir jetzt Fotos aus Moria an. Solche Themen werden durchaus aus auch im Unterricht besprochen bzw. schaut sie auch Nachrichten, etc. Hier wird immer darauf gepocht, dass man über den Tellerrand schauen soll. Der Blick darf ja gerne auch ein wenig weiter schweifen.
Mitlerweile spielt der "sichere" Arbeitsplatz keine Rolle mehr. Was wurde durch die BG immer für ein Aufriss gemacht, ob man den richtigen Stuhl hat, die korrekte Arbeitshöhe, den sichersten Bildschirm u.s.w.. Das spielt nun keine Rolle mehr. Kann natürlich auch gut sein, dann spart man sich einen Haufen Leute in solchen Institutionen, die das kontrollierten.
Ach, in der Freizeit treffen sich die Jugendlichen und Kinder auch in großen Gruppen immer hier draussen. Sie gehen Eis essen, spielen Fußball etc. etc. An die Regelung mit nur einer Person hält sich hier kaum ein Kind/Teen. Ne, am Nachmittag sind die in Horden draussen unterwegs. Da mache ich mir gar keinen neg. Gedanken. Vereinsamen tut in meinem Umfeld kein Kind. LG
ich isoliere mein Kind sicher nicht, aber trotzdem ist einiges suboptimal. zb ist ihr zuhause die schule geworden, etwas was sie wahrnimmt, was man den erwachsenen unbedingt ans herz legt, nämlich das Heimbüro vom privaten zu trennen! sogar die üblichen Verhandlungen über ausgehzeiten fehlen ihr, denn das gehört doch irgendwie zur Entwicklung. und auch gruppenchillen, nicht nur immer einer. denn für rudelbildung ist mein Kind zu folgsam, da hat die Androhung von strafen große Wirkung da hilft es nicht, dass in Afrika die Kinder hungern und Einwanderer in Gran Canaria auch unter miserablen umständen hausen.... und ja, der käs dauert jetzt schon ein ganzes jahr---ewig!
Meine Wahrnehmung ist komplett anders. Ich finde, das Thema "was die Schul- und Kitaschließungen für die Kinder bedeuten" ist in den Medien sehr stark präsent. Gegenüber anderen Themen, die nicht ganz so viele Menschen betreffen, aber auch nicht so ganz wenige (wie z.B. der Lage von Familien mit einem echten Risikoperson, aber auch der Lage, die coronabedingt immer noch in einigen Pflegeheimen herrscht), empfinde ich es sogar deutlich überrepräsentiert. Außerdem empfinde ich die Berichterstattung deutlich in Richtung "negativ" verzogen. Für entsprechenden Fernsehberichte werden immer mehrere Statements von Eltern und Kindern ausgesucht, die darüber jammern, dass alles so schlimm und schwierig ist, und kaum mal eines Eltern und Kindern, die finden, dass es im Moment mit dem Homeschooling ganz gut läuft und dass man im Moment einen angemessenen Mittelweg geht (diese Einschätzung gibt es ja auch, wie man hier im Forum schon mehrmals gelesen hat). Und ich kenne keine einzige Familie, die nicht auch bedauert, dass die Lage im Moment für die Kinder nicht besonders gut ist. Aber deswegen muss man ja nicht in die Dauer-Jammerspirale fallen.
Natürlich wünsche ich mir NICHT, im LD zu bleiben :-) Aber mal Bspl., was jetzt deutlich entspannter ist: Kind & Schule: aktuell - auch mit Betreuung - kann man sein Kind eben erst um 8.30 abliefern --> der Abend ist entspannter/bietet mehr Flexibilität, der morgen erst recht Mann vorher: 3-5 Meetings irgendwo vor Ort, aktuell alles HO mit Calls. Wir gehen entspannt mittags Gassi mit Hund, keine echten Terminabsprachen notwenig wer wann was erledigt/machen kann oder muss. Während eines Calls mal eben nen Kaffee holen, ein bisschen rumlaufen. Selbst wenn der Bildschirm gesharet wird ist das kein Problem - machen ja alle. Meeting/Präse vor Ort ist halt zB 2 Std bitte alle schön konzentriert, nix mit ein bisschen rumlaufen während man dennoch weiter im Call ist usw. Plus natürlich die Zeit, die mit Fahrerei drauf geht aber die Arbeit dadurch nicht weniger wird. Ja, unser Alltag würde was Termine angeht und die Pflicht, vor Ort zum Zeitpunkt x zu sein etc wieder deutlich getakteter laufen müssen, was tatsächlich mehr Stress bedeutet.
