Elternforum Coronavirus

Sollten noch mehr Tests gemacht werden ?

Sollten noch mehr Tests gemacht werden ?

Gold-Locke

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Hallo zusammen, ich bin mir selbst nicht so sicher, was ich von der Auswahl von Personen, die getestet werden halten soll. Als Grundschullehrerin kann ich mich ja alle 2 Wochen auch ohne Symptome kostenlos testen lassen, immer in den ungraden Wochen. Nun hat mein 12-Jähriger Sohn seit vorgestern Kopfschmerzen und Fieber, anfangs um 39 Grad. Ich habe also bei der Kinderärztin angerufen und es geschildert - nein, ein Test wäre nicht nötig, ein persönliches Erscheinen auch nicht, er soll ein paar Tage zu Hause bleiben. Ich habe extra gesagt, dass ich Grundschullehrerin bin und eine Abklärung doch sinnvoll wäre, da ich ja weiterhin zur Schule gehe. Nö, kein Test erforderlich. Und da "gerade Woche" ist, kann ich selbst mich symptomlos in dieser Woche auch nicht testen lassen. Das fiebernde Kind liegt also zu Hause im Bett, ich fahre munter zur Schule, mein Mann zur Arbeit, der große Bruder zur Schule. Ich fühle mich dabei doof. Wie seht ihr das ? Ich bin auch nicht dafür, jeden sofort testen zu lassen, den Sohn einer Lehrerin (und die Lehrerin selbst) fände ich aber durchaus sinnvoll. Liebe Grüße, Gold-Locke


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Da bin ich ebenfalls gespaltener Meinung..... Der Test ist ja wirklich grenzwertig unangenehm. Wegen nur Fieber und Kopfschmerzen würde ich den tatsächlich ebenfalls nicht machen lassen... Anders wäre es bei trockenem Husten und Schnupfen. Da wäre ich hellhöriger. Arbeite doch einfach den einen Tag der jetzt noch ansteht mit Maske und lass dich nächste Woche testen. Wegen jedem Infekt die Familie daheim lassen ist in meinen Augen etwas zu gut gemeint. Das wird ja in ein paar Wochen noch wesentlich schlimmer dank anstehendem Herbst.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Die Nase zu und Ohrenschmerzen hat er auch noch. Habe ich ebenfalls so geschildert ...


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Aber Ohrenschmerzen sind meines Wissens nach kein Corona Symptom. Wie gesagt, ich sehe da keinen Anlass.


Johanna3

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Ich würde den Arzt wechseln - und testen lassen. Es wäre doch sehr unangenehm, wenn dann ggf. demnächst Schüler klassenweise nach Hause geschickt werden - deinetwegen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ein zweiter Arzt (unser Hausarzt) hat den Test ebenfalls verweigert. Ich denke, dass den Ärzten da vermutlich die Hände gebunden sind, weil so viele Tests gar nicht zur Verfügung stehen. Da könnten wir vermutlich lange suchen ... Aber ganz wohl ist mir bei der Sache wie gesagt auch nicht. Liebe Grüße, Gold-Locke


DecafLofat

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Meine Tochter hat genau die Symptome, die auffällig sind. Schnupfen, trockenen Husten, ist sehr matt, erhöhte Temperatur. Aber kein eindeutig hohes Fieber (unser Arzt hat als Benchmark 38,5 genannt) anscheinend ist aktuell wohl die Maßgabe, nur zu testen bei kontaktpersonen oder reiserückkehrer. Beides ist sie nicht, daher wurde auch nicht getestet. Der Rat war, schleimlöser, nasentropfen, viel mütterliche Liebe. Jo, danke schön. Mein Mann geht weiterhin täglich in die Arbeit (700 bis ca 800 Mitarbeiter) und meine zwei Söhne weiter in ihr schulzentrum (2000 Schüler).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich kann das schlecht einordnen, steckt da eine Strategie hinter, das jetzt bei Symptomen nicht mehr so getestet wird? So klappt das irgendwie nicht, frühzeitig auf eventuelle Hotspots aufmerksam zu werden. Da bleiben Unsicherheiten. Sind die Testmaterialien derzeitig knapp? Ist es doch nicht so schlimm? *kopfkratz, was ist denn dann in Spanien und Frankreich wieder los?*


