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Schulen in F - kann man daraus GAR NICHTS lernen?

Schulen in F - kann man daraus GAR NICHTS lernen?

DK-Ursel

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Hej allesammen! Eigentlich geht mich das Thema ja nicht mehr so viel an, trotzdem habe ich die allergrößten Sympathien für Kinder udn Jugendliche in diesen zeiten und finde, diese Gruppe leidet am meisten - und wird auch die größtenLangzeitfolgen haben. Nun lese ich gerade in der FAZ, wie Frankreich seine Schule unter allen Umständen offen hält - und ich frage mich, wieso bei uns so wo wenig davon diskutiert wird in den höheren Gremien. Man hört zwar ,daß dies die ersten sein werden,die zurückkehren (theoretisch sind die dän. Kinder dies ja -seit Montag, wovon aber auch gleich wieder schneefrei und ab nächste Woche 1 Woche Winterferien abgehen). ABER auch die größeren Schüler leiden und verpassen mehr als nur den Lernstoff, und Familien sowieso. Söders Aussage,die hier jemand gestern abend noch zitierte, zeigt doch mehr als deutlich,d aß man sich da genau gar keine Gedanken gemacht hat - sondern ur stereotyp wiederholt: Ja, die Kinder leiden, ja, die müssen als erstes... Und ja, Frankreich hat höhere Zahlen als wir -auch da sollte man schauen, ob DAS nun wirklich an der Schulöffnung liegt. Genau diese Ursachenforschung fehlt ja /überall???) total!!! Selbst wenn man nicht alles 1:1 übernehmen will: Mal über die Landesgrenze schauen (7und eben nicht nur, um aufzuzeigen,daß es anderen ja viiiel schlechter geht) wäre doch manchmal auch hilfreich und könnte zu eigenen Initiatven anregen! Wenn man dies wollte, natürlich. Hier der Link zum Artikel https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/corona-massnahmen-frankreich-haelt-am-praesenzunterricht-fest-17190921.html?fbclid=IwAR3zLRFCvCLhDnOdDDvNNLV9Y-8MOtql7q6nb3vW8eluR5gHPwikLIuXUTA&utm_campaign=GEPC%253Ds6&utm_content=buffer38284&utm_medium=social&utm_source=facebook.com Gruß Ursel, DK


Lauch1

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Also auch niedrig schwelliger Zugang zu Tests. Die einzige Möglichkeit wenn sich das Impfen hinzieht.


Mitglied inaktiv

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„ Mal über die Landesgrenze schauen (7und eben nicht nur, um aufzuzeigen,daß es anderen ja viiiel schlechter geht) wäre doch manchmal auch hilfreich und könnte zu eigenen Initiatven anregen!“ Warst du nicht diejenige, die gesagt hat, es wäre unsinnig über die Landesgrenzen zu schauen, als es um die B117- Mutation in Dänemark ging? Dein Argument war, sofern ich mich erinnere, dass alles nicht vergleichbar wäre.


Lauch1

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Wer? Ich?


Mitglied inaktiv

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Nein, DK-Ursel


DK-Ursel

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Das weiß ich nicht mehr, kann ich mir fast nicht so vorstellen,.aber es kommt ja auf den Zusammenhang (und auch auf das richtige Zitat!) an - will ich nicht bestreiten. "Das ist alles nicht vergleichbar" ist eine ganz andere Aussage als "Das ist so , sprich 1:1 nicht vergleichbar." Natürlich kann man NIEMALS 1:1 zu vergleichen, aber man kann von einander lernen, und DAS kannst Du immer bei mir lesen. Denn das tue ich andauernd - nicht nur hier, sondern vor allem auch in Foren, wo die Menschen aus anderen Ländern berichten, früher aus meinen Brieffreundschaften uns nicht zuletzt, weil ich DK UND Dtld. miteinander vergleichen kann. Und dann muß man abwägen: Was und wie ist das bei uns nützlich, machbar und/oder unmöglich/unnütz. Anderes glaube ich eigentlich nicht ,daß ich je geschrieben habe, aber ich lasse mich gern belehren. Mein Gehirn ist coronamüde und nicht mehr trainiert wie sonst . Gruß Ursel, DK


Zwergenalarm

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Bei uns haben die Schulen auch seit Montag wieder offen.....auch wenn für die Hälfte des Landes aktuell bis Ende der Woche noch Semesterferien sind, die aber extra vorverlegt wurden.


Maxikid

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bzw. es ist der Regierung, zumindest vielen, schlicht einfach egal. D ist da glaube ich, recht stur, ums sich etwas bei anderen abzugucken. LG


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja, Maxi, ich fand die Überschrift schon s o wohltuend, daß da eben viele bestürzt waren über die Folgen und sich darum eben einen Kopf machten,w ie man etwas anders machen kann. DAS wäre doch ein Fortschritt.. DEN merkt man leider in Dtld. am wenigsten, obwohl ich ansonsten vieles ähnlich finde in DK wie Dtld.,was inzwischen die Hanierung der Pandemie angeht. Gruß Ursel, DK


cube

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Seh ich auch so. Das ist alles nur hohles Gelabere von wegen "die Zukunft der Kinder" und die ganzen Mitleidsbekundungen. Wichtiger ist doch, das die Frisöre wieder öffnen können. Nicht, das ich es ihnen nicht gönne! Ich freu mich selbst darauf, hoffentlich einen schnellen Termin zu ergattern - aber die Priorität, mit der Frisör und Schule bzw. Kinder behandelt werden, gibt mir schon zu denken.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von cube

Kinder kostet halt und bringen keine Steuern und keine Wählerstimmen. LG


kevome*

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ich las kürzlich, dass es für die Franzosen selbstverständlich ist, dass die Erwachsenen sich stärker zurücknehmen um Schulen offen zu halten. Zum Beispiele stärkere Ausgangsbeschränkungen oder auch Homeoffice werden selbstverständlich akzeptiert, weil eben durch die eingesparten Kontakte Schulöffnungen möglich sind. Leider sind die Deutschen entweder zu egoistisch dazu oder verstehen die Zusammenhänge nicht. Warum auch Homeoffice machen oder sich sonst irgendwie einschränken?


Monroe

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Kann ich in meinem Umfeld so nicht bestätigen. Die, die können, gehen ins Homeoffice. Müssen das teils sogar, weil die Kinder nicht anders betreut werden können. Aber wie gesagt eben nicht nur Eltern sondern alle, die das können. Supermarktangestellte können das natürlich nicht. Aber ich beobachte schon den Trend zu Homeoffice. Mir fehlt aber immernoch ein langfristiger Plan für jeden.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Genauso ist es. Kinder sind dem Durchschnittsdeutschen in der Regel ja egal, die stören nur... Warum also darauf Rücksicht nehmen? Und Frau Merkel und auch Herr Spahn sind ja kinderlos, die können nicht mal annähernd verstehen, wie belastet Familien und Schule derzeit sind....


Philo

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Bayern ÜBERLEGT seit Montag, ob Tests für Schulen angeschafft werden sollten, wenn ja welche Tests, wie getestet werden könnte, wer getestet werde sollte, wer testen darf, wie oft getestet werden sollte.. Die Pandemie läuft ja erst seit einem Jahr. Da kann man schon mal auf solche Überlegungen kommen... Bis die Vergabe stattfindet und die Tests dann ausgeliefert sind, sind wahrscheinlich alle Schulkinder geimpft... Kinder haben keine Lobby. Lehrer und Erzieher auch nicht. Klatschen reicht nicht zur Virusbekämpfung...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Philo

Ja, dieschnellsten Denker ist das Volk der Dichter und Denker (nicht) mehr... Aber allen fällt es auf,

Bild zu

Briefkopf

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Antwort auf Beitrag von Philo

Die Tests sind erst seit Januar in Schulen zugelassen (TestVO). Dies bedeutet aber nicht, dass Kinder sich selbst dort testen können. Also müssen geeignete Strategien gefunden werden, insbesondere die vielen rechtlichen Probleme müssen beachtet werden. Diese Strategien konnten zwangsläufig nicht im August gemacht werden.


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die Schulen sind in F zwar offen. Dafür gab es deftige Ausgangsbeschränkungen, bis max. 1,5 km Umkreis von der Wohnung durfte man sich entfernen. Man muss halt das Gesamtpaket ansehen. Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht auch in D einen großen Aufschrei gäbe. Dann müssten sich ja alle zugunsten der Kinder einschränken.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ich habe deinen Beitrag zu spät gelesen, Astrid18. Somit habe ich deine Worte wiederholt;-)


cube

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Und aktuell schränken sich alle zugunsten aller ein. Bloß keine Ausnahme machen oder Prioritäten setzen - außer, es geht darum, dass Geimpfte wieder x und y dürfen sollten. Dann wird das Ganze rumgedreht und gefragt, warum man sich als Geimpfter weiterhin einschränken sollte.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Natürlich muß man das in seiner Gesamtheit sehen, Astrid, ,trotzdem zeigt es eben auch, wie Dtld. tickt und warum vielleicht Schulen nur zögerlich öffnen: Sie haben keine Lobby und schreien in Dtld. leiser als die, denen die Ausgangssperre "wehtut". Dabei glaube, ich rein sachlicheArgumente lägen wohl schwerer auf der Schülerseite. Aber jja eben - da gäbe es einen Aufschrei. in F gibt es den, weil offenbar nicht nur Familien (ein-)sehen,daß Schule mehr ist als Pauken. Und mal ehrlich, wieviel Sperre ist da noch, wenn man zu nachtschlafender Zeit nicht mehr raus darf, im Winter, wo alles eh geschlossen ist und die Zahl derer, die man treffen darf, äußerst begrenzt ist... Ich würde mal gern abwägen,wer da auf mehr verzichtet: Die von einer abendlichen/Nächtlichen Ausgangssperre betroffenen Erwachsenen oder die,die nicht mehr in der Schule lernen dürfen? Gruß Ursel, DK


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Das mit der umkreisbeschränkung gab es nur im Frühjahr. Und davon ausgenommen war so einiges. Ausgangsbeschränkung im herbst erst ab 20 Uhr, später ab 18 Uhr. Aber einkaufen in shoppingmalls (die haben glaube ich vor ca einer Woche schließen müssen) waren erlaubt auch nach der ausgangssperre. Also da haben wir in baden württemberg strengere Beschränkungen.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ursel, ich kenne jetzt nicht die Details in Frankreich, aber wenn wir den Vergleich zu DE grob heranziehen, dann darf man nicht vergessen, dass die Franzosen andere Beschränkungen in Kauf nehmen, z.B. die Ausgangssperren ab 18:00 Uhr. Soweit mir bekannt ist, gibt es auch dringende Mahnung zur Arbeit im Homeoffice. Des Weiteren, Zitat aus Tagesschau: "wurden die Regeln für die Schulen wurden angesichts der vermehrt auftretenden Virus-Varianten zuletzt verschärft: Ab sechs Jahren müssen Schüler nun medizinische Masken tragen, Klassen werden ab einem Corona-Fall für eine Woche geschlossen." Insofern ist ein Blick in die Nachbarländer immer gut, aber man muss es, ganz klar, im gesamten Kontext betrachten. Ich finde die österreichische Strategie der Testanwendung , die Lauch1 hier beschrieben hat, gut. Man muss halt verschiedene Aspekte abwiegen und einen guten Weg finden, so dass sowohl die Kinder als auch deren Eltern sich gut bei der Sache fühlen. Und dann noch das Ganze in einem gesamtgesellschaftlichen epidemiologischen und ökonomischen Kontext sehen. Und da die epidemiologische Lage derzeit auf eine Warnung hinweist, darf man das nicht einfach so verwerfen. Damit ist am Ende auch niemandem geholfen.


Momvon3

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Ich habe es oben schon geschrieben. Ausgangsbeschränkungen? Wenn Shoppingcenter ausgenommen ist? Bei uns waren Klassen übrigens 14 Tage in quarantöne, nicht 7. Was ist da jetzt schärfer?


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Ach ganz vergessen: sportvereine für Kinder (bis 12 oder 14 jahre) im Freien sind in Frankreich schon den ganzen Winter durch erlaubt.


