Monroe
Habt ihr mitbekommen, dass anscheinend Schweden fast ähnliche Verhältnisse wie Deutschland aufweist? Die Quelle ist die John Hopkins Universität. Was sagt ihr dazu?
In Schweden sind etwa zweieinhalb Mal so viele Menschen verstorben wie in Deutschland was genau meinst du mit annähernd gleiche Verhältnisse? Das Schweden kurz davor ist, das erste Mal in einen lockdown zu gehen? Könntest du deine Aussage etwas genauer formulieren? Ich habe eine chronisch Kranke Verwandte in Schweden. Sie ist nur noch am fluchen über das Land, in dem sie lebt. https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/wie-sinnvoll-ist-der-schwedische-corona-sonderweg/
Gemeint waren Verläufe (in Bezug auf Infektionszahlen) nicht Verhältnisse. Ich habe dazu eine Grafik gesehen, die beiden Kurven von Deutschland und Schweden verlaufen ähnlich. Das hat mich sehr erstaunt. Ich finde diese Grafik leider nicht mehr.
Aktueller Stand: Deutschland: 84,9 Tote auf 100000 Einwohner Schweden: 127 Tote auf 100000 Einwohner Das ist zwar mehr aber nicht zweieinhalb mal soviel.
Inzwischen hat Deutschland gut aufgeholt bei den Todesfällen und in Relation zur Bevölkerungzahl hat Schweden "nur noch" ca. 1.3 mal so viele Tote. Man kann vermutlich noch immer nicht sagen, welche Weg besser ist.
Ihr habt beide Recht. Ich habe nicht gut genug hin geguckt. auf google wird mir angezeigt, dass der verlinkte Beitrag 16 Stunden alt ist-wenn ich aber den Artikel selbst anschaue, ist er vom Dezember. Dann ist natürlich klar, dass das ganze sterben vom Januar und Februar noch nicht berücksichtigt ist darin.

Ohne Tests, keine Infektionen, ohne Infektionen keine Sequenzierungen. Das Resultat sind zwar beneidenswerte Inzidenzen, aber unerklärlich hohe Sterbe- und Intensivzahlen, weil alles im Verborgenen köchelt. https://ourworldindata.org/grapher/covid-19-testing-policy?stackMode=absolute&country=®ion=Europe

Getestet werden K1zweimal, bei Verdacht auf Mutation durchaus auch K2. Einrichtungen machen regelmäßige Schnelltests, wenn da was positiv ist, wird ein PCR gemacht. Der Normalbürger geht halt los, wenn er Symptome hat. Je weniger Quellfälle es gibt, desto weniger Kontaktpersonen müssen getestet werden. Für unseren Landkreis kann ich sagen, dass im Verhältnis zu den Testungen die Zahl positiver Ergebnisse merklich abgenommen hat. Woher nimmst du deine Erkenntnisse was Intensivstationen und Sterbefälle betrifft?
"Getestet werden K1zweimal, bei Verdacht auf Mutation durchaus auch K2." Hier werden Kontaktpersonen in der Regel gar nicht getestet. Es sei denn, sie zeigen Symptome.
Bei uns läuft es definitiv so, wie ich es beschrieben habe. Alles andere macht auch keinen wirklichen Sinn wenn man die ganze Sache eindämmen will. Mit der Strategie sind wir von gut 120 Inzidenz runter auf etwa 33. Auch bei hohen Zahlen haben wir alles nachverfolgt, zumindest die Kontakte, die uns angegeben wurden. Dafür braucht es natürlich Personal und Einsatz, Wochenendarbeit, Überstunden. Und man muss konsequent sein, Quarantänen überprüfen, komplette Einrichtungen schließen. Aber es ist zu schaffen. Natürlich gibt es die Kreise mit deutlich höheren Zahlen, da wird es schwierig mit der Nachverfolgung.
Die Daten sind ja frei zugänglich, vergleiche halt einmal.

