Elternforum Coronavirus

Stiko

Stiko

Finale

Beitrag melden

Hallo, ich lese hier öfter, dass es eine politische Entscheidung war, die Impfung für Kinder nicht zu empfehlen. Wegen Mangel an Impfstoff. Wenn das so waere, waeren die restlichen Impfempfehlungen ja auch nichts mehr wert. Normalerweise verlässt man sich ja auf deren Empfehlungen, ich bin kein Arzt, ich kann nicht entscheiden welche Impfungen sinnvoll sind und ich kann mich da auch nicht "informieren". Es geht eigentlich nur darum, welcher Quelle ich vertraue. Einer Stiko, die Entscheidungen anhand der Politik trifft, koennte ich nie mehr vertrauen. Wie seht ihr das?


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

huhu ich vermute eher man ist vorsichtig und will abwarten aber das ist Bauchgefühl, keine Tatsache... Sollten Varianten kommen die Kinder schwer treffen würde die Empfehlung bestimmt kommen aktuell gehts eher drum nicht zu übertragen für mein gefühl und wenn sich alle impfen lassen können ist das dann persönliches Risiko-


User-1751036869

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Nein, ich denke nicht, dass zu wenig Impfstoff der Grund ist für die fehlende Empfehlung Nachdem es keine STIKO Empfehlung gab, habe ich auch noch nach anderen Quellen geschaut und zB die KV Hessen hat sich auch dagegen ausgesprochen https://www.kvhessen.de/presse/massenimpfung/


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Wenn man es aus der Perspektive der Stiko betrachtet und rein die physiologischen Aspekte nimmt, hat sie Recht. Betrachtet man es aber als Ganzes auch die psychologische Seite, was die Pandemie Kindern und Jugendliche " kostet " ,gehören die in meinen Augen noch eher geschützt und wieder normal in den Alltag, als der 101 Jährige im Altersheim. Aber so " denkt" die Stiko nicht. Das Elend sehen nur die Eltern.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von memory

Richtig. Die Entscheidung ist einseitig. Die Kollateralschäden durch weitere Kontaktbeschränkungen für Jugendliche, durch weiteres home-schooling usw werden überhaupt nicht mit berücksichtigt. Und die sind viel häufiger und viel schwerwiegender als die Folgen der Impfung. Und der Präsident der Stiko wirkt nicht so als hätte der in seinem Leben viele Berührungspunkte mit Kindern und Jugendlichen... Und ja, der Impfstoff war knapp, da konnte man schön so eine Entscheidung treffen... Ich denke, die Realität wird die STIKO sowieso überholen. Die meisten Eltern lassen ihre Kinder impfen. Mein Großer hatte gestern seinen Termin und die Praxis war zum Impfen voll mit Teenagern. Großer Andrang. Und offenbar ist jetzt wohl auch mehr Impfstoff zur Verfügung. Gsd. Ich rechne deshalb in den nächsten Wochen damit, dass die STIKO ihre Entscheidung ändert... Genug Datenmaterial aus den USA und anderen Ländern müsste jetzt vorliegen. DAS kann kein Ablehnungsgrund mehr sein..


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

„Und der Präsident der Stiko wirkt nicht so als hätte der in seinem Leben viele Berührungspunkte mit Kindern und Jugendlichen .....“


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caot

Ich habe nachgeschaut. Es sind nur 2 Kinderärzte in der STIKO, der Präsdient ist es nicht... Und ja, ich finde die Entscheidung der STIKO falsch und grenzwertig und sie kam so passend zu einem Zeitpunkt wo sonst die Politik hätte zurückrudern müssen und zugeben müssen, dass es eben im Juni keinen Impfstoff für die Kinder gibt.... Es ist Wahlkampf aktuell. Ich bin sicher, da wird im Hintergrund sehr viel versucht, Einfluss zu nehmen...