Mitglied inaktiv

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Als Französin würde ich behaupten, dass alle auf einem anderen Bild der Familien/ Frauen sich beruht. Rabenmutter ist ein typisches deutsches Begriff. Wenn eine Frau Kinder zu Welt bringt, wird in Deutschland erwartet, dass sie nur noch als Muttertier existiert, krass gesagt. Deswegen wird das Schliessen von Schulen und Betreuungen nicht als schlimm erfunden. Frauen sind doch da um alles zu machen. Es ist ein bisschen sehr übertrieben aber hat vielleicht ein Körner Wahrheit in sich. Ich wohne in Bayern übrigens. Andere Erklärung: Es ist einfach fast unmöglich in Frankreich die Schulen und die Krippen zu schließen. Die Familie können einfach nicht abfangen und ein Elternteil musste zu Hause bleiben. Jetzt ist es üblich, dass beiden Elternteil Vollzeit arbeiten. Betreuung bei den Grosseltern ist oft unmöglich ( zu weit weg). Dass ein Elternteil am Vormittag und der andere am Nachmittag arbeite, ist fur meisten Beruf einfach lebensfern. Jetzt hole ich Popcorn und warte auf die Steine, die bald fliegen werden.


Maxikid

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Hier unterschreibe ich. Ja, denn Mutti wirds schon richten. Der Staat kann sich da halt drauf verlassen und weiß aber auch, dass die Eltern sich niemals auflehnen werden...zumindest nicht in nächster Zeit. LG


Marianna81

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...


Ludwiga

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Warum wartest du auf fliegende Steine? Es ist doch immer interessant zu lesen, wie man es aus einer anderen Perspektive - in deinem Fall als Französin, empfindet. In bin in einem kommunistischen Polen aufgewachsen und habe die Rolle meiner Mutter, meiner Eltern, anders erlebt. Das möchte ich jetzt aber nicht weiter ausführen.


cube

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Kann man ja auch hier oft genug lesen: wenn HS nicht klappt, hat Mutti sich eben nicht genug gekümmert. Man muss arbeiten gehen? Ja, wenn dir dein Kind weniger wert ist als dein Job ... oder auch der Vorwurf, dass man sich zu Lasten des Kindes selbst verwirklichen will. Auch gerne gelesen: dann hat man eben das falsche Familienkonstrukt gewählt, wenn man nicht mehr in der Lage ist, sein Kind zu betreuen. Jaja, Deutschland ist sehr fortschrittlich diesbezüglich...


Sille74

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Da ist etwas dran!


Mitglied inaktiv

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Warum sollte da jemand mit Steinen werfen? Du schreibst ja, dass Frankreich hier ein anderes Lebenskonzept hat. Das ist nunmal so, deswegen KANN Schule nicht regelmäßig schließen. Durch fehlende Konzepte, fehlende technische Ausrüstung und die langen Sommerferien hat man letztes Jahr wohl auch viele Schüler im Lockdown verloren und über den Sommer nicht mehr zurückholen können, erst im September zum Schulstart wieder, sodass das Jahr für diese Kinder quasi komplett verloren war. In Deutschland gibt es unterschiedliche Konzepte. Der Osten war schon lange eher wie Frankreich aufgestellt, auch im Norden tendiert man schon länger eher in Richtung Ganztagesbetreuung und Vollzeitarbeit der Mutter. "Muttertier" ist sehr abwertend. Jedes Konzept hat sie ne Vor- und Nachteile. Mir gefällt das skandinavische Elternmodell sehr gut. Sowohl die Elternzeit wird geschlechtsneutral aufgeteilt und später ist es wohl auch eher üblich, dass beide Eltern weniger Wochenstunden arbeiten und sich Familie, Haus und Kinder besser aufteilen. Das würde ich mir für meine Kinder wünschen.


Maxikid

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Mein Schwager arbeitet, in leitender Position in DK, hat einen Ganztagsjob, bedeutet 35 Stunden. Er wollte auch mal in D arbeiten. In gleicher Branche, gleiche Position, würden von ihm aber hier schon seine 60 Stunden abverlangt werden. Der Verdienst wäre nicht besser gewesen. Ist wohl klar, dass er in DK geblieben ist. Dort gibt es, zumindest bei ihm, viel mehr Annähmlichkeiten, beruflich gesehen. LG


Ludwiga

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Naja, so pauschal sehe ich es nicht. Das ist ein Thema, dass unabhängig von Corona diskutiert wird und werden muss. Aktuell spürt man es (noch) deutlicher. Ich persönlich beneide die Französinnen oder besser gesagt, französische Familien, keineswegs. Wie sieht´s bei euch mit Notbetreuungen aus? Wir haben aktuell ca. 140 Kinder in der Notbetreuung der Grundschule. Ich könnte auch auf meinen Anspruch pochen, bin aber wirklich froh, darauf verzichten zu können.


Ludwiga

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Ach cool;-) Mir gefällt das skandinavische Modell auch;-)


DK-Ursel

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das stimmt schon, und letztendlich ist das seit sehr langer Zeit in DK auch so. ABER trotzdem liest Du ja auch gerade,daß in F auch Homeoffice noch mehr als in Dtld. empfohlen wird - dann wäre nach dt. (Politiker?)Logik ja auch die Mutter zuhause, um sich zu kümmern. Daßd erAufschrei dt. Eltern mit einem frdl. Schulterklopfen ("wir verstehen eure Sorgen,aberwir müssen --- es geht nicht ---) abgewhrt wird und sogar der Hionweis auf Ausgangssperre kommt, ist schn bezeichnend. Man hat zieht nicht mal ernsthaft merkbar (für mich jedenflls) die Möglichkeit in Betracht, daß esanders auch gehen könnte. Ja klar, Schulbesuch KANN auf Kosten anderer gehen. dann lassen wir eben die Friseure noch eine Weiel zu (auch wenn mir das für deren Existenzen auch leidtut, aber da sind andere genau betroffen). Dann haben wir eben Ausgangssperre - wie gesagt: Wie gerne bin ich denn abends nach 18.00 in Eiseskälte und Dunkelheit, ohne offene Geschäfte und Restaurant,s Bibliotheken oder Konzete und ohne Möglichkeit, Freude zu treffen, draußen??? Wie groß ist dieses Opfer im Vergleich zu den Kindern, die Tag für Tag nicht nur bildungstechnisch verhungern,sondern auch sozial? Daß man nicht 1:1 übertragen kann- geschenkt, das weiß ich, ich lebe schließlich fast in 2 Ländern und sehe, daß manches hier nicht so geht wie in Dtld. oder umgekehrt. Aber daß man sich gar nicht die Mühe macht,die Folgeschäden auch nur annähernd mal anzusprechen und zu versuchen abzufedern, ist schon charakteristisch für ein Land, finde ich. Gruß Ursel, DK


DK-Ursel

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Übrigens war man zumindest als ich kleine kinder hatte hier eher die Rabenmutter, die ihrem Kind nichts Gutes gönnte, weil man es bis zum ca. 3. Lebensjahr selbst großzog und betreute. Da habe nicht nur ich, sondern auch andere dt. Freundinnen/Bekannte sich einige Blicke und manchmal auch direkte Ansagen anhören müssen. Da stand ber eben auch sehr das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund, um das man sich sorgte bei meinen Kindern... zu Unrecht, wie sich dann manche später auch erstaunt äußerten . Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ja! Das klingt gut. Hygge und Gleichberechtigung in Kombination. Warum wird an unseren Schulen kein Finnisch, Schwedisch oder Dänisch angeboten? Aber... den ersten Schritt macht man hier ja auch. Die ganzen jungen Männer gehn in unserem Unternehmen auch in Elternzeit. Teilweise sogar auch ein ganzes Jahr, oder zumindest länger als 2 Monate. Natürlich wäre so eine Gleichberechtigung auch langfristig wichtig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Egal WIE man es macht. WO und WANN ist entscheidend Ich war auch die Rabenmutter, die beim ersten Kind nach nicht mal einem Jahr und beim zweiten auch schon wieder nach 16 Monaten arbeiten ging. Dazu in einer Männerdomäne. Aufatmen im Dorf als ich nach dem 3. eeeendlich für 3 Jahre daheim blieb... Unverständnis überall als ich genau im selben Berufsfeld dann doch wieder anfing. Und nebenher noch Ehrenamt und so. Naja und im Gespräch mit Norddeutschen oder Ostdeutschen Geschäftspartnern dann der ungläubige Blick: Warum nur vormittags???!!! Was ist DAS denn??!! Öhm ja. egal, wie man es macht, man macht es falsch für manche. Egal. Für uns passt es. Auch wenn ich meinen Kids vermittle, dass es für die Zukunft für die Gesellschaft, die Frauen, Männer ... von Vorteil wäre, wenn es gerechter zuging.


cube

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Naja, lies dir mal einige Kommentare durch zum Thema "ich weiß nicht, wie ich mit dem HS klar kommen soll bzw. das stemmen soll alles". Aber davon ab, muss man das meiner Meinung nach aus einem größeren Blickwinkel betrachten: das Konzept "Frau bleibt zu Hause/jobbt nur geringfügig (zum Spaß?) - Mann verdient das Geld" wurde ja aufgebrochen zugunsten der Gleichberechtigung. Ist noch nicht so lange her, da durften Ehefrauen nur mit Zustimmung des Ehemannes überhaupt arbeiten gehen (das Gesetz wurde erst in den 70ern gekippt). Im weiterenVerlauf wurde dann zunehmend von der Regierung die doppelte Berufstätigkeit gefördert mit Betreuungsangeboten. Es sollte ja normal werden, dass Frau auch Karriere mache kann und nicht limitiert ist auf den Zeitraum "vor-Kind" bzw. sich entscheiden muss zwischen Beidem. Zu Guter letzt kam das Recht auf Betreuung ab dem 1. LJ. Gleichzeitig haben sich Lebenshaltungskosten einfach stark verteuert. Es ist heute für sehr viele kaum noch möglich, das 1 (ob Mann oder Frau) dauerhaft/länger zu Hause bleibt. Ganz abgesehen davon, dass es eben normal werden sollte, das man sich als Frau nicht zwischen Kind oder "Karriere" entscheiden muss und sich damit ja auch zu einem großen Stück abhängig vom Partner macht. Wenn also jetzt ausgerechnet Frauen in Corona-Zeiten "argumentieren", dann hätte man seine Prioritäten falsch gesetzt oder das falsche Familienmodell gewählt, finde ich das ziemlich zynisch und ziemlich Nicht-Gleichberechtigungsmäßig. Leider ist es aber tatsächlich nach wie vor in D so, dass von Müttern erwartet wird, dass sie neben ihrem Job natürlich auch noch Familie wuppen. Da sind andere Länder in ihre Gesellschaft weit voraus. Und wie gesagt: wenn vom Staat eine Betreuung gesetzlich verankert ist ebenso wie eine Schulpflicht (also im Umkehrschluss die Befreiung der Eltern von der Beschulungs-Pflicht ihrer Kinder) kann es erst recht nicht sein, dass man aktuell einfach davon ausgeht, dass Frau gefälligst alles stehen und liegen lässt und wieder Vollzeit-Mama wird - oder eben die Betreuung und Beschulung neben ihrem Job erledigt. Und noch was: von welchem Mann wird das so verlangt? Es ist nämlich immer noch nicht normal, dass auch Väter ganz selbstverständlich zu Hause bleiben und Mama dafür arbeiten geht. Schau dir doch an, wer die Kids vom Kiga abholt oder der Schule - zu 80% die Mütter. Wer wird angerufen, wenn Kind krank ist? Wer fragt hier nach, wie es mit den Kind-krank-tagen ist - "mein Mann kann nicht einfach frei nehmen".