Denkt mal an die, die im normalen Leben gestresst sind durch die ganzen Dinge, die eingefordert wurden was Termine angeht. Die ganze Kommunikation, die man führen muss. Viele hier sagen doch, ihnen würde im LD nichts fehlen, es wäre jetzt eigentlich entspannter. Ob da wirklich alle so easy wieder zurück in den normalen Alltag springen können ohne sich gestresst zu fühlen?
ich war vorher aber auch noch nie gestresst, weil ich mich einfach nicht stressen lassen habe. Den Pokal für die beste und fleissigste Mutter, wollte ich nie haben. Was nicht ging, ging nicht. Da war ich mir gegenüber immer sehr großzügig. Und viele Mütter finde ich auch jetzt nicht entspannter, ganz im Gegenteil. Viele Eltern/Müttern sind jetzt beim Online-Unterricht und deren Aufgaben zu 1000 Prozent involviert, damit der Sprössling alles perfekt abgeben kann...neben HO. LG
Ich empfinde das ja schon lange so ähnlich (also dass die jetzige Situation auch Vorteile hat) und jetzt lese ich das erstmalig bei dir.
Hallo
alles was Nachteile hat, hat auch Vorteile u. alles was Vorteile hat, hat auch Nachteile. Es liegt an uns was wir in einer Sache sehen.....
Bei unseren Angestellten, die seit diesem Monat auf Kurzarbeit angemeldet sind sehe ich, dass sie derzeit die Vorteile sehen. Da wird sich schon fast "geärgert" wenn man länger (also "normal") arbeiten muss, weil doch mehr Arbeit als gedacht.....
viele Grüße
das kannst auch nur du normal finden, rr…..
Wenn überhaupt...weniger ARbeit für MEHR Geld, so wäre das doch viel besser. LG
Mag sein, dass sowas untergeht oder nicht deutlich genug kommuniziert wurde/wird:
ich persönlich unterscheide durchaus zwischen den Vorteilen, die der geänderte Alltagsrhythmus mit sich bringt und die ich auch gerne irgendwie weiter beibehalten würde - und dem Umgang mit der Pandemie durch unsere Politik im Hinblick auf Schulen, Wirtschaft etc.
Schule könnte immer frühestens um 8.30 anfangen - ist ja sogar wissenschaftlich erweisen, dass Kinder vor 9 noch gar nicht richtig aufnahmefähig sind. (und mein Mann auch nicht ;-).
Auch viele viele Meetings sind redundant bzw. können nur kurze, knackige Calls/Zooms ersetzt werden - deutlich effizienter und weniger stressig.
Ich weiß die Entschleunigung durchaus zu schätzen :-)
Das ändert nur leider nichts daran, was an andere Stelle für meine Begriffe eben nicht gut läuft.
LG
Meine Große sitzt um 6:30 am Schreibtisch. Hellwach. Meinen Kindern wäre sogar 7 oder 7:30 Uhr lieber. 8:30 Uhr wäre für die Beiden so gar nichts. LG
Sicherlich stockt ihr auf 100% auf
Hallo
für die h die sie arbeiten kriegen sie ja von uns 100 %. Nur für die nicht anfallenden Arbeitsstd. gibts eben das Kurzarbeitergeld (was dann eben weniger ist)......
Also= mehr Arbeiten = mehr Geld
viele Grüße
wie muss ich mir das vorstellen? variiert das gehalt und die Arbeitsstunden dann monatlich? hat man die Wahl?
Hallo die Arbeitsstd. die sie haben, bekommen sie ganz normal bezahlt. 40 normale Wochenstd. haben sie bei uns normalerweise, machen sie überstd. (in normalen Zeiten) bekommen sie die auch von uns bezahlt. Jetzt kommen sie eben LD-bedingt auf weniger h. Je nach Aufträge, Gastro ist ja noch zu, aber Weingüter beginnen jetzt da es wieder Frühling wird wieder mehr Mineralwasser. Also ist wieder mehr Arbeit da u. damit mehr h die zu 100 % von uns gezahlt werden.... Die "Wahl" - was meinst du damit? 100 % daheim bleiben können sie nicht.... dafür brauchen wie sie eben nicht.... Sie kommen derzeit so auf 30 Wochenstd. viele Grüße
ich meinte, hast du als ag die Wahl bei der Beantragung von Kurzarbeitergeld? von Monat zu Monat? ich dachte man beantragt das schon für einen Zeitraum x und wenn man dann statt 30 std 35 arbeiten soll und nur 30 std bezahlt bekommt, dann würde ich auch maunzen.
Hallo
nein so ist das nicht, jeder Monat wird an Std. separat aufgeschrieben u. dann wird abgerechnet, das was sie da waren u. gearbeitet haben, bekommen sie auch zu 100 %. Von daher sollte es für die MA ja positiv sein wenn es doch mehr h sind, aber ich glaube so manch einer hat sich doch schon dran gewöhnt, dann eben mal 1-2 Tage in der Woche komplett frei zu haben - auch wenn dann halt weniger Geld......
viele Grüße
aber das ist doch dann nicht Kurzarbeitergeld!!!??? meine Freundin bekommt seit einem jahr Kurzarbeitergeld, hat seitdem nicht mehr gearbeitet, Geld ist jeden Monat das gleiche. freund bei der gleichen Firma dito. der arbeitete aber bis zu 6 tagen im Monat. da wird nichts abgerechnet.