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

die Ärzte, die aus Prinzip nicht ohne eindeutig positives Votum der Stiko impfen. Das sind nicht wenige, die schon das Beratungsgespräch bei gesunden Kindern und Jugendlichen verweigern.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Das Problem ist ja, jetzt einen Impf-Arzt zu finden. Nach der Stiko Entscheidung haben sich viele nicht mehr bereit erklärt, Kinder zu impfen. Das hindert viele Familien aktuell daran. Und die STIKO hat viel Unsicherheit verbreitet, indem sie die Impfung abgelehnt hat. Das sieht man ja auch im Forum, wie verunsichert viele Eltern sind. Hilfreich war das nicht. Für uns ist das Thema ja gsd seit gestern abgehakt, meine Kids haben ihre Impfung beim Kinderarzt bekommen, der 13jährige auch, weil er zufällig kurzfristig kommen konnte, weil noch eine Dosis über war. Regulär wäre es aber schwer geworden, einen Termin zu bekommen... Aktuell waren da nur die 17jährigen in der Praxis (die halbe Stufe meines Großen haben wir da getroffen). Und in meinem Bekanntenkreis wird die Mehrheit der Kinder geimpft. Ich kenne eine Person, die ihr Kind nicht impfen lassen will, die aber auch selbst ungeimpft ist. Ich finde aber die Entscheidung aber weiterhin nicht wirklich nachvollziehbar in der Argumentation, vor allem eben den Teil dass es nicht genug Daten gibt. In den USA werden Jugendliche seit Monaten geimpft. Die Daten wären da, wenn man sie sich organisieren würde...


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

die es nicht machen wobei ich mich die ganze Zeit schon frage warum Kinderärzte Impfstoffe bekommen und dann sagen sie impfen nur Eltern und die Kinder nicht. Stiko hat janicht gesagt auf keinen Fall impfen sprich es "verboten" ein Arzt hat zu beraten und wenn Mutter sagt oder Vater sie will es dennoch dann hat er zu impfen und sich ggf einen vermerk in die Akte zu machen. Umgekehrt doch genauso, nicht alles was Stiko sagt lassen Eltern ja auch impfen, die zwingt er doch dann auch nicht ?


Brummelmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Hatte ja Gestern geschrieben, dass wir auf der Warteliste sind. Heute Morgen kam die Mail am 10.7 und 20.8 Impfung. Bei mir ging das genauso schnell. Mein Hausarzt hat mich noch nicht angeschrieben und meinen Mann auch nicht....obwohl kurz vor 60. Wir haben das Impfzentrum in Hannover gewählt. Ich bin sehr überrascht, wie schnell das jetzt ging und ja, ein mulmiges Gefühl habe ich trotzdem. Ich denke ebenfalls, dass es sich eher um eine aufschiebende Empfehlung handelt und es zum Ende des Jahres eine Änderung geben wird.


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Es war bisher sehr schwierig, Ärzte zu finden, die Kinder ab 12 überhaupt impfen. Viele lehnen das aufgrund der fehlenden StIKo-Empfehlung ab, weil ihnen das offenbar "zu heiß" ist ... Wir haben für unseren knapp 14-Jährigen nun zum Glück einen Termin bekommen bei seiner Kinderärztin, die dem Impfen ab 12 sehr aufgeschlossen gegenüber steht. Liebe Grüße, Gold-Locke


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

wenn man mit der politischen Entscheidung argumentiert. Und zwar grundsätzlich obsolet. Für alle Entscheidungen die sie getroffen haben als auch für die, die sie noch treffen. So einer Institution vertraut dann noch wer? Ich möchte nicht von der Hand weisen, dass auch ein Kriterium für die Entscheidung der Stiko der fehlende Impfstoff war/ist, aber ich sehe das nur als erweiterte Information und nicht als haupttragendes Argument. Ich fühle mich bisher ganz gut von der Stiko durch die Impfempfehlungen meiner Kinder getragen. Ich persönlich kann da immer, auch bei Corona, mitgehen, nachvollziehen und anhand von Zusatzinformationen gut verstehen. Bei Corona finde ich es persönlich etwas unglücklich von der Stiko, hier nicht ab ü16 und u16 unterschieden zu haben. Aber mittlerweile geht ü16 ja wohl nun auch problemlos in jedem BL.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caot

Dir ist aber klar, dass die STIKO eben nicht wirklich unabhängig ist, sondern dem RKI angeschlossen ist, das ja eine Regierungsinstitution ist? Ich habe der STIKO immer vertraut, aber aktuell bin ich nicht konform mit deren Entscheidung. Allleine die Argumentation, es gäbe nicht genug Daten, um entscheiden zu können, wo in den USA seit Monaten Kinder ab 12 geimpft werden wirkt für mich etwas vorgeschoben. Dann besorgt man sich halt diese Daten aus den USA und entscheidet dann.. Und wieso entscheiden soviele andere Länder für eine Imfpung der Kinder und Jugendlichen nur die Bedenkenträger in Deutschland wieder nicht? Für mich ist das nicht schlüssig.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