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich weiß cube. Wie gesagt, ein Thema das sicher nicht unter den Teppich gekehrt werden sollte. Das holen wir dann wieder raus;-) Die Betreuungssituation, die Qualität der Betreuung, Gleichberechtigung, die Wahl sich als Familie entscheiden zu können... Bei uns gibt es im Moment, wie geschrieben, die Notbetreuung. Und viele Eltern nutzen sie auch. Auch wenn sie im Homeoffice arbeiten. Das ist kein Ausschlusskriterium hier. Meine Kinder mögen die Betreuung aber eh nicht und sind - glücklicherweise - recht selbstständig, weil daran gewohnt. Ich selbst bin von dem "Hygienekonzept" und der "Betreuung" nicht überzeugt und verzichte gerne darauf. Da bin ich anspruchsvoll. Auch außerhalb von Corona. Beruflich bin ich und auch meine family es gewohnt, flexibel zu arbeiten. Auch wenn ich ab und zu fluche und die Konstellation/Regeln hier neu angepasst werden müssen. Dennoch, es geht. Ok, und jetzt raus in die Sonne;-) LG


SybilleN

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Ja, war bei mir ähnlich.


cube

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Dogwalking ist jetzt angesagt


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

hi Ursel. Ich bin Ende 99 ausgewandert, und in Deutschland seit 2003 ( NRW und danach BY). Was ich auch ziemlich sehr bemerkenswert beobachtet habe, ist diese Phänomen Nur das deutsche Modell existiert und ist gut . Alles anders ( was seit Jahrzehnten in anderen Ländern erfolgreich existiert) wird ignoriert oder, vielleicht mehr, als sehr kritisch/ negativ abgewertet. Es ist nicht deutsch so es kann nicht gut gehen / sein. inbesonders für Kinderbetreuung/ Berufstätigkeit der Frauen Natürlich ist es nicht überall so.


Mitglied inaktiv

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hi Anna, das Wort Muttertier habe ich als nicht Muttersprachlerin wegen der " Mutter Natur" Konnotation gewählt. meine Meinung dazu: mother nature is a bitch . Murphy's law 10th Ich war bei erstem Kind nach sechs Monaten zurück. Es war gut . bei zweitem Kind nach 1,5 Jahre: es war für niemand gut, aber nicht anders realisierbar.


Mitglied inaktiv

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Diese Erfahrung kann ich überhaupt nicht teilen.


Jomol

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In meinem Umfeld machen viele Paare gleichzeitig Elternzeit. Da ist Papa nie mit den Kindern allen und muß nebenher Haushalt wuppen. Klar, Weltreise ist auch toll, aber zur Gleichberechtigung trägt die nicht bei. Grüße, Jomol


Jomol

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja. Und Hauptsache die Rentner können ins Eiscafe. Sind ja geimpft. Ich habe nichts gegen Rentner, aber dagegen daß die Kinder böse gesagt verdummen eben schon. Ich bin ganz Deiner Meinung. Und wenn man von allen Kindern Homeoffice erzwingt, sollte man das doch zumindest auch bei den Erwachsenen tun- die nebenbei bei der Virusverbreitung viel besser funktionieren als 8jährige! Grüße, Jomol


Jomol

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Ich schon. Wie wurde hier über das rückständige italienische Gesundheitssystem gelästert. Wir hatten hier einfach nur Glück... In vielen Köpfen ist "am deutschen Wesen soll die Welt genesen" leider immer noch ziemlich aktiv und da meine ich nicht nur die rechte Ecke. Grüße, Jomol


kunstflair

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Kp5 Alles richtug, was du schreibst


kevome*

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ein sehr netter Kollege, der mittlerweile Vorstand ist und damals Abteilungsleiter war, ist bereits vor 19 und 16 Jahren jeweils ein Jahr in Elternzeit gegangen. Mittlerweile kenne ich eigentlich keinen Kollegen, der nicht mindestens 3 Monate beim Kind bleibt. Die meisten bleiben länger. Ich kenne aber auch keine Kollegin, die länger als 1 Jahr zu Hause bleibt und nicht spätestens dann - meist mit 30 Stunden - zurück kommt. Im Gegenzug reduzieren auch viele Väter ihre Arbeitszeit Ich halte das mittlerweile in Deutschland eigentlich für selbstverständlich


kevome*

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kann ich sogar nicht teilen und empfinde dich sehr in Vorurteilen gefangen. ich habe vor 20 Jahren nach 6 Monaten wieder gearbeitet und vor 17 Jahren nach 10 Monaten. KiTaplätze waren noch nicht so verbreitet wie heute aber durchaus vorhanden. Mittlerweile ist es doch auch in D selbstverständlich, dass Frauen spätestens nach 1 Jahr wieder 30 Stunden arbeiten und ich kenne keinen jungen Vater, der nicht Elternzeit nimmt und seine Stunden reduziert. Und nein, ich empfinde mein Umfeld auch als sehr offen für Einflüsse anderer Kulturen und immer bereit mal Dinge auszuprobieren


memory

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Ich finde es viel schöner, wenn man die Wahl hat als Frau und Mutter , als irgendeiner gesellschaftlichen Ideologie hinterherzurennen. Egal ob früh zurück zum Beruf oder 3 Jahre zu Hause. Ich hab beides durch ...und war froh, bei Kind 2 die Wahl zu haben bzw. das Bewusstsein, was mir und dem Kind gut tut und das dann auch so umsetzbar war.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das klingt gut! Davon sind wir hier im tiefen Süden noch weit weg. In gehobenen Positionen sind 50/60 h aufwärts inkl. 24/7 Verfügbarkeit üblich. Diese Jobs gehn gern an Männer oder kinderlose Frauen. Mütter "dürfen" schon arbeiten, inzwischen auch nach dem ersten Jahr, aber nur ca 20 h , gern weniger und wenn was ist, Kiga/Schule zu, krank..., ist es natürlich auch eher Job der Mutter. So zerreissen sich hier viele Frauen irgendwo zwischen den steigenden Ansprüchen im Job und den Bedürfnissen der Kids/Familie/Haushalt. Die Männer fokussieren sich noch sehr auf den Job. Zumindest die Paare 40+ . Bei den Jüngeren Eltern sieht es schon etwas besser aus- bisher. Je nachdem wie viele Kinder dann kommen und wie die Karrieren sich entwickeln.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von memory

Da unterschreibe ich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von memory

Ja so gehts mir eben auch. Ich bin froh, wenn die Wahlmöglichkeit da ist. Für uns war es richtig und gut. Sowohl die längere Pause nach Kind 3 aber auch die Möglichkeit dann wieder dort einzusteigen. Auch die nur kurze Pause nach Kind 1 war für mich damals das einzig richtige. Deswegen ist jedes Konzept gut, wenn es für die Familie passt. Solange man die Wahl hat. Schlecht ist es immer dann, wenn einem keine andere Wahl bleibt, egal in welcher Richtung.


kevome*

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Ich kann nur von München und Stuttgart berichten. Da gibt es auch viele junge Mütter in höheren Führungspositionen. Unsere Finanzvorständin hat ein Grundschul- und ein Kindergartenkind, die bei Videokonferenzen durchaus auch mal ins Bild hüpfen. Ich finde die letzten Jahre hat sich da enorm viel getan


memory

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Mir hat oft eher zu schaffen gemacht, dass , wenn man sich entschieden hat , war es ein entweder oder. Du willst als Mutter arbeiten ? Vollzeit? Super, was für ein Vorbild........wie das Kind ist krank? Frei?????....So geht es aber nicht, du wolltest doch schließlich arbeiten 1!!!1!!!!! Das ist nicht das Problem des AG


Momvon3

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Ich gebe dir recht, was das Arbeiten der Frauen in Frankreich betrifft. Aber warum ist es für Frauen in Frankreich im homeoffice nicht möglich nebenher Kinder zu unterrichten und zu bespaßen? Können wir deutschen Frauen doch auch! Ganz einfach: keine frau kann das (Männer übrigens auch nicht), der Stellenwert von Kindern ist allerdings ein deutlich anderer!


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Was soll eigentlich dieses "auch wenn sie im homeoffice arbeiten". Ja, manche arbeiten da doch tatsächlich. Und wenn ich das mal sagen darf: oft mehr als die, die im Büro hier ein Kaffee trinken und dort mal übers Wochenende reden.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Das bedeutet, dass sie Anspruch auf die Notbetreuung haben, Momvon3. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne Wertung. Auch wenn du dich persönlich angegriffen fühlst. Guten Abend.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Natürlich sind auch hier vermehrt Frauen berufstätig und natürlich sind viele Menschen für Anregungen von außen offen - zum Glück! Aber schon allein, wenn man hier liest, zeigt sich doch, dass kp nicht komplett daneben liegt - leider ... Man will seine Kinder nur "abschieben" oder "verwahren" in der Schule/(Not)Betreuung, "nur", damit Mutti sich auch wichtig fühlen und die Familie sich Urlaub leisten kann (sprich: völlig unnötig, dass auch frau arbeitet). Man soll sich wegen der Schul-/Kitaschließungen nicht so anstellen, dann könne man halt nicht mehr von 9- 17 Uhr arbeiten und sich etwas anderes suchen (so nach dem Motto: frau macht eh nur unqualifiziertes Zeug wegen ein paar zusätzlicher Kröten für Urlaub, das sie so mir nichts dir nichts aufgeben kann und v.a. WILL und sucht sich dañn halt den nächsten Hilfsjob mit Arbeitszeiten, wo der Mann zuhause ist ...) - alles so schon hier gelesen ... Und diese "Rabenmutter"-Diskussionen, dieses Theater um womögliche Bindungsstörungen, wenn man Kinder in Betreuung gibt, bevor sie 3 oder 4 Jahre alt sind, gibt es in der Form schon nur hier in D.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

... die Möglichkeit gegeben ist. Meine Kinder sind ja wirklich relativ ruhige Gesellen und selbst der Erstklässler schon ziemlich selbständig beim Homeschooling, aber ein wirklich konzentriertes Arbeiten wäre bei meiner Arbeit mit den Kindern im Hintergrund nicht möglich - zumindest mir nicht. Da braucht oder will ein Kind dann doch etwas oder es gibt Zoff oder oder oder Und die meisten mit einigermaßen anspruchsvollen Tätigkeiten, die es versuchen, bestätigen mir das auch, dass nicht das Gelbe vom Ei für die Ausübung des Jobs ist. Bei manchen klappt es, weil auch der Partner Homeoffice macht/machen kann und sich die Betreuung geteilt wird, bei manchen verschwindet der Partner im Arbeitszimmer wie sonst ins Büro und die Frau darf schauen, wie sie alles hinkriegt ...


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

"Und viele Eltern nutzen sie auch. Auch wenn sie im Homeoffice arbeiten. Das ist kein Ausschlusskriterium hier. " Ach so. Nicht mehr und nicht weniger. Ich fühle mich nicht angegriffen. Keine Sorge. Hast du homeoffice?


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und dann wären da auch noch kitakinder.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ja, je jünger die Kinder, desto schwieriger natürlich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von memory

Für mich ist es ebenfalls am wichtigsten, dass man ein selbstbestimmtes Leben führen kann (sofern man keinem anderen damit schadet). Von daher fände ich es in Bezug auf Schule wünschenswert, dass jetzt grundsätzlich die Präsenzpflicht aufgehoben würde, damit jede Familie selbstbestimmt entscheiden kann, was für sie in der derzeitigen Lage das beste ist.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ja, habe ich. Schon länger und je nach Bedarf. Keine festen Arbeitszeiten, außer auf dem Papier festgehalten. Ähnlich wie bei Selbstständigen, nur in fester Anstellung. Das ist sehr nützlich aber es erfordert auch sehr viel Flexibilität, auch von den Kindern, je nachdem was ansteht.


