Elternforum Coronavirus

Take away food

Take away food

Charlotte7

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Hallo, kann mir jemand sagen, wie riskant es ist, Essen zu bestellen hier in einer Gegend, wo die Infektionszahlen gerade wieder stark ansteigen? Wir haben das bisher gerne gemacht, aber so langsam frage ich mich (zumal mein Sohn Risikopatient ist), ob es im Moment nicht leichtsinnig ist ... wenn der Koch / Küchenjunge ins Essen atmet ... Oder übertreib ich da maßlos? Kenne mich nicht aus und hoffe auf euer Wissen diesbzgl.! Danke schon mal!


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Charlotte7

Hallo, ganz klare Antwort: wenn du Angst vor einer Infektion hast - dann koche es selber und bestelle nichts. Würde da nichts riskieren ;-) Lg, Lore


SybilleN

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Vor Corona hätte ich da trotzdem weniger Angst als vor allem anderen, was durch mangelnde Küchenhygiene kommen kann..


Mitglied inaktiv

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Naja das klingt jetzt schon sehr... streng. Verlässt Du das Haus sonst gar nicht? Ich hab generell mehr Respekt vor Aerosolen in einem Raum als vor Kontaktinfektionen. Theoretisch könntest Du das Essen vom Take-Away ja nochmal in die Microwelle / den Backofen geben und erhitzen, wenn Du Angst hast. Salat wär dann noch "übrig" und müsste selber gemacht werden. Wobei - wenn man schon Probleme suchen möchte- ist der ja vielleicht auch von einem infizierten Spanier gepflückt/geerntet worden. Oder kaufst Du nur regional, von einem Hof, wo Du Infektionen ausschließen kannst? Ich finde, es lebt sich leichter, wenn man nach der 80/20er Regel geht. 80% Ansteckungsgefahren vermeiden, dafür 80% normal leben. (In der Annahme, dass 20% der Lebenssituationen 80% der Gefahrenquellen für eine Ansteckung ausmachen)


emilie.d.

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Bisher gibt es - mein Stand - weltweit keinen Fall, bei dem Corona über kontaminiertes Essen übertragen wurde. Aber völlig ausschließen kann man es deshalb nicht.


Jorinde17

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Im Zusammenhang mit dem Tönnies-Skandal haben die Experten ausdrücklich gesagt, dass eine Übertragung über das Fleisch theoretisch möglich wäre. Deshalb hat man versucht, alle Chargen aus dem Handel zu nehmen, was aber nicht ganz gelungen ist. Und die Warnung galt, obwohl Fleisch ja nun auch erhitzt und gebraten wird. S. dazu: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-toennies-fleisch-virus-1.4953498 Bei vielen Menschen weiß man einfach nicht, wie sie sich angesteckt haben, von daher kann man dies auch schwer „belegen“. Ich persönlich esse aber trotzdem Take-Away aller Art. LG


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Jorinde17

Aber eben unwahrscheinlich. Über Inaktivierungskinetiken weiß man ja schon verhältnismäßig viel bzw. find ich es schon plausibel, Parallelen zu SARS 1 zu ziehen. Dass man, wenn man die Entscheidung treffen muss, kein Risiko eingeht und das Fleisch aus dem Verkehr zieht, ist auch verständlich. Da Corona weltweit grassiert, hätte ich schon erwartet, dass man solche Cluster findet, wenn Essen wirklich eine Rolle spielt bei der Transmission. Grad bei kalten Speisen, Bäckereien, Salatbars, Smoothiebars, Eisdielen, Sandwiches. Hat man aber - mein Stand - bisher noch nicht.


Gold-Locke

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Hm, also ich halte das auch nicht für gefährlicher als Lebensmittel aus dem Supermarkt zu verwenden. Vielleicht hat die Verkäuferin deine Milchpackung angenießt, als sie sie ins Kühlregal geräumt hat. Vielleicht hat sie auf die Tomaten gehustet oder der Kunde vor dir hat sie betascht. Wir bestellen auch ab und zu was und ich bin da entspannt. Aerosole finde ich deutlich riskanter. Liebe Grüße, Gold-Locke


Charlotte7

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Da waren echt gute Infos dabei! Das mit dem Nochmal-in-den-Backofen-Stellen ist auch eine gute Idee!


bellis123

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Hast du Angst, dass das Essen zurück atmet??? Man kann es auch echt übertreiben!


