annarick
Trotzdem würde mich mal interessieren, was ihr glaubt, was eine Krankenschwester verdient.
Die Pandemie hat dieses Thema ja losgetreten.
Meine Freundin hat mir von einer Doku erzählt, in der die Krankenschwester sagte, sie muss am Ende des Monats gucken, wo sie bleibt.
Ich, als Krankenschwester mit ein paar Jahren Berufserfahrung und in der Notaufnahme, hatte solche Probleme nicht (jetzt in Elternzeit und nachher mit wenig Stunden wird es anders aussehen ).
Wenns euch nicht zu blöd ist, schreibt mal, was ihr glaubt, was man Brutto ohne Zuschläge bekommt.
Sicher gibt es regionale Unterschiede, aber wenn der qm Erde 12€ kostet, darf man auch etwas weniger verdienen
ich habe diese Doku auch gesehen und mich gewundert, wie die Frau jammert, dass sie sich nicht mal ein Auto leisten können, obwohl ihr Mann auch Schicht arbeitet. Da läuft m. E. etwas anderes falsch bzw. es wurde auch nicht erwähnt, wieviel Stunden die Frau arbeitet. Meine Nichte ist Anästhesieschwester und verdient sehr gut. Sie studiert jetzt Medizin und macht nur wenige Wochenenddienste und Urlaubsvertretungen und kann auch damit ihr Studium gut finanzieren. Man darf bei allen Diskussionen meiner Meinung nach nicht vergessen, dass es sich "nur" um eine dreijährige duale Ausbildung handelt. Da ist die Bezahlung im Vergleich mit anderen dreijährigen Ausbildungsberufen schon sehr gut. Ich gebe zu, dass ich nicht rate, sondern auch gegoogelt habe: "Das Einstiegsgehalt als Krankenschwester hängt von der Art der Einrichtung ab und liegt bei 2.400 € bis 2.900 € brutto im Monat. Im Laufe des Berufslebens steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung und nach 10 Jahren kann mit einem Gehalt von 3.589 € brutto gerechnet werden. Geht man von einem öffentlichen Tarifvertrag aus, kann man mit einem höheren Einstiegsgehalt als in privaten Einrichtungen rechnen. Beim TVöD-P wird eine Krankenschwester beispielsweise, die nach der Ausbildung frisch in den Beruf einsteigt, in der Regel in der Entgeltgruppe 7 in Stufe 2 eingeordnet. Dies entspricht einem Bruttogehalt von 2.880 € pro Monat. Bei den Arbeitsvertragsrichtlinien, die von kirchlichen Einrichtungen genutzt werden, findet die Einordnung ebenfalls in der Entgeltgruppe 7 bei Stufe 1 statt. Dies entspricht einem Einstiegsgehalt von 3.187 € brutto monatlich." Quelle: https://www.medi-karriere.de/medizinische-berufe/krankenschwester-gehalt/
Das habe ich auch gegoogelt und ich weiß nur, dass mein Mann in der Metallbranche viel weniger hat. Wir kommen aber gut klar, haben sogar ein Haus fast komplett abbezahlt. Der eine kommt halt mit 3000 Euro Brutto besser zurecht als der Andere. Kommt auf den Lebensstandart an. Und WIE man lebt. Ein Bekannter hat immer Leasingautos und zahlt dann monatlich 400 Euro Leasing, das ist dann schonmal weg. Wir fahren ein kleines Auto, das bar bezahlt wurde. Wir haben dann halt so gesehen 400 Euro monatlich mehr. Ich kenn eine Lehrerin a.D... die bekommt 2500 Euro Netto-Pension monatlich und ist nur am Jammern. Der tun sogar die 7,50 Euro Kontoführungsgebühren weh jeden Monat. Andere wären froh, wenn sie das Netto hätten.
es kommt ja nicht unbedingt nur darauf an, was jemand brutto auf dem Papier verdient. Sondern was dabei netto herauskommt. Als Mutter, verheiratet und mit kleinen Kindern sieht das sicher deutlich schlechter aus als als Single ohne Kinder. Und auch, ob jetzt einzelne gut oder schlecht mit dem Geld auskommen, ist keine Aussage und hängt wiederum von so viel ab. In München sind die Lebenshaltungskosten sicher höher als zB in Ahlen/West. oder Hildesheim.