Ludwiga

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Laurai, das wäre aktuell auf jeden Fall sehr sinnvoll, auch wenn ich hier das unangenehme Gefühl hatte, dass man den Eltern damit die Verantwortung überlässt. Aber im Moment empfinde ich es tatsächlich als vorteilhaft und würde es tatsächlich, je nachdem wie sich die Lage entwickelt, in Erwägung ziehen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Also für Stuttgart kann ich das nicht wirklich bestätigen. Alle abteilungsleiterinnen, die Kinder bekommen haben, arbeiten bei den Firmen, die ich kenne, dann teilzeit (20h+-) im normalen aufagebnbereich weiter, allerdings ohne führungsposition. Vorstände sind immer noch fast ausschließlich Männer. Nach einem Jahr kommen Frauen zwar inzwischen oft wieder zurück, aber Männer bleiben nur 1-2 Monate in elternzeit. Auch bei den paaren, die ich gut kenne und weiß, dass die Frau definitiv den besseren Job hat, reduziert immer die Frau bei Kindern. Ich kenne allerdings auch viele Paare, die sich bewusst gegen Kinder und für die Karriere entschieden haben.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Aber das lässt sich dann auch nicht mit Jobs in Projekten vergleichen, bei denen täglich mehrere Besprechungen anstehen. Da ist nun mal Flexibilität weniger gefragt, eher Verlässlichkeit. Auch tun sich kleine Kinder mit Flexibilität eher schwer. Mein 3 jähriger hat zumindest Hunger wenn er Hunger hat und lässt sich dann auch nicht vertrösten. Selbermachen ist ebenfalls noch nicht ganz möglich. Vielleicht sollte ich da ja mal mit ihm über seine mangelnde Flexibilität sprechen.


Mitglied inaktiv

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Das mit der ausgesetzten Präsenzpflicht galt in Bawü ja schon das ganze Schuljahr über. Nur dass das bisher nicht von Eltern wahrgenommen wurde und es auch kein richtiges Angebot für Daheimgebliebene gab. Also entweder Unterricht in der Schule oder komplette Ausgrenzung des Kindes und monatelang nur Arbeitsblätter ausfüllen... Mal sehn, wie es jetzt weitergeht. Wir haben vielleicht das Glück an der GS, dass eine Risikolehrerin weiterhin Online-Unterricht anbietet. Eine Stunde pro Tag - aber für die wichtigsten Dinge reicht das. Dazu die Werkstattpläne, Padlets usw, dann würden wir bis ... nach Ostern? diese Art des Unterrichts tatsächlich vorziehen. Alternative ist ja Wechselunterricht - jeden Tag anders- mit Maske und Abstand, dazu ständig Lüften bei Minusgraden... nö, das ist für mich nicht besser. Sozialkontakte sind bei uns da bzw würden wir dann eher anderweitig vertiefen, wenn möglich. Denk die Großen kommen sowieso frühestens nach Ostern dran und unser HO bleibt auch bestehen.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Wird bei euch keine Notbetreuung angeboten? Besprechungen/Vorlesungen etc. stehen hier auch an. Aber meine Kinder sind schon älter und stören (meistens) nicht. Und wenn sie im Hintergrund streiten, dann tun sie das. So ist das nun mal. Aber die Besprechungen werden doch im Vorfeld vereinbart, oder? Ich habe früher tatsächlich für solche Notfälle den bösen Fernseher, Lieblingssendung etc. angemacht. Im Übrigen finde ich es nicht nachvollziehbar, dass die Geschäftspartner sich an einem kleinen Kind im Hintergrund stören. Ich glaube, da ist dein Kind derzeit nicht das einzige Kind, welches im Hintergrund kaspert. Der Vorgesetzte von meinem Mann geht zwischendurch im Meeting wickeln, wenn die Windel zu sehr runter hängt. Ich hatte mal eine Juniorprofessorin als Vorgesetzte. Sie hat ihr 4 Monate junges Baby zu (wichtigen) Meetings mitgenommen. Wir fanden es cool. Sie hat daraufhin ein Familienzimmer für alle Mitarbeiter eingerichtet. Auch dieses Verständnis gehört für mich zum Begriff der Kinderfreundlichkeit.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Ich glaube du lebst in einer anderen Welt, wenn ich das so lese. Es geht nich nicht mal drum, was andere während eines Meeting stört. Ich kann kein Thema vorstellen oder erörtern, während jemand neben mir quengelt. Wenn deine Konzentration das zulässt so arbeiten zu können.... Meine nicht. Was du für Notfälle hältst, ist bei mir von ca. 9 bis 12 jeden Tag. Meeting. Mein Mann quasi den ganzen Tag, immer andere Besprechungen. Da kann ich weder kurz auflegen noch nebenher spielen. Zum so lange Fernsehen ist mir mein kleiner doch zu jung. Im übrigen schreit es dann zusätzlich noch, wenn irgendeiner der anderen aus einer videokonferenz rausgegangen ist. Notbetreuung in baden qürttemberg nur bei unabkömmlichkeit beider und da stellen sich viele große Firmen an.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ich lebe ja auch in BW. Bei uns ist es kein Problem. Deswegen haben wir ja derzeit 140 Kinder in der Notbetreuung der Schule. Die Kinder meiner Nachbarin gehen in die Notbetreuung der Kita, da beide im Homeoffice arbeiten, die ältere Tochter in die Betreuung der Grundschule. Ich lebe nicht in einer anderen Welt, ich übe einfach einen anderen Beruf aus als du. Das ist alles.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

“Auch bei den paaren, die ich gut kenne und weiß, dass die Frau definitiv den besseren Job hat, reduziert immer die Frau bei Kindern.“ Dann wird wohl die Entscheidung nicht rein aus ökonomischen Gründen getroffen worden sein.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Dass du in einer anderen Welt lebst, bezog ich nicht auf die Region sonder auf die Arbeit wie wie du offenbar arbeiten kannst bzw welche Arbeit dann von dir abgeliefert wird. Das entspricht offenbar weder meinen eigenen Ansprüchen noch den arbeitsergebnissen, die von meinen projektmitarbeitern und meinen Führungskräften erwartet werden. Wenn du tatsächlich denkst, dass zwischendurch wickeln, essen machen oder dergleichen normal sind, dann leben wir offenbar zumindest in der Arbeitswelt in zwei verschiedenen Welten. Ich kenne allerdings wirklich gar keinen, der mit Kindern im homeschooling und eventuell noch kleinkind behauptet, arbeiten zu können.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hatte das wer behauptet?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ich habe das jahrelang gemacht: Homeoffice für eine etwa halbe Stelle mit immer mindestens einem Kind zu Hause. Man arbeitet dann halt offiziell z.B. 20 Stunden pro Woche, arbeitet tagsüber 8 Stunden mit vielen, vielen Unterbrechungen und macht alles, was man tagsüber nicht geschafft hat, abends - auf Kosten des eigenen Schlafes ab. Das ist extrem anstrengend und auf Dauer nicht gesundheitsfördernd. Deshalb habe ich im Frühjahr auch Projekte abgesagt, weil ich nicht parallel zum Homeschooling wieder bis um 3 Uhr in der Nacht an der Arbeit sitzen wollte .... Ich kenne aber einige Selbständige, die diesen Weg seit Jahren gehen - einfach deshalb, weil es bei ihren Lebensumständen nicht anders geht. Auch einen Krippen-, Hort- oder Tagesheimplatz muss man ja erst mal kriegen. Und wenn man dann als Selbständiger nicht nachweisen kann, dass man mindestens 35 Stunden pro Woche arbeitet, kriegt halt das Kind von jemand den Platz, der es nachweisen kann. Ich kenne auch mehrere Solo-Selbständige, die sich einen Vollzeit-Krippenplatz für 600-900 Euro im Monat gar nicht leisten können und deshalb jahrelang - auch auf Kosten der eigenen Gesundheit - den Spagat zwischen Kinderbetreuung und Arbeit bewältigen müssen. Das ist alles äußerst unschön, aber für viele Menschen Realität.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Es geht doch hier darum, dass hauptsächlich die Mütter die Verantwortung für die Kinderbetreuung tragen. Und das ist eben häufig bewusst so gewählt (oder unbewusst), auch unabhängig von ökonomischen Zwängen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Hast du da jahrelang deine Kinder auch noch nebenher beschult? Nein? Deine bekanntennsolo-selbständigen auch nicht? Warum nicht? Du vergisst, dass das auch noch dazukommt. Im übrigen haben wir diese Vorgaben und auch diese Beträge für kita nicht und angeblich gehört bw zu den teuren bl. 900 Euro zahlt man hier für eine private kita, städtische oder kirchliche ca 250/300 Euro. Je nach kindranzahl oder Einkommen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Nein, ich habe meine Kinder nicht nebenher beschult. Aufgrund eines gravierenden gesundheitlichen Problems, das sich Gott sei Dank inzwischen gegeben hat, waren die Zusatzaufgaben für uns Eltern in den ersten vier bis fünf Lebensjahren unserer älteren Tochter jedoch bei weitem zeitaufwendiger und anstrengender als es die Heimbeschulung von jetzt zwei Kindern. Nach mehreren Jahren dieser Doppelbelastung mit dauerhaft viel zu wenig Schlaf, waren die Reserven dann wirklich aufgebraucht, und ich möchte diesen Stress nie mehr in meinem Leben wiederholen. Aber ein paar Monate diese Doppelbelastung ist für die meisten dann doch auszuhalten - v.a. wenn es finanziell sonst noch miserabler aussieht. Und auch de Mehrheit meiner selbständigen Bekannten hat das, soweit sie arbeiten konnten, von März bis August und z.T. von 16. Dezember bis jetzt gemacht: Homeoffice (Hauptanteil nach 20 Uhr) und Homeschooling für die Kinder. Wenn man sich nicht einen privaten Kinderbetreuungsersatz leisten konnte, war dies bis Sommer auch gar nicht anders möglich, weil man als Architekt, Instrumentallehrer oder Lektor eben nicht systemrelevant ist und deshalb keinen Anspruch auf Notbetreuung hatte. Ich finde das sicherlich nicht gut, dass es so ist, aber ich muss schon ein bisschen schlucken, wenn hier immer behauptet wird, die volle Kinderbetreuung incl. Beschulung + Homeoffice sei definitiv nicht möglich. Sicher gibt es Unterschiede zwischen den Berufen und den Chefs und den Gegebenheiten. Aber mit ein bisschen gutem Willen ist oft doch mehr möglich, als man zunächst denkt. Zu den Kita-Gebühren: Inzwischen sind die Gebühren der städtischen Kitas auch wesentlich niedriger als vor 10 Jahren. Allerdings muss man da auch erst einmal einen Platz kriegen ....


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Vielleicht hat Frankreich aber auch deswegen einen mehr als drei mal so hohen 7-Tage-Inzidenzwert wie Deutschland.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Salkinila

Das ist aber genau mein Punkt, Salkinla: VIELLEICHT. Vielleicht aber auch nicht. Seit 1 Jahr ist Pandemie, seit etlichen Monaten Lockdown - und niemand schaut mal wirklich nach, wieviel durch Schulen die Zahlen wo wann warum hochgehen???? Und solche Untersuchungen sollte es eben nicht nur für Schulen, sondern auch für andere Berufsgruppen, Arbeitsplätze und Orte geben: Restaurants, kleine Läden, Sporthallen etc. Man VERMUTET etwas und macht daraufhin ALLES dicht, obwohl es doch sein KÖNNTE, daß mit etwas mehr Wissen die Gefahr in eine bestimmte Richtung gelernt und bekämpft werden könnte statt mit dem Rundumschlag! Wenn ich glaube, daß ein bestimmtes Nahrungsmittel oder Medikament mir nicht guttut oder schadet, höre ich doch auch nicht auf, alles zu essen oder setze alle Medizin ab, sondern ich beobachte genau das eine und zeihe draus Schlüsse für das weitere Fortkommen. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Da vertust du dich. Es gibt weltweit zahlreiche Studien, die besage, dass Schulschließungen eine effektive Maßnahme sind. Das ist unbestritten. Und ganz aktuell in Deutschland ist es ja ganz offensichtlich, dass der „Lockdown light“ ohne Schulschließungen lediglich eine Stagnation gebracht hat, die Zahlen seit den Schulschließungen jedoch erheblich sinken.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

