Berlin!
Jedenfalls in Berlin. Das sagen die Berliner Amtsärztinnen auf eine Anfrage der Bidlungssenatorin hin in einer Stellungnahme. https://www.berlin.de/aktuelles/berlin/6529651-958092-amtsaerzte-wechselunterricht-in-schulen-.html https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/04/amtsaerzte-berlin-plaedieren-fuer-weiteren-wechselunterricht.html
Immer wieder dasselbe... Diese Frage dürfte doch wohl endgültig ausdiskutiert sein.
Ach ja? Weil Studien ja nicht interessieren oder warum?
und, als die Schulen ganz zu waren, sanken die Zahlen vielerorts. So ein Zufall aber auch.
nee immer wieder, und es wird noch dauern
Es geht explizit um Berlin. Nicht bundesweit, landesweit oder weltweit. Aber das kennt man ja....Ärzte haben alle keine Ahnung.
Die Aussage der Amtsärzte bezieht sich nicht auf Studien. Das ist überhaupt die Crux an vielen, medial hervorgehobenen Äußerungen. Jemand, der beruflich vage mit der Thematik verknüpft ist, wird in der öffentlichen Wahrnehmung zu jemand stilisiert, der den Durchblick hat, manche stilisieren sich auch selbst dazu. In der hier verlinkten Meldung bezieht man sich auf Amtsärzte. Jetzt sind Amtsärzte ja zunächst mal "nur" Ärzte, die nicht zwingend von Epidemiologie oder Statistik/Zahleninterpretation irgendeine Grundahnung haben müssen, die über die Grundahnung eines Wirtschaftswissenschaftlers, Chemikers oder Maschinenbauers hinausgeht. Sie beziehen sich auch nicht so, dass er erkennbar wäre, auf irgendeine halbwegs wissenschaftliche Form der Datenauswertung. Auch die vielzitierte Stellungnahme der DGPI und der DGKJ ist keine Studie und würde in keinem Review-Verfahren einer seriösen Zeitschrift durchgehen, weil sie vor Fehlern nur so strotzt, die man - wiederum wenig öffentlichkeitswirksam - inzwischen z.T. ganz kleingedruckt eingeräumt hat. Hier in Bayern hat Piazolo z.B. verkündet, dass von den 288.000 vorletzte Woche durchgeführten Schülertests 160 positiv gewesen seien, also 0,056%, was zeige, wie wenig Infektionen es gebe. Nun haben die beiden in Bayern verwendeten Tests eine Spezifität von 99,6% bzw. von 99,7%. Allein durch die Falsch-Positiv-Quote hätte man also bei sinnvoller Testdurchführung etwa 1000 Schüler (von 288.000) positiv testen müssen, dazu noch die richtig-positiven. Man kann also rückschließen, dass die Tests wohö eher suboptimal durchgeführt wurden. Aber ich bin sicher, dass man die geringe Quote der positiven Tests, die sich bei genauerem Überlegen nicht als Argument halten lassen, in den nächsten Wochen noch oft hervorholen wird, um genau wie in Berlin zu verkünden, dass bei den aktuellen Eindämmungsmaßnahmen Schulen nicht zur Verbreitung beitragen.
Da steht, solange Wechselunterricht (!) mit Tests und Masken stattfindet, hat diese Unterrichtsart kaum (!) Einfluss auf die Inzidenz für ganz Berlin bzw der Nachteil überwiegt den Vorteil für die Kinder, wieder von zuhause raus zu kommen, unter Menschen zu kommen. (Nur für diejenigen die nur Überschriften lesen und jetzt ganz andere Schlüsse ziehen) Das würde ich mit diesen Einschränkungen sogar unterschreiben. Vor die Schulen mit gutem Hygienekonzept komplett zumachen, bitte erst mal alle Betriebe, Rathäuser, ... schließen, die meinen, solchen klimbim nicht nötig zu haben.
Ja, klar...es ging explizit ums Wechselmodell. Sollte man dazu sagen, stimmt.
Nun, im Dezember und Januar habe ich Zahlen gelesen, dass sich die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen zwischen Anfang Dezember und Anfang Januar halbiert hat.
Aber es ist keine Lösung, die Kinder noch mal monatelang zuhause zu unterrichten......
Mein Sohn ist nun - durch Quarantäne Anfang Dezember- volle 5 Monate zuhause und war letzte Woche grade mal einen Tag in der Schule!
trotz dieser Zahl Wechselunterricht?
