kevome*
Über dieses Thema wurde hier diskutiert und nach Quellenangaben gesucht. Ich fand diesen Beitrag sehr informativ: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-schweden-intensivmedizin-101.html
Wenig Fakten in dem Faktenfinder, oder? Erst wird versucht zu belegen, dass die Richtlinien keine Anwendung finden. Zum Ende wird suggeriert, dass sie möglicherweise doch bereits so gehandhabt wird...
Danke für den Link. Ich lese daraus, daß offiziell die Richtlinien, die ich vom 10. 4. fand, NOCH nicht angewendet werden, wohingegen es den VERDAHT gibt, der eben noch nicht bestätigt ist, daß es in der Praxis an manchen Orten bereits geschieht. Hier wurde am Wochenende mehrmals geschrieben,daß sichd ie dänischen udn schwedischen zahlen durch die Lockerungen annähern, obwohl Schweden immer noch weitaus mehr Todesfälle hat. Ich denke, durch die Lockerungen, die alle ja über kurz oder lang durchführen müssen,werdenwir auf diese Todeszahlen wie in schweden kommen, nur daß Schweden die evtl. eben anfangs geballter hatte als wir. Somit hat man natürlich vielen Patienten auch noch Lebenszeit verschafft,die sie in Schweden nicht hatten...warum auch immer, denn ich glaube, am Bettenmangel kan nes nicht gelegen haben. Es wird in vielen Jahren spannend sein zu vergleichen, wie man am besten vorgegangen WÄRE, und ich mache niemandem einen Vorwurf, wei ler es so oder anders machte: Dies hier ist ein "Erster Fall", eine neue Situation, ein Präzedenzfall. Aber ich hoffe, daß wir aus den Vergleichen lernen, in Zukunft angepaßt = verhältnismäßig und richtiger (falls es da einen Komparativ gibt) vorzugehen -- insofern ja auch gut, daß verschiedene Länder verschiedene Modelle haben. Gruß Ursel, DK
Auch ich lese heraus, dass die Selektion in Schweden, wie hier früher im Forum schon einmal als fix angenommen, (noch) nicht stattfindet. Das bestätigt ja auch deinen damaligen Verweis auf das "wenn" im Dagens Nyheter...… Ich schrieb ja schon ein Stück weiter unten, dass es wünschenswert wäre, auf Basis unserer jetzigen Erfahrungen künftig spezifischere Lösungen anzustreben. We will see….
Ich glaube auch, dass es wie in dem Artikel beschrieben, kulturelle Unterschiede wieviel Intensivmedizin es überhaupt für alte Menschen gibt. Ich finde das wäre überhaupt unabhängig von Corona ein interessantes Diskussionsthema, Mir gefällt da durchaus der niederländische Umgang mit der Intensivmedizin https://www.heise.de/tp/features/Wie-geht-man-in-den-Niederlanden-mit-Corona-Patienten-um-4693123.html?seite=all
wundert mich, dass da nirgends erwähnt wird, dass auch holländische Patienten auf deutschen, grenznahen ITS behandelt werden... wir hatten welche. So ganz easx scheint es also nicht zu passen
Das weiß ich auch, dass jetzt bei Corono die Intensivbetten nicht ausgereicht haben. Ich schrieb ja auch, dass ich dieses Thema unabhängig diskussionswürdig finde, wie weit lebenserhaltene Maßnahmen gehen sollen oder ob ein früherer Tod im gewohnten Umfeld vielleicht wünschenswerter wäre. Auch das Thema Sterbehilfe auf Verlangen passt da sehr gut dazu
In D wurden lang nicht alle Cornafälle, die ernst waren in Kliniken betreut, meine Kollegin musste sich anhören, dass ihre Oma zu alt ist und sie keinen Beatmungsplatz belgegen darf, weil den ja vielleicht jüngere brauchen....Die Oma starb ganz schnell. Auch der Vater vom Kollege meines Mannes wurde nicht in einer Klinik behandelt....