So eine Studie, die die Ansteckungsanteile zweifelsfrei ermittelt kann es doch gar nicht geben. Dafür bräuchte man ja zwei Bevölkerungsgruppen/Regionen mit sonst gleichem Verhalten, gleichen Ausgangsbedingungen und gleichen Regeln, die sich nur in einem Punkt, z.B. "Schulen offen oder nicht" unterscheiden. Weil es diese zwei Gruppen nicht gibt, behilft man sich damit, die Anteile herauszurechnen zu versuchen. Da gibt es weltweit inzwischen zig Studien, die den Anteil von Schulen etc. zu ermitteln versuchen. Aber sobald solche Studien angeführt werden, um den Anteil z.B. der Schulen an den Gesamtansteckungen zu belegen, kommt ja immer das Gegenargument, das die Situation nicht auf die konkrete Situation in dem jeweiligen Bundesland übertragbar sei, weil da andere Bedingungen in den Schulen vorherrschten .... Weist man auf Studien hin, die Ansteckungen in Restaurants belegen, kommt als (Gegen-)Argument, die Studien seien in Ländern entstanden, wo es Klimanalagen gibt. Weist man auf Studien hin, die eine Deckelung der Personenzahl auf 10 (oder 5 oder 50) als effektives Mittel der Ansteckungsvermeidung belegen, kommt als Argument, dies habe im Land xy doch nur geholfen, weil es gleichzeit Maßnahme z gegeben habe (obwohl dies selbstverständlich schon herausgerechnet ist). Insofern glaube ich nicht mehr, dass die Wissenschaftler es der Bevölkerung "recht" machen können. Man muss halt einfach auch einmal akzeptieren, was da ist. Für ein größeres Manko halte ich allerdings, dass wir bezüglich der Sequenzierung und der Überwachung von Genvarianten in Deutschland so lange geschlafen haben und deshalb jetzt Maßnahmen zu einem Zeitpunkt beschlossen wurden, zu denen man äußerst wenig sagen kann. Für München z.B. zeichnet sich ab, dass die Inzidenz gut gesunken ist, aber seit einigen Tagen zwischen 40 und 45 stagniert und eher wieder am steigen ist, was sich gut mit den Kurven deuten lässt, die die Entwicklung der Neuansteckungen bei wachsendem Anteil der Mutationen darstellen. erste Vorergebnisse deuten darauf hin, dass in MÜnchen bereits 30% der Neuerkrankungen durch Virusmutationen ausgelöst sind.


Ludwiga

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Ich wollte auch gerade schreiben, doch, da gibt es durchaus Berechnungen und Studien...auch wenn ich jetzt keine auf Anhieb hier vorliegen habe. So und jetzt will ich noch bisschen die Sonne genießen;-))) Es ist gerade so ein schönes Wetter bei uns und die Kinder auch - endlich!!! - super gerne draußen. Ich glaube, fritzi3 hat auch schon einige zitiert. LG, L.


cube

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kann man das doch gar nicht sagen. Na klar bringen Schließungen nacheinander gestaffelt irgendwann auch etwas. Es macht ja immer mehr zu und irgendwann ist es kummuliert genug. Was aber tatsächlich den Erfolg gebracht hat, weiß man dadurch nicht. Und dazu kommt: es sind vermutlich nicht die Schulschließungen an sich - es sind die daraus resultierenden Dinge. Eltern bleiben dann nämlich auch zu Hause und fahren nicht mit dem ÖPNV, sitzen im Büro etc. Das ist ein nicht unerheblicher Unterschied - könnte man doch evt. auf Schulschließungen verzichten, würde man HO vorschreiben und zusätzlich den ÖPNV entlasten durch mehr Busse etc.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ursel schrieb, dass es keine Studien dazu gäbe. Aber das ist nicht richtig. Hier ein Beispiel: https://arxiv.org/pdf/2101.02521.pdf Bei Bedarf gerne mehr.


Sille74

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... man daraus NICHT schließen kann, dass Schule AN SICH das Problem ist, sondern dass es auch an dem Rattenschwanz liegen könnte, den Schulschließungen nach sich ziehen. Wenn man Schule/Bildung und ja, bei kleineren Kindern durchaus auch dem Betreuungsaspekt, damit die Eltern "ungestört" arbeiten und Wirtschaft und Gesellschaft einigermaßen am Laufen halten können, einen hohen Stellenwert einräumt, könnte man ja auch da ansetzen ... Und in den meisten Fällen war es auch so, dass die Schulschließungen zusammen mit anderen recht gravierenden Maßnahmen zusammenfielen. Auch da wird fast überall gesagt, dass man kaum feststellen kann, woran die besseren Zanlen genau liegen ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und wie willst du den Rattenschwanz vermeiden? Und warum sollten Schulen an sich - 30 Menschen, geschlossener Raum, unzureichende Lüftung, kein Abstand... - kein Problem sein? Und jetzt mache ich es auch wie Ludwiga und genieße mit den Kindern noch das schöne Winterwetter :)


cube

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denn auf arxiv werden Artikel/Publikationen ohne Peer-review eingestellt. So weit ich weiß, ist genau die aber eminent wichtig, damit nicht Artikel veröffentlich werden, die bei genauerer Prüfung doch nicht so richtig gut sind, falsche Schlussfolgerungen ziehen etc. Ist nicht böse gemeint. Es interessiert mich wirklich .- aber nur eine Quelle, deren Verlässlichkeit eben nicht so super sicher scheint, ist mir zu wenig, um mir ein Bild zu machen.


Sille74

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... drin ist! Aber komplett jegliche Ansteckungsquelle ausschalten, wird man eh nicht können. Zumindest könnte man bei Kohortierung/entsprechender Planung in der Schule die Nachverfolgbarkeit gut gewährleisten. Ich finde schon, dass man auch am "Rattenschwanz" ansetzen könnte, z.B., indem man den ÖPNV ausbaut, mehr Schulbusse einsetzt (hier z.B. gibt es gar keinen Schulbus in dem Sinn...), vielleicht auch Kleinbusse klassenweise. Klar, würde etwas kosten, aber, wie gesagt, das ist eine Frage der Prioritäten ... dafür würde ich auf das Zusatzkindergeld gerne verzichten (und ja, ich weiß, dass das verschiedenen Töpfe sind ...) Oder Homeoffice-Pflicht, wo machbar, angepasste Gleitzeitregelungen


cube

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Zu 100% Sicherheit kann und wird es für nichts geben. Ich finde auch, man muss stark unterscheiden zwischen der Maßnahme Schulschließung als Erfolg - oder den Begleiterscheinungen als Erfolg. Es ist nur aufwändiger, an den eigentlichen Ursachen wie überfüllte ÖPNV, HO-Pflicht zu arbeiten als halt einfach die Schulen zu schließen. Das Schlimmste find eich dabei aber: gehen die Zahlen dann wieder nur ein bisschen hoch, wird das wieder als Beweis dafür gewertet, dass die Schulen ja Pandemietreiber sind. Aber anstatt dann wenigstens zu schauen, wie man das verbessern kann, wird sicher einfach wieder zu gemacht, bis es warm genug ist. Wie schon öfter gesagt: traurig, welch niedrigen Stellenwert Kinder/Schulen haben.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

Hier z.B. ein Artikel in Nature https://www.nature.com/articles/s41562-020-01009-0 Ich habe im Lauf der Monate mehrere andere Studien hier verlinkt, habe aber keine Lust, die jetzt alle rauszusuchen. Grundtenor war meist: Am meisten Effekt unter den noch diskutierten Maßnahmen (also nicht Quarantäne oder so was) hatten das Verbot von Gruppentreffen über einer bestimmten Personenanzahl (z.B. 10) und meist an zweiter Stelle Schulschließungen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ja, man könnte viel. Man muss es nur auch mal machen. In Sachsen gehen die Grundschüler zum Beispiel ab dem 15.2. wieder in die Schule - im ganzen Klassenverband, ohne Abstand, ohne Maske


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Da du bisher nicht durch Interesse an Fakten aufgefallen bist, spare ich mir das. Aber sei gewiss: Es gibt weltweit zahllose Studien zu diesem Thema. Wer suchet, der findet...


cube

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Danke dir. Werde ich mir gleichmal durchlesen. Wie gesagt: es geht mir darum, ob es tatsächlich die Schulschließung als solche ist oder eben doch mehr der Rattenschwanz, der daran hängt.


DK-Ursel

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Gut,wenn es die gibt - ich finde nicht, daß nach solchen Gruppierungen genug untersucht wurde. Denn okay, in diesem Thread geht es natürlich m Schulen, der Lockdown aber betrifft alle, und da wüßte ich dann schon gern, wo im verhäöltnis zu Schulen oder Bussen oder Konzerten die Restaurants, Fabriken oder eben Familientreffen und nächtliche Ausganserlaubnisse stehen. Wenn es aber nun für die Sculen die Studien, hoffentlich unabhängig und internatonal, gibt - wieso hört man da nicht, daß die mal in die Überlegungen eingehen? Das wäre doch ein prima Argument GEGEN Schulöffnungen,wenn es denn so gefährlich wäre - und für, wen ens genau andersrum wäre. Stattdessen fällt den Leuten "flexibel" nichts anderes als, eals den Lockdown fast unverändert alle 14 Tage zu verlängern. Das ist doch weder Perspektive noch Strategie noch flexibel. Und DARAN setze ich eben ein dickstes Fragezeichen. ICH persönlich befolge Regeln lieber aus Überzeugung und Einsicht und nicht so gern, weil mich jemand auf Linie stimmt - das geht vielen Dänen (und Deutschen?) genauso. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Weil die Kultusminister - im Gegensatz zur Kanzlerin - kein Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen zuhaben scheinen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

Wenn es dich sehr interessiert: Lauterbach hat auf Twitter immer mal wieder auf solche Studien verwiesen, in denen der Einfluss einzelner Lockdown-Maßnahmen auf den R-Wert untersucht wurde. Die ersten gab es schon im Sommer 2020.


DK-Ursel

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Ja, den Eindruck hatten hier ja schon einige - ich finde es nur traurig, daß man sich derart auf (wissenschaftliche) Zahlen wirft und alles andere außenvor läßt, das ähnlich ernstzunehmen ist. Und da könnte man ja von F lernen, daß es auch andere Prioritäten geben kann - und ma nebenden Erwachsenen so eine Ausgangssperre eh zumuten kann, wenn die Verhältnisse ja eh nicht auf Party oder draußen bummeln stehen. Mindestens für die Bveökkerung spürbar in Betracht ziehen,daß man das erwägt, daran arbeitet,sichschlaumacht - aber diese beruhigenden Sprüche snd doch Volksverdummung. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Du bist also der Meinung, dass der tägliche Kontakt von 11 Mio. Schülern in geschlossenen Räumen, ÖPNV usw. durch eine Ausgangssperre ab 18 Uhr ausgeglichen werden kann?


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Es ist nicht clever, das Pferd vom Schwanz aufzuzäumen. Trifft hier perfekt zu. Jemand sagte hier: Busverkehr aufstocken. Ja, bitte, jetzt mal ohne Träumerei: Wo bitte kommen doppelt so viele Schulbusse her? Private Reisebusunternehmer enteignen, fiele mir ein. Oder Paar TAUSEND Busse mal schnell kaufen und das Personal dazu backen? Denen ( den Unternehmern) den Gegenwert ihres Busses bezahlen und das Kurzarbeitsgeld des Personals aufstocken. Kann man mal durchrechnen für eine ländliche Kreisstadt. Wann wäre der richtige Zeitpunkt für so eine solche Entscheidung gewesen? Im ersten Lockdown, wo man hoffte, das Problem in ein paar Wochen in den Griff zu kriegen? Im Sommer, wo die Reisebusse wieder ab und zu genutzt wurden? Jetzt, weil wir davon ausgehen, dass der Scheiß noch ewig geht? Kriegt man mal schnell ein paar Busse? Gibt es Fahrer? Kann man zügig Kraftfahrer zum Busfahrt umschulen? Also sowas meine ich. So ganz praktische Hürden. Ich finde, es klingt so einfach, aber wahrscheinlich haben sich hat es schonmal durchgerechnet. Das ist wie mit den Luftfiltern und dem W-Lan an unserer Schule. Die Stadtverwaltung findet keine Firma, die es macht. Die arbeiten alle grade irgendwo, dort wird rundum alles verkabelt. In China würden sich zwanzig Tagelöhner ne Schaufel nehmen und 2 Tage später wär die Sache erledigt. Aber DAS will hier ja auch keiner. Jedes Homeoffice vermeidet ein paar Kontakte, lass es 3, 5 oder meinetwegen 100 sein. In einer Schule treffen sich 500 oder 1000, die bei weitem nicht alle vernunftbegabt sind und Masken tragen. Gern lasse ich mich eines besseren belehren. Heute war ich im Präsenzunterricht, und was soll ich sagen: Man hätte es auch lassen können. Von 12 Hauptschülern hatten 2 überhaupt nur was mit ( einen Zettel oder Stift, ein paar Unterlagen aus 5 Wochen Heimarbeit), nicht, weil sie technisch ein Problem gehabt hätten, sondern weil es ihnen schlicht EGAL ist, ob sie heute, morgen oder überhaupt jemals einen Abschluss machen oder dumm sterben. Sorry, ich bin gefrustet, dafür habe ich stundenlange idiotensichere Aufgabenstellungen erarbeitet und erteilt und mich heute früh ins Schneegestöber gestürzt. Hätte lieber für die Lernwilligen Homeschooling gemacht und deren Aufgaben vernünftig korrigiert.