Beim gleichen Brutto kommt doch bei der KS mit den Kindern MEHR heraus als beim Single, es sei denn, sie hat Steuerklasse 5 gewählt. Trini
Ich denke, der Brutto-Vergleich reicht völlig aus - sonst müsste man den Partner doch auch miteinbeziehen ;-)
Ich hatte jetzt mal gelesen, dass eine normale Krankenschwester (also nicht Intensivstation) zwischen 3500 und 4000 € brutto verdient. Silvia
Dies hängt immer davon ab, ob Schichtdienst oder Bereitschaftsdienst gearbeitet wird.
Ich kenne eine Krankenschwester, und für ein großes Haus (Miete) recht neuen Kombi mit 4 Ringen und allerhand anderer teurer Dinge reicht es allemal und sie beschwert sich nicht. Achso: ITS und 3 Jahre Berufserfahrung nach Ausbildung und Weiterbildung.
lebt die Damen denn alleine oder hat sie einen gut verdienenden Mann. Wenn ich an unserer Miete denke, könnte die sich eine Krankenschwester, alleinverdienend nicht leisten. Kommt auch drauf an wo man wohnt. LG
Normalverdiener. Ich möchte ungern Zahlen nennen. Also sie ist Hauptverdiener. Die Mieten für Häuser sind in unserer Gegend haltbar.
Also hier könnte man mit 3600- 4000 gut leben, auch als Single. Verdienen beide so gut, kann man es sich problemlos Haus, Auto, Urlaub usw leisten. Ausser man macht was anderes verkehrt.
ja, es kommt halt drauf an, wo man wohnt. LG maxikid
Mein Schwager ist Stationsleiter /Orthopädie. Er verdient ganz gut.
Wenn mir jemand sagt er verdiene wenig/ist schlecht bezahlt/muss gucken wie er hinkommt oder wie auch immer es ausgedrückt wird, gehe ich persönlich davon aus das diese Person ca 1200-1500€ netto hat.
Allerdings weiß ich mittlerweile das ich unter "zu wenig" was anderes verstehe als so ziemlich jeder andere in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Denn da bedeutet "zu wenig" 2000-2500€ netto.
Deshalb tue ich persönlich mich mittlerweile schwer damit Gehälter einzuschätzen. Ich lebe nämlich scheinbar hinterm Mond.
Ich hätte nun also gesagt so um die 2200-2500€ brutto
Da bist du nicht alleine. Gut, ich wohne in einer günstigen Gegend, wo man noch 4-Zimmer-Wohnungen unter 800 Euro Miete bekommt. Teils noch günstiger. Meine Tochter hat eine tolle 78 qm Wohnung und zahlt aktuell gerade mal 380 Kaltmiete (aber inkl. Nebenkosten wie Hausmeisterservice, Schornsteinfeger usw) Da käme sie auch mit 1500 Euro Netto locker über die Runden. Woanders zahlt man 1500 Euro Miete! Deshalb kann ich nur für unsere landgegend schreiben: Wenig wäre bei uns auch so um die 1200 - 1500 Netto. Mit 2500 Netto zählt man schon zu den Spitzenverdienern. Arbeiten dann Beide und man kommt zusammen auf 4000 Netto, gilt man schon als Wohlhabend.
2500 Euro, kosten hier im Viertel viele Wohnungen an Miete bzw. weniger ist sehr selten. Wir haben noch eine der günstigeren Wohnungen. Selbst in schlechten Vierteln, bekommt man eine etwas größere Wohnung nicht für wenig Geld. Großstadt. Wenn meine Große Krankenschwester werden möchte, muss sie für Miete sehr tief in die Tasche greifen. LG maxikid
Ich weiß das, da ich auch über den Landkreisrand hinausgucke. Schon 30 km weiter in der knapp 70 000 EW-Stadt sieht es anders aus.
Genau das habe ich nämlich auch immer gedacht. Und dann habe ich mal gesehen was die Erzieher und Krankenschwester so verdienen und gedacht, ok , irgendwie ist schlecht verdienen für mich etwas anderes. Was nicht heißt ich gönne es denen nicht. Aber ich denke viele welche sagen, ich bekomme ja nur so wenig, arbeiten in TZ. Und das darf man dann eben nicht als Maßstab nehmen. Und auch nicht die Fälle wo Frau meint auf Steuerklasse 5 zu arbeiten.