Hexhex

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Hihi, der Küchenjunge? Sowas gab es früher auf Schlössern und Burgen... Heute nennt man das Beikoch. Im Ernst: Wenn Du ein schlechtes Bauchgefühl hast, wirst Du‘s lassen müssen. Wie lange die Erreger auf welcher Oberfläche wirklich überleben, ist immer noch nicht eindeutig geklärt. Wieso ist Dein Sohn denn Risikopatient? Das ist doch extrem selten bei Kindern. Falls er Asthma hat: Das gilt nicht als Risiko, sondern sogar z. T. als Schutz vor Corona. Einfach mal recherchieren. Aber vielleicht ist es ja etwas anderes. Wir bestellen nach Hause, gehen aber auch ins Restaurant. Ich denke, dass Deine Angst vor Keimen auf der Pizza sicher unnötig und irgendwo vielleicht auch ein kleines bisschen irrational ist. Aber da sie nunmal da ist, wirst Du wohl darauf reagieren müssen, da kann Dir letztlich auch niemand helfen. LG


Zicklein3

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Also ich bestelle kein Essen und esse auch nichts unterwegs. Man sieht leider immer wieder, dass bei der Zubereitung von Speisen keine Maske getragen wird. Wenn wir Tagesausflüge machen nehmen wir essen mit, dann wird Picknick gemacht. Zu Hause koche ich immer selber. Wenn mal keine Zeit oder Lust zum kochen ist, dann gibt es genug Tiefkühlgerichte.


Lauch1

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Wir haben die ganze Covid Zeit hindurch Essen bestellt, die Lieferdienste und Restaurants müssen auch überleben, neben Arbeit, Home Schooling, Eltern Beliefern wären wir sonst auch nie klar gekommen. Ich habe Ärzte im Bekanntenkreis gefragt: Wenn man sehr unsicher ist eben kein Salat, Essen kurz in das Backrohr oder die Mikrowelle, Umverpackung weg und Hände waschen. Was soll das sein?


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Charlotte7

Salat würde ich momentan nicht bestellen, aber alles was gekocht, gebraten, gebacken wurde schon. Das kann man dann ja tatsächlich nochmal kurz im Ofen oder Mikrowelle erhitzen. Hier arbeiten die Lieferdienste, die wir nutzen aber sehr sorgsam. Der Pizzabote kam zB neulich mit Maske an meine Haustür. Das fand ich richtig gut. Wir haben aber in unserer Stadt aktuell nur 2 infiizierte auf 60.000 Einwohner. ich halte das Risiko momentan daher für gering.


Monroe

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Wenn man Angst vor einer Infektion hat, sollte man das Risiko nicht eingehen, denke ich. In Restaurantküchen ist es heiß. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Köche permanent Maske tragen. Das Servicepersonal hat es schon schwer mit Maske. In der Küche muß es wirkliche Filter sein Maske zu tragen. Selbst wenn du hier jetzt viele Antworten bekommen würdest, die dir Hoffnung machen, dass da nichts passieren würde... Riskieren würde ich es nicht, wenn ich einen Risikopatienten Zuhause habe und in einem Gebiet mit hohen Infektionszahlen lebe. Selbst wenn sich das Virus auf dem Essen selbst nicht hält, hast du immernoch die Verpackung.


Monroe

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#Folter Nicht Filter


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Charlotte7

Ich würde mich da stark zurückhalten - die Übertragung kann durchaus über unbelebte Oberflächen erfolgen & auf die Hygiene in Küchen würde ich nicht unbedingt vertrauen. Wir schränken dies sehr ein, weil es uns das Risiko nicht wert ist. Ich würde derzeit aber auch nichts im Laden gekauftes sofort konsumieren sondern immer zu Hause abwaschen bzw. einen Tag stehen lassen (die Wahrscheinlichkeit dass eventuelle Viren noch aktiv sind, sinkt mit der Zeit).