DK-Ursel

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Nein, aber es gibt ja wohl noch anderes. Im übrigens war ICH es nicht,die die Ausgangssperren dagegen aufrechnete, lies mal bitte nach. Aber es wurde eben geschrieben, daß man nicht 1:1 vergleichen könne (womit ich einig bin), daß man auch den Rest anschauen müsse, udn daß bei Ausgangssperren wie sie nF gelten dann alle schreien würden. ICH finde nur, daß jemand woanders Kinder und Jugendliche mit ihren Sorgen und Problemen ernster nimmt als anderes. DAS finde ich nachdenkenswert, denn offenbar sind es n F ja nichit nur die Eltern,und Psychologen, Lehrer und Pädagogen, die sich sorgen - oder immerhn hört man dann auch auf sie und versucht zu kompensieren. Damit eben als LETZTES Mittel die Sculen und Kitas zu bleiben - und nicht zusammemn it allen (oder womöglich als erstes). Wo lese ich den nein schlagkräftiges Argument GEGEN Schulöffnngen??? ich gehe davon aus, daß irgendein schlauer Mensch dies doch aus den vielen Studien ztiert hätte,wenn er damit rechtfertigen könnte, daß just die Schulen diejenigen sind, die die Zahlen hochtreiben. Dann wäre es doch auch berechtigt,die Schulen erstmal geschlossen zu halten. Aber wenn nicht, dann, ja, dann könnte man doch schauen, ob außer den ach so wichtigen Friseuren evtl .auch andere mal wieder etwas tun dürfen /Ich wiederhole: Ich finde auch die Existenznöte von Friseuren berechtigt, aber wichtiger als andere Branchen, die weiterhin ohne Zukunft und Gegenwart dasitzen, sind die nun auch nicht, oder? So ein Umdenken wäre es ja auch, wenn man mal nachweisen könnte, wieso ausgerechnet Friseure weniger gefährich snd als Schuhläden, Spielzeuggeschäfte oder ein Restaurant. Ich finde, das wirkt alles sehr willkürlich, dieser Rundumschlag - und dann eben auch die Öffnungen. Anscheinend können Friseure und ihre Kunden sich besser für ihre Rechte und Nöte einsetzen als die KInder - oder wo sind da etwaige Studien, die man ja dann berechtigt als Grund anführen könnte. Aber das ist nicht mal im Ansatz vorhanden. DAS könnte man aber aus F lernen. Einen anderen Blickwnkel zulassen. mal nachschauen: Was ist wirklich gefährlich - wo kommen die hohen Zahlen wirklich her? Was ist am wichtigsten in unserer Gesellschaft = (Und das sind eben nciht notwendigerweise die,die am lautesten schreine - können - ) Mit sowas könnte man nämlich auch haltbarere Strategien als dieses Hangeln von einem Lockdown zum nächsten entwickeln. Gruß Ursel, DK


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

Bei uns wurden im Herbst die Busse zu schulanfangs und -endzeit massiv aufgestockt. Da ohnehin jedes reisebusunternehmen jede Einnahmequelle mit handkuss genommen hat, war das überhaupt kein Problem. Busse und Fahrer sind zur genüge da.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Woran machst du es fest, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland mit ihren Sorgen und Problemen nicht ernst genommen werden? Was sind deiner Meinung nach die Sorgen und Probleme der Kinder in Deutschland? Sind Eltern, Psychologen, Lehrer und Pädagogen in Frankreich alle einer Meinung, so wie du stellst du es darstellst? Oder gibt es auch dort verschiedene Ansichten, was „gut“ für die Kinder ist? Warum gab es dann in Frankreich jede Menge Streiks gegen die Öffnung der Schulen? „ich gehe davon aus, daß irgendein schlauer Mensch dies doch aus den vielen Studien ztiert hätte,wenn er damit rechtfertigen könnte, daß just die Schulen diejenigen sind, die die Zahlen hochtreiben.“: Das haben genug schlaue Menschen getan. Das scheinst du aber nicht mitbekommen zu haben. Die einzige haltbare Strategie, die ebenfalls viele schlaue Menschen auf der Grundlage von Studien erdacht haben, ist meiner Meinung nach übrigens die NoCovid-Strategie.


As

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Na, das ist doch super, dass es offensichtlich gemacht wird, wo es funktioniert. Das ist doch der Gegenbeweis dafür, dass alle immer nur quatschen und nichts passiert. Das hat doch bestimmt nicht Frau Merkel persönlich ins Rollen gebracht, sondern ein paar lokale Hemdsärmelhochkrempler oder meinetwegen Politiker, die halt die Initiative ergriffen haben, statt ständig nach irgendwelchen Konzepten zu schreien, die a m Ende nutzlos auf Papier stehen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von As

Na ja, zur Zeit stehen ja tatsächlich Reisebusse still und die Fahrer sind so in Kurzarbeit. Die könnte man sicher einsetzen, ohne die Unternehmen zu enteignen. Es spricht ja niemand davon, dass es umsonst sein soll ... Oder es gibt auch jede Menge Taxifahrer, die da Kapazitäten haben. Die bieten ja auch Krankenfahrten an mit Kleinbussen oder Vans oder fahren behinderte Menschen in ihre Einrichtungen, warum dann nicht auch Kleingruppen von Schülern fahren? Natürlich geht das nicht "so einfach" und umsonst, aber ich bezweifle, dass es da ünerhaupt mal Überlegungen gibt/gab. Und auch an einer Schule hat doch nicht jeder mit jedem Kontakt, genau wie in einem Betrieb nicht .. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, dass ich in meiner Schulzeit als Oberstufenschülerin einem "Fünferle" - außer im Schulbus - so nahe gekommen wäre, dass es corona-mäßig problematisch gewesen wäre ... und jetzt kann man ja auch Konzepte/Pläne erarbeiten, dass Begegnungen außerhalb bestimmter "Kohorten" Gerkng bleiben. Unsere Grjndschule ist ziemlich klein, was die Sache natürlich einfacher macht, aber da zumjndest hat das gut geklappt ...


As

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Eine Frage hätte ich noch: Wer bezahlt das in eurem konkreten Fall? Der Schulträger, also die Stadt?


As

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Das kann aber tatsächlich immer nur eine Einzelfallentscheidung sein: Wie funktioniert es im konkreten Ort unter konkreten Bedingungen. Und kann kein von Frau Merkel verordnetes gesamtgültiges Konzept sein. Ich weiß von einer Freundin aus Berlin, wo man in der Schule ihres Kindes die Anfangszeiten des Unterrichts ( nach dem 1. LD) stark gestaffelt hat und dadurch mehr Platz hatte, um möglichst viele Klassen mit Abstand unterzubringen. Dort null Problem, da die Kinder mit Stadtbussen kommen, die sowieso im 20min-Takt fahren. Das hat die Lage dort, nach ihrem Reden , schonmal deutlich entspannt. Wäre hier undenkbar. DIE Schulbusrunden sind über 1 Stunde lang, es fährt einer früh in die eine Richtung, 2 mittags wieder heim. Und das in verschiedene Richtungen, weil das Schulnetz so ausgedünnt wurde.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

Und warum soll das nur bei uns gehen? Sind die busunternehmen bei euch in Vollbeschäftigung? Die Initiative ging übrigens von den lokalen Schulleitern aus, die die Bürgermeister der umliegenden Orte mit ins Boot nahmen. Gut, wenn auch die mal die Ärmel hochkrempeln und nicht nur nach Konzerten schreien, die sie vom Kultusministerium erwarten.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

Die Gemeinden, deren Schüler auf die Schulen gehen. Also alle umliegenden Gemeinden.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich kenne sogar mehrere Gymnasien mit eigenem unterstufenbau. Aber differenziert wird ohnehin nicht. Schon im Frühjahr habe ich bemängelt, dass unsere gs aus 2 völlig getrennten Gebäuden besteht und somit keine Begegnungen stattfinden müssen. Das interessiert aber keinen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

Zu den luftfiltern fällt mir gerade ein, dass hier eine Schule wohl in 3 Klassenzimmer keine Fenster öffnen konnte und den Einbau der luftfilter dort selbst in Angriff nahm. Wer das allerdings bezahlt hat, weiß ich nicht. Aber es zeigt schon, dass es durchaus geht, wenn man will. Und hier sehe ich schon auch jede einzelne Schule in der Verantwortung.


DK-Ursel

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Mal abgesehen davon, daß meine einzige Meinung hier ja nicht zählt: Ich lese heir mit, ich schaue fernsehen, ichspreche mit Freunden und Bekannten, die Kinder oder Enkel mi passenden Alter haben: 1. Woran machst du es fest, dass Kinder und Jugendliche in Deutschland mit ihren Sorgen und Problemen nicht ernst genommen werden? Das mache ich an den Äußerungen der Politiker fest, an der Undurchsichtigkeit, mit der sie belegen (oder gerade NICHT), daß sie sich auch um anderes als die nackten Coviszahlen kümmern. Ein schlichtes "ja, das ist hart für alle, die da zuhause bleiben, wir wissen das" ist mir da ein bißchen arg lauwarm. 2. Was sind deiner Meinung nach die Sorgen und Probleme der Kinder in Deutschland? Ich fürchte, dafür fehlen mir jetz Zeit und Lust zu aller Ausführlichkeit Z.B.: mangelnde Digitalisierung gerade für die kinder,d ie sowieso kau mHilfe und Platz haben und schwache Leistungen erbringen mangelnde Hilfe für Kinder aus Familien, wo Lernen schwerer gehandhabt wird, warum auch immer - auch meine Mutter hätte mir da weder etwas Technisches kaufen noch in der Technik oder im Schulstoff helfen helfen können, ich denke auch an Ausländer, ich denke an Menschen mit wenig Einkommen etc. 4. Ich denke an Kinder, die sonst in der KITA/Schule bespeist werden und jetzt auch darauf verzichten müssen. Ich denke an das soziale Miteinander, weil Schule nicht nur Vermittlung von Lehrstoff ist,s sondern, viel, viel mehr (in Dtld. spricht man sehr viel von den entstehenden Bildungslücken, selten im selben Atemzug (!) von den sozialen und sympathischen Problemen,die auch bei jungen Menschen durch Einsamkeit entstehen. Ich denk an all das, was Unterricht in der Gruppe, i mit dem gegenüber, im Team, bei einem gemeinsamen Projekt neben dem Lehrstoff vermittelt Ich denke an das mangellhaft mögliche Eingehen der Lehrkräfte/Pädagogen auf die Kinder (erst heute hat mir hier eine Lehrerin erzählt, daß viele kinder(5.-8.Kl.) nicht gern über die Kamera und das Mikrophron sprechen ... in der Schule aber keine Probleme, aktiv am Unterricht teilzunehmen) Ich denke an die letzten Zahlen, wo die Steigerung an Auffälligkeiten bei Kinder auch in Dtld. rasant gestiegen war Ich denke an verunsicherte junge Leute, die nicht wissen, ob udn wie sie Prüfungen absolvieren können ich denke... weiß Du es nicht selber, was sowas mit jungen Leuten macht und auf was sie verzichten müssen in einer Lebensphase, die mit die prägendste im ganzen Leben ist???? 3. Sind Eltern, Psychologen, Lehrer und Pädagogen in Frankreich alle einer Meinung, so wie du stellst du es darstellst? Oder gibt es auch dort verschiedene Ansichten, was „gut“ für die Kinder ist? Sicher nicht,aber anscheinend konnten sie die Probleme der Kinder doch so eindringlich darstellen,d aß sie gehört und berücksichtigt wurden, auch bei Politikern und offenbar Virologen. 4. Warum gab es dann in Frankreich jede Menge Streiks gegen die Öffnung der Schulen? Weil auch Frankreich eine Demokratie ist, wo man aders denken gab, wo es Menschen ohne Kinder gibt, Menschen mit berechtigten Existenzängsten, Coronaleugner, Menschen, die mit der Einsamkeit als Erwachsener nicht klarkommen und undund. Alledene fragen führensich irgendwo nzwischenselbst ad absurdum,d enndieAntworten wiederholen doch nur Altbekanntes. ABER Du verstehst anscheinend, was ich im AP meinte und auchweiterhin menie: ich vermisse hier wie in Dtld. (wobei hier ja endlich die Kleinsten wneigstens wieder für 1 Tag in die Schule durften, hurra!), jedenfalls vermisse ich eine ernsthafte Auseinandersetzung damit, o bes nicht eine Alerntaive zum Lockdown gibt. dennehrich? So wie er jetzt läuft können wir genauso gut auf die n< ull hinarbeiten. Aber wenn wir mit irgendeiner Zahl über Null leben wollen, müssen wir auch mal anders denken als nur KLockdown für alle und alles. DAS Andersdenken vermisse ich - und wenn dann belegt wird, daß Schulen die gefährlichsten Treiber der Zahlen sind, dann ist das doch okay, wenn sie geschlossen bleiben. Letztendlich geht esmir mehr um das "Raus aus dem Lockdowndenken, das nur dauererneuert, aber gleichzeitig als flexible Reaktion verkauft wird, und rein ins Alternativ- denken Das aber scheint bei manchen schon unmöglich, wie ich aus Deinen Fragen hier, aber auch Antworten darüber lese. Schade. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wie ist denn dein flexibles Raus—aus-dem-Lockdowndenken? Du scheinst dich mit No Covid noch nicht befasst zu haben. Schade. Denn genau das ist aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit dem Dauer- Lockdown zu entkommen. Aber du hast da bestimmt noch einen sehr flexiblen Alternativvorschlag.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von As

