DK-Ursel
Geimpfte in unsere Region sind erreicht. Noch nicht alle 2x, auch nicht die mit 2x schon alle 3x, aber wir sind auf einem guten Weg. Mal sehen, ob und wie sich die Lage hält und entwickelt. Gruß Ursel , Dk
Dafür ist die 7-Tage-Inzidenz in Dänemark aber recht hoch. Weißt du warum?
Wundert mich auch. Die Impfquote in Dänemark ist doch recht hoch. An den hochwirksamen und allerbesten Impfstoffen kann es auf keinen Fall liegen «Ironie off»
Ich weiß gar nicht, wieso Du ironisch bist, Alexa. Natürlich hat uns der Impfstzoff Erleichertung gebracht. Hier wird weitgehend Pfizer verimpft, Johnson und Johnson und Astra nur an Jüngere und auf Wunsch, ich vermute mal, das läuft auch eher aus und war am Anfang so, wo junge Leute die lange Wartezeit abkürzten und sich einmal mit Johnson impfen ließen,. inzwischen aber nachgeimpft sind. Zu Moderna kann ich nichts sagen, suche ich jetzt auch nicht. Daß dann bei den Erstgeimpften inzwischen die Wirkung nachläßt, ist doch bekannt und genau wie inDtld. boostert man dann eben jetzt. Im Sommer hat man hier einiges gelassener gehandhabt - bis jetzt übrigens, vielleicht entsteht durch die doch sehr unterschiedl. Behandlung des Themas durch Politik, aber vor allem Presse auch, daß man es einfach "nur" anders wahrnimmt.
Warum? Weil, wie auch in Deutschland, die Schüler nicht geschützt werden.
Wenn genug Menschen geimpft sind wird die Inzidenz immer unwichtiger ;) Wenn man vor einem schweren Verlauf geschützt ist, dann überlastet eben auch keine hohe Zahl unser Gesundheitssystem. Es ist im Endeffekt recht simpel…und das so völlig frei von Ironie.
Das ist allerdings nur so, wenn man lediglich die Akutinfektionen, nicht aber die Folgeschäden betrachtet.
Auch die wirksamsten Impfstoffe können nicht rückwirkend korrigieren, was an Infektionsgeschehen schon stattgefunden hat. Zur Erinnerung: Delta breitet sich innerhalb von Gruppen von Ungeimpften mit der gleichen Geschwindigkeit aus wie Windpocken. Wenn da Ausbruchsgeschehen schon in der Welt sind, kann auch eine Impfung da nicht akut gegensteuern. Deren Effekte sieht man erst mit Zeitversatz. Deshalb müssen sich zwar auch hier bis Ende des Jahres möglichst alle impfen und boostern lassen, die es können, aber das allein wird nicht reichen. Wird auch seit Tagen drüber berichtet.
Auch ohne akute Überlastung des Gesundheitssystems gibt es negative Auswirkungen hoher Inzidenzen, die man vermeiden sollte: Für diejenigen, die als Minderheit erkrankt, ist es trotzdem höchst unerwünscht. v.a. ist es besch... für die, die als notgedrungen Ungeimpfte (z.B. Kinder unter 12) oder trotz Impfung schwer erkranken In der Modellrechnung von Kristan Schneider sind auch bei Impfpflicht 12+ ohne weitere bremsende Maßnahmen jetzt auf dem Höhepunkt der Welle 2.400.000 Menschen in Deutschland gleichzeitig erkrankt. Dazu kommen die, die vor und nach dem Höhepunkt der Welle erkrankt sind. Wenn man mal 10 Millionen Menschen nimmt, die bei hohen Inzidenzen innerhalb dieser Welle erkranken und von denen 1 Promille einen schweren Verlauf hat, dann sind das immer noch 10.000 Menschen. Und so ganz selten sind schwere Verläufe eben auch bei Kindern nicht. So geben allein die Krankenhaus-Abrechnungsdaten bis September 2021 über 700 PIMS Fälle her: https://twitter.com/aloa5/status/1462689346419580931 Da fehlen aber noch alle aus der jetzigen Welle. Bei der aktuellen Explosion von Inzidenzen bei den Grundschülern (in deren Altersgruppe auch PIMS am häufigsten ist) kommt da, obwohl Ältere häufig geimpft sind, einiges auf uns zu. Dazu kommt die Häufung von Diabetes Typ 1 nach Infektion und die Mikrothrombosen im Hirn und anderswo, bei denen nach wie vor unklar ist, wie sie sich im weiteren Verlauf auswirken, und vieles weitere .... Ich kann es einfach nicht mehr hören, dass jetzt wenige Wochen immer mehr in die Richtung argumentiert wird, dass die hohen Inzidenzen bei den Kindern doch nichts ausmachen. Ich würde gerne meine Kinder vor den Langzeitfolgen schützen, aber ich muss sie in die Schule schicken, wobei teilweise nur noch 3 Kinder in einer Klasse sitzen. Die steckt man dann sinnigerweise zusammen mit anderen dezimierten Klassen in einen Raum, um sie von einer Lehrerin unterrichten zu lassen. So geht die Durchseuchung schneller.