Gold-Locke

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Genau diese Fragen habe ich mir auch gestellt. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass bei den steigenden Zahlen Personen mit Symptomen alle getestet werden. Pustekuchen. Vermutlich sind die Tests mal wieder knapp und die Ärzte bekommen daran angepasste Vorgaben, wer zu testen ist und wer nicht. LG


Finale

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Du wohnst doch auch in Bayern? Bei uns ruft man, wenn man einen Test will, in der Teststation an und bekommt schnell einen Termin. Oder man bucht online einen Termin. Ein Bekannter hatte vorgestern Halsweh bekommen, gestern wurde er getestet, morgen soll das Ergebnis kommen. Er musste nur angeben, ob er Symptome hat.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich habe gerade bei unsere Diagnosestelle nachgesehen, selbst ohne Symptome haette ich fuer morgen einen Termin vereinbaren koennen.


Mitglied inaktiv

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Mir ist eben noch eingefallen: Vielleicht ist der Virus tatsächlich so weit mutiert, das er nicht mehr so tödlich ist, aber verbreiteter. Jetzt fahren sie die Testungen weiter runter, damit nicht überall die 50 überschritten werden, um nicht mehr Einschränkungen zu haben. Ist auch eine Mutmaßung. Wir haben bei uns im Landkreis jetzt bald mehr, als zu Beginn des Lickdowns und da war es in einem Pflegeheim. Jetzt ist eine Grundschule betroffen ( nur die Lehrer derzeitig) Die Grundschule ist jetzt zu, weil das Kollegium fast ausschließlich in Quarantäne ist. Kleine eingleisige Grundschule. Wenn die Tödlichkeit tatsächlich runter geht, die Fälle eher moderat, die schwereren besser behandelbar, dann stellt das natürlich auch die Maßnahmen in Frage. Ich glaube, selbst mit Impfungen werden weiterhin vereinzelt Leute mit und oder an Covid-19 sterben, aber es ist nicht mehr so ganz schrecklich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Wieso ist das so unterschiedlich?


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Finale

Wir wohnen in NRW, da ist das offenbar leider nicht so. Bei unserer Corona-Beratungshotline habe ich gestern auch schon angerufen, die haben mich an die testenden Ärzte verwiesen. Ich solle beim behandelnden Arzt anrufen, die Symptome schildern, der würde dann entsprechend entscheiden, ob getestet wird oder nicht. Während des Telefonates mit der Kinderarzt-Mitarbeiterin wurde ich übrigens auch gefragt, ob mein Sohn Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte. Die Mitarbeiterin meines Hausarztes fragte das Gleich.Ich dachte eigentlich, dass wir auch hier in NRW über dieses Stadium hinaus sind und \"großzügiger\" getetstet wird.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Das ist aber seltsam. Scheint dann regional sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden - denn hier (auch NRW) werden alle getestet, die auch nur ein leichtes Kratzen im Hals angeben.


Franzie76

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... sag mal, kommst Du aus dem Weserbergland? Deine Berichte decken sich immer sehr mit denen aus meiner Umgebung... Und die Grundschule, deren Lehrer alle in Quarantäne sind, den Fall hatten wir heut auch .


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Kann ich jetzt in deiner Situation auch nicht nachvollziehen, wieso da kein Test gemacht wird! Man stelle sich bloß vor, es wäre positiv, was das für Nachwirkungen hätte. Da finde ich es gut, dass man sich in Bayern einfach im Testzentrum testen lassen kann, mit oder ohne Symptome.


