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Sprunghaft angestiegen Infektionszahlen ?

Sprunghaft angestiegen Infektionszahlen ?

Gold-Locke

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Heute wurden ja über 14.000 Neuinfektionen verkündet. Das ist viel. Allerdings frage ich mich, ob es da nicht vielleicht auch einen Zusammenhang mit den nun kostenlosen Schnelltests und den seit Samstag bei den Discountern verfügbaren Selbsttests gibt. Es haben sich ja vermutlich in den letzten Tagen viel mehr Menschen getestet oder testen lassen, als in der letzten Woche. Also gibt es auch mehr positive Tests, oder nicht ? Liebe Grüße, Gold-Locke


fritzi3

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Haben nicht gestern die Zahlen aus Hamburg (und Rheinland-Pfalz?) beim RKI gefehlt. Wenn die dann heute noch dazu kamen, macht das auch schon einiges aus.


Mia186

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Klar, je mehr man testet - desto mehr findet man. Bei uns sind die Krankenhäuser meilenweit von einer Überlastung entfernt, aber die Geschäfte dürfen trotzdem nicht richtig öffnen, weil der Wert knapp über 50 stagniert.


Sternenschnuppe

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Soweit ich weiß gehen nur PCR Tests in die offiziellen Zahlen ein. Also bestätigte Positive.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Schon klar, aber viele werden ja nach einem positiven Schnelltest oder Selbsttest danach per PCR-Test überprüft. Eigentlich alle, die ihr erstes positives Ergebnis melden. LG


Jayjay

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So in etwa denke ich das auch: der Schnelltest selbst geht nicht in die Zahlen ein. Aber wenn sich dadurch viele mehr richtig testen lassen, dürfte die Zahl natürlich auch steigen.


Sommerzeit2010

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Ich weiss nicht was ich denken soll.. beim ersten Anstieg auf 14000 Ende Oktober war Panikstimmung dann kam der LD Light.. es muss mit dem Impfen schneller vorangehen.. jetzt wo es bei immer jüngeren schweren Verläufe kommt .


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sommerzeit2010

Wenn es bei jungen zu schweren Verläufen kommt ist es tragisch die Alten früher waren egal ?


Sommerzeit2010

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Mein Gott Ellert, natürlich ist es nicht egal. Und es war und ist tragisch. Nur auf das was in der Verganheit war, haben wir aber keinen Einfluss mehr. Aktuell mach sich ja die Impfung bei den älteren Menschen schon bemerkbar ( weniger Todesfälle/ schwere Verläufe) und es wäre doch für alle wünschenswert, oder? Ganz ehrlich, traurig, dass du mich so was fragst.


Daffy

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> Wenn es bei jungen zu schweren Verläufen kommt ist es tragisch die Alten früher waren egal ? Siehst Du wirklich keinen Unterschied ob ein 84-Jähriger oder ein 35-jähriger Vater kleiner Kinder zu Tode kommt? Dass das bei der Schuld eines rücksichtslosen Autofahrers keine Rolle spielt, ist eine Frage der Menschenwürde. Ich hab im letzten Frühjahr Masken und Desinfektionsmittel verpackt - und hatte vorher keine Ahnung, wieviele Intensivpflegeeinrichtungen wir hier in der Gegend haben. Und ja, mir hat sich die Sinnfrage gestellt. Jahrelanges Siechtum ist für mich eine grausame Vorstellung (und da kommt man auch mit Patientenverfügung nicht raus - Pflege einzustellen ist keine Option und wer z.B. künstliche Ernährung nicht ausdrücklich ausgeschlossen hat, dem hilft es u.U. nicht, dass er notiert hat, er lehne lebensverlängernde Maßnahmen ab)


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Daffy

das war mal mit ab 50 angegeben als gefährdet und dabei sind ganz viele Väter und Mütter, gerade da heute das Alter Kinder zu bekommen nichtmehr 18 oder 22 ist Wie gesagt,ich rede nicht von denen in den Pflegeheimen sondern die noch im Beruf stehen, evtl mit 50 schon Zipperlein haben und dann halt gefährdet sind


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Unter den von Dir erwähnten ´Alten` verstehe ich Menschen über 80, vielleicht auch 70 (die Schere geht da ziemlich weit auseinander, je nach Anlagen und Lebensgestaltung); nicht 50-Jährige mit ´Zipperlein` (der Anteil 50-59-Jähriger an den Coronatoten lag bei 2,7%). Aber ja, da das Sterberisiko für Kinder und Jugendliche minimal ist, kann das RKI mahnend verkünden: Über die Hälfte der Menschen über 15 Jahre in D hat ein erhöhtes Risiko. Das sagt nichts darüber aus, wie hoch das Risiko tatsächlich ist, klingt aber gefährlich und gilt damit als zielführend (solange die Leute noch hinhören).