Genau das habe ich nämlich auch immer gedacht. Und dann habe ich mal gesehen was die Erzieher und Krankenschwester so verdienen und gedacht, ok , irgendwie ist schlecht verdienen für mich etwas anderes. Was nicht heißt ich gönne es denen nicht. Aber ich denke viele welche sagen, ich bekomme ja nur so wenig, arbeiten in TZ. Und das darf man dann eben nicht als Maßstab nehmen. Und auch nicht die Fälle wo Frau meint auf Steuerklasse 5 zu arbeiten.
Das erste mal drauf aufmerksam wurde ich als der Hermesfahrer schimpfte wie schlecht er doch bezahlt werde.
Bei 42std hätte er netto ja grade mal so viel damit seine Familie nicht auf der Straße sitzen müsste. Irgendwann im laufe des Gesprächs meinte er dann das er ja nur läppische 2400 netto hätte.
Da fiel mir erstmal die Kinnlade runter.
Ja, reich wird man so nicht. Aber mit 2400 netto (!) muss man hier nicht zur Tafel oder gar unter der Brücke hausen.
Vermutlich ist das auch der Grund warum uns alle immer bemitleiden weil wir ja so arm wären. Immerhin wäre mein Mann ja nur im Einzelhandel und ich ja nur in einer Spedition. Da kann man ja nur am Hungertuch nagen. Aber das wir nur 1/4 derer Ausgaben haben und deshalb auch mit kleinem Gehalt leben können wie das Ärztepaar die Straße runter, bedenkt da immer keiner
Ich hatte mich erkundigt wegen meiner Tochter. Anfangsgehalt nach der Ausbildung ca. 2600€ brutto, 1800€ netto bei Steuerklasse 1. Steigendes Gehalt mit der Erfahrung. Plus Nachtzuschlag etc. Ähnliches gilt für Erzieher, aber eben ohne Schichtzulagen, und mit der Gefahr, keine Vollzeitstelle zu bekommen. Warmmiete für eine kleine 2-Zimmer-Wohnung hier in der Gegend (allerdings Mangelware) liegt bei ca. 900€, wenn man nix Besonderes sucht in einem guten Viertel. Die Krankenschwestern und Pfleger in meinem Umfeld jammern nicht über's Gehalt. Nur über den Personalmangel und darüber, was der aus früher engagierten Kollegen macht. Und auch über die schwierige Vereinbarkeit des Schichtdienstes mit der Familie. Da ist dann oft Teilzeit nötig und die Schichtzulage schrumpft. Voll im Schichtdienst kann man mit Kindern nur arbeiten, wenn der Partner im Tagdienst mit verlässlichen Arbeitszeiten ist. (Wir haben das in einer anderen Branche durch und sind seit kurzem beide im Tagdienst, nach 15 Jahren als Schicht-Eltern. Mein Mann hat verlässlichere Zeiten als ich, manchmal wird es aber auch so noch eng. Wir machen beide 75%. Die fehlenden Schicht-€ merken wir deutlich).
Als Vermieter habe ich mir den Verdienstnachweis zeigen lassen und kann sagen, dass der Mieterin nach Abzug von 500 Euro Kaltmiete noch an die 2000 Euro blieben. Denke, dass man damit ganz gut leben kann.
das ist aber auch eine Traummiete....dann langt das locker. LG
Ich hätte jetzt spontan gesagt 2600 Brutto ohne Zuschläge auf einer normalen Station, Kreiskrankenhaus. Könnte mir vorstellen, dass es da vielleicht auch noch Unterschiede gibt?
uns in dem Standard den wir haben nicht hätte halten können als Vollverdiener in dann besserer STeuerklasse. Verdient habe ich Netto damals mit Zuschlägen netto ca. 1200-1350 Euro als Single. Wenn es schlecht lief mit den Schichten bin ich auch mit 1100 Netto nach Haus.
städtischer Träger, ich war kirchlich angestellt.
Meine Freundin hatte damals als Vollzeit-Erzieherin auch nur 1300€ netto. Das ist aber eben schon fast 20 Jahre her. Hier draußen ist eher das Problem, dass es weder Wohnheime noch genug kleine, günstige Mietwohnungen auf dem Markt gibt. Deshalb ziehen die jungen Leute dann in die größeren Städte, zahlen mehr pro m2 und haben zudem höhere Fahrtkosten. Und da wird es dann halt auch mit 1800€ knapp.
Ich finde man kann die Frage, ob die Höhe des Gehalts angemessen ist, nicht mit reinen Zahlen beurteilen. Wenn ich überlege, was für eine Verantwortung eine Krankenpfleger*in trägt, welchen Gefahren für physische und psychische Gesundheit sie ausgesetzt ist und wie wertvoll ihre Arbeit für die gesamte Gesellschaft ist, finde ich das Gehalt nicht angemessen. Vor allem nicht bei den Arbeitsbedingungen.