DecafLofat

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Sobald man Symptome hat, darf man in kein testzentrum gehen. Man soll telefonisch entweder das gesundheitsamt oder den Arzt kontaktieren. Das habe ich Sonntag auf Montag mitten in der Nacht (es war kurz nach 2 Uhr) online nachgelesen, denn da fing meine Tochter an zu husten und ab da war die Nacht vorbei.


Finale

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Mein Bekannter wurde mit Symptomen im Testzentrum getestet. Man fährt mit dem Auto vor, dann kommt jemand im Schutzanzug und macht den Test. Bei der Anmeldung muss man angeben ob man Symptome hat oder nicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Hier darf zum Testzentrum, wer vom Hausarzt dorthin überwiesen worden ist.


mutti6

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das Gesundheitssystem ist aktuell wohl nicht überlastet, hier in der Umgebung aber alle Labor. Anfangs kam das Testergebnis noch am gleichen Tag, weil aber seit einigen Wochen alles und jedes getestet wird, ommt das Ergebnis erst nach 5 Tagen. Testmaterial wird knapp, wenn dann wirklich jemand positiv sein sollte, kann er nicht getestet werden, weil das Material fehlt und Massentest sind dann auch nicht möglich. Hier entscheidet der Arzt, ob getestet wird, bei Schnupfen wird nicht getestet, kein Corona-Symptom. Durch die ganzen Tests, werden die Arztpraxen überlastet, die Regelversorgung soll ja auch noch weiter laufen, geht aber nicht, wenn soviel getestet wird, oder der Tag hat 30 Stunden. Hier haben sich die Ärzte darauf geeinigt, nur bei begründetem Verdacht zu testen, um die Praxen und die Labor zu entlasten und, damit Resourcen da sind, wenn sich wirklich ein Hot Spot entwickelt. Wer in einer Pflegeeinrichtung oder Gemeinschaftseinrichtung ist, wird großzügiger getestet, eben um eventuellen Massenausbrüchen entgegen zu wirken. Wir testen aber auch nicht jeden Schüler, wie soll das erst im Winter werden? Wieso Lehrer und Erzieher sich kostenlos testen lassen dürfen, medizinisches Personal oder Personal von Pflegeheimen freiwillige Tests aber bezahlen soll, ist auch hier nicht nachvollziehbar, auch nicht von den Lehrern und Erziehern, die sich kostenlos testen lassen dürfen.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Unsere Schule hält es so wie eure Kinderärztin empfiehlt: bei Symptomen wie Kopfschmerzen und Fieber erstmal 4 Tage zuhause bleiben und auskurieren. Erst, wenn die Symptome nach 4 Tagen immer noch da sind, sich mit einem Arzt in Verbindung setzen und sich erkunden, ob gestestet werden sollte. Es möchte halt niemand, dass die Kinder den Herbst und Winter über bei jedem Temperaturanstieg in der nächsten Arztpraxis sitzen und getestet werden, insbesondere wenn es dann eventuell eh nicht genug Tests für alle gibt. Allerdings müssten bei fieberndem Kind auch die Geschwister die 4 Tage zuhause bleiben. Und ich dürfte nicht zur Arbeit.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Tja hier in NRW läuft es so, Erzieher und Lehrer werden blind getestet, wenn ein Treffer wird gerne die ganze Schule/Einrichtung getestet und dann ist das Gesundheitsamt enttäuscht wenn alle Test negativ sind. Ja , genau so erleben ich se gerade, sorry totaler Schwachsinn


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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Nicht nur in NRW...


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich verstehe es auch nicht, warum du nicht getestet wirst. Man stelle sich vor, dein Sohn hätte Corona und du wärst positiv...