"aber aktuell nicht konform mit ihrer Entscheidung". Also vertraust du der Stiko nur, wenn diese auch in deinem Sinne entscheidet? Denn es ist ja nicht so, dass die Stiko jetzt totalen Müll erzählt und keine nachvollziehbaren Argumente für ihre Entscheidung vorgebracht hat.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

"Nur die Bedenkenträger in Deutschland" stimmt aber nicht. Ich verfolge ja die Diskussion in Island und da kam auch die Entscheidung des Chef-Epidemiologen, für Kinder von 12 bis 15 derzeit keine Impfung zu empfehlen, auf Antrag Ausnahmen nur für Kinder mit risikobehafteten Vorerkrankungen. Nach den Sommerferien soll entschieden werden, ob sich an dieser Empfehlung was ändert, bis dahin sollten die Eltern aber bitte abwarten. Und das liegt nicht daran, dass es zu wenig Impfstoff gäbe. Stichtag ist in Island der 1.1.21, wer da 16 war, kann sich impfen lassen. Es wurde "jahrgangsweise" zur Impfung eingeladen. Aktuell sind 65,1% dieser Gruppe voll- und 22,7% halbgeimpft, also knapp 88%. Aber Jungendliche unter 16 werden derzeit nur in Ausnahmefällen geimpft, weil man auch sagt, nach den bisher vorliegenden Zahlen ist die Impfung für gesunde Kinder nicht risikoloser als es eine Infektion voraussichtlich wäre. Die Corona-Beschränkungen im Inland wurden dort übrigens vorige Woche komplett aufgehoben.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Nun ist Island nicht Deutschland. Und immerhin scheint man dort ja die Jugendlichen über 16 sehr systematisch geimpft zu haben. Auch das war in Deutschland ja nicht der Fall und die STIKO hat die Empfehlung ja insofern auch geändert, dass die Impfung für Kinder bis 17 generell nicht empfholen wird... Und Kontaktbeschränkungen für Jugendliche über 14 (da war ja immer die Grenze in Deutschland) sind hier nicht aufgehoben, nur aktuell nicht aktuell, da die Inzidenzien ja so niedrig sind... Und die Schulen sind überhaupt nicht vorbereitet worden in Deutschland. Wieder hat man es verschlafen, Luftfilter anzuschaffen usw... Da könnte ich mir vorstellen, dass das in Island auch besser läuft... So und ich wette wir sitzen jetzt dann im Herbst wieder da: Kinder nicht geimpft, Schulen geschlossen, Sport- und Freizeiangebote geschlossen: Lockdown für die Kinder bis nächstes Frühjahr. Soll das ewig so weitergehen? Das kann doch keine Lösung sein. Die Politik tut nichts für die Kinder und die Medizin impft sie auch nicht... Da sitzt die Jugend zwischen den Fronten und wird vergessen und verheizt...


Finale

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Mir kaeme es eher wie Verheizen vor wenn Kinder geimpft werden müssen um einen Lockdown zu verhindern. Bei den Erwachsenen sehe ich es schon so, dass sich auch die mit wenig Risiko impfen lassen sollten, damit sich die Lage entspannt, aber nicht bei Kindern.


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Verheizen ist die Kombi: - Jugendliche ab 14 haben alle Beschränkungen die auch die Erwachsenen haben in Sport und Freizeitangebot (zusätlzlich die verpflichtenden Testungen in der Schule) UND - sie haben keine Impfempfehlung Entweder Impfempfehlung oder Aufheben der Beschränkungen für Jugendliche so wie bei Kindern unter 14 Jahren auch. Aber wenn zweiteres entschieden wird, wird es wohl eher dazu führen, dass die Beschränkungen für die Kleinen verschärft werden. LG Inge


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

Genau da liegt der grundsätzliche "Fehler" in der Politik. Es wird eben nicht über alle Gruppen in gleichem Maße nachgedacht und geschützt. Die einen sollen nach wie vor die anderen schützen. Und um die idR eben Jüngeren zu schützen gibt es dann aber nur Beschränkungen - damit andere mehr Freiheiten bekommen. Heißt eben, dass die Jüngeren seit Beginn bis jetzt und nicht wirklich in absehbarer Zeit endend die A-Karte gezogen haben. Kein Wunder, wenn dann immer wieder mal der Kommentar fällt, dass die halt nicht wählen gehen.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