Wenn Du mal selber liest: Es geht um Wechselunterricht. Und warum genau soll denn jetzt eine Lain, vermutlich Werder Ärztin, Biologin, Lehrherrin oder sonst ine relevante Fachrichtung, eine Lösung haben, wo doch ein Haufen Expertinnen keine haben? Das blödeste von allen Argumenten ist echt immer "Was ist denn Deine Lösung?" Als wenn man nicht etwas doof finden dürfte, ohne die ultimative Lösung zu haben,
Klar. Und zwingend Homeoffice für alles, was irgendwie geht- Präsenzarbeit nur mit Test. Die Zahl 165 hat ja auch eine interessante Geschichte und keinerlei infektiologischen Hintergrund... Grüße, Jomol
wenn ich mich im Freundeskreis umhöre, flüchten viele regelrecht von zuhause ins Büro, weil, angeblich, da alles so nervig ist.
wenn gleichzeitig noch Kinder in sämtlichen Fächern beschult werden müssen, Mahlzeiten zubereitet werden und man permanent einer Doppel- und Dreifachbelastung ausgesetzt ist. Hier kriechen einige Kolleginnen mit Grundschulkindern auf dem Zahnfleisch und arbeiten wichtige Mails abends ab, wenn die Brut im Bett liegt und freuen sich regelrecht, wenn sie mal einen Tag ins Büro dürfen.
Kinder immer weg organisiert, in den Hort, dann viele Hobbys und jetzt seit einem Jahr muss man sich mit eigenen Kindern intensiv beschäftigen.Da lief wohl vor Corona etwas falsch. Und solange nicht alle, die es können, daheim bleiben werden wir das Ganze nicht beenden können.
Was ist denn das für ein anmaßender Vergleich? Vor Corona waren Kinder im Kiga und in der Schule. Und das sind Tatsachen die zur Lebens/KINDERplanung gehörten und die nie in Frage gestellt wurden. Warum auch? Wie kannst du da behaupten, dass da vor Corona etwas schief gelaufen sei? Fast alle Eltern gehen davon aus, dass das Kind irgendwann einen Kiga besucht und anschließend in die Schule geht. Und kein Berufstätiger hat je damit gerechnet, irgendwann zu arbeiten und GLEICHZEIG ein Kind zu beschulen und zu betreuen. Viele scheinen hier überzeugt zu sein, dass Homeoffice bedeutet, man guckt zwischendurch mal kurz auf den Computer und kann dann den lieben langen Tag für die Kinder da sein. Dieses Denken scheint in vielen Chef-Etagen auch noch vorzuherrschen, aber bei berufstätigen Müttern? Erschreckend! Außerdem stelle ich fest, dass das von den berufstätigen Mütter einfach so vorausgesetzt wird, während viele Väter den ganzen Tag hinter verschlossener Tür im Arbeitszimmer sitzen und durch Telefon-und Videokonferenzen völlig unabkömmlich sind.
Ich habe mich auch schon gefragt, wo ich so einen coolen Job herbekomme, den man ganz easy neben dem Homeschooling und der "intensiven Beschäftigung mit den Kindern" von daheim aus erledigen kann. Naja, irgendwelche Briefe abtippen oder Excel-Tabellen befüllen kann man auch abends, wenn die Kinder schlafen. Als 450€-Job. Nicht jeder Job ist so anspruchslos, und nicht jedes Kind läuft in der Spur. Mein Mann und ich arbeiten je 30 Stunden außer Haus, abwechselnd. So können wir uns auch beim Homeschooling abwechseln. Zum Glück. Ab September arbeiten wir evtl. gleichzeitig, außer Haus. Dann dürfen Profis sich um den Kleinen kümmern.
Für mich war das jahrelang Realität: tags die Kinder betreuen, nachts arbeiten. Kam mit der Trennung. So etwas konnte einem durchaus vor Corona passieren.
...
Jahrelang (!) tags Kinder betreut und nachts gearbeitet. Hammer! Ab sofort werde ich dich für all die verweichtlichen Wohlstandsmamis als Beispiel nennen.
Vielen Dank für die Lorbeeren. Ich habe übrigens ambulant entbunden und hatte anschließend eine Woche „Mutterschutz“, also insgesamt zwei Wochen bei zwei Kindern, davor hatte ich keinen. Danach habe ich wieder gearbeitet, aber das war vor der Trennung. Wobei der Vater meiner Kinder schon da nicht hilfreich war... Zum Teil sicher selbstgewähltes Leid. Ab der Trennung ging es dann allerdings „so richtig ab“, das wünsche ich niemandem. Bis zum Kindergarteneintritt beider Kinder war das eine verdammt harte Zeit.
