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Schwangere doch Hochrisikogruppe

Schwangere doch Hochrisikogruppe

Ruto

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Wer hätte es gedacht, aber Schwangere sind eben doch gefährdet, eher einen schweren Verlauf zu haben als Nicht Schwangere. https://www.spektrum.de/news/wie-gefaehrlich-ist-covid-19-fuer-schwangere/1846918 Ändert (noch) nichts an der aktuellen Impfstrategie. Aber einfach nochmal als Erinnerung, es im Hinterkopf zu behalten.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke fürs Teilen! Andere Länder haben das ja von Anfang an in den Maßnahmen berücksichtigt - z.B. UK hatte letzten Frühjahr weitgehende Selbstisolation ("shielding") für Schwangere angeordnet.


cube

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Ach, Schwangere sollen sich selbst isolieren - bei anderen Gruppen ist das aber ein Unding? Diskriminierend oder sonst etwas? Interessant, das man das Schwangeren abverlangen kann, aber älteren Menschen auf gar keinen Fall so etwas wie eine spezielle Einkaufszeit oder sonstiges vorschreiben/anbieten :-)


kuestenkind68

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Ähm, was wurde denn von den Schülern monatelang verlangt? Die durften nicht in die Schule, nicht zum Sport etc, weil die bösen Kinder ja das böse Virus übertragen. Und wo blieb da dein Aufschrei`?


cube

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Häh? Weswegen werde ich denn hier oft genug angegangen, ich würde im Prinzip mit wohl Menschen sterben lassen damit Kinder wieder zur Schule gehen können? Vielleicht hab ich das Mißverständlich geschrieben: mir fiel nur auf, dass man sehr selektiv offenbar von ZB Schwangeren sehr wohl Selbstisolation verlangen kann und Kindern alles mögliche "wegnimmt" - während gleichzeitig bei anderen Gruppen diese Forderungen eben anscheinend menschenverachtend wären. Jedes mal, wenn ich schrieb, dass andere sich jetzt zB mal zu Gunsten der Kids selbst schützen sollten, konnte man doch Popcorn rausholen ob des Shitstorms wegen dieser Forderung/Vorschlag.


Jana287

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Oder anders herum: wer bisher den Vorerkrankten und Alten zugerufen hat " schützt Euch doch selber ! " , der sagt das jetzt allen Schwangeren auch?


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich habe jetzt nicht unbedingt gesagt, dass ich dieses Shielding als Lösung gut finde. Im UK sind sehr viele Menschen in Selbstisolation. Geht dann für viele auch mit Arbeitsverbot einher. Selbstisolation funktioniert halt nur, wenn man nicht auf Pflege angewiesen ist. Und innerhalb eines Haushalts isolieren ist auch sehr schwer. U.a. Schwangere müssen ja auch zu vielen Untersuchungen, wo sie sich nicht isolieren können. Daher kann Shielding nur ein Teil der Lösung sein - kombiniert mit generell Inzidenz senken.


cube

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ich denke, du wirst für jede Altersgruppe irgendwo einen Artikel finden, der dieser bescheinigt, ein höheres Risiko zu haben als bisher gedacht/mitgeteilt. Sowas fördert letztendlich nur die Streitereien darüber, wer es mehr verdient hat, jetzt sofort geimpft zu werden zum Nachteil einer anderen Gruppe.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von cube

Darum ging's mir beim Teilen auch gar nicht. Als ich noch schwanger war, habe ich mich so gut wie möglich an die AHA Regeln gehalten, wie auch mein Mann, weil wir aus dem Bauch heraus nichts riskieren wollten. Trotzdem liest man gerade hier ja immer wieder "Stell dich nicht so ab, bist ja nur schwanger und deshalb nicht gefährdet". Will weder eine Diskussion zum Impfrang lostreten noch verunsichern. Allerdings der ein oder anderen Schwangeren einfach doch mitteilen, die aktuelle Datenlage zu berücksichtigen und nicht nach dem Credo "Bin eh jung und habe sicher nur einen leichten Verlauf" zu handeln. Heute weiß man eben doch mehr als noch vor einem Jahr.


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke fürs teilen! Das CDC hat Schwangere schon letzten November auf die Liste der Hochrisikogruppe gesetzt-zu Recht. Israel impft Schwangere ganz selbstverständlich seit Monaten gegen Covid. Die gelbe Liste in Deutschland sowie die DGGG empfehlen die Impfung für Schwangere mit Vorerkrankungen. Offiziell gibt es vom RKI nur keine Empfehlung, weil abgeschlossene Studien fehlen. The German Angst halt. Seit Februar laufen großangelegte Studien in mehreren Ländern, in denen die Wirksamkeit der mRNA-Impfung an Schwangeren untersucht wird. Über 20.000 Schwangere wurden allein in den USA mit dem Stoff geimpft. Bis jetzt, keine Aussagen zu irgendeiner Gefährdungslage der Schwangeren nach Impfung in der Schwangerschaft. Keine besorgniserregenden Aussagen in den Tierversuchen, pathophysiologisch ein Ausschluss einer gefährdenden Wirkung auf das Ungeborene. Schwangere gehören dringend auf die Prioliste! Ihr Immunsystem ist automatisch herab gesetzt, damit der Körper den Fötus nicht abstößt/angreift. Das Lungenvolumen ist ab ca. der Hälfte der Schwangerschaft deutlich reduziert. Und Plazentagängig kann das Virus sehr wohl sein. Ich kann mir bei Schwangeren Covid positiven Frauen gut vorstellen, das die Sauerstoffversorgung des Kindes eine minimierte ist. Und ich möchte mir nicht vorstellen was es mit Föten macht, die wochenlang mit Sauerstoff unterversorgt werden. Darum vielleicht mal Nutzen-Risiko abwägen. Eine Impfung ist auch in Deutschland in der Schwangerschaft möglich.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