Also hätte die Stiko jetzt sofort die Impfung für alle Kinder ab 12 empfohlen, wäre ich mir auch veräppelt vorgekommen - bei der Datenlage - und hätte gedacht, dass sie politisch gesteuert wären. So denke ich das nicht. Ich habe das Gefühl, es wurde zum Wohle der Kinder entschieden. Meine Meinung. Das gilt für JETZT - was in zwei, vier, acht, zwölf,... Wochen dann ist, ob es für Kinder gefährliche Varianten gibt z.B. - das muss man dann eben entscheiden. Für den jetzigen Augenblick passt es so - und ich bin froh, dass die Entscheidung so gefallen ist. Allerdings würde ich mir im jetzigen Zuge dann auch wünschen: Komplette Freiheit für Kinder - so wie es vor März 2020 einmal war. Keinerlei Einschränkungen mehr. (mit dem kleinen Vorbehalt: Aussetzen der Präsenzpflicht und Aussetzen der Hobbys etc. für Kinder/Eltern, die das gerne so wünschen, also keine Präsenz-Teilnahmepflicht, sondern auch dies eben freiwillig). Das wäre unseren Kindern gegenüber einfach nur fair. Dabei spreche ich nicht von der Maskenpflicht - das ist eines der Dinge, das könnten sie auch beibehalten, ich kenne kein Kind, das sich daran stört. Sofern alles andere annähernd normal läuft, könnten die Kinder damit sicherlich leben, zumindest noch für die nächste Zeit. Lg, Lore


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Das Problem ist, dass die Politik über dem Gedanken, dass das Impfen so eine "einfache" (weil billige und keine Ideen erfordernde) Lösung darstellt, vernachlässigt hat, über andere Problemlösungswege für die Schulen nachzudenken. Selbst wenn man jetzt systematisch alle Kinder ab 12 Jahre, deren Eltern dies wollen, impfen würde, bliebe aber das Grundproblem bestehen, weil das Impfen von zwei Drittel der Schüler über 16, aber auch das der Schüler über 12 nicht einmal die Hälfte aller Schüler schützt. Weil die ersten sechs Jahrgangsstufen sowieso zu jung zum Impfen sind, hätte man m.E. generell die anderen möglichen Infektionsschutzmaßnahmen an den Schulen in den Blick nehmen müssen und in dieser Hinsicht etwas unternehmen müssen. In der gestern von Lauterbach verlinkten Studie aus UK zur Berechnung von Ansteckungswahrscheinlichkeiten (errechnet aus Genverwandtschaften) ergab sich, dass die Ansteckung in den jüngsten Schul-Jahrgängen am höchsten ist. Am höchsten war sie in der Preschool, gefolgt von Primary school, dann kam die Secondary school, und als letzte der Bildungseinrichtungen die University. Ich kann diese Studie nicht einordnen, aber wenn da nur ein bisschen Wahrheit drinsteckt, muss man sich doch auch Gedanken darüber machen, wie man die jüngeren Schüler schützt.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Lies doch bitte noch mal, was ich zur Entscheidung des Chef-Epidemiologen in Island geschrieben habe: "Jungendliche unter 16 werden derzeit nur in Ausnahmefällen geimpft, weil man auch sagt, nach den bisher vorliegenden Zahlen ist die Impfung für gesunde Kinder nicht risikoloser als es eine Infektion voraussichtlich wäre." Es geht also ausschließlich um eine medizinische Bewertung der bisher vorliegenden Zahlen, es geht NICHT um Kontaktbeschränkungen, Herdenimmunität, Verfügbarkeit des Impfstoffs etc. Genauso ist, denke ich, auch die Stiko nur für medizinische Aspekte der Kinder "zuständig", nicht für irgendwelche anderen Erwägungen. Und mit dieser Einschätzung steht die Stiko eben weltweit auch nicht allein. Das, und nur das, wollte ich zum Ausdruck bringen.


cube

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

So sehe ich das auch. Die Stiko hat unter der Prämisse bzw. ihrer Aufgabe richtig entschieden. Das mag einem nicht in den Kram passen - ist aber nun mal Aufgabe einer unabhängigen Kommission mit einem klar definierten Auftrag.