EmyErdbeer

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Mein Sohn hat letzte Woche aus dem Kiga Schnupfen mitgebracht, meine Mama und ich haben uns den auch eingefangen. Meine HÄ meinte auch erst mal abwarten. Weitere Symptome hatten wir nicht. Kind und ich sind wieder symptomlos. Meine Mama wurde wegen Schnupfen zum Corona Test geschickt obwohl ihre HÄ meinte dass es nur ein harmloser Schnupfen ohne weitere Symptome ist. Sie meinte sie wäre verpflichtet alle Patienten zu schicken, auch wenn klar ist dass es "nur" ein Schnupfen ist. Unter Quarantäne steht meine Mama auch nicht, sie ist krank geschrieben. Wir wohnen in zwei unterschiedlichen Landkreisen....Keine Ahnung warum das so unterschiedlich gehandhabt wird. Aber ich staune darüber, dass hier teilweise bei Schnupfen getestet wird und bei anderen selbst mit allen klassischen Symptomen nicht. Gefühlt macht hier jeder Arzt was anderes...


schneeziege08

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich hatte denselben Fall und da ich nicht zur Superspreaderin in meiner Schule werden wollte, hatte ich dann eben Halsschmerzen und war total abgeschlagen. Das reicht dann für einen Test, wenn du als Lehrerin ja viele Kontakte hast. Ich finde, das kann man dann im Sinne der Allgemeinheit so selbst entscheiden, wenn das System sich querstellt... Auf den (berechtigten) Aufschrei der Eltern, dass ich ihre Kinder infiziert habe OBWOHL mein Kind Symptome hatte verzichte ich jedenfalls gerne. Deinem Kind gute Besserung!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Mein Hausarzt testet jeden mit (Atemwegs)Infektanzeichen (es sei denn, er erkennt klar eine andere Ursache). Geht problemlos, Kasse hat noch immer ersetzt, das Ergebnis ist am nächsten Tag da. Sollte es überhand nehmen, sprich zu viel für die Praxis werden, gibt es Schwerpunkzpraxen im Kreis, an die er überweisen kann sowie die Teststation. (Ich komme aus Ba-Wü)


MoneSi

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich denke, wir brauchen nicht mehr Tests. Es hat sich seit Beginn der Pandemie wohl bei Vielen die Meinung entwickelt, dass wir es schaffen müssen, das Virus auszuhungern und dass das nur geht, wenn wir möglichst viel testen, um alle Infizierten entdecken und isolieren zu können. Viele haben wohl auch das Ziel vor sich, dass sie es schaffen müssen, sich nicht anzustecken, bis der Impfstoff kommt und möchten möglichst viele Mitmenschen um sich herum durchtesten lassen. Auch das exponentielle Wachstum fordert ja, dass möglichst kein Infizierter unentdeckt bleiben darf. Dabei war es doch zeitweise erklärtes vorrangiges Ziel, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird. Eine Überlastung ist nicht gegeben, vielmehr verlaufen derzeit viele Infektionen milde, warum auch immer. Da ist es vielleicht doch okay, etwas entspannter zu werden und Testen ohne typische Symptome und ohne Kontakt zu einer infizierten Person als übertrieben zu werten. Zumal der Sinn der Testung fehl geht, wenn man berücksichtigt, dass sich Viele nicht isolieren, bis das Ergebnis da ist, da auch viele Getestete ohne typischen Symptomen selbst nicht glauben, positiv zu sein. Ebenso gibt es ernstzunehmende Warnungen, dass die Ressourcen für Testungen bald erschöpft sind und/oder in ernsteren Zeiten (der Herbst hat gerade erst begonnen) fehlen. Ich denke, noch mehr Tests bringen im Verhältnis zu Kosten- und Ressourcenverbrauch nur sehr wenig zusätzliche Sicherheit.


luvi

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Ihr könnt einen Ausflug nach Bayern machen und euch hier testen lassen. In unserem Landkreis (Bayern) darf man sich auch mit Symptomen im Testzentrum testen lassen, man muss allerdings vorher mit einem Arzt die Anmeldung fürs Testzentrum abklären. LG luvi


mams

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meine erfahrung ist, dass immer alle ärzte sagen: nee, ist wahrscheinlich kein corona. gerade ärzte, also die experten, nehmen das ganze nicht sehr ernst, ist mein eindruck. mich persönlich stört es nicht.