Da hasr du Recht. Aber zu sagen, dass man seine Brötchen nicht bezahlen kann, ist was anderes.
Ich bin Krankenschwester Und momentan Teilzeit Vollzeit arbeitend mit 2300 brutto zum Beispiel eine 5 köpfige Familie zu versorgen ist nicht wirklich viel. Es ist brutto! Und die Mieten sind hier allein schon horrend hoch. Es geht auch darum, dass wir mit sehr ungünstigen Arbeitszeiten und enorm viel Arbeit und wirklich Stress einfach keine großen Sprünge machen können. Warum sollte man an Heiligabend oder in der Silvester Nacht ohne Pause arbeiten , wenn man für das gleiche Gehalt einen 9-17 uhr Job machen kann? Warum 12 Tage durch arbeiten, Nacht, früh, spät, wenn ich für ein ähnliches Gehalt alle Wochenende und Nächte frei haben kann? Warum in jeder Schicht auf Pause verzichten, Überstunden schieben, wenn ich das auch ohne haben kann? Warum völlig erschlagen, unzufrieden, weil ich vor lauter Arbeit nicht meine Patienten versorgen kann wie ich möchte vom Dienst kommen, wenn das auch anders geht? Ich liebe meinen Job, mache ihn gerne. Vollzeit möchte ich das aber nicht mehr Es geht darum, dass der Anreiz fehlt. Viele haben für das Gehalt keine Lust sich zu den unmöglich sten Zeiten den Buckel krumm zu heben um nicht mehr zu verdienen als eine Büro Frau im Arbeitsamt. Dafür 12 tage durch zu arbeiten, in jedem frei zum einspringen beordert zu werden.... Polizei, Feuerwehr werden besser bezahlt, haben Beamten Status. Feuerwehr hat nach 24 h Dienst 48 frei... Die Zeiten in denen man seine Patienten mit Muse und Zeit pflegen und versorgen kann, sind vorbei. Es ist echt Stress und ich muss täglich Überstunden schieben um zu dokumentieren. Die Pflege Schulen sind leer. Will keiner machen . Warum verstehe ich. Von den armen Kollegen in den Heimen möchte ich gar nicht anfangen. Die bekommen oft noch weniger...
Oder Du hast nicht die dreijährige Ausbildung. Allerdings wären im TVöD-P selbst für Pflegehelfer*innen ca. 2.300 Euro brutto gerade mal Stufe 1 (also Berufseinstieg!) ...
Warum bekommst du so wenig??
.. anscheinend hat der Beruf noch mehr unattraktive Seiten, weshalb derzeit kaum jemand ihn ergreift und täglich so viele kündigen... Schon einmal überlegt, dass man DAUERND auf Bereitschaft ist, jederzeit einspringen muss, die Dienste sich spontan ändern, Überstunden unter täglich 1 Stunde (unbezahlt, da nicht aufgeschrieben werden) "dazu gehören" und stillschweigend von den meisten geleistet werden ? Dass man immer angerufen wird oder der Dienstplan sich einfach so ändert ? Einem ein schlechtes Gewissen eingeredet wird "kannst du einspringen Morgen, noch zwei Nächte mehr machen, deinen Urlaub unterbrechen" ?? Dem Team zuliebe, den Kollegen zuliebe. Die Patienten/Bewohner können sonst nicht versorgt werden.. Schon einmal überlegt, dass man zudem IMMER in Unterbesetzung arbeitet ?? Und das seit Jahren ?? Dass dazu oft noch eine Kollegin/ein Kollege ausfällt und das dann wieder von den "wenigen die noch da sind" mitgearbeitet werden muss ? Schon einmal überlegt, dass man im Privatleben zurückstecken muss ? Verabredungen, Veranstaltungen, Feiertage - kann man zwar auch mal sich frei wünschen, aber wie gesagt, wird gerne auch mal spontan gestrichen.. Schon einmal bedacht, dass man oft "gefährliche Pflege" leistet, sozusagen gezwungener Maßen ? Unterbesetzt - viel zu viele schwer kranke Patienten (die - auch ohne Corona - viel zu früh von Intensiv auf Normalstation verlegt werden oder einfach so sehr schwer krank sind und intensivere Betreuung bräuchten - aber die Pflegekraft hat leider in ihrer Schicht noch 14 andere solcher Patienten zu betreuen). Jemand klingelt - "ich komme gleich" - leider muss der Patient eine halbe Stunde minimum warten, bis er etwas gegen die Schmerzen