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Schweden - Deutschland, ein versuchter Vergleich

Schweden - Deutschland, ein versuchter Vergleich

Luna Sophie

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Es gibt einige, die sich wünschen, dass Deutschland einen Weg ähnlich wie Schweden gegangen wäre. Also weiter offene Schulen, Kindergärten und Restaurants, … Wobei auch Schweden seine anfangs sehr lockeren Maßnahmen etwas verschärft hat. Wenn ich richtig informiert bin, gibt es aktuell diese Zahlen (korrigiert mich, sollte ich falsch informiert sein): Schweden 10,2 Millionen Einwohner Deutschland 82,7 Millionen Einwohner Schweden 12.549 infiziert gemeldete Deutschland 138.423 infiziert gemeldete Schweden 1333 Tote Deutschland 4120 Tote Schweden fast jeder 10 gemeldete stirbt Deutschland fast jeder 34 gemeldete stirbt Schweden jeder 812 Bewohner ist positiv getestet Deutschland jeder 597 Bewohner ist positiv getestet. Grundsätzlich ist es natürlich sehr schlecht zu vergleichen, weil die Lebenssituation unterschiedlich ist. Und nicht bekannt ist ob und wieviel negative Tests gemacht wurden. Eine Dunkelziffer dürfte in beiden Ländern gegeben sein.


hgmeier

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Bevölkerungsdichte: Deutschland: 232 Ew/qKm Schweden: 23 Ew/qKm


Trini

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Antwort auf Beitrag von hgmeier

Und Großstadt ist Großstadt. Trini


Trini

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Ich weiß zu wenig über das Testverhalten in Schweden, aber in Deutschland wurde am Anfang und wird auch heute viel zu wenig getestet. Am Anfang ja nur, wenn man aus einem Risikogebiet kam oder Kontakt zu einem bestätigten Fall UND Symptome hatte. Und jetzt??? In unserem konkreten Fall hatte der Sohn samstags und kurz vor dem Kontaktverbot Kontakt zu einer jungen Frau, die in der Uniklinik arbeitet. Am Donnerstag drauf wurde sie positiv getestet (und hat nie Symptome bekommen). Ihre eigene WG hatte Quarantäne bis 14 Tage nach ihrem Test. Alle anderen hatten Quarantäne bis 14 Tage nach Kontakt. Getestet wurde nicht einer von den Kontakten, Symptome bekam auch keiner. Ich gehe ganz fest davon aus, dass wir eine extrem hohe Dunkelziffer von "gesunden" Infizierten haben. Aber selbst Menschen mit hässlichen Erkältungen (meine Kollegin) wurden NICHT getestet. Man bekam die AU für 14 Tage ja auf Zuruf, damit man bloß nicht die Praxis kontaminiert. Da erhöht dann die Dunkelziffer weiter um die mild erkrankten Infizierten. Trini


Ellert

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dass die Dunkelziffer hoch ist Ich würde aber nicht davon ausgehen dass jeder der jetzt Husten und Schnupfen hat auch Corona hat und vermeintlich ungefährdet ist - da hoffen qir alle auf sichere Test die wirklich nur den COVID19 anzeigen und nicht irgendeine Corona Infektion die man mal hatte ich finde es gefährlich zu sagen, ach ich hatte das sicher schon, da und da hatte ich bösen Husten dagmar


Trini

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Antwort auf Beitrag von Ellert

...wären die Tests bei den Erkälteten und den Kontaktpersonen. Trini


Petra28

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Jedenfalls nicht zum jetzigen Zeitpunkt.


Ellert

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aber hier wird weiterhin nach alten Regeln getestet


Shanalou

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Deutschland testet im internationalen Vergleich sehr viel, Schweden deutlich weniger. Das sagt schon die Todesrate in Prozent aus. Ich kann nicht verstehen, warum man das Vorgehen Schwedens so toll findet. Auch dort wird das sehr kontrovers diskutiert.


kevome*

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Deutschland steht aber bei der Anzahl der Tests pro 100.000 Einwohner im internationalen Vergleich ziemlich gut da. Bloß die Schweiz und Norwegen testen mehr. Ich verstehe nicht, warum man immer alles schlecht reden muss.