Was wollte die Oma denn? Im Rettungsdienst werden wir von Angehörigen immer wieder hart angegangen, wenn wir uns nach dem Wunsch des Patienten richten: "Ich will nicht ins Krankenhaus". Der Wunsch des Patienten deckt sich leider sehr oft nicht mit dem Wunsch der Angehörigen. LG Inge
Ich glaube auch, dass in Schweden eine ganz andere Mentalität herrscht in Bezug darauf, was man wann bei wem überhaupt (noch) macht/machen soll, völlig unabhängig von Corona. Außerdem wird dort ja die sog. Priorisierung schon seit bald 30 Jahren, glaube ich, praktiziert und ist deswegen wahrscheinlich auch viel mehr akzeptiert. Dort gibt es schon lange Wartelisten für viele Behandlungen und der Rang, auf dem man steht, ist abhängig von Alter, Vorerkrankungen etc. Manches wird ab einem bestimmten Alter und/oder mit bestimmten Vorerkrankungen gar nicht mehr übernommen, ggf. auf Privatrechnung
Ist das wirklich so? Wenn ja, dann finde ich das erschreckend. Das würde ja bedeuten, dass bei stark vorerkrankten oder alten Menschen die verbleibende Lebensdauer vom Geldbeutel abhängt??? Und dass jemand entscheidet, welches Leben mehr wert ist, um gerettet zu werden. DAS finde ich sehr beängstigend.
Also, Priorisierung ist ein Prinzip des schwedischen Gesundheitssystems und zur Priorisierung gehören Wartelisten und durchaus auch gar kein Übernehmen mancher Leistungen unter bestimmten Bedingungen dazu. Inwieweit man in Schweden sich manches dann doch privat "erkaufen" kann, weiß ich nicht.
Das war von mir missverständlich. Bei der Privatrechnung hätte ich ein Ffagezeochen setzen sollen.
... nicht gemacht. Aber genau so natürlich spielt das mit rein bei "Bedarf und Dringlichkeit" , "Nutzen- und Schadenspotential" usw.
Hej Sille! DAS war genau der Punkt in unserer ersten Diskussion, nciht wahtr, Zwergenalarm? und dazu hätten wir immer noch sehr gerne eine Quelle. Auch hierin DK hast Du auch oft endlos-Wartezeiten, kaum bis keine niedergelassenen Fachärzte wie in Dtld. und vieles mehr oder besser weniger: Dtld. ist auf einem hohen Standard, aber von Prioritierung wegen Alter/Vorerkrankung habe ich weder hier noch von schwedischen Bekannten jemals etwas gehört. (Mir ist allerdings so, daß man darüber in England gesprochen hat???) Daher wieder die sicher berechtigte Frage: Woher weißt Du, daß in Schweden ein derartiges Selektivprogramm sogar ohne Corona herrscht??? Und ist das belegbar? Der verlinkte Artikel zB. sagt ja mal nicht en passé: im übrigen entspricht dies der gängigen Haltung hier in Schweden - oder sowas. Müßte man eigentlich solche Richtlinien für den Fall, daß Intensivstationen überlastet sind, herausgeben, wenn es die Regeln eh schon (unter der Hand) gibt und man sie befplgtr??? Und wie schnell man etwas fehlinterpretiert, zeigt doch in diesem Thread Inges Frage: "Was wollte der Patient?". als die oder der Angehörige eines kollegen nicht ins Krankenhaus kam. Also: Ich säe da Zweifel, ehrlich gesagt. Gruß Ursel, DK
https://www.google.com/search?client=ms-android-samsung&source=android-home&source=hp&ei=rTWxXoqNIJCPlwSojKzwBw&q=schweden+gesundheitswesen+priorisierung&oq=schweden+gesundheotswesen+priorisoerung&gs_lcp=ChFtb2JpbGUtZ3dzLXdpei1ocBABGAAyBwghEAoQoAE6AggpOgQIKRANOgQIKRAKOgYIKRAWEB46BQgAEIMBOgIIADoFCC4QgwE6AgguOgcIABBGEPsBOgQIABANOggIABANEAUQHjoICAAQCBANEB46BggAEBYQHjoKCCEQFhAKEB0QHlCNCli6Q2DKSmgAcAB4AIABuwGIAaInkgEENS4zNJgBAKABAbABDw&sclient=mobile-gws-wiz-hp Alao, dass in Schweden das Priorisierungsprinzip gilt, ist eigentlich klar. Ich habe mal das Google-Suchergebnis eingestellt, weil es wirklich ganz viele (seriöse) Beiträge zur Priorisierung in Schweden gibt. Das gab es auch in der ersten Dekade der 2000er-Jahre hier eine gesundheitspolitische Diskussion, ob Schweden insofern Vorbild sein kann. Natürlich funktioniert die Priorisierung NICHT so, dass "aussortiert" wird nach lebenswert oder nicht (mehr). Aber natürlich spielen solche Dinge wie Alter oder Vorerkrankungen bei manchen Bewertungen indirekt mit rein. Und Priorisoerung heißt ja nicht zwangsläufig Rationierung, kann, aber muss nicht bzw. nicht in allen Bereichen. Auch da finden sich im Suchergebnis Quellen. In Schweden hat sich seitdem z.B. die Versorgung Krebskranker sowie die Palliativmedizin deutlich verbessert ...
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