Genau meine Gedanken, danke! Interessant finde ich ja, dass eben speziell die mRNA Impfstoffe empfohlen werden. Wie läuft das hier? Werden wegen fehlender Empfehlungen Schwangere, die aus anderen Gründen geimpft werden (Vorerkrankungen, Arbeit) auch mit Vektorimpfstoff geimpft? Man hat ja keine Wahl, vergibt einem das Programm in solchen Fällen die derzeit sicherere Wahl? Sicher ist auch eine Impfung mit AZ besser als keine, aber explizit nicht genannt. Wird spannend was die Studien aus UK (zumindest die impfen ja auch viel mit AZ, auch Schwangere?) und Israel, sobald sie kommen, dazu sagen.


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Gern. Mich nervt das Schwangere (und das betrifft einfach mal Zehntausende Frauen inkl. ihrer Babys) so ignoriert werden. Seit Monaten. Unglaublich eigentlich. Wenigstens zur freien Wahl sollte es stehen und durch eine hohe Priorisierung einfacher ermöglicht werden. Ich denke prozentual trauen sich hier in Deutschland nur die wenigsten Frauen. Daher werden das Einzelfallentscheidungen sein. Eher Richtung medizinisches Personal auch. Und die bekommen eher mRNA als Vektorimpfstoffe. Keine Ahnung was mit zB Astra wäre. Die Empfehlungen gehen eher in Richtung mRNA Impfstoff.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

Genau, deshalb fehlen hier vermutlich noch mehr Daten. Aber was macht die Schwangere aus der Prio Gruppe 3, wenn vor ihr Astra aufgezogen wird? Kann sie ja nicht aus. Würde man die Schwangerschaft als Kriterium nehmen und mRNA wie im Ausland zulassen, dann wäre da eine klarere Linie drin.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Dann gibt es hier ja bald endlich eine klare Linie, nach der sich werdende Mütter, Arbeitgeber und co richten können.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Zu der Einsortierung der Schwangeren in die (Hoch-)risikogruppe der CDC habe ich vor ein paar Monaten gehört, dass die Schwangerschaft das Risiko in allen Altersstufen (in den eben eine Schwangerschaft möglich ist) wohl ungefähr verdoppelt. Damit wäre aber auch eine 40-Jährige Schwangere noch um einiges unter dem Risiko eines 50- oder 55-jährigen Mannes. Wenn das mit der Verdoppelung des Altersrisikos stimmt, wäre also die Formulierung HOCHrisikogruppe leicht übertrieben. Und grundsätzlich müsste dann eigentlich jeder Mann auch zumindest als Teil einer Risikogruppe gelten, weil er ja ein ungefähr doppelt so hohes Risiko hat, wie eine gleich alte Frau.


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Unfug. Dabei geht es natürlich um relative Wahrscheinlichkeiten. Unabstreitbar und nicht relativ ist jedoch der körperliche Zustand einer schwangeren Frau. Und den statistisch mit dem eines durchschnittlichen 50-jährigen Mannes zu vergleichen....also bitte. Und es geht um die Verantwortung dem Kind gegenüber. Sauerstoffpflichtig oder sogar im schlimmsten Fall beatmungspflichtig mit Baby im Bauch? Da gehört die Risikoabwägung in die Hände der Wissenschaftler, Gynäkologen und Mütter und nicht in die von Statistikern. Klar man weiß nie wie der Verlauf wäre. Aber im ungünstigsten Fall, hat man halt gleich zwei Leben diesem Risiko ausgesetzt.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