Hallo
das ist das Coronabedingte Kurzarbeitergeld, das man beantragen kann, das wir machen. Wir haben sonst noch nie Kurzarbeit angemeldet. Keine Ahnung, wie das "normale" Kurzarbeitergeld aussieht
viele Grüße
nun ja, bei der Lufthansa ist das Kurzarbeitergeld auch coronabedingt ...
das frage ich mich auch manchmal, wenn mein Job jemals wieder so werden sollte, wie er vorher war....verkehrsstress habe ich wie eh und je, weil alle die, die ein Auto haben jetzt auch mit dem Auto fahren. aber über die brücke gehe ich, wenn es soweit ist und dann wird mir alles lieber sein, als das was jetzt ist *schwör*
und komischer weise, sind die U-Bahnen und Busse trotzdem immer noch sehr voll. Ich bin immer wieder erstaunt. LG
Überforderung? Eher Umstellung. Alles was im letzten Jahr einem nicht gefehlt hat kann derjenige weiter so gestalten; sofern es denn möglich ist ( weniger Arbeiten weg. Kurzarbeit oder Home Scholling eher nicht) Ich werde nix vermissen- der LD war für mich verlorene Zeit vieles könnte nicht stattfinden.. wir sind gesund, dafür bin ich dankbar. Dem ganzen, wir machen es uns zuhause schön könnte ich nichts abgewinnen.
Wenn viele mit dem Stress, mit dem Lärm, mit der Überfüllung und so weiter überfordert sein sollten, ist die Frage, ob man genau dieses dann als "das normale Leben" bezeichnen sollten. Das wäre dann ja etwas Positives, was uns die Pandemie gebracht hat. Vielleicht lässt ja genau die Überforderung mit solchen Gegebenheiten (nach dem Wegfall jeglicher Corona-Beschränkung) einigen Menschen nachdenklich werden, ob - das Maß an Arbeitsstress - die Gedrängtheit und Enge in manchen Kitas und Schulen, - die Überfüllung der Stundenpläne der Kinder, die keinen Freiraum mehr für spontane Veranstaltungen lassen, - die komplette Durchtaktung des eigenen Lebens - bei manchen der dadurch bedingte ständige Schlafmangel - täglich 3 Stunden in viel zu vollen Zügen für eine Arbeit, die man genauso gut auch zu Hause erledigen könnte und andere solche Aspekte wirklich zwangsläufig zum "normalen Leben" gehören müssen.
Es wäre natürlich toll, wenn zB AG´s nicht alle gleich wieder volle Präsenz erwarten sondern es mehr HO geben würde, wo es passt, klappt & vom AN gewünscht ist. Allerdings sind ja eben viele der Dinge, die man jetzt als "besser" empfindet nicht nur von einem selbst abhängig. Man kann eben nicht einfach Arbeitszeit reduzieren, dem Chef sagen "ich komme nicht ins Büro, ich mache jetzt HO" oder einen neuen Job suchen, der weniger stressig ist. Auch in Schulen wird ja nicht plötzlich mehr Platz sein als vorher oder weniger gelernt werden müssen. Im Gegenteil: die Kids werden eigentlich eher nachlernen müssen/schneller lernen müssen um Lücken zu füllen. Und mit den vermutlich nicht wenigen Kindern, die zB ein Jahr wiederholen, länger in der Schuleingangsphase bleiben weil wg Corona eben nicht so gut gelernt werden konnte, wird es eher noch voller in den Klassen.
In Hamburg gibt es ja kein Sitzenbleiben und Wiederholen ist nur in ausnahmen Fällen mit sehr viel Anträgen zu erreichen. Bin gespannt, wie das so geplant wird. LG
Das wäre wünschenswert. Ausser einem Mehr an HO glaub ich allerdings nicht daran. Die strenge Durchtaktung hatte ich für unsere Familie schon vor Corona versucht zu verbessern. Schon allein wenn die Kinder älter werden und damit selbstständiger kommt mehr Ruhe rein. Wobei ich für mich immer aufpassen muss, dass ich entstehende "Lücken" nicht gleich mit dem nächsten wieder Fülle (neues Hobby, neue Verpflichtung, mehr Zeit für Großeltern, Nachbarn...) Aber ja, es wäre schön, wenn diese gezwungene Pause generell die Menschen etwas entschleunigt - nachhaltig.