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich denke, du wirst dich dann im Herbst verarscht fühlen. Weil sie dann feststellen werden, dass - wer hätte das gedacht - die Schüler das Virus aus der Schule mit nach Hause oder in die Vereine bringen, wo eben doch nicht jeder geimpft ist. Dann wird man feststellen, dass Luftfilter ev. doch ne gute Idee gewesen wären (wenn man die nicht kaufen und bezahlen müsste). Dann werden sie die Schulen und Vereine etc. wieder zu machen und rumdiskutieren, bis im Frühjahr 2022 die Welle wieder abflaut. Und gleichzeitig werden sie ganz laut schreien, dass ohne die Kinder keine Herdenimmunität möglich ist und das Gesundheitssystem überlastet ist... Und spätestens dann werden sie die Impfung empfehlen (und wie von Zauberhand Daten haben, die in Amerika und Israel jetzt schon existieren) LG Inge


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

aber jeder, der im Herbst nicht geimpft ist, hat es selbst verschuldet. Warum soll die Gemeinschaft darauf Rücksicht nehmen. Mein Verständnis für Maßnahmen um Ungeimpfte zu schützen, wird spätestens ab September bei Null liegen und ich glaube, dass es der Mehrheit der Menschen genauso gehen wird


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

Weil die Ärzte und Pfleger die das dann ausbaden müssen auch nicht verschuldet haben. Wie soll das dann funktionieren? Alle die schwer erkranken verrecken lassen, weil sie ja selbst schuld sind? Erweitern wir das dann auch Raucher, Übergewichtige, Alkoholiker, Extremsportler, Workoholcs..... LG Inge


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

"aber jeder, der im Herbst nicht geimpft ist, hat es selbst verschuldet. Warum soll die Gemeinschaft darauf Rücksicht nehmen." Das stimmt so nicht. Ich kenne mehrere Erwachsene ohne Priorisierung, die sich zwar nicht bei 50 Ärzten auf die Impfliste setzen lassen und nicht stundenlang im Internet nach Impfmöglichkeiten recherchieren, aber beim Hausarzt und im Impfzentrum auf der Liste stehen und noch keinen Impftermin bekommen haben. Wenn man dann irgendwann im August oder September auch noch AstraZeneca bekommt und noch einmal 12 Wochen auf die 2. Impfung warten darf (und nochmal 2 Wochen auf den Wirkungseintritt), ist man dann irgendwann Weihnachten geschützt. Denjenigen kann man doch jetzt nicht vorwerfen, dass sie unverschuldet ungeschützt sind im Herbst.


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Dann hängt das vom Wohnort ab. Also in NRW kann sich jeder jetzt einen Termin im Impfzentrum buchen. Und zumindest an meinem Wohnort sind noch Termine buchbar. Das wäre ein Anruf bei der KVWL oder einmal online registrieren, Daten eingeben und Termin buchen. Wer selbst das nicht schafft... und die Hausärzte, bei denen wir auf den Listen standen haben sich bei uns (Ü50) bereits vor 3 Wochen gemeldet... So kam mein Mann an seine Impfung, ich hatte gleichzeitig einen Termin im Impfzentrum ergattern können... Wie gesagt, ich kenne in unserem Alter persönlich niemanden mehr, der jetzt keinen Termin hat.. Weder auf der Arbeit, noch in der Familie, noch im Bekanntenkreis...


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

In Bayern wird einem das Impfzentrum und der Impftermin zugeteilt, und das basiert auf einem Algorithmus, der nicht durchschaubar ist. Man kann also nicht in ein anderes Impfzentrum ausweichen, wenn das mehr Termine vorhanden sind. Bei den Ärzten ist es sehr unterschiedlich. Ich habe aber auch am Arbeitsort meines Mannes nach Impf-Ärzten gesucht und von mehreren eine Absage bekommen mit dem Hinweis, man impfe nur eigene Patienten oder zumindest nur Patienten aus dem Landkreis. Eine Arztpraxis, bei der ich mich vor vielen Wochen als Prio 3 für einen Impftermin auf die Liste habe setzen lassen und die meine Abmeldung von der Liste nicht registriert hat, hat mich letzte Woche angerufen um mir einen Impftermin diese Woche anzubieten. Es scheint also tatsächlich sehr unterschiedlich zu sein.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Seit dieser Woche gibt es doch deutlich mehr Termine als Impfwillige und das für Biontec. Und das soll den ganzen Juli mit den Lieferungen so weitergehen. Nicht umsonst heißt es doch, dass bis Ende Juli jeder der will ein Angebot erhalten hat. Auch wenn wir alle geimpft sind, beobachte ich das interessenhalber. Selbst meine 17jährige wurde jetzt im Imfpzentrum zur Terminvereinbarung frei geschaltet., was wir zum Glück nicht mehr benötigen