Aber von zu Hause arbeiten mit Kindern, Distanzunterricht und 3 Leuten auf einem WLAN....das IST nervig. Abgesehen davon gibt es zu Hauf Berufe, die eben nicht dauerhaft ins HO können. Ich weiß, ist schwer zu verstehen, wenn man selbst nicht arbeitet. Kannste aber glauben.
Naja, wenn man keine Ahnung hat, kann man etwas doof finden, aber nicht behaupten, dass es falsch ist. Man WEIß nämlich nicht, was richtig ist. Ich weiß es übrigens auch nicht. Deswegen finde ich die Maßnahmen doof, bin aber keinesfalls sicher, dass sie falsch sind.
Blöd halt, wenn die, die entscheiden, eine ähnliche Einstellung haben. Stimmt zudem auch nicht. Wenn ich selber nicht backen kann, dann finde ich einen Kuchen mit verkohlter Außenschicht und Salz statt Zucker nicht nur doof. Ich weiß auch, dass das falsch ist und man so sicher keinen Kuchen backt. Also: ich finde Sachen doof und kann durchaus beurteilen, dass da was falsch läuft. Und muß nicht die ultimative Lösung präsentieren, um recht zu haben (was die "Falschheit" angeht).
Meiner Meinung nach hinkt der Kuchenvergleich sehr, weil es den KÖnigsweg, also die Ideallösung von Kuchen mit schöner, unverkohlter Kruste und lockerem Inneren im Moment nicht gibt. Wenn dann eher doch so: man hat die Wahl, einen Kuchen mit dem Toaster oder in der Spülmaschine zu backen, weil nur die beiden Geräte da sind. Person A entscheidet sich für die Toaster-Methode. Das Ergebnis ist - wie zu erwarten - suboptimal, und Person B sagt: Habe ich ja gleich gesagt: Backen in der Spülmaschine wäre besser gewesen. Um das aber sicher zu beurteilen, müsste man aber erst einen Vergleichsversuch machen, um dann die beiden sicher suboptimalen Kuchen-Ergebnisse vergleichen zu können.
Blöd halt auch, dass es eigentlich niemanden gibt, der das nötige Wissen hat, die richtige Vorgehensweise in unserer Situation zu kennen. Das kann man doch daran sehen, dass sogar Virologen ( die mit dem fachspezifischsten Wissen in Bezug auf C.) konträre Meinungen vertreten. Eine Glaskugel haben die Verantwortlichen ja leider auch nicht.
z.B. jede Klassenstufe darf einen festen Tag in der Woche in den Präsenzunterricht, so haben die Kinder wieder mehr Motivation für den Online Unterricht. Es wären nur überschaubare Kinderzahlen, die in die Schule gehen, Kinder haben Kontakt zum Lehrer. Aber eine echte Lösung: da warte ich schon seit letzten Sommer auf die Ideen der Politik! Aber es kommt nichts! LG Muts
Berlin macht scheinbar nicht alles falsch ... Der I- Wert sinkt wieder und ich denke, nächste Woche könnten meine GS Kinder auch wieder in den Wechselunterricht. Der ist an unserer GS für jeden Schüler JEDEN TAG 2-4 Std. Ist ein Kompromiss für mich. Ach ja + das die Kinder verpflichtend in der Schule getestet werden.
Wir testen auch 2 Mal die Woche (allerdings testen wir im Testzentrum). Und unsere GS hat es so organisiert, dass die Kinder ganze Tage gehen, allerdings eben nur 2 oder 3 Tage die Woche. Ist beides okay, die Eltern Habens ich allerdings in einer Umfrage für dieses Modell entschieden.
Ist doch ok so. Mir persönlich wär es egal, jeden Tag ist schon toll. Wenn die Mehrheit der Eltern es anders wollte bin ich auch dabei. Macht ja zwecks der Tests auch nicht wenig Sinn.
Klasse!
Die Konzepte scheinen aufzugehen und tragfähig zu sein. Natürlich ist das alles nicht das Wahre, die Einschränkungen sind massiv. Sport, Kunst und Musik werden nicht in Präsenz unterrichtet, um den Fokus auf die Hauptfächer zu legen (bei uns Deutsch, Mathe, Fremdsprache, Sachkunde/Nawi). Aber es ist besser als nur saLzH. Und ein Anfang des Weges zurück in die Normalität.