Wieviele Schilderungen gab es denn hier im Forum, wo ein Familienmitglied K1 war, Quarantäne verhängt wurde und den Test musste man selbst bezahlen? Wie soll das denn bei einer Krankheit funktionieren, bei der eine nicht unbeträchtliche Anzahl oft gar keine Symptome zeigt.
Sterbefälle: Die Rate ist in Deutschland trotz vergleichbar gutem medizinischen System höher als in anderen Staaten. Tests: Ich wurde im Dezember als K1 genau einmal getestet und auch nur weil ich es explizit verlangt habe. Andere Haushaltsangehörige des (symptomatisch) positiv Getesteten wurden gar nicht getestet.
Glaube ich dir ja. Aber nur weil es bei euch so läuft, ist es -leider- keine gängige Praxis.
Der Anteil an Covidpatienten auf den Intensivstationen ist total unterschiedlich, liegt zwischen 0 und 20 Prozent laut Divi. Du schreibst, dass die Zahlen durch wenige Tests geschönt werden, aber es deshalb auf den Intensivstationen viele Fälle gibt. Wer im KH liegt, wird doch generell getestet und fließt mit in die Statistik ein. Und auch bei den Todesfällen beziehst du dich nicht auf Covid, sondern allgemein, dass es hohe Zahlen gibt, die nicht getestet worden sind. Es sei denn, dass ich die komplett falsch verstanden habe.
Es wird aber nicht reichen nur die Hospitalisierten zu testen, oder?
Mag sein mit den wenigen Testungen. Und keine Ahnung, ob es jetzt sinnvoll wäre, mehr zu testen (also in unserem Kreis wird schon seit einiger Zeit viel mit Schnelltests und Schnelltestaktionen gearbeitet, die Inzidenz ist aber trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen ganz gut ...). Alles in allem stehen "wir", also D, aber auch hins. der Verstorbenen pro 100 000 Einwohner immer noch relativ gut da. Laut meiner Zeitung liegen wir da jetzt bei 84, Ö bei 95, Frankreich bei 131, dieNiederlande bei 92, das UK bei 181 ...
Na ja, wenn man sich die zeitlichen Ausschnitte raussucht, die einem passen ... Seit Beginn der Pandemie sieht das Buld anders aus .. Aber ja, mag sein, dass Ö schneller, mehr und bessere Konsequenzen gezogen hat. Wird man sehen, wie es sich entwickelt.
Das ja, seit Dezember steigen aber die Todesfälle trotz niedriger Infektionszahlen auffällig an.
Ich verstehe den Inhalt deiner Aussage nicht? Sagst du, die wöchentlichen 1.100.000 Testungen in D seien zu wenig? Oder die Dunkelziffer zu hoch? Bei einer Postivquote von 6%? Wie hoch ist die Sterberate in D? Die Todesfälle haben immer einen Nachlauf von 6-8 Wochen. Also jetzt Anfang Januar. Wäre toll, wenn du dies nochmals kurz erläutern könntest. Danke dir.
Da musst du die Positivrate mit den anderen Staaten vergleichen: Ö heute eine von 3,17. Deutschland hat Stand heute (FAZ) 2869 Covid Intensivfälle bei einer Inzidenz von 65,4 (bei 80 Mio Einwohnern) und Österreich 296 Intensivfälle bei einer Inzidenz von 162 (bei 8,9 Mio Einwohnern). Den Vergleich mit Schweden habe ich nicht eingestellt, aber da geht es um ähnliche Verlaufskurve der Todesfälle seit November, ein Land mit eines ohne Lockdown (soweit ich das beobachten kann). Das ist schon sehr auffällig meine ich.

OK. Danke für deine Ausführungen. Der letzten Stand für Österreich waren nach meinem Kenntnisstand 0,7% Positivrate (und dies ab KW 5).
Aber seit Februar sind sie bis vor kurzem auch wieder gefallen. Jetzt mit steigenden Fallzahlen steigen sie auch wieder, aber man hofft nun auf den Effekt der Impfungen ... Pflegeheimbewohner seien immerhin schon zu 90% mindestens einmal geimpft, sonstige Ü80er zumindest zu 40%, sagt meine Tageszeitung. Mal sehen ...
https://kurier.at/chronik/oesterreich/die-tagesaktuellen-corona-zahlen-tests-und-positiv-rate-der-tests/401132154

Ich habe mal ein bisschen geschaut: letzten 7 Tage: 1.579.997 getestet; 14.353 Fälle Ab Anfang Februar hat man in Ö die Tests massiv ausgeweitet. Teilweise 320.000 Tests pro Tag.
Es ging ja um den Vergleich, hier eben mit Schweden. Inzidenzen alleine sagen eben nichts aus, da geht es nicht darum wer besser ist oder nicht, sondern was man gemeinsam besser machen kann um die Bevölkerung gut durch die Krise zu bringen. Was die Verpflichtung der EU Politik ist, und dieser Verpflichtung ist sie seit Dezember nicht gut nachgekommen.
Florida hat auch ohne Lockdown eine nahezu identische Kurve wie Deutschland. Madagaskar auch. Ja Schweden aktuell auch. Gestern waren die Kurven in einer Tageszeitung zum Vergleich abgedruckt.
In Florida werden sich aber die Geimpften bemerkbar machen.
Madagaskar hatte einen kompletten Lockdown, als dort im Frühjahr 2020 die ersten Fälle auftraten. Das weiß ich von Freunden dort vor Ort. In einem der ärmsten Länder der Welt hatten die Menschen wirklich Probleme, ihre fünfzig Cent für den nächsten Tag zu verdienen.
Eigentlich müsste Madagaskar hinsichtlich der Todesrate wesentlich besser dastehen als Deutschland bei der Altersstruktur, die die dort haben.
Wie, fast ähnliche Verhältnisse? Die haben eine 7-Tage-Inzidenz von 259 (laut meiner Tageszeitung), während wir vei 65 oder so öoege . Mag ja sein, dass Schweden mehr testet als D, aber auch bei den Verstorbenen auf 100 000 Einwohner haben die docn ganz andere Zahlen: da liegt Schweden bei 127, D bei 84 ...
Da geht es um die Todeszahlen seit November.

Aber Schweden hat ja auch nach und nach seine Maßnahmen verschärft und ich kann mkr durchaus auch vorstellen, dass in Schweden eben die besonders Gefährdeten schon in der 1. Welle gestorben sind. Nichtsdestotrotz ist der Eindruck natürlich nicht falsch, dass sicn D auf den vermeintlichen Lorbeeren von der 1. Welle etwas ausgeruht hat bzw. dass da bisher wenig Innovatives kommt.
Ich weiß über die schwedischen Maßnahmen gar nichts, hier wird kaum was darüber berichtet.
Wie die ganz genau aussehen, weiß ich auch nicht. Letzthin las ich aber bei gmx, dass Schweden jetzt auch verschärft würden, genannt wurde da, wenn ich mich recht erinnere, dass es in Geschäften, Fitnessstudios etc. auch Beschränlungen hins. Personenzahl im erhältnis zur Fläche geben soll und dass es auch für Veranstaltungen auch privater Art Höchstzahlen an zugelassenen Teilnehmern geben soll. Ich glaube, bei privaten Treffen/Veranstaltungen waren es 8 Personen.
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