bekommt, bis man ihm auf Toilette hilft. Pflege ? Also jemanden waschen ? So wie man das mal gelernt hat in der Ausbildung ? Wie soll man das machen - man hat ja nicht mehr wie früher 5-6 Patienten, sondern eben 13 - 15 !! Und heutzutage sind die älter, multimorbider, also die haben mehr Pflegeaufwand ! Es gibt Pflegeschaum - einsprayen, abwischen - fertig ! Man wird täglich gezwungen eine "unzureichende" Versorgung zu erbringen ! Weil es schlichtweg nicht möglich ist, allem Herr zu werden !! Wenn es blöd läuft, fällt jemand auf dem Weg zur Toilette und erst eine Stunde später bemerkt man es... Wenn es blöd läuft, geht man im Durchgang ins Zimmer und jemand liegt verstorben im Bett, ist schon kalt.... wenn es blöd läuft, verabreicht man jemandem falsche Medikamente, eine falsche Infusion - weil man vor Stress einfach auch mal Fehler macht.... "Sie sind für alles was Sie tun und nicht tun selbst verantwortlich - und müssen sich im Falle einer Anklage selbst dafür verantworten - das Haus steht nicht hinter Ihnen" - wird bei der Einstellung direkt gesagt. Fehler passieren nicht, auch keine schlimmen ? Von wegen - glaubt mir, es gibt Kollegen die sind fertig, weil es ihnen passiert ist, sie nie dachten, dass es einmal passieren könnte... Mal bedacht, dass dann wirklich eine Anzeige erstattet werden kann ? Dass man also immer "mit einem Bein im Knast" steht ? Dass sich Patienten reihenweise beschweren, weil sie ewig warten mussten auf ihr Schmerzmittel, weil die Schwester mal unfreundlich war ? Oder Angehörige die dauernd anrufen (telefonieren geht nebenher, dafür ist nicht extra Zeit, das geht während man über den Flur zur Klingel hetzt !) und dann pampig werden, weil sie gerne exakte Auskunft möchten ? Und zwar alle Angehörigen der Patienten, das ist nicht nur ein Anruf ?!? Mal drüber nachgedacht, dass man oft noch als "Arschabwischer" oder "Gehilfin des Arztes" angesehen wird - also null Anerkennung für das, was man tut ? Mal darüber nachgedacht, dass eigentlich keiner wirklich weiß, was man so in einer Schicht tatsächlich arbeitet ? Oder weißt du es ??? In der Umkleide siehst du die Kollegen weinen, vor oder nach dem Dienst... gestandene Frauen und Männer, junge Kollegen und Kolleginnen... ja, die scheinen Spaß in ihrer Schicht zu haben !! Ehrlich gesagt sollte man sich wundern, dass es noch Leute gibt, die diese Arbeit so machen. Ich würde es niemandem empfehlen.... Nach der Ausbildung wechseln ganz viele, gehen in Funktionsbereiche oder in die Psychiatrie, Reha,.... eben um aus der Akutklinik und den Akutstationen raus zu kommen. Warum ?? Warum ?? Aber ja: Hauptsache gut verdient ! Wenn man nachts nicht schlafen kann und nach dem Dienst nicht abschalten kann - und dann auch wieder das Telefon klingelt, man muss einspringen - ja dann sollte man doch einfach mal dankbar sein über das tolle Gehalt und den tollen Beruf. Vielleicht mal applaudieren, dass man so einen guten Job hat ? Ich bin wirklich gespannt, was in den nächsten fünf Jahren passieren wird in der Pflege... ich sehe schwarz... ganz ehrlich, mir tut es sehr leid für einen eigentlich tollen Beruf... dass es in den letzten Jahren (Jahrzehnten, es ging 2003 ca. los) so sehr sich verschlechtert hat, und es sich noch immer weiter verschlechtert... und weiterhin geplant ist noch wirtschaftlicher zu arbeiten.. ganz, ganz üble Zeiten werden das.... Aber: interessiert keinen !!! Lg, Lore
Hat das irgendjemand hier behauptet? Nein, es gibt um die Frage Verdienst. Nicht um das drumherum. Und der Verdienst ist eben nicht so schlecht wie er oft dargestellt wird. Es zeigt aber recht deutlich, daß eben nicht der Verdienst das Problem ist, sondern das drumherum. Das sollte geändert werden. Da dürften wir uns hier alle einig sein.