Laut meiner Recherche hat man in Berlin die Klassen 1-3 ab Ende Februar wieder in die Schulen geholt, ab Anfang März dann sukzessive weitere Klassen. Wenn das stimmt, verstehe ich nicht, wie man zu dem oben ausgeführten Schluss kommen kann, Schulöffnungen hätten nichts mit der Inzidenz zu tun. Wenn man hier: https://www.berlin.de/corona/lagebericht/ die Fallzahlen in der zeitlichen Entwicklung betrachtet, kann man deutlich sehen, dass der weihnachtliche Lockdown incl Schulschließungen die Fallzahlen nach unten gedrückt hat und dass nach dem 7. März die Inzidenz deutlich steigt. Das entspricht ziemlich genau den von verschiedenen Epidemiologen und Fall-Modellierern genannten 2-3-Wochen-Fenster nach Schulöffnung bzw. -schließung, nach dem man die Auswirkungen auf den R-Wert ablesen kann. Auch das Abfallen der Inzidenz seit 12. April passt in diese Theorie, weil der 12. April ca. zweieinhalb Wochen nach Beginn der Osterferien liegt. Die Abwärtsbewegung könnte überlagert sein durch die Auswirkungen des Impfens. Dennoch ist anzunehmen, dass sich durch die Schulöffnung nach den Ferien etwa am Wochenende die Inzidenzsenkung abflacht oder wieder umschwenkt.
Die Inzidenz in Berlin ist relativ stabil. Im Moment rückläufig, minus 7 Prozent.
... wie ich ja auch schrieb. Im Moment fallend, was aber noch den Osterferien geschuldet sein dürfte. Ein deutlicher Anstieg begann aber genau nach den Schulöffnungen Ende Feb/Anfang März.
Also...das passt doch aber nicht. Im Februar und März waren kaum Kinder in den Schulen, nur tageweise und auch überwiegend GS- diese Kinder fahren nicht mit den Öffis und Schulbusse gibt es quasi nicht. Man müßte hier die Inzidenz wirklich isoliert betrachten.
Stimmt das, was ich gefunden und oben zusammengefasst habe, nicht? Das war: (tageweise) Schulöffnung für Jahrgangsstufen 1-3 Ende Februar, (tageweise) Schulöffnung für 4-6 Anfang März. In der Tabelle hier: https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/infektionsepidemiologie-infektionsschutz/corona/tabelle-indikatoren-gesamtuebersicht/ in der Spalte: relative Veränderung der 7-Tage-Inzidenz sieht man am 13.3 ein Umschalten von negativen Werten auf positive, also einen Zuwachs. 13.3. wäre, wenn meine Informationen zum Schulbeginn richtig sind, auch genau in dem zu erwartenden Zeitfenster (2-3 Wochen nach Schulbeginn). Weil es aber nur einzelne Tage im Wechselmodell waren und auch die Klassen wohl nach und nach in Präsenz gingen, geschieht der Anstieg nicht ganz so schnell. Auf jeden Fall kann man aus den Inzidenzdaten so doch definitiv nicht ablesen, dass es keinen Zusammenhang mit den Schulöffnungen gäbe. Durch das, was ich geschrieben habe, ist der Zusammenhang natürlich auch nicht belegt. Man müsste erst alle möglichen anderen Faktoren berücksichtigen und jeweils den Zeitverzug einrechnen, aber all das haben die Amtsärzte auch nicht gemacht. Dass es keinen Zusammenhang gibt, kann man nur feststellen, wenn man von einer linearen, eindimensionalen und nicht zeitversetzten Beziehung ausgeht, die sich in den Zahlen zeigen müsste.
Bei uns ist aber ulkigerweise die Inszidenz bei Kindern bis 14 Jahren am höchsten wenn man es auf die Altersgruppen verteilt,also kann es ja nicht sein dass das gar keinen Einfluss hat,Mal ganz davon ab gehen hier doch noch etliche,wir hatten ebenfalls noch ne ganze Weile Wechselunterricht, die Kitas sind voll weil.man nur eine Selbsterklärung ausfüllen muss Und damit die Zahlen wirklich sinken müsste die Schule ja wenigstens 2/3 Wochen zu sein,ist hier aber nicht so,erst seit letzter Woche gehen nur noch die Abschlussklassen im Wechselmodell
Das gilt ja auch wirklich nur für Berlin. Mit allen Besonderheiten, zum Beispiel fehlendem Anreiseverkehr bei Grundschulen. Die sind quasi immer in Laufnähe und niemand kommt mit den Öffis. Oder dem Schulbus. Schlimmstenfalls werden die Kinder im Auto gebracht.
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