Natürlich kann das nicht Frau Merkel auf Bundesebene "verordnen"! Wahrscheinlich kann man das nicht einmal landesweit regeln. Aber zumindest könnten die Länder da evtl. Bedingungen schaffen, die es den Kommunen erleichtern/ermöglichen, so etwas zu organisieren.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Das kann ich mir in Gegenden, wo die Kindre mit dem Schulbus zur Schule kommen, gut vorstellen. Wo es aber kaum funktioniert, ist in der Großstadt. Und da ist die Enge auf dem Schulweg wahrscheinlich am größten. Der ÖPNV ist bei geöffneten Schulen morgens so voll, dass man sich auf bestimmten Strecken richtiggehend in die Waggons quetschen darf. Dagegen ist wahrscheinlich die Fahrt im voll besetzten Schulbus vom Platzangebot her luxuriös. Das ist aber kaum durch Zusatzbusse lösbar.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Hier in Stuttgart gibt es keine expliziten Schulbus, alle Schüler fahren mit den "öffis". Es gibt aber sehr wohl die bekannten, stark frequentierten Busse, in denen freiwillig nur Schüler sitzen. Diese wurden bei uns verstärkt.


DK-Ursel

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Du verstehst es immer noch nicht, oder? Wenn Du von vornherein )wie anscheiinend auch viele Poltiker letztendlich) der Ansichtsind, es gehe sowieso nur, etwas zu öffnen, wir bei Null sind, dann brauchen wir in der Tat auch gar nicht mehr zu diskutieren. Weil keins der Konzepte, bei denen man Friseur oder Schule, Bibliotheken oder Kindergärten öffnet, die Zahlen bei Nulk halten kann Und wenn die NULL das Ziel ist, dann sollten die, die das entscheiden, dies so offen und ehrlich verkünden und natürlich auch Diskussion und Widerspruch zulassen. Wenn man aber möchte,daß Menschen nicht nur zuhause in Enge und Einsamkeit bald nur noch vor sich hin wuseln, dann sollte man überlegen, wie man was ändern kann --- es gar nicht zu versuchen, DAS empfinde ich als sträflich. Aber das scheinst Du in weder in meinem AP noch den zahlreichen Erklärungen zu verstehen. Daher gebe ich auf. Allerdings woltle ich eh nur noch auf den Kommentar in den Tagesthemen gerade eben verweisen,der sagt so einiges, was ich auch denke. Nicht nur für Dtld. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

In den Ländern mit NoCovid wuseln die Menschen aber nicht in Enge und Einsamkeit vor sich hin. Im Gegenteil. Es wäre vielleicht ganz sinnvoll sich mit einer Strategie auseinanderzusetzen, bevor man sie kommentiert.


Mitglied inaktiv

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No Covid: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/no-covid-strategie-coronavirus-initiative-lockdown?utm_referrer=https%3A%2F%2Ft.co%2F


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Ich gehe davon aus, daß irgendein schlauer Mensch dies doch aus den vielen Studien ztiert hätte,wenn er damit rechtfertigen könnte, daß just die Schulen diejenigen sind, die die Zahlen hochtreiben." Das behauptet kaum jemand. Aber die Schulen leisten genau wie viele Bereiche, die sowieso schon geschlossen sind (z.B. Restaurants), und wie einige Bereiche, die man noch weniger gut schließen kann (z.B. Lebensmittelläden, Arztpraxen) einen Beitrag zur Epidemie. Das wird ganz gut von Herrn Drosten in seinem letzten Podcast ausgeführt . https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript266.pdf (ich glaube auch in dem, zwei Wochen vorher, hat er interessante Aspekte dazu thematisiert) Du schreibst: "DAS könnte man aber aus F lernen. Einen anderen Blickwinkel zulassen. mal nachschauen: Was ist wirklich gefährlich - wo kommen die hohen Zahlen wirklich her?" widersprechen. Das haben aber die Franzosen auch nicht gemacht (vorher besser nachzuschauen, wo die hohen Zahlen herkommen). Sie haben mit den geöffneten Schulen ein Experiment gemacht, das im Moment einigermaßen gut zu gehen scheint, aber die Fallzahlen steigen, auch der Anteil der mutierten Varianten steigt. Deshalb wackelt das französische Konzept wohl auch gerade, habe ich gelesen. Vielleicht gehen die Franzosen dann wieder in den Distanzunterricht, wenn andere Länder ihn beenden? Grundsätzlich haben die französischen Eltern nach meinem Eindruck weniger Probleme damit, ihren Kindern in und mit der Schule einen gewissen Stress zuzumuten. Deshalb war auch die ganztätige Maskenpflicht in der Schule besser durchsetzbar, als sie das bei uns wäre und ist. Wenn bei uns, wie in Frankreich schon seit Monaten, die Kinder (auch die Grundschulkinder) eigentlich den ganzen Tag in der Schule wären und dort ohne Unterbrechung (außer zum Essen), also mehr als 8 Stunden Maske tragen müssen, gäbe es wahrscheinlich ein endloses Lamento, dass das für die Kinder nicht zumutbar sei ....


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Übervolle U-Bahnen, die z.B. innenstadtnahe Schulen erschließen, sind m.E. nicht einfach durch Zusatzbusse zu leeren.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Da in f aber viele weitere Bereiche außer Schule geöffnet sind/waren, lässt sich ohnehin wieder nicht feststellen, ob es die Schulen waren. Insofern ist das französische Experiment keineswegs nur auf die Schulen zu münzen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Warum? Ich habe mir übrigens sagen lassen, dass auch Arbeitnehmer im ho die u- und s- Bahnen leerer machen. Ich fahre nie öffis.


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das war bei uns auch so, fritzi3. Unser Großer lief zu Fuß in die Schule (er hat es wirklich nicht weit) nachdem er mir erzählt hat, dass er einfach nicht an den Fahrscheinautomaten der Straßenbahn drangekommen ist, weil sie morgens so propervoll war. Normalerweise ist es ok, weil keiner umfällt;-) aber jetzt? Nein.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

„4. Warum gab es dann in Frankreich jede Menge Streiks gegen die Öffnung der Schulen? Weil auch Frankreich eine Demokratie ist, wo man aders denken gab, wo es Menschen ohne Kinder gibt, Menschen mit berechtigten Existenzängsten, Coronaleugner, Menschen, die mit der Einsamkeit als Erwachsener nicht klarkommen und undund. „ Es haben aber keine Menschen ohne Kinder, Coronaleugner, Menschen mit Existenzängsten usw. demonstriert, sondern Schüler!!! (Warum sollten Coronaleugner auch gegen Öffnung der Schulen demonstrieren?) Du schreibst immer „DIE Deutschen“, „DIE Politiker“, „DIE Schüler“ ... und meinst zu wissen, was alle wollen und brauchen. Deutsche, Politiker usw. sind aber keine einheitliche Gruppe, sondern es ist ein breites Spektrum von Meinungen innerhalb dieser Gruppen vertreten (auch bei DEN Dänen). Du meinst DIE Deutschen seien alle unflexibel im Gegensatz zu DEN Franzosen usw. Und aus diesem Grund fände ich es besser, wenn du von DIR schreiben würdest, aber nicht von DEN (irgendwelchen Gruppen, von denen du meinst, du wüsstest genau Bescheid). Beispiele aus deinem AP: „diese Gruppe leidet am meisten - und wird auch die größtenLangzeitfolgen haben“: Erstens gibt es, wie gesagt, „diese Gruppe“ nicht und zweitens: Woher weißt du, dass sie am meisten leidet? Das ist lediglich DEINE Meinung. „ich frage mich, wieso bei uns so wo wenig davon diskutiert wird in den höheren Gremien.“: Wie kommst du darauf? Wenn du dich informieren würdest, wüsstest du, dass das Gegenteil der Fall ist. Die von dir aufgezählten Sorgen und Probleme der Kinder und Jugendlichen in Deutschland - zum Beispiel die fehlende warme Mittagsmahlzeit (inzwischen gibt es für diese Kinder übrigens vielerorts Lunchpakete), die fehlende technische Ausstattung zuhause (Zum Beispiel in NRW können Schüler aller Klassen, die zu Hause aus unterschiedlichen Gründen nicht erfolgreich am Distanzunterricht teilnehmen können, ihre Aufgaben unter Aufsicht in den Räumen der Schule mit der entsprechenden Ausstattung bearbeiten) betreffen nur eine Teilgruppe der Kinder und Jugendlichen und es sind nicht die Sorgen und Nöte DER Kinder. Außerdem werden diese hinreichend diskutiert und es wird versucht Lösungen zu finden. Welche Gruppe von Kindern und Jugendlichen jedoch aus meiner Sicht bisher kaum Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit bekommen hat, sind die Kinder und Jugendlichen mit Langzeitfolgen nach Infektion mit dem Coronavirus: https://www.longcovidkids.org/ Aber diese werden wohl mit der Zeit auch immer mehr in den Fokus geraten. Und die MEHRHEIT der Deutschen wollte zum Beispiel Schulschließungen, nämlich 69%, ob du es glaubst oder nicht: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/corona-massnahmen-mehrheit-findet-schulschliessungen-richtig-a-b6d5ec35-6798-444d-9b28-93a1899fa8ee


Mitglied inaktiv

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Ergänzend noch MEINE Meinung zu Schulöffnungen: 1. Schulöffnungen sind okay, sofern es hinreichende Schutzkonzepte gibt, die auch den neuen Mutationen angepasst sind. Danach sieht es bei den im Moment geplanten Schulöffnungen jedoch nicht aus. 2. In einem demokratischen Staat wie Deutschland müssen Familien das Recht haben, die Gesundheit ihre Kinder und ihrer Familien zu schützen.