Petra28

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Was für Nachschub?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Petra28

damit man mehr testen könnte Problem dürften die Laborkapazitäten sein. dagmar


Muts

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Hm, also im Bekanntenkreis wurden etliche Leute getestet mit Erkältungsymptomen, aber ein größerer Teil hatte doch einen ganz normalen Virus und kein Corona. Trotzdem ist die Dunkelziffer sicher hoch, da es ja auch viele gibt, die keine Symptome haben und doch das Virus in sich tragen. LG Muts


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nein, die Reagenzien fehlen. Und das wird sich so schnell nicht ändern.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Und noch einmal: Zahl ist nicht gleich, Statistik nichit gleich Statistik. Ich weiß jetzt nicht,wie das im Vergleich zu Dtld. ist, sucht bitte selber, aber ich weiß, daß DK z.B. im Vergleich mit Schweden nur die aktuell auf Intensiv behandelten Patienten zählt, die Schweden jedoch alle, die dort JEMALS behandelt wurden plus die akutellen, also auch die, die als gesundet enlassen wurden oder nun wieder in einem normalen Krankenhausbett liegen plus die Verstorbenen plus die jetzigen, von denen niemand weiß, wie es weitergeht. Was also fange ich dann mit einer Zahl der Intensivbehandelten an, die so verschieden zustande kommt? Und so verhält sich das auch mit allen anderen Zahlen: Die Frage, bevorman IRGENDWAS vergleicht von Land zu Land, ist doch IMMER: Wie kommen die Zahlen zustande, auf was beziehen sie sich??? Wichtig ist wohl, wie Frau Merkel ja auch versucht hat klarzumachen, letztendlich die Zahl, die zeigt, in wlechemTmepo sich die Neuansteckungen entwickeln, also auch die Zahl, die zeigt, wieviele en Mensch bei wieviel Kontakten ansteckt. Die schwedische Methode sieht m.E. nach sotoal "offen und anders" aus, weil sie die Bildungseinrichtungen und Cafés offengehalten undhaben. Leider wird dabei übersehen, daß man durchaus von Anfang an geraten, dringend empfohlen hat, Abstand zu halten und die Hygienestandards, die auch anderswo gelten, einzuhalten. Und dabei eben mehr auf Freiwilligkeit und Einsicht denn auf Zwang setzte. DA liegt der Unterschied, letztendlich nicht in den Maßnahmen als solchen, sondern in ihrer Durchsetzung. Und ja, da IST ein Kultur-oder Menthalitätsunterschied, den ich sogar bereits hier in DK merke. Wenn Mette Frederiksen so harsch sprich wie bei uns in Dtld. ein Politiker, bekommt sie dafür beinahe mehr Schelte als wenn sie dieRegeln als solche anzieht oder lockert. Was ICH als ziemlich normal empfinde,stößt vielen Dänen (auch in der eigene Familie hier ) (also auch in Presse und Leserbriefen, im Bekanntenkreis, soweit ich zu dem gerade Kontakt habe etc.) eher sauer auf, schon sind sie weniger bereit, auf das zu hören, was EIGENTLICH gesagt wird - bei ihnen kommt der Ton (gerade) ganz schlecht an. Wenn DAS in Schweden noch ausgeprägter sein sollte, was ich mir nicht zu beurteilen anmaße, dann war der Weg vielleicht dennoch besser als strenge Verbote - das liegt dann weniger an Bevölkerungsdichte u.a., sondern einfach an der Einsicht der Leute, Regeln auch einzuhalten - und da kommt es eben auf die Vermittlung an. Als jemand verleumdet zu werden, der die Gefahr nicht ernsxt nimmt, nur weil man gewisse Maßnahmen hinterfragt, passiert einem in Dtld. wohl schneller als hier. Wobei man auch sagen muß, daß auch hier ein Menthalitättsunterschied besteht. Man vertraut hier seiner Regierung weitaus mehr als in Dtld. Verständlich aus historischen Gründen, finde ich - und es ist nun mal so. Das muß man auch wissen udund akzeptieren. Gruß Ursel, DK


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Spontan gefragt, bin ich froh, dass wir hier in Deutschland klare Vorgaben haben. Und eine Sterblichkeit von über 10% der erkrankten finde ich zumindest beängstigend...