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Im Landkreis München werden jetzt schon die 19-Jährigen ohne jegliche Prio vom Impfzentrum angeschrieben. Die Tochter eines Kollegen wird heute geimpft, mit Biontech. Es scheint gerade mal wieder schneller zu gehen.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von IngeA

Für Raucher, Übergewichtige, Alkoholiker, Extremsportler, Workoholcs.....wird aber keine Lockdown verhängt oder Schulen geschlossen.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich kann nur für hier (Stadt München) sprechen, dass mehrere mir bekannte Personen, die seit Monaten im Impfzentrum registriert sind, noch keinen Impftermin bekommen haben. Es scheint also nicht überall so zu sein, dass es mehr Impfstoff als Impfwillige gibt.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Hier in Bayern wollte man doch meines Wissens die Abschlussjahrgänge jetzt impfmäßig vorziehen? Vielleicht werden deshalb 19-Jährige vor 30-Jährigen vom Impfzentrum-Algorithmus bevorzugt?


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

LK München scheint es anders zu sein


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Keine Ahnung. Sie macht gerade keinen Abschluss. Im Gegensatz zu meiner Tochter und ihren Freunden dieses und nächstes Jahr, die aber offiziell noch nicht geimpft werden sollen und ohne Vitamin B keine Chance auf Impfung haben. Das kann man doch gar nicht am Alter festmachen. Für sowas müsste an den Schulen oder mit Anmeldung über die Schulen geimpft werden. Bei der Impfaktion hier in der Gegend wurde letztes Wochenende nur ein Zehntel der vorhandenen Dosen verimpft. War halt Astra Zeneca, was keiner haben will. Und dann rumjammern, dass man ja niiiie drankommen wird.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich glaube ja, dass es die Impfbereitschaft mit AZ deutlich steigern würde, wenn man eine Zusage hätte, dass man als AZ-Geimpfter im Herbst mit einem mRNA-Impfstoff nachgeimpft werden kann. Wenn 2xAZ zu 92% gegen einen schweren Verlauf mit der Delta-Variante schützt, 2x mRNA-Impfstoffe aber zu 96%, dann hat man als AstraZeneca Geimpfter im Herbst ja ohne Nachimpfung ein doppelt so hohes Risiko für einen schweren Verlauf wie die BioNTech-Geimpften. Es ist eigentlich verständlich, dass man das Risiko, längerfristig quasi mit 2x AZ abgespeist zu werden, bei den aktuell niedrigen Zahlen nicht eingehen will. Da wartet man halt doch noch ein bisschen länger, um dann vielleicht bei der nächsten Welle besser geschützt zu sein.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Dann braucht man jetzt aber nicht wegen der Wartezeit rumjammern, wenn man das Risiko bewusst eingeht. Für viele hat sich das Warten schon ausgezahlt, aber das kann auch nach hinten losgehen. Ich habe die erste Möglichkeit zur Impfung genutzt, weil der Schutz mit 1x AZ immerhin besser als nix war.


Elchkäfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kevome*

"Warum soll die Gemeinschaft darauf Rücksicht nehmen." Bitte seid so nett gegenüber Schwangeren und Stillenden ohne erhöhtes Risiko.