da bin ich ganz anders. Die Kinder sind groß, machen fast alle Termine alleine. Dann habe ich Zeit für mich, die ich niemals mit Putzen, Einkaufen (ausser shoppen) vollstelle. Das habe ich mir erst gar nicht angewöhnt. Da werden die Beine hochgelegt und ich lese. LG
Dann bist Du hier mein Vorbild
ich kann dir da was rüberschicken. Ich muss mich doch selber gut hegen und pflegen. Wenn ich kaputt gehe, dankt einem das Keiner. Nur morgens, vor der Arbeit gerate ich regelmässig in Wallung. LG
Alles, was jetzt als besser empfunden wird, wird sich nicht beibehalten lassen. Aber ich empfände es schon als Fortschritt, wenn sich an einigen Stellen etwas tut. Ich habe z.B. die Hoffnung, - dass der eine oder andere Arbeitgeber, der bisher dem Homeoffice eher reserviert gegenüber stand, gemerkt hat, dass er mit manchen Befürchtungen falsch lag und deshalb mehr Homeoffice zulässt, was auch die Pendlerströme im ÖPNV entzerrt. - dass es plötzlich möglich wird, dass sich zwei Kinder einen Kindergartenplatz teilen, so dass für nachmittags arbeitende Eltern (wie z.B. Instrumentallehrer) ein halber Kindergartenplatz ab Mittag zur Verfügung steht (- im Moment eigentlich überall wegen der Zuschussstruktur unmöglich) - dass man durch sinnvollen Einsatz von jetzt erprobten Distanzlernmitteln die Kinder, die krankheitsbedingt länger dem Unterricht fernbleiben, besser "mitnehmen" kann. - dass es bei Schulneubauten eine Tendenz zu mehr Platz gibt. Als einzelner kann man sicher nicht viel ausrichten, außer sich den eigenen Wochenplan anschauen und überlegen, ob man nicht glücklicher wird, indem man an der einen oder anderen Stelle "ausmistet" - gerade, was sich wöchentlich wiederholende (Kinder-)Veranstaltungen betrifft. Oder man kann überlegen - für manche doch recht einfach möglich (für andere nicht) - ob nicht ein paar Stunden weniger Arbeit bei Vater oder Mutter mit weniger Stunden Betreuung für die Kinder und weniger Einkommen insgesamt mehr Lebensqualität für die Familie bringt. Aber das ist sicher individuell unterschiedlich. Auf jeden Fall hoffe ich auf einen in diesem Sinne positiven Impuls für viele individuelle und gesellschaftliche Entscheidungen.
niemals würde ich meine kostbare zeit mit haushalt verschwenden..... es wird zeit, dass wir uns endlich mal kennenlernen!
auf jeden Fall. Wenn ich jetzt nette Mütter mal auf der Strasse treffe oder beim Einkaufen. Wie Aufziehasen laufen die umher. Das die noch nicht am Herzkasper leiden, wundert mich. Keine, Zeit, keine Zeit...muss noch so viel erledigen. Und das sind Müttern von schon sehr großen Kindern. Ich fühle mich schon öfter mal exotisch. Selbst meine Nachbarin von Mitte 70 ist immer im Stress. Die ist nur am Putzen, sortieren, erledigen. Sie kommt zu nichts Anderem. LG
ich fand das schon immer strange, dass manch einer erst mal ganz wichtig im Terminkalender nachschauen muss, ob man sich am tag x oder zeit x treffen kann..... es sei denn, man arbeitet nach wechselndem Dienstplan, das kann ich bestens nachvollziehen, aber sonst?
oh ja....in 3,5 Wochen könnte ich 30 Minuten einplanen. Die meisten haben sogar eine Putzfrau...woher der Stress?
Weil man es nicht aushalten könnte, durch nichts abgelenkt zu sein und sich mit sich selbst beschäftigen zu müssen. Lg
oder, vor Ferienbeginn und dem Wegfahren. Tagelang sind die Müttern auf Zinne und im Stress. Unglaublich. Ein Woche vor der Reise, nicht mehr ansprechbar. Und das sind alles reise erfahrende Mütter. Ich dachte wirklich, ich bin vom Mond. LG
Perfektionismus wahrscheinlich auch... es ist ein Lebensgefühl, vielleicht geht es sogar im Urlaub so weiter - Schnell, schnell zur nächsten Sehenswürdigkeit ...
ja, wenn man dann diese Mütter bei Feiern der Schule trifft, mit Ehemann. Weiß man dann ganz schnell, wem sie gefallen möchten. . Dabei haben die Damen alle selber studiert. Es kommt mir dann immer so vor, das kleine Mädchen möchte dem Papi gefallen....so rein Küchen psychologisch. LG
Wo du das sagst, mental load spielt bestimmt eine Rolle: https://www.bkk-mobil-oil.de/magazin/01-2020/mental-load.html
dem stimme ich zu. LG
"Der Abwasch kann warten, das Leben nicht!" Und gerade letztes Jahr hat gezeigt, wie schnell das Leben vorbei sein kann... Hier wird das nötigste gemacht und dann genieße ich die Zeit. Schließlich soll in meiner Traueranzeige später nicht stehen:"Lebte das Leben für andere, nicht für sich". So, aber da es mir Spaß macht, draussen zu sein, bin ich mal weg.
