minnie_74
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-5791.html Viele Grüße
Habe ich auch gerade gehört, n-tv brachte es als Eilmeldung.
Plötzlich geht's, pünktlich zum Schulbeginn in NRW. Na denn, besser als nie.
So plötzlich ist es nicht, Pamo. Die Daten konnten und wurden nicht plötzlich geliefert. Eigentlich müsste es nachvollziehbar sein. Ich verstehe nicht, wie man sich hier permanent wiederholen kann und das Gefühl hat gegen eine Wand zu sprechen. Schon irre.
Na ja, die Daten auf die sie sich jetzt beziehen, zum Beispiel zum Myokarditis-Risiko, liegen schon recht lange vor.
Darum mache ich mir auch Sorgen bei einer möglichen Impfung des Jüngeren mit Biontech.
Ich glaube, dass du dir da keine Sorgen machen musst, da eine Myokarditis nach Impfung viel seltener ist als nach Infektion und weil die Verläufe der Myokarditis nach Impfung in der Regel milder sind als nach Infektion. Ich würde mich einfach ein paar Tage nach der Impfung schonen und keinen Sport treiben.
Das mit dem Sport habe ich auch schon gehört. Hoffe, dass man das auch in der Schule berücksichtigt und es ruhiger angehen oder den Sport sogar ausfallen lässt. Das hat man früher in meiner Schulzeit nach einer Impfung auch empfohlen. Ein oder zwei Wochen solle man alles ruhiger angehen lassen und keinen Sport machen.
dann würde ich, wenn es bei uns geht, die Impfung der Lütten, direkt vor den Herbstferien legen, denn da hat sie keinen Sport. LG
Bei uns in der Schule kommt das Impfteam (vom Roten Kreuz) nächste Woche und es gibt Ende September einen Termin, dann wohl für die mögliche Zweitimpfung. Eigentlich wird in der Schule immer recht umsichtig gehandelt, ich denke dass man die Impfung dann auch in Sachen Unterricht und Sport berücksichtigen wird.
Erste umfassende real-world Daten zur Sicherheit von Comirnaty bei 12-17-Jährigen wurden kürzlich publiziert. https://t.co/wGzKkt17UA?amp=1 Fakt ist aber, dass diverse Daten regelmäßig bei der Stiko eingehen. Ganz ehrlich, ich freue mich über die bestätigte Sicherheit. Mich beruhigt und überzeugt an dieser Stelle die "deutsche Gründlichkeit";-) und das sage ich bewusst als eine Person mit Migrationshintergrund. Es geht auch anders.
Darf ich fragen, woher Du diese Daten beziehst? Aus einzelnen Studien, aus Postings einzelner Wissenschaftler? Hast Du einen entsprechenden wissenschaftlichen Hintergrund in diesem Bereich, das so sicher beurteilen zu können (ich meine das keineswegs abschätzend oder bewertend, es interessiert mich wirklich). LG, L.
CDC und AAP, habe ich auch schon öfter verlinkt
Was mich bei dir etwas erstaunt ist, dass für dich ausschließlich die Meinung der STIKO zu zählen scheint, die für dich scheinbar über alles andere erhaben ist. Andere Wissenschaftler oder vergleichbare wissenschaftliche Gremien anderer Länder scheinen keine Bedeutung zu haben. Wie kommt das?