Naja, dafür gibt es wie in Dtld versch. Gründe: In der Gruppe der Neuinfizierten ist auch bei und der Hauptanteil derer, die zwischen 20 und 40 sind, sehr groß. Die haben wohl zu lange geglaubt, es erwische sie kaum, und wenn, dann nur leicht. Dazu nimm ja auch hier die Zahl der imfdurchbrüche zu, wir haben auch impfverweigerer, jedoch wohl nicht so heftig wie in Dtld. Auch bei uns ist Winter , d.h. Wir sind nicht mehr so viel draußen, Schule, aber auch Freizeitangebote laufen…und eben auch viel drinnen. Such Dir was aus. Die 90% heißen ja auch, wie ich auch schrieb, noch nicht, daß alle 2 oder gar 3x geimpft sind, aber es geht immerhin in die richtige Richtung, und es ist ja anzunehmen, daß es dann irgendwann 90,…sind, die (erstmal) fertig geimpft sind.
Hej! Ich will dafür keinen neuen Thread eröffnen, aber wie sieht es eigentlich in Dänemark mit dem Umgang von Impfverweigerern aus. Wird über die genauso hergezogen, wie beispielsweise hier im Forum, oder werden die als notwendiges Übel einfach mitgezogen? Ich denke gerade über das „Wir“ Gefühl der Deutschen und Österreicher nach (über die Schweiz hört und liest man hier wenig). Von den Dänen bin ich nämlich kürzlich über einen „Wir“ Werbespot gestolpert, den ich ziemlich cool fand. Zum Schluss hat man sogar die konservative Omi zusammen mit einem Junkie in einer Schnittmenge untergebracht, weil sie beide Katzen und Vodka lieben (oder zumindest so ähnlich). Ich fand die Grundmessage super, dass man sogar mit seinem größten Feind irgendeine Gemeinsamkeit hat. Man muss sich nur trauen sie zu finden.
„Wir“ wollen alle ein Ende der Pandemie. Wie der Impfverweigerer dies erreichen will, ist mir allerdings ein Rätsel.
Emilia, du schwimmst seit Monaten auf der emilia.d Welle mit. Dabei bist du eines der besten Beispiele für „die“ und „wir“, was emilia.d definitiv nicht ist. Dein ganzes posting beweist, dass du nicht in einer „WIR“ Kategorie denkst……darum geht es aber, auch wenn es Ungeimpfte gibt. „WIR“ mit allen Stärken und Schwächen müssen damit umgehen, nicht „wir sind brav, “DIE“ aber nicht!“ Ist das so schwer zu verstehen?
Warum es so schwer bis unmöglich ist nach 1,5 Jahren Pandemie noch in WIR Kategorien zu denken, erklärt MaiLab aus meiner Sicht hervorragend in dem oben verlinkten Video zur Impfpflicht
Ich verstehe deinen Beitrag nicht, habe aber ehrlichgesagt auch keine Lust, weiter darüber zu diskutieren.
Hej!
Die Staatsministerin hat in ihrer Rede, als sie Corona wieder als "gesellschaftskritische Krankheit" einstufte, die Impfgegner deutlich "ausgeschimpft".
Gerade heute las ich jedoch einen Bericht, in dem ein Soziologe warnt, dies zu tun, denn es sei zu beobachten, daß dies bei Impfverweigerern zu einer deutlichen Trotzhaltung geführt habe.
Gestern diskutierte ich auf der Fahrt zum Chor mit meiner Chorschwester die Situation in Dtld. und die Frage zur Impfpflicht, und obwohl sie deutlich für das Impfen ist und jetzt auch eine derjenigen, die unbedingt gern einen Test vor unseren Chorauftritten bei allen Sänger/innen möchte, ganz bes. mit dem Gedanken, die zu schützen,die es selbst nicht KÖNNEN, war deutlich ihre Ablehnung gegenüber einer Impfpflicht zu vernehmen. Es wird also vermutlich noch länger dauern, bis wir sowas bekommen, als in Dtld.
Es fehlt hier allerdings nicht nur die große esotherische Masse,die n Dtld. ausgeprägter ist, sondern auch die große Menge der Alkuhüte oder Querdenker - auch wenn es auch sowas hier gibt, nehme ich sie zumindest deutlich weniger wahr als in Dtld.
Vielleicht ist es eben aufgrund der vielmals beschworenen anderen Infrastruktur doch etwas schwieriger für diese Menschen, sich derart oft und zahlreich "zusammenzurotten" und zu demonstrieren (was hier eh weniger Beachtung findet) als in anderen Ländern. Das weiß ich allerdings nicht, ich bin verkehre nicht in solchen Kreisen und weiß daher nicht, wie die sich ggf. organisieren.