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Felica

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Sehe ich auch so. Trotz aller Nachteile haben wir es hier aktuell richtig gut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Kann man Äpfel mit Birnen vergleichen? Die Tests haben nach Aussage des Gesundheitsamtes eine Trefferquote von 30-70%. Ob falsch Positiv oder falsch Negativ, weiß bisher niemand. Tote können an Covid-19 oder mit Covid-19 gestorben sein. Das heißt, man weiß nicht genau, woran sie nun wirklich gestorben sind. Mit Covid-19 heißt nur, dass ein positiver Abtrich vorlag, auch wenn es ein Herzinfarkt war. Somit haben die absoluten Zahlen für mein Empfinden wenig Aussagekraft. Jedes Jahr beträgt das Durchschnittsalter (das Alter in dem man durchschnittlich stirbt), in Deutschland 79-82 Jahre, abhängig vom Geschlecht). Bei denen die als Coronatote gezählt werden, beträgt das Durchschnittsalter 82 Jahre - laut Statistik des Landesgesundheitsamtes. Experten gehen davon aus, dass die Schweden ein besseres Immunsystem haben. Jeder Hausarzt verschreibt den Winter über eine wöchentliche Dosierung von 60.000 IE Vitamin D. Das sind pro Tag umgerechnet 8600 IE den ganzen Winter über - für jeden. Und Deutschland ist im Vitamin D-Spiegel das Schlusslicht. Das kann man beim RKI nachlesen.


Lauch1

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Und was ist mit dem Vitamin D Spiegel der Italiener und Spanier?


Shanalou

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Und weshalb ist die Todesrate dann in Deutschland so niedrig, auch im Vergleich zu Schweden??? Die haben ja die gleichen Tests und die gleichen Unsicherheiten.


Luna Sophie

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"...Experten gehen davon aus, dass die Schweden ein besseres Immunsystem haben. Jeder Hausarzt verschreibt den Winter über eine wöchentliche Dosierung von 60.000 IE Vitamin D. Das sind pro Tag umgerechnet 8600 IE den ganzen Winter über - für jeden. Und Deutschland ist im Vitamin D-Spiegel das Schlusslicht. Das kann man beim RKI nachlesen." Passen dann die Zahlen dazu? Schweden haben ein besseres Immunsystem und es stirbt ungefähr jeder 10 Infizierte. Deutschland Schlusslicht mit Vitamin D und es stirbt ungefähr jeder 34 Infizierte. Ohne Äpfel mit Birnen vergleichen zu wollen, es scheint als würde der Vitamin D Spiegel kaum oder wenig Einfluss zu haben. Sonst müsste es doch genau umgekehrt sein. Zu viel Vitamin D kann Nierensteine bis zu Nierenversagen verursachen. Ist also garantiert kein Allheilmittel.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

niedrig ... frag mich nicht warum das so ist. Anscheinend ist die Sonne auch dort im Winter zu schwach, obwohl sie südlicher liegen als in Deutschland.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Die Anwort liegt schon im Text. Die Todesraten sind sehr stark von der Interpretation der Zahlen abhängig. Das ist meine Meinung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Mit Zahlen kann man auch manipulieren. Aber Schweden kommt ohne große Restriktionen aus, Deutschland wird eingesperrt ... das ist der Unterschied.