Vielleicht fällt es den Müttern am schwersten, deren Mütter nicht beim Arbeiten waren und sich immer um alles gekümmert haben, immer für die ganze Großfamilie erster Ansprechpartner waren. Man ist in diesem Rollenbild noch ganz tief drin. Das klappt aber alles nicht so, wenn man selbst beim Arbeiten ist. Zudem in einem Umfeld ohne viel organisierte Betreuung (kein Essen oder Nachmittagsbesoassung im Kiga oder Schule), dazu mehrere Kinder und ein aufgrund Beruf quasi nicht-existenter Mann? Beispiel: wenn ich zwei Tage auf Dienstreise war tat meine Mutter z.B. als wäre das der Untergang des Abendlandes und brachte Essen vorbei etc. Fragte ob sie bei der Wäsche helfen könne... der aaarme Mann. naja meine Kinder sollen es mal besser machen. Weniger Kinder, diese mehr in Betreuung abgeben und auf Gleichberechtigung pochen. Ach und natürlich keine blöden chronischen Erkrankungen einfangen... gesunde Kinder sind auch praktisch für entspanntes Muttersein.
Vor Corona machte mein Mann mit den Kindern den Wocheneinkauf. Da hat er viele schmachtende Blicke von Verkäuferinnen und anerkennende Worte von älteren Damen dafür bekommen. Ging mir mit den Kindern beim Einkaufen noch nie so.
Hier sind die Männer auch alle fast nie da, die Mütter arbeiten viel, Kinderbetreuung ist aber super in Hamburg. KiGa für alles, Ganztagsschulen in jedlicher Form und Weise, kostenlos. LG maxikid
diese paar Kinder, müssen dann aber perfekt abliefern. Perfekte Noten, perfekte Sporttalente.....zwar gesund, aber sie müssen eben kleine Genies sein. Und wer ist Schuld, wenn sie es denn nicht sind? Genau Mutti....LG
Genau, im Zweifel immer Mutti! Beim Psychiater: „Haben Sie eine Mutter?“ Patient: „ja“ Psychiater: „Sehen Sie, da haben wir schon das Problem!“
Für die Wirtschaft sicher gut. Das habe ich mir schon öfter bei deinen Beiträgen über Hamburg gedacht, da macht ihr viel richtig.
und das ja nicht erst seit gestern. LG maxikid
Ich bin seit 4 Wochen in Kurzarbeit, das Ende ist absehbar, und war auch letzen Frühling 8 Wochen in Kurzarbeit. Meine Gefühle dazu sind sehr ambivalent. Abgesehen von den Sorgen darüber, genieße ich anderseits die freie Zeit und fühle mich deutlich entspannter. Manchmal denke ich, das könnte eigentlich so bleiben, also das weniger arbeiten, nicht der LD. Was ich positiv sehe, dass die Schulen quasi gezwungen waren, die Digitalisierung voranzutreiben. Da bin ich gespannt, wie es weitergeht.
ich bin ja so froh, dass meine Arbeit zu fuß zu erreichen ist oder per Rad. Das entspannt so schön. Ich habe gestern einen Bericht gesehen, über Schule digital. Da gab es Länder, die waren ca. 1990 auf den Stand, den wir praktisch heute haben. Das so peinlich...LG
Das ist wirklich Gold wert, so nah am Job zu wohnen. Ich habe hier Kollegen die fahren seit Jahren täglich etliche Kilometer über die A2. Da würde ich verrückt werden. ...da gab es Länder, die waren ca. 1990 auf den Stand, den wir praktisch heute haben. Das so peinlich...Mega peinlich!
wie war. Ich kenne aber auch so gut wie niemanden im Umfeld, der Pendeln muss. Alle haben ihren Arbeitsplatz in der Nähe. Wir wohnen aber auch ganz mittig in Hamburg. LG
Tatsächlich finde ich es jetzt schon komisch, wenn es im Büro gefühlt sehr voll ist. Alle Arbeitsplätze sind nicht Homeoffice-geeignet, so dass immer eine Grundbesetzung da ist. Zusätzlich hat jeder aus dem HO noch 2 Präsenztage. Ich merke, dass mir Stimmengewirr schnell zu viel und zu laut wird.
Wieviele werden eben genau durch das, was mal "normal" war, gestresst sein und nicht einfach wieder in diesen Alltag zurück können?
Der Mensch ist unglaublich anpassungsfähig. Natürlich ist es eine Umstellung, aber doch nicht die erste in unserem Leben. Eltern zu werden ist ein größeres Life-Event. Dann nach der Elternzeit wieder zurück ins Arbeitsleben, nach den Sommerferien zurück in die Schule etc. Du wirst das schon schaffen ;) Ich mache mir eher um manches Gesundheitspersonal Sorgen, das man ausbrennen lässt. Die langfristigen Folgen werden da erst auf uns zukommen.
Um mich mach ich mir keine so großen Gedanken :-)
Ok, aber auch die anderen werden es schaffen :-)
Dann ist es für Dich besser, wenn Du mehr Ruhe zum Arbeiten hast, ob nun gut zu Hause ( ohne Störungen) oder ein Einzelbüro, Du bist leistungsfähiger in Ruhe. Das ist doch völlig normal.