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Für die allgemeine Abwägung würde ich schon eine Unterscheidung nach einem Risiko machen, das wohl für den durchschnittlich eingestellten Menschen nicht mehr tragbar ist. Über die genaue Grenze kann man sicher streiten. Aber viele würden wohl zustimmen, dass ein Todesrisiko von über einem Prozent während man sich (entweder durch schulpflichtige Kinder im Haushalt oder durch die Berufstätigkeit) nicht richtig schützen kann, nicht zumutbar ist. In der hier abgebildeten Grafik https://www.economist.com/graphic-detail/2021/03/13/our-covid-19-model-estimates-odds-of-hospitalisation-and-death sieht man deutlich, dass das Todesrisiko unter denjenigen mit (in diesem Alter eher seltenen) Vorerkrankungen wie chronischer Lebererkrankung eigentlich erst mit Mitte 20 anfängt zu steigen, dass aber das Mortalitätsrisiko mit etwa 50 deutlich anfängt zu steigen und für einen 55-jährigen Mann ohne Vorerkrankungen bei etwa 1% liegt. Ein gesunder 35-jähriger hat dagegen ein Sterberisiko von unter einem Promille. Und: Es gibt einfach enorm viele Männer mit 55 aufwärts, die entweder schulpflichtige Kinder haben oder im Berufsleben stehen. Wenn man die jetzt alle sich anstecken lässt, dann gibt das eine enorme Welle an schweren Krankheits- und Todesfällen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Klingt für mich schon logisch. Allerdings finde ich den Zeitraum recht kurz. Soviel tests sind doch noch gar nicht verkauft und gleich benutzt worden. Aber die nächsten Wochen werden diese bestimmt einen Effekt auf die Zahlen haben.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich denke, der Effekt der Selbsttests ist noch nicht so stark. Es dürfte eher an - ansteckenderen Virus-Mutanten - nachlässigerem Verhalten / Pandemiemüdigkeit - Kita-/Schulöffnungen liegen. Zeit Online“ berichtet, dass es Stand 12.03.2021 13.810 Neuinfektionen gibt.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Eher nicht, ich vermute nur die die dann auch nachtesten lassen... Wir werden Wochen brauchen das rauszufinden aber wenn die Schnelltests dazu führen hat man doch auf lange Sicht viel gewonnen denn diese bleiben daheim und verbreiten es nicht weiter was sie früher unbemerkt gemacht hätten


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Aber je nachdem wie viele Schnell/Selbsttests bereits durchgeführt wurden, kann das durchaus eine Zunahme von 1000 positiv Gestesteten erklären - wer einen positiven Test hat, wird sicher PCR nachtesten lassen, schon wegen der Quarantäne. Bisher sind Asymptomatische und solchen mit leichten Symptomen eher unter dem Radar geblieben Wer geht schon zum Test wegen etwas Halskratzen/Magenschmerzen oder misst regelmäßig Fieber? Wahrscheinlich gerade diejenigen, die sich auch sonst zu 150% an alle Regeln halten. "In Deutschland sollen bald alle Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal die Woche einen Antigen-Test vornehmen lassen. Das war eines der Ergebnisse des vergangenen Corona-Gipfels. Damit werden voraussichtlich Millionen Tests durchgeführt - und vermutlich mehr Corona-Infektionen festgestellt als bisher. "Es ist zu vermuten, dass unerkannte Infektionen entdeckt werden, aber das Ausmaß können wir nicht prognostizieren", erklärt das Robert-Koch-Institut auf Anfrage von ZDFheute. Wird dadurch die Inzidenz steigen, selbst, wenn sich das Infektionsgeschehen nicht wesentlich ändert? Gerade mit Blick auf die beschlossenen Öffnungsschritte - die zum größten Teil an Inzidenzen gekoppelt sind - könnte das zu einem Problem werden. Wie stark sich die zusätzlichen Corona-Tests tatsächlich auf die Infektionszahlen auswirken, ist bislang kaum absehbar. Eine Analyse mehrerer internationaler Studien schätzt, dass etwa jeder fünfte Corona-Infizierte keine Symptome verspürt. Solche asymptomatischen Infektionen, die bisher oft durch Zufall in die Statistik gelangten, könnten durch vermehrtes Testen demnächst häufiger auffallen." https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-schnelltests-neuinfektionen-zunahme-100.html