fritzi3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Häsle

Meine Bekannten jammern ja auch nicht. Aber solange die weitere Impfstrategie - auch angesichts neuer Varianten - so unklar bleibt, ist und bleibt es eine Abwägungssache, ob man für sich selbst momentan AZ nimmt oder nicht. Jeder hat eine andere medizinische Vorgeschichte, unterschiedliche Beratung durch den eigenen Arzt (es gibt z.B. nach meinem Eindruck nicht wenige durchaus vernünftige Ärzte, die bestimmten Patientengruppen, z.B. solchen mit Autoimmunerkrankungen, von AZ abraten). Deshalb halte ich es für zu hart zu sagen: Wer im Herbst nicht fertig geimpft ist, ist selber schuld, hätte er sich halt mal um AZ gekümmert. Hier in Bayern wird meines Wissens AZ in den Impfzentren gar nicht mehr als Erstimpfung verimpft, sowohl mein Hausarzt, als auch der HNO verimpfen kein AZ an Frauen unter 60. Es gab eine Impfaktion mit AZ in der Stadt München: Zugelassen waren nur Personen über 60 Jahre. Ja, wenn man viel Energie und viel Zeit hat und entsprechend findig ist, kann man sich jetzt in einem größeren Radius um eine Impfung bemühen und hat vielleicht Glück, vielleicht aber auch nicht. Ich habe z.B. auch ein kurzfristiges Terminangebot in einer Praxis ca. 200 km entfernt bekommen, an Freitag, an dem ich kein Auto zur Verfügung hatte und die Tochter mittags in der Schule abholen musste. Da gab es einfach keine Chance, dieses Angebot anzunehmen.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fritzi3

In Memmingen (auch Bayern) lief die Aktion im Impfzentrum. AZ für jeden aus dem Einzugsbereich, ab 18. Die machen sich immer unglaubwürdiger.


kevome*

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Elchkäfer

Verstehe ich das richtig: Schulen geschlossen werden, damit sich Schwangere und Stillende nicht impfen müssen? Das verstehst Du unter Solidarität? Soweit ich weiß können sich auch Schwangere und Stillende impfen lassen. Passiert auch.


ImvPP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Andere Frage: wieso empfiehlt die Stiko die MenB Impfung nicht? Viele Ärzte empfehlen sie doch. Kostengründe? Denn viele Kassen zahlen sie nicht, eben aufgrund der nicht vorliegenden Stiko Empfehlung.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ImvPP

Ich glaube bei Meningokokken war auch etwas, dass die nur für bestimmte Gruppen einen Nutzen hat - und viele andere durch die Impfung keinen Nutzen haben. Ich glaube, dass es da ähnlich gewichtet ist. Dass es ein reiner Kostenfaktor ist, kann eigentlich nicht sein. Hier wurden eher nur Risiko-Kinder damit geimpft, was ja auch Sinn macht. Lg, Lore


IngeA

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Aber für die MenC-Impfung gibt es eine Empfehlung, obwohl die MenC-Variante in Deutschland so gut wie nicht vorkommt. Übrigens schon vor der MenC-Empfehlung in Deutschland so gut wie nicht vorgekommen ist. Die sind also hier nicht durch die Impfung "ausgerottet" worden, die gab es hier auch vorher kaum (im Gegensatz zu z. B. GB) LG Inge


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ImvPP

das RKI sagt : Um eine Impfempfehlung auszusprechen, benötigt die STIKO umfang­reiche Daten zur impf­präventablen Krankheit und zur jeweiligen Impfung. Da zum jetzigen Zeitpunkt die Evidenz­lage zur Impfung noch nicht ausreichend ist und eine niedrige Meningokokken B (MenB)-Krankheitslast in Deutschland vorliegt, hat die STIKO entschieden, mit der Evidenzbewertung für eine mögliche Routine­impf­empfehlung zu warten. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen zwar erste Daten zur Impfstoff­wirksamkeit aus England vor [1]. Diese berücksichtigen jedoch erst Daten nach den ersten beiden Impfdosen im Alter von 2 und 4 Monaten; Daten nach der vollständigen Grundimmunisierung stehen noch aus. Darüber hinaus können noch keine Aussagen zur länger­fristigen Impf­wirksamkeit gemacht werden und auch die Übertragbarkeit der Effektivitäts­schätzungen auf Deutschland ist nur eingeschränkt möglich. So wird die Abdeckung der MenB-Stämme durch den Impfstoff bei Säuglingen in Deutschland niedriger als in England eingeschätzt. Außerdem ist noch nicht bekannt, ob die Impfung auch vor einer Besiedlung mit MenB schützt. Dies könnte zu einem Herden­schutz führen und würde z.B. für eine Impfung Jugendlicher sprechen. Diese Alters­gruppe weist die höchste Besiedlungs­rate auf und spielt somit eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung der Erreger. Sobald robustere Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfung vorliegen, wird die STIKO die Einführung einer MenB-Impfempfehlung neu bewerten. Bisher empfiehlt die STIKO die Impfung gegen MenB lediglich Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko (die wissenschaftliche Begründung wurde im Epid Bull 37/2015 veröffentlicht). Dies sind vor allem Personen mit bestimmten Immun­defekten, insbesondere Komplement­defekten, Personen mit Asplenie oder Personen, die eine Therapie mit Eculizumab (Soliris®) erhalten. Die aktualisierte Stellungnahme der STIKO zum Stand der Bewertung einer Impfung gegen Meningokokken wurde im Epid Bull 3/2018 veröffentlicht.