Hi, spontan fällt mir nur eines ein: samstags haben wir immer Fußball um 9:00 Uhr - ich arbeite jedes 2. Wochenende. Wenn Schule ist, stehen wir immer um 5:30 Uhr auf, sprich ich bin an meinem freien Wochenende alle 14 Tage dann soooo müde und mag nur ausschlafen.. Ich schätze, dass ich dann samstags wieder Probleme habe, dass wir Punkt 9:00 Uhr fertig mit allem auf dem Sportplatz stehen... DAS war aber schon vor Corona immer schwierig - nur für mich, ich hätt einfach gern mal zwei Tage nacheinander ausgeschlafen ;-) Sonst denke ich, dass ich die "freie Zeit für mich" schätzen werde - wenn ich Spätschicht habe und die Kinder morgens in der Schule sind. Da wäre ich dann ja ALLEINE daheim ?!? DAS ist in der Tat gar nicht mehr vorstellbar gerade.. Lg Lore
Ehrlich gesagt, sag ich das auch die ganze Zeit. Wenn ich jetzt von heut auf morgen mein "altes Leben" zurück hätte, würde ich keinen Tag durchstehn ohne dass ich massiv überfordert wäre. Morgens erst mal alle auf den Weg bringen, schick richten, Baustellen umfahren, im Stau stehn, dann von einem Meeting ins nächste hetzen, mittags oft im Stundentakt Termine mit den Kindern (Arzt/Physio/Hobby Kind 1/2...3 ist schon selbstständiger hat dafür mehr Arzttermine usw) abends noch Treffen mit mehr als nur einer Freundin bzw noch in eine Gaststätte oder ins Fitness ... Das würde ich gerade nicht schaffen. So von gefühlt 0 auf 100. Auch die Kids wären komplett durch wenn sie von 7.30 bis tlw 17 Uhr um viele Menschen rum wären Aber ich glaub, das wird kein Kaltstart werden. Homeoffice wird nur stückweise abgebaut werden (es gibt eine Art Schichtmodell) und auch die Kinder werden ja mit Wechselunterricht starten. Die Vereine werden vermutlich schon alle gleichzeitig aufmachen. Das wird dann schon eine Umstellung werden.... Aber eins nach dem anderen...
Ich sehe es so, dass es den Kindern, die es vorher schon schwer hatten, jetzt natürlich auch schlechter geht. Aber was ich daran sogar positiv finde ist, dass es offensichtlicher ist, z.B. wenn eine Kind nie an einer Videokonferenz teilgenommen hat usw. Gibt es in der Klasse meiner Tochter auch, obwohl Leihgeräte zur Verfügung stehen würden etc. Ich sehe es auch als Chance, dass diesen Kindern endlich mal geholfen wird und nicht wie bisher immer alles unterm Radar ablief.
Ab dem Tag, wo Schule wieder normal stattfinden wird, wird es keinen mehr interessieren, das man x und y jetzt besonders helfen muss. Das passiert ja jetzt auch nicht, obwohl man es gerade jetzt zB an No-Shows in der Zoom-Konferenz sieht.
cube, da stimmte ich Dir zu. D hätte in dem letzten Jahr so viel mehr auf die Reihe bekommen können, was Schule und Digital betrifft. Es ist einfach nicht gewollt. Einfach nur peinlich für ein Land wie D. Was hätte man nicht schon vor Jahrzehnten auf die Beine stellen können. Aber, Kinder sind halt privat Sache. LG maxikid
Was tatsächlich gemacht wird, weiß natürlich noch niemand. Angekündigt wurde es zumindest groß, kein Kind wird zurückgelassen. Psychologische Hilfsangebote, Sozialarbeiter usw. das gabs ja vor Corona auch schon alles, nur jetzt eben nochmal verstärkt. Ich hoffe und denke schon, dass zumindest in ländlicheren Gebieten genauer hingeschaut wird. In der Stadt ist das sicherlich schwieriger, wenn es dann z.T. mehrere Kinder in einer Klasse sind usw. Aber was ich definitiv glaube ist, dass es für diese Kinder sinnvoller wäre, die Klasse zu wiederholen und dann mit Hilfsangeboten ins neue Schuljahr zu starten. WEil ein paar Föderstunden in diesem Schuljahr, wenn noch nicht mal sicher ist, wieviel Schule überhaupt stattfindet, das funktioniert nicht, wenn schon z.T. Lücken aus den vorherigen Jahren da sind.
Das glaube ich auf jeden Fall auch. Klassenwiederholungen machen für Einzelne bestimmt viel Sinn. Generell für alle wäre meiner Ansicht nach aber weit, sehr weit übers Ziel hinausgeschossen.
Sozialarbeiter wachsen nicht auf Bäumen und haben einen schlechten Ruf, vielleicht haben sie gar keinen Bock mehr, die heißen Kastanien aus dem Feuer zu holen?