Gruß Ursel, DK
Alle müssen sich impfen lassen: https://twitter.com/phoenix_de/status/1462735177357172746
Das ist mir Antwort genug……vielleicht sind die Dänen und die Österreicher ähnlich pragmatisch. Mit Sicherheit „sudert“ (=> jammert) man in Österreich mehr, aber im Endeffekt nehmen wir hin, was notwendig ist. Mich erschreckt allerdings, was ich derzeit in diesem, vorwiegend von Deutschen dominierten, Forum lese.
Ja, da hast Du einen Zipfel der Wahrheit: Die Dänen meckern viel - sie diskutieren auch unglaublich viel und dadurch verzögert sich in Betrieben u.a. oft auchso einiges, aber gleichzeitig ist das Vertrauen in Regierung und Behörden groß - wie auch meistens umgekehrt sehr wohltuend zu bemerken war. Dasallerdings schwindet (natürlich?) auch etwas in dieser Pandemie: Die Kritiker schreien immer lauter als die anderen, die anderen sind pragmatisch und empfinden eine Imfpung deutlich weniger dramatisch als Ausgangssperren oder geschlossene Läden und Grenzen, Kontaktbeschränkungen uvm. Das Vertrauen ist durchaus historisch bedingt, glaube ich -- ich z.B. war ja durchaus stolz, als eine Vorschulklasselehrerin nach kurzer Zeit mit meiner Ältesten meinte, sie sei eine Individualistin (und Perfektionistin). Ja, ich wollte ja auch jemanden erziehen, der selber denkt, der hinterfragt, der nicht wie ein Lemming einem Führer hinterherdackelt!! DAS HATTEN WIR DOCH MAL. Diese Erfahrung haben die Dänen historisch nicht. Im Gegenteil: Sie haben gelernt, daß sie zusammenstehen müssen, um überhaupt überleben zu können. Aber sie meckern auch. Das hat eine ältere Dame in meinem Bekanntenkreis mal kritisch angemerkt, sie fädne, die Dänen meckerten zuviel. Damals war ich schon sehr erstaunt und protestierte bzw. beruhigte sie: Nein Weltmeister seid ihr darin nicht! Gemessen an Deutschen finden sie sich ungleich mehr in vieles, ohne ernsthaft auf Krawall gebürstet zu sein. Gruß Ursel, DK
Den Eindruck habe ich bei uns auch langsam gewonnen. Es gab zwar in Wien eine Demo gegen die Impfpflicht, aber soweit ich weiß, gänzlich ohne zerstörte Autos und Schaufenster. Nichtsdestotrotz wurde diese Demo in Wien auf N-TV in einem Atemzug mit den Demos in Brüssel und Rotterdam genannt. Ohne Unterschied……auch den (im konkreten Fall deutschen) Medien muss man für die gegenwärtige Situation einen gehörigen Vorwurf machen. Die zündeln gewaltig mit, alles im Namen der „Information“.
An der Demo in Wien liefen auch die Schweizer Freiheitstrychler mit, die inzwischen als Verschwörungstheoretiker gelten. Den Blick in die Schweiz, die es hier eher gelassen und nimmt, versuche ich hier des Öfteren einfliessen zu lassen, hab aber nicht den Eindruck, dass es von Belang wäre. Man sieht und liest vermutlich bei euch drüben auch wenig in den Medien. Mag sein, weil wir zu klein sind, zu unwichtig, nicht in der EU, hingegen ist hier Deutschland sehr gegenwärtig und natürlich wird nun auch der Österreichische Weg interessiert beobachtet. Aber die Politik betont, dass es eher nicht die Schweizer Art ist 2G einzuführen oder LD für Ungeimpfte, geschweige denn eine Impfpflicht. Massnahmengegner und Querdenker gibt es hier ja auch, obwohl es ja bisher kaum Einschränkungen gab bzw. in allen Nachbarländern um uns herum strengere Massnahmen gelten. Das Wir Gefühl ist denke ich auch nicht so einfach auszumachen, kommt drauf an, wo man wohnt und welcher politischen Gesinnung man angehört. Die SVP stellt die grösste Partei des Landes und die gehört nicht unbedingt zu den Massnahmenbefürwortern. Deren Anhänger sind auch skeptisch gegenüber denen da oben, gegen die Regierung. Aber auch von links gibts Kritik. Die Schweiz ist ein eher konservatives, wirtschaftsfreundliches Land und da es nur letztes Jahr kurz einen LD gab, bis anhin keine Verschärfungen drohen, denke ich mal, dass der Grossteil der Bevölkerung noch einigermassen zufrieden ist und hinter den Entscheidungen und Massnahmen der Regierung steht.
Danke für den Einblick. Ich weiß auch nicht, irgendwie liest und hört man hier wenig aus der Schweiz. Das kann durchaus an den von dir genannten Gründen liegen, dabei finde ich die Schweiz so schön, kenne aber ehrlich gesagt nur Basel…..und den Bahnhof von Genf.
Danke dir für deine Antwort! Ja, da hast du recht, wir sind halt eine kleine unscheinbare Alpenrepublik, ein eigenwilliges Völklein. Österreich hat aber auch so schöne Flecken und in Wien hätte ich glatt bleiben können! Übrigens, ich hab österreichische Verwandschaft…
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