Häsle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Die Stiko hat noch nie nur nach dem Nutzen für den Einzelnen entschieden. Sonst hätte es auch nicht elf Jahre gedauert, bis die HPV-Impfung für Jungs empfohlen wurde (und dann gleich ab neun Jahren, was mE Blödsinn ist). Analkarzinome usw. von Männern waren der Stiko egal. Sie haben die Entscheidung nur getroffen, weil sie gemerkt haben, dass damals die Impfrate der Frauen zu gering war. Und da ging es nicht nur um deren Gesundheit, sondern auch um den wirtschaftlichen Schaden. Sonst hätte man von vorneherein auch die Männer geschützt, deren Erkrankungszahlen niedriger, aber ebenso tragisch sind. Geld ist für mich ein großer Faktor in der Politik. Wir wissen ja alle, dass die Amis und Ösis blöd sind, und die EU ist eh doof. Warum sollte man sich an denen orientieren oder deren Daten nutzen?... Da vertrauen wir doch lieber unserer Stiko. Ich glaube nicht, dass die komplett politikhörig sind, aber die Entscheidungen werden nicht nur auf Basis medizinischer Fakten getroffen, und es geht nicht ums Individuum, sondern um die Gesellschaft. (Das ist in anderen Ländern und der EU nicht anders). Mir persönlich geht es um mich und meine Familie, und dann möchte ich auch die Entscheidung treffen dürfen, und eine Möglichkeit zur Umsetzung haben. Witzig ist auch, dass das böse Astra Zeneca jetzt bei den Impfaktionen wild an alle ab 18 verimpft wird. Ganz ohne Untersuchung und Aufklärung durch den langjährigen Hausarzt. Was für ein Schwachsinn. Die Stiko wird nicht mal von staatlicher Seite ernstgenommen. Ich will Corona nicht haben, also lasse ich mich impfen. Und warum sollte ich meiner 15-Jährigen die Impfung dann verbieten, nur weil sie ein paar Monate zu jung für die magische 16-Marke ist? Ach ja, die magische Marke wurde ja willkürlich auf 18 erhöht, obwohl es keine negativen Daten dazu gab. Und das hängt garantiert nicht mit dem Mangel an Impfstoff und der miserablen Organisation zusammen. Mal schauen, wann sich mal wieder umentschieden wird, und warum. Es gibt schon Daten zur Impfung von Jugendlichen, und die Impfung ist nicht umsonst freigegeben. Die Große ist schon geimpft, dank Freigabe und Beziehungen. Und wenn es dann auch entsprechende Daten zur Impfung für Kinder und eine Freigabe gibt, denke ich über die Impfung meines Grundschülers nach.


Elchkäfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Meine Schwägerin, ihres Zeichen Kinderärztin und eigentlich starke impfbefürworterin, denkt, die Stiko ist wegen der Narkolepsiefälle bei Kindern und Jugendlichen als Folge der damaligen eiligen Schweinegrippeimpfungen diesmal zurückhaltend. https://www.deutschlandfunk.de/schweinegrippe-narkolepsie-als-spaetfolge-der-impfung.676.de.html?dram:article_id=483838


kuestenkind68

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Elchkäfer

Dann bin ich ja froh, dass wir einen KiA haben, der impft... Liegt vielleicht daran, dass er selbst schulpflichtige Kinder hat (sein Sohn ist in der gleichen Stufe wie mein Großer) und das Elend und Chaos in den Schulen auch live miterlebt ;). DAS würde mich echt mal interessieren, wieviele der Ärzte, die nicht impfen wollen, denn keine schulpflichtigen Kinder haben..