Bzw. so, wie wir leben sollten. Ich meine jetzt den Stress und die Hetze.
Das ist wie nach den Erziehungsjahr(en). Die ersten 2. Wochen sind bissel seltsam und anstrengend, dann ist es , als ob man nie weg war.
Desweiteren hoffe ich auch , dass ganz viele Menschen doch mal gemerkt haben, dass 110% nicht immer sein muss und krank auch krank ist und die Welt nicht untergeht, wenn man daheim bleibt, ohne die Rotze vorher an die Kollegen zuverteilen.
Auch dieses ständige präsent sein , immer Vollgas geben , hauptsache der Chef ist glücklich, überdenkt vielleicht auch der ein oder andere.
Aber ja ich denke auch, dass es sich bemerkbar machen wird. Und dann wird irgendwann der Lockdown verklärt mit " ach damals, als wir soviel Ruhe und Zeit hatten " :)
Das hab ich mich ehrlich gesagt auch schon gefragt. Im normalen Leben habe ich neben dem Schichtdienst Montag/Dienstag/ Donnerstag/Samstag Schwimmtraining, Mittwoch Tanzstunde und meistens Sonntag Abend tanzen in der Tanzschule. Wenn ich manchmal abends auf der Couch lümmel, kann ich mir gar nicht vorstellen jetzt aus dem Haus zu müssen und ins kalte Wasser zu springen, zumal wir meistens erst nach dem Training Abendessen, was ja auch noch zubereitet werden muss (mittags gibts nie warm). Oder besser gesagt ich frage mich, wie wir das vorher eigentlich gemacht haben. Es wird so sein, als wäre man lange in Haft gesessen und muss sich wieder an ein normal strukturiertes Leben gewöhnen. Wenigstens wäre dann aber weniger Zeit sinnlos vor sich hin zu essen....
Neben dem Aspekt, ob man wieder in den alten Rhythmus findet, stellt sich mir noch die Frage, ob wir von einer riesigen Welle von Erkältungskrankheiten überrollt werden. Das Immunsystem ist jetzt ein Jahr komplett heruntergefahren, weil man sich praktisch nirgends anstecken kann. In meinem gesamten Umfeld hat es seit einem Jahr keinerlei Erkältungskrankheiten gegeben, nicht einmal einen Schnupfen. Wenn dann wieder alle ohne Maske in engem Kontakt unterwegs sind, wird es uns bestimmt alle erst einmal richtig umhauen. Silvia
...
Neeee, aber Erkältung wird es dann mehr geben und mal schauen, was die gute alte Virusgrippe so macht, wo wir sie doch so vernachlässigen. Wahrscheinlich sitzt Influenza beleidigt in der Ecke und denkt sich: Na, ganz toll, wartet mal ab, was ich so drauf habe. Ich will Aufmerksamkeit, immerhin kommt Influrenzer von Influenza... Und wir haben sie so gar nicht auf dem Schirm...
Gegen die Grippe bin ich eh auch geimpft. Wenn man von einem kleinen Schnupfen absieht, war ich seit 4 Jahren nicht mehr erkältet, bin gespannt ob der Lauf nun ein Ende hat.
Ich bin gespannt, ob genug Grippeimpfung für den Herbst produziert wird. Mir wird seit Jahren die Grippeimpfung"verweigert" vom Hausarzt, weil zu wenig da ist und wenn ich die Grippe wäre, würde ich mich nachhaltig in Erinnerung bringen, wenn nicht 21/22 dann 22/23. Mit einer netten Variante... Okay, ich bin pessimistisch und nicht förderlich zur Covid-Pandemie. Aber da alle die Weltherrschaft, (die Menschheit, der Schachtelhalm und die Kaninchen) anstreben, läge es in der Natur der Sache, das wir dann auch eine ordentliche Grippewelle bekommen.
Nachdem sich einige mit dem Maskenthema fast umbringen, habe ich da wenig Hoffnung. Silvia
WHO ist ja öfter am warnen wegen der nächsten Pandemie.
Das tat sie schon zu Sars-Zeiten - hat man nur eher belächelt anstatt sich damit zu beschäftigen. Bei all unserem Wissen ist es doch erschreckend, wie überrascht man zu sein scheint, dass es tatsächlich eine Pandemie gibt und das wir - huch! - eigentlich immer in der Gefahr einer solchen leben. Globalisierung etc sorgt halt auch für eine geschmeidige Verbreitung von unerwünschten Dingen wie Viren. Was man aber auch mit gesundem Menschenverstand eigentlich leicht herausfinden kann.
Es gibt noch ganz andere Dinge, über die man sich Gedanken machen müsste.
Nachdem die Chinesen gesehen haben, wie gut das funktioniert mit so einem modifizierten Virus, wird mir auch Angst und Bange. Trini
Dass 60% der Kinder durch die Eltern überfordert sind (oder waren) sehe ich schon lange. Wo die überall hingeschleppt wurden, war ja nicht normal. Neben Musikschule noch der Sportverein, die Nachhilfe nicht vergessen, die Ergotherapie u.s.w. Dann noch Hausaufgaben und die Pflichten im Haushalt, dass Mami und Papi glücklich sind. Das fand ich schon immer zu viel.