Das Vertrauen in die Arbeit der Stiko basiert u.a. durch meine berufliche "Verbindung" hierzu. Mehr möchte ich aber in einem öffentlichen Forum nicht erzählen. Doch, interessieren tun mich Einschätzungen anderer wissenschaftliche Gremien selbstverständlich auch. Ich arbeite selbst in einem größeren wissenschaftlichen Konsortium, dass sich u.a. mit dem "Corona" befasst. Natürlich ist nirgends in Stein gemeißelt, dass die Stiko sich nicht mal irrt (Beispiel Astra...), die Empfehlungen werden angepasst und aktualisiert, schlicht weil sich die Datenlage ändert. Es gab und gibt auch sicher berechtigte Kritik, z.B. seitens kinderärztlicher Fachverbände. Der Umgang, speziell der politische, war aber mehr als daneben und hat für ziemlich viel Wirbel und Verwirrung gesorgt. Ich habe versucht, hier zu erklären, warum die Entscheidungen in verschiedenen Ländern anders getroffen werden, warum verschiedene Aspekte anders gewichtet werden. Persönlich finde ich es sehr sehr schade, wenn ein Gremium, welches praktisch das Impfschema erstellt, so wenig Vertrauen, wie zumindest hier das Bild hergibt, hat.
Die Kommunikation seitens der STIKO war aus meiner Sicht allerdings auch nicht optimal.
Und: Es ist ja schön, dass du die Situation so differenziert beurteilst. Ich hatte deine Beiträge in letzter Zeit ehrlichgesagt eher als sehr einseitig empfunden.
Ich denke es ist schon richtig und wichtig, die Lage im Auge zu behalten. Ich denke aber, dass wird auch getan. Es geht nicht darum, zu verharmlosen oder gar zu vertuschen. Es ist nur so schlimm zu lesen, dass die Angst besteht, man wolle den Kindern "Böses" antun, ihnen gar Schaden zufügen, damit endlich Ruhe ist. Das Vertrauen geht komplett flöten und es bleibt die Angst. Die Situation in Florida ist schlimm. Das Virus ist das Gleiche. Aber ich glaube dennoch, dass in einem Land wie DE, in dem Sicherheit ganz anders bewertet wird, die Lage nicht so eskaliert, ohne dass man vorher einschreitet. Ich glaube zwar, dass Fakten wichtig sind und auch die Aufklärung, aber ich bin mir z.B. nicht sicher, ob es gut ist, von vorne herein den Eltern zu suggerieren, dass LongCovid so gut wie unausweichlich ist, sollte ich das Kind infizieren. Das ist ja so ein Thema für sich und man weiß schlicht noch nicht alles darüber. Das heißt nicht, dass man leichtsinnig alles laufen lässt, ohne Sinn und Verstand. Aber Angst - nicht Vernunft, ist ein schlechter Begleiter. So empfinde ich es zumindest.
Du meinst wahrscheinlich die "Durchseuchung". Das war nicht geschickt gewählt. Ich finde der Begriff "Durchseuchung" klingt schon an sich bedrohlich.
Solange sie keinen Leistungssport betreibt und/oder keinerlei Selbstwahrnehmung/Körpergefühl hat, würde ich mir da keine Gedanken machen: Wenn sie schlapp ist, wird sie nicht sporteln. Wenn sie sich gut fühlt, darf sie sporteln.
(Ansonsten kannst du sie mit Schüssler Salzen oder Rescue-Tropfen unterstützen )
Ich sehe es auch so, dass Angst kein guter Ratgeber ist. Man sollte aus meiner Sicht zu einer möglichst realistischen Einschätzung aufgrund von Fakten kommen und Vorsicht walten lassen, weil man als Elternteil die Verantwortung für die Gesundheit seiner Kinder trägt. Und für mich stellt sich die Lage in Bezug auf Kinder momentan so dar, dass sie sich aufgrund der mangelnden Schutzvorkehrungen in den Schulen und der hohen Infektiosität von Delta mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten Monaten infizieren werden, sofern sie nicht geimpft sind. Und da Covid (zumindest bisher) noch ein unkalkulierbares Risiko darstellt, macht es für mich überhaupt keinen Sinn, Kinder kurz vor einem möglichen Impfangebot zu durchseuchen. Ich möchte als Mutter zudem gerne selbst entscheiden, ob ich meine Kinder mit diesem Virus infizieren möchte, oder nicht.