Mehtab

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Man müsste schauen, wer (welche Altersklasse) gestorben ist. Wir hatten in Deutschland am Anfang viele Schifahrer, die meistens der jüngeren Generation angehörten. Diejenigen, die an Faschingsveranstaltungen teilnahmen, dürften zum größten Teil auch unter 80 gewesen sein. Die überleben die Infektion leichter als wie wenn viele Pflegeheimbewohner infiziert werden. So eine Unterteilung habe ich noch nie gesehen. Überall steht nur die Anzahl der Toten. Natürlich können auch jüngere Infizierte sterben, aber die Todesrate steigt doch mit dem Alter steil an.


Lauch1

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Die Schweden sind Vitamin D mäßig besser versorgt als die Italiener und Spanier, das glaubst du tatsächlich?


Lauch1

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Genau, da müsste man eben großflächig testen um sehen, wie weit man mit der erhofften Immunisierungen ist. Macht aber aber offenkundig nicht.

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Mia186

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@uriah Ich finde deine Berichte toll und bin absolut deiner Meinung. Ja den Zahlen traue ich auch nicht wirklich. Wer beweist wie echt bzw sauber die sind? Ich finde es nicht in Ordnung, wenn ein Motorradfahrer der bei einem Verkehrsunfall stirbt und der zufällig Corona positiv war, dass der dann in den Zahlen ein Corona Toter ist. Und dann wird wieder Panik geschürt weil die Zahlen so hoch sind. Ich hinterfrage inzwischen viel mehr. Meine Meinung


Shanalou

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Aber die Zahlen, mit denen du um dich wirfst, sind nicht manipuliert


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Mia186

Woher kommt deine Aussage? Jemand der positiv auf Corona getestet wurde, steht unter Quarantäne. Der darf gar nicht Motorrad fahren! Kann dementsprechend nicht in der Statistik auftauchen. Und sollte es doch so sein ist es mit ziemlicher Sicherheit ein Einzelfall.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mia186

Hallo Mia, was ich geschrieben habe, war nicht meine Meinung, sondern Fakten. Das waren offizielle Infos von den Gesundheitsbehörden. Nicht mehr und nicht weniger. Jeder kann sich seine eigene Meinung dazu bilden. Es ist doch ein großer Unterschied ob man "mit Corona" oder "an Corona" stirbt. Alte Menschen sterben im Schnitt mit 79-82 Jahren. Das war die letzen Jahre das durchschnittliche Sterbealter. Wenn ich dann zufällig 20 solcher Toten in Särgen habe, oder auch leere Särge - was hat das mti einem Virus zu tun? Es hat sich seit Februar nichts dran geändert. Man stirbt eben in Deutschland im Schnitt mit 79-82 Jahren. Wenn einer 102 wird, und der andere nur 62, dann ist der Schnitt immer noch 82.


As

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Das ist unlogisch, uriah. Dann müssten in Schweden prozentual weniger Lezute gestorben sein als bei uns. Oder meinst du zu viel Vit. D ist nicht gut?


As

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Tja, da gibt es vermutlich in den Pflegeheimen die große Welle, weil die Bewohner nun zufällig gerade in größerem Mengen das Durchschnittsalter überschritten haben, da sterben sie nun mal. Uriah, lass es, mit Logik und Zahlen hast du es wirklich nicht.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Ich hätte gerne einen Nachweis deiner Behauptung das ein Motorradfahrer der verunglückt und zufälligerweise Corona positiv ist - wer und wann überhaupt getestet - in Deutschland als Coronatoter gezählt wird. Sollte ja kein Problem für dich sein wenn du das derartig überzeugt behauptest.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das kann sie nicht - hat ihr sicherlich das Spaghetti Monster geflüstert...


As

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das ist so eine urban legend, hab ich jetzt schon öfters gehört. Die ganzen tödlich verunglückten Motorradfahrer der letzten 6 Wochen wurden auf Corona getestet, waren meistens positiv und haben die Todeszahlen in die Höhe schnellen lassen. Ja klar.