Mein dienstliches Leben läuft an sich wie früher. Vielleicht bin ich mit dem Auto minimal schneller im Büro? Meetings finden statt, aber als Webkonferenz, was mich wahnsinnig stresst. Die Söhne (Fachschüler und Student) sind den ganzen Tag zu Hause, was mich maximal nervt. Einzig die angenehmen Termine (Chor, Sport, Treffen mit Freunden) fehlen im Moment. Ich möchte von dieser besch... Zeit wirklich genau gar nichts behalten außer vielleicht die Tatsache, dass keiner seine Erkältungsviren herumstreut. Trini
Ich liebe mein HO. Hoffentlich bleibt das so. Dieses Gegurke zur Arbeit , bin ich total leid. Aber ... ich habe eh nur eine 4 Tage Woche... davon darf ich jetzt 2 Tage zu Hause bleiben. Aber... ich glaube, es wird komisch werden, wieder im Pulk mit Leuten zusammen zu stehen, sie zu umarmen.... da ist man wahrscheinlich immer noch misstrauisch ob das tatsächlich funktioniert, ohne sich anzustecken. Das braucht wahrscheinlich alles Anlauf.... bis es mal wieder so wird, wie es war. Aber.... da dieser Virus nie ganz verschwinden wird, wir damit lernen müssen zu leben, werden wahrscheinlich noch viele sehr vorsichtig sein, bis es alles wieder zur Normalität übergeht. Aber... es wäre schon klasse....
Ich muss gestehen, dass mich mittlerweile andere Menschen generell überfordern. Gespräche? Muss ich die jetzt führen? Was sag ich? Was wird erwartet? An manchen Tagen so schlimm, dass ich meinem Gesprächspartner nicht mehr in die Augen gucken kann. Ich würde fast sagen, ich hab den Umgang mit anderen Menschen "verlernt". Seit Monaten kommen hier nur noch die Freunde der Kinder, meine Freunde habe ich seit September nicht mehr gesehen. Geschweige denn überhaupt Erwachsene, die ich kenne. Ab und an meine Schwester, manchmal besuche ich Schwiegermutter. Das wars aber auch an Familie, mehr hab ich nicht. Und auch da besteht das "Problem". Wie ich da wieder raus komme, weiß ich. Solche Phasen hatte ich als Teenie häufiger, wenn auch noch nie so extrem also lange... Arbeiten bin ich nicht, ich glaube, dann hätte ich bald einen Nervenzusammenbruch. Da kamen ganz viele Gefühle auf einmal in mir hoch, das könnte ich nicht wechseln.
Also, ich werde mich freuen, in ein einigermaßen normales Leben zurückkehren zu dürfen. Für mich bedeutet der Lockdown wesentlich mehr Stress und Arbeit als vorher. Ich hab immer die beneidet, die im ersten Lockdown von "innerer Einkehr" und "mal zur Ruhe kommen" und "mir ist langweilig" gesprochen haben...das gab es hier nie. Also von daher: gerne "normal", was auch immer das irgendwann demnächst einmal sein soll.
im ersten LD war ich auch viel mehr gestresst, da ich am Abend mit der Lütten immer alles nacharbeiten musste, der Haushalt sah arg aus...ich war nie im HO. Ich habe auch seit dem kaum noch mit Bekannten Kontakt. Nur noch, was man so auf der Strasse beim Einkaufen etc. trifft. Aber, ich war Einsamkeit vorher auch schon gewohnt. LG
Auf ein bißchen Normalität freue ich mich, mir geht es da um Museen, Kino, Ausflüge, Essen gehen. Die Öffnung der Geschäfte, kann wegen mir geteilt sein, z. B. Bekleidung und Schuhe Donnerstag / Samstag, Baumärkte Mittwoch / Freitag oder so. Wir haben offiziell eine Homeoffice Regelung für nach dem Lockdown mit 2 Tagen die Woche Homeoffice.
Bei einigen wird das sicher der Fall sein.
Bei uns persönlich nicht. Ich habe 5 Kids (3 Schulkinder auf dem Gymnasium und 2 Kindergartenkinder). Wir haben immer schon drauf geachtet dass es nicht zu viele Hobbys gibt. Dass die Kids genug Zeit zum spielen haben und wir nicht von einem Termin zum anderen hetzen müssen!
Einzig das frühe aufstehen um 6 uhr könnte uns zu schaffen machen denn wir alle genießen es gerad sehr, länger zu schlafen. Es gibt bei uns um 9 Frühstück. Danach geht’s ans Homeschooling. Also alles etwas entspannter (und ich merke dass das für die Kids deutlich besser ist!!!!!). Ansonsten würde sich hier nicht so viel ändern
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