"Da gehört die Risikoabwägung in die Hände der Wissenschaftler, Gynäkologen und Mütter und nicht in die von Statistikern. " Na dann eben doch zuerst alle Schwangeren auf der Welt zuerst impfen, der Rest ist egal???? Wegen des Bauchgefühls, es könnte vielleicht wahrscheinlich bestimmt? Der 50jährige Mann, der vielleicht 3 kleinere Kinder großzieht, weil die Frau gestorben ist? Passierte auch vor Corona schon. Unsere Kinder sind 6 und 9, mein Mann knapp 50, in meinem Umfeld ist das nicht selten. Sämtliche Großeltern zu alt (um 80), die Kinder dauerhaft zu nehmen. Gibt ja Heime. Wieviele Großväter beteiligen sich sehr aufopfernd um die Enkel, haben ein ganz anderes (höheres) Risiko als die werdende Mutter? Führt weg vom Thema, erinnert mich aber an die Hetze der katholischen Kirche gegen Schwangerschaftsabbrüche, wenn das Kind auf der Welt ist, ist es leider nur noch halb so interessant wie im 3. Monat der Schwangerschaft. Ganz im Gegenteil- weg mit dieser sinnlos emotional aufgeladenen Diskussion und her mit guten Daten (der Artikel im AP läßt da schon noch Wünsche offen). Dann kann man sinnvoll diskutieren. Grüße, Jomol


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von Jomol

Da stellt aber jemand seine eigene Lebenssituation so ziemlich über alles. Das nenne ich mal emotional aufgeladen .


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

Komisch, dass habe ich genau bei Deinen Beiträgen zum Thema gedacht, Lillebror


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

Ich will die Situation, schwanger schwer an Corona zu erkranken, keineswegs verharmlosen. Trotzdem ist es schon etwas überdramatisierend, wenn eine 20-jährige Schwangere ohne Vorerkrankungen durch die Verdopplung ihres extrem geringen Risikos eines schweren Verlaufs plötzlich zur HOCH-Risikopatientin erklärt wird, während ein 59-jähriger Mann ohne Vorerkrankungen in keiner Impf-Priorisierung früher drankommt als der große Rest und auch sonst in keiner Liste auch nur als Risikopatient geführt wird, obwohl er im Falle der Infektion ein Sterberisiko von zwischen 1% und 2% hat. Diese teils in Extreme gesteigerte Anteilnahme von Ärzten an den Befindlichkeiten und Beschwerden schwangerer Frauen unter gleichzeitigem Desinteresse für Frauen, die gerade nicht schwanger sind, hat mich übrigens schon immer gewundert: In drei Risiko-Schwangerschaften habe ich insgesamt ein halbes Jahr im Krankenhaus verbracht, aber auch sonst habe ich schon einige Arzt-Erfahrung gesammelt: Wenn ich meine diesbezüglichen Erfahrungen vergleiche, muss ich sagen: Als werdende Mutter fühlte ich mich im Medizinbetrieb insgesamt gut aufgehoben, gewertschätzt und adäquat behandelt. Vor der Schwangerschaft und wenn man dann mal das Kind geboren hat (sei es tot oder lebendig), kommt man sich beim Arzt oder im Krankenhaus teilweise wie ein unliebsamer Störer vor, dessen Befindlichkeiten und Beschwerden egal sind. Beim Gynäkologen ist es doch auch oft so: In der Schwangerschaft geht man jedem klitzekleinen Wehwehchen sofort nach (es könnte ja was mit dem Kind sein), danach kann man mit noch so heftigen Beschwerden anrufen, die durchaus auch einer sofortigen Abklärung bedürfen, kriegt aber als Kassenpatient einen Termin frühestens in 8 Wochen .... Es geht ja nur noch um das Leben der Mutter.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Also die Selbstisolation soll ja wieder nur im privaten Bereich stattfinden. Ich soll privat auf Treffen mit Freunden und Familien verzichten. Beruflich und schulisch sind weiterhin alle Kontakte Pflicht. DAS finde ich unfair. Meine Kinder gehen weiter zur Schule, weil Schwangerschaft nicht als Risiko anerkannt wird und ich sie nicht im Distanzunterricht lassen darf. Vergleiche ich jetzt einen Klassenraum mit 15 Kindern über 6 Stunden mit meinen Treffen draußen mit einer Freundin beim Spaziergang (auf den ich ja angeblich verzichten soll), könnte ich heulen.


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ja weil sich einfach niemand damit auseinandersetzt und die Mühe macht, die Situation mal zu überdenken. Es gibt mittlerweile so viele Stimmen die sich für eine Priorisierung aussprechen. Werden einfach nicht gehört. Und werdende Mütter damit diesem Risiko ausgesetzt.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Lillebror87

Bin auch sehr verwundert, zumal es bei Schwangeren formal rel. einfach wäre, diese am Arbeitsplatz zu schützen (BV etc).


Jomol

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Also die Schwangeren, die ich kenne, sind im BV. Grüße, Jomol


Lillebror87

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Antwort auf Beitrag von Jomol

...und? Man kann sich also nur auf Arbeit anstecken/ist einer größeren Gefahr ausgesetzt? Heißt das im Umkehrschluss, alle Menschen die jetzt im Home Office arbeiten werden dann von der Impfung ausgeschlossen? Schwangere gehen ebenso einkaufen, haben Kita-und schulpflichtige Kinder zu betreuen, müssen mal mit den öffentlichen fahren oder zum Arzt. Heißt BV gleich volle Isolationspflicht? Immer dieses....“na die können sich doch durch Abstinenzen schützen....“. Nein können sie eben nicht immer.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Jomol

ich kenne mehrere welche es nicht sind, trotz Kundenkontakt.