... wird aber dauernd so dargestellt. Vielleicht, um anderes zu vertuschen ? Ich mein die Wahrheit würde weh tun.. mal eine Schicht filmen... ich glaub viele würden das nicht wahrhaben wollen... Nein, das Gehalt ist wirklich nicht das Problem. Alles andere leider schon. Und traurig ist es. Es war einmal ein so schöner Beruf :-( Den man mit viel Freude machen konnte :-( Vor 20 Jahren hätte ich niemals daran gedacht, den Beruf aufzugeben... hätte mir nicht vorstellen können, in einen komplett anderen Bereich zu wechseln... nicht einmal vor zehn Jahren, da dachte man es wird schon wieder besser werden... aber es wurde nur schlimmer... und nun stehen wir so richtig schlecht da :-( sehr, sehr schade. Mir tut es auch für die vielen (noch) motivierten Pfleger/innen so sehr leid.. und die wenigen guten Azubis, die ihre Motivation leider so schnell verlieren in den Praxiseinsätzen, willkommen in der Realität :-( Lg, Lore
Vielleicht hast du das überlesen... ich bin Krankenschwester. Ich kenne die Zustände und habe auch schon oft genug im Auto geheult auf dem Weg nach Hause. Es muss sich vieles ändern. Aber für Brot hat es immer gereicht.
Ja damals... als man angefangen hat und "Menschen helfen" wollte.
TVöD - P. Und dann natürlich nach Berufserfahrung, Weiterbildung, Grundgruppierung. Für 3 Schicht definitiv zu wenig.
Ich mache den Job der Krankenschwester seit über 30 Jahren u. ja ,es ist für diese Arbeit unterbezahlt. Nein ,ich muss nicht auf den Cent schauen, lebe nicht an der Armutsgrenze. Aber viele können sich vielleicht gar nicht vorstellen wieviele Schwestern und auch Altenpfleger nicht mal nach Tarif bezahlt werden ,ich übrigens auch nicht. Ich arbeite in einem 4 Sterne Haus ,bin nachts komplett alleine für über 30 Leute. Lagert mal einer Menschen mit über 120 Kilo alleine ,oder bezieht das Bett alleine usw. Ich will nicht jammern ,habe noch einen Altvertrag. Es muss einfach d. Bezahlung stimmen u. von den Arbeitsbedingungen will ich gar nicht reden. Immer am Limit zu arbeiten ist schon hart. Klar ,ich könnte auch wechseln ,aber Krankenhaus ist gerade gar keine Alternative. Tarif soll ja ab 1.9.22 kommen,ABER da werden viele Arbeitgeber sicher "nette Lücken" finden um weiterhin Geld zu sparen. LG aus HH K
Ist kein Geheimnis was die verdienen. Sofern die im öffentlichen Dienst sind oder bei der Diakonie bzw. Caritas lässt sich das einfach rauslesen. Hier z.B. die AVR der EKKW. Examinierte Pflegekräfte sind mindestens in EG7 eingruppiert. Erzieher übrigens auch.
Hallo,
also ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Ich bin Pflegefachkraft und kann mich bzw. konnte mich als Vollzeitkraft nie beschweren. Die Kirche muss wirklich mal im Dorf bleiben. Das Grundgehalt ist schon Tipp topp und mit Zuschlägen gibt es nix zu meckern.
Bin zur Zeit in Elternzeit und danach geht es mit 3 oder 4 Stunden los, dann sieht es natürlich anders aus. Vollzeit möchte ich dann nicht mehr, bist du mehr auf Arbeit als zu Hause, ständiges einspringen - so sind oft 6 Wochenenden hintereinander weg und das sind die Dinge, welche zum ko€€€ sind. Absetzen kann man die Stunden auch nicht
Viele Grüße
Seit den Kindern nur noch in 50% Teilzeit, Steuerklasse 5 und bekomme mit 4 Nachtdiensten und 1 Wochenende, 1100€ Netto raus. Da sind schon 100€ Arbeitgeber Kinderzulage drauf. Das Grundgehalt nach Tarif ist völlig in Ordnung, was garnicht geht sind die Zuschläge für Spät-, Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste. Könnte immer heulen wenn ich von Zuschlägen so einiger Fabrikanten höre. Und ebenfalls ist Geld allein nicht Aussagekräftig…hier in einer Metropolregion sind zB Mieten wahnsinnig hoch.
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