Gerade jetzt im Kontext mit der Corona Impfung hat die StiKo wirklich hart daran gearbeitet, mögliches Vertrauen zu verspielen. Vielleicht eine Kommunikationsfrage, vielleicht auch mehr. So einfach verlassen, werde ich mich wohl einige Zeit nicht mehr auf das Gremium. Man denke nur an die 16/17 jährigen. Erst Impfung problemlos möglich. Scheinbar reichten da die Zulassungsdaten. Dann auf einmal zu wenig Daten, wie bei den 12-15 jährigen. Jetzt wieder genug Daten. Das wurde noch nicht einmal zumindest ansatzweise versucht zu erklären. Und mich verwundert es schon, dass die StiKo nicht nur einmal zu anderen Ergebnissen kommt als andere europäische Länder. Sind diese weniger umsichtig im Umgang mit ihrer Bevölkerung? Nimm nur mal Österreich als Beispiel, was ja durchaus vergleichbar sein sollte
Die grundlegende Erklärung für die zurückhaltende Empfehlung lag doch vor. In der Zulassungsstudie wurden knapp 1000 Kinder geimpft. Die Aussage war, dass man aufgrund dieser geringen Zahl keine schweren und seltenen Nebenwirkungen ausschließen kann. Aktuell bezieht man sich auf real-world Daten zur Sicherheit von Comirnaty bei 12-17-Jährigen auf 8,9 Millionen geimpfte Kinder/Jugendliche. Das Procedere ist auch hier nachzulesen (für alle aktuell laufenden Studien von Pharmaunternehmen und auch auf jüngere Kinder bezogen): https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/covid-19-impfung-fuer-kinder-und-jugendliche
Eben nicht. Bis es um die Zulassung des Impfstoffs für 12-15 ging, war Corminaty für alle 16+ empfohlen. Es gab nie irgendwelche Zweifel, ob 16/17 jährige analog den Erwachsenen geimpft werden sollen. Dann kam die Zulassung 12-15 und die nicht ausreichenden Daten für diese Altersgruppe. Gleichzeitig ein Mangel an Impfstoffen. Und plötzlich hieß es seitens der StiKo, dass die Daten für 12-18 (!) nicht ausreichen. Das war der Punkt, wo die Komission für mich jedwede Glaubwürdigkeit verlor. Wären sie mit ihrer Argumentation bei 12-16 geblieben oder hätten zumindest ein einziges Mal erklärt,warum 16/17 plötzlich nach mehreren Monaten problematisch sind, sähe es anders aus.
Mir fallen übrigens nur 2 Erklärungsversuche für dieses Verhalten ein: - entweder es wurde bei der Zulassung nicht wirklich auf die Daten 16/17 geschaut und sie waren seit Dezember zu dünn aber keiner hats gemerkt - oder es war eine politische Entscheidung auf Grund des Impfstoffmangels 16/17 einfach bei 12-15 drauf zu schlagen Beide Varianten tragen allerdings noch dazu bei, die Komission weiterhin vertrauenswürdig zu finden
Letzter satz, noch oder 'nicht'?
Natürlich NICHT
Gut.
Kevome, ich kann Dir die Frage nicht beantworten. Ich kann an dieser Stelle auch nur vermuten. Grundsätzlich ist es ja so, dass alles im Eilverfahren läuft. D.h., dass es immer wieder Anpassungen gibt, weil z.B. neue Daten/Erkenntnisse/Meldungen einfließen, die zu einer Änderung der Empfehlung führen können. Es gab Berichte/Meldungen aus Israel und USA zu Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern. Ich weiß nicht, ob dies zu der Änderung der Empfehlung geführt hat. Wie auch immer, der Nutzen einer Impfung muss überwiegen. Wenn es um Knappheit der Impfstoffe geht, dann ist es tatsächlich so, dass man die Bevölkerung besser schützt, indem man zunächst die gefährdete Gruppe schützt. Und in diesem Fall sind es nicht die 16-Jährigen;-(
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-08-16.html
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