As

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Volle Zustimmung.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

In einen wirklich voll besetzten U-Bahn-Zug passen bestimmt 1500-2000 Personen (wenn nicht mehr). Wenn man da die Hälfte durch Busse befördern will, die dann auch wieder nicht zu voll sein dürfen, braucht man pro U-Bahn mindestens 15-20 Busse. Die müssten dann auf Straßen, die sowieso schon zu voll sind, die gleiche Strecke abfahren und bräuchten dort Zusatzhaltestellen, die man - ebenfalls im teils beengtem Raum - aus dem Boden stampfen soll? Weil die Busse für die Strecke dreimal so lang brauchen wie die U-Bahn, gibt es dann an den Haltestellen, die die Radwege blockieren, Menschenansammlungen, die auch nichts besser machen .... Hier waren im Herbst die U-Bahnen übrigens trotz Homeoffice und vielen Berufstätigen, die auf Auto und Rad umgestiegen sind, immer noch äußerst voll.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Keine Ahnung, wo du wohnst. In der stauhauptstadt stuttgart jedenfalls sind die Straßen derzeit so leer wie noch nie seit ich auto fahre. An deiner Argumentation stört mich, dass es meiner Meinung nach genau das derzeitige Problem widerspiegelt: Alles geht nicht, weil....


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Und warum läuft er dann nicht immer? Hier bei den schwaben wäre das gar keine Frage, da wird gespart, da können Kinder auch mal laufen.


kevome*

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Die 69% wurden im Dezember erhoben als es um verfrühte Weihnachtsferien bis zum 10.1 ging. Daraus kannst man in keinster Weise schließen, dass die dauerhaften Schulschließungen, wie sie aktuell laufen, ebenfalls in diesem Umfang befürwortet werden. Zudem ist es auch recht einfach für kinderlose oder mit bereits erwachsenen Kindern Schulschließungen zu befürworten. Wie wäre den die Verteilung, wenn man Schüler und deren Eltern fragt?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ja, im Moment sind hier die U-Bahnen und die Straßen auch leerer als sonst. Eben weil keiner zur Schule fährt und viele wegen ihrer Kinder im Homeoffice sitzen. In dem Moment aber, wo die Schulen normal öffnen, hat man wieder das Problem, dass in etwa zur gleichen Zeit in viel zu vollen Zügen und auf vollen Straßen alle von A nach B wollen. Und ja: Ich finde es auch wünschenswert, wenn man überall da, wo es geht, zusätzliche Schulbusse einsetzt. Aber ich glaube nicht, dass das die Ansteckungen in Schulen, die in vollem Präsenzbetrieb laufen, sowie auf dem Weg dorthin nennenswert senken wird, eben weil hier alles so eng ist: an den Schulen, im ÖPNV ... und weil die paar zusätzlichen Schulbusse in einer Großstadt ein Tropfen auf den heißen Stein sind, wenn wieder Normalbetrieb herrscht. Viele der Länder, die immer als Vorbild genannt werden (und wo trotz Präsenz-Schulbetrieb angeblich die Zahlen nicht zu sehr steigen), haben allein schon baulich andere Voraussetzungen, z.B. Skandinavien. Da hat jedes Schulkind wahrscheinlich doppelt so viel Platz zur Verfügung wie hier. (Ich schrieb oben schon mal: An unserer Grundschule sind fast alle vierten Klassen "Wandelklassen", sprich: Sie haben kein eigenes Klassenzimmer, sondern gehen in die Zimmer der Klassen, die z.B. gerade Sport haben) Das finde ich grundsätzlich bedauerlich, es erschwert aber einen Schulbetrieb mit möglichst wenigen Ansteckungen durchaus sehr und lässt sich während der heißen Phase der Epidemie wohl auch nicht mehr ändern. Wie das jetzt im Durchschnitt in Frankreich ist, weiß ich nicht. Aber wenn das Modell mit geöffneten Schulen dort klappt (im Moment mehren sich wohl auch die kritischen Stimmen), muss man schon auch genau hinschauen, welche Modalitäten auf Deutschland übertragbar sind und welche nicht.


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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich wollte mit der Umfrage belegen, dass nicht ALLE Deutschen der gleichen Meinung sind. Und diesen Schluss kann man wohl daraus ziehen, oder?


Momvon3

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Aber die Schulpflicht ist doch ausgesetzt oder ist das nicht überall so?


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Hier wüsste ich keine einzige Schule, die keine festen Klassenzimmer hat. Soweit ich weiß, ist frankreich eher mit uns als mit Skandinavien vergleichbar. Und warum bleiben die Leute zugunsten ihrer Kinder nicht im ho? Zu langweilig?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ich würde vermuten, dass zu dem Zeitpunkt, als dann endlich Maßnahmen ergriffen wurden (November/Dezember) die Inzidenz schon so hoch war, dass Homeoffice bei denen, bei denen es geht, die Zahlen nicht so schnell gesenkt hätte, wie es notwendig war. Wenn jetzt die Zahlen dann irgendwann mal wieder in überschaubare Bereiche kommen sollten, könnte vorbeugend Homeoffice überall da, wo es möglich ist, tatsächlich den Präsenzunterricht "retten", aber für vorbeugende Maßnahmen ist die breite Masse ja auch kaum zu haben.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

In Bayern war bisher die Präsenzpflicht nie aufgehoben. Außerdem wäre es natürlich schon wünschenswert, wenn es für die so Daheimgebliebenen irgendeine Form des Angebots geben würde. Piazolo hat zwar kulante Prüfung für den Fall, dass ein Kind nicht in den Präsenzunterricht möchte, zugesagt. Er hat aber kein Wort darüber verloren, ob es dann irgendeine Form des Distanzunterrichts mit Lehrer-Rückmeldung gibt.


Mitglied inaktiv

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https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-in-diesen-innenraeumen-ist-das-infektionsrisiko-am-hoechsten-a-3494bbc6-085b-4292-a347-79c8d20aa38e?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph


charty

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

In der Schweiz sind in der 2. Welle die Schulen auch nicht geschlossen worden, obwohl uns die Fälle um die Ohren geflogen sind. Lange Zeit waren wir der Europa Hotspot... Mittlerweile sinken die Zahlen erheblich schweizweit, wenn auch in den einen Kantonen mehr, in den anderen weniger. Wenn Schulen schließen mussten, dann wegen der Anzahl der internen Fälle oder, weil Mutationen nachgewiesen wurden. Wechselmodell selten. Lüften, Abstand halten und mittlerweile häufiger ab 5. Klasse Maskenpflicht. Bei den Älteren gibt es schon länger Maskenpflicht. Ob es der richtige Weg ist, weiß ich nicht. Denke, das wird man sehen, wenn die Mutationen dominant sind und das braucht hier nicht mehr lange... Das zeigte diese Woche eine Grafik der Taskforce: Die Prognose von vor ein paar Wochen ist quasi eingetreten...


kunstflair

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich habe gehört, dass auch in der schweiz die schulen offen sind


Jomol

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Noch was für den Blick über den Tellerrand: https://www.washingtonpost.com/opinions/2020/11/20/covid-19-schools-data-reopening-safety/?arc404=true Das hier hatte ich schon mal verlinkt, aber sofort hatte irgendwer eine Studie über die tödlichen KiTas. Der DGPI vertraue ich trotzdem mehr als der AOK: https://dgpi.de/aktualisierte-stellungnahme-der-dgpi-und-der-dgkh-zur-rolle-von-schulen-und-kitas-in-der-covid-19-pandemie-stand-18-01-2021/ ...es gibt auch eine "Auffrischung" https://dgpi.de/stellungnahme-dgpi-dgkh-kinder-in-der-covid-19-pandemie-2020-02-05/ Grüße, Jomol


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Jomol

Gib auf, manche hier wollen wohl ihre Kinder nicht so sehen...


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Jomol

Und bei uns gerade eine neue gute Nachricht aus der Notbetreuung einer Walddorfkita: nächster Ausbruch der britischen Mutante unter den Kindern und Betreuern. Nein, so möchte ich meine Kinder wahrlich nicht betreut sehen. Es wird Zeit für ein Update.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Und wieviel haben sich angesteckt?


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

"Wie das Gesundheitsamt mitteilt, haben sich an der Schule fünf Personen mit dem Coronavirus infiziert, weitere fünf Fälle sind bei Kontaktpersonen festgestellt worden. Unter den infizierten Kontaktpersonen ist auch ein Geschwisterkind, das im Waldorfkindergarten an der xxx im Stadtteil xxx betreut wird. ...Lehrer und Verwaltungsrat der Schule, berichtet, das Virus sei wohl von einem Kind in die Notbetreuung getragen worden. Durch den Ausbruch in der Schule seien 90 Kontaktpersonen plus deren jeweilige Haushaltsangehörige in Quarantäne geschickt worden. ....Für eine präventive Testung reiche die Zahl der an der Schule verfügbaren Test-Kits nicht aus." Wie groß die Notgruppe ist, steht nicht da. Insgesamt sind aber insgesamt zwischen 20 - 30 Kinder dieser Schule in Notbetreuung. Es steht auch nichts davon, bei wem und wie die Infektion festgestellt wurde, d.h. ob die Kinder oder deren Eltern erkrankt sind und dadurch überhaupt getestet wurde. Wie auch immer, ohne Tests wird es schwierig.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

In bw sind ja die Schulen nicht vorzeitig aufgemacht worden, weil in einer Kita in Freiburg 24 Personen mit der mutation festgestellt wurden. Das war im Januar. Letzte Woche soll aber laut Bericht lga in mittlerweile 4 Kitas insgesamt 23 Personen die Mutationen aufweisen. Warum sind das jetzt auf einem weniger und wie können die sich auch noch auf 4 Kitas aufteilen? Dazu muss man wissen, dass in bw alle positiven Tests auf Mutationen überprüft werden. Ich habe nicht traue diesen Schlagzeilen langsam nicht mehr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Hier steht, wie es in Freiburg weiterging: https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/wissen/corona-mutation-in-freiburg-offenbart-schwaechen-bei-teststrategie-17190242.amp.html insgesamt also 56 positive Fälle, davon 37 Mutationen, dann wurde einfach mal aufgehört zu testen. Wie oft gerade bei symptomlosen Kindern. 22 Mutationen und 30 geschlossene Kitas gibt es allein in Stuttgart diese Woche https://www.google.com/amp/s/www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.coronavirus-in-stuttgart-stadt-schliesst-kita-wegen-mutationsfaellen.4689e790-af6f-44a9-9c5d-2568a55e135a._amp.html und... aus aus den Stuttgarter Nachrichten aktuell: "Die Zahl der in Baden-Württemberg nachgewiesenen Mutationen des Coronavirus steigt weiter. Binnen einer Woche hat sie sich auf 1246 mehr als verdoppelt. " Auch in unseren LKs spielen diese Mutationen eine Rolle. Weil eben getestet wird, als einziges BL zu 100%. Ich bewerte das jetzt nicht, ist nur eine Linksammlung Ich glaube, dass uns diese Testerei noch auf die Füße fallen wird. Baden Württemberg wird zum "Mutanten-Land", vielleicht schließen sie bald die Landesgrenzen. Naja nein, ich hoffe, das bleibt Sarkasmus. Mal sehen, was die Mutationen so mit sich bringen..


Ludwiga

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Danke für die Recherche. Dieses Monitoring oder Surveillance wird ja in anderen Ländern, wie England und Dänemark viel intensiver angewendet. Wir waren bis vor kurzem auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Das habt ihr bestimmt mitbekommen. Es ist schon wichtig, weil man so rechtzeitig reagieren kann, z.B. im Hinblick auf die Anpassung der Impfstoffe etc.


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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

Natürlich ist es gut und richtig, dass das sequenziert wird. Nur wäre es mir lieber, das passiert deutschlandweit und nicht nur um mich herum. Eben aus der Erfahrung heraus, dass diejenigen, die mehr testen aufgrund von höheren Zahlen auch mehr Konsequenzen erleben. (und die, die weniger testen ggf fälschlicherweise lockerer damit umgehn) Zudem schürt es die Panik. Ich kenne einige Hochrisikopatienten, die gerade völlig niedergeschlagen sind, weil in ihrem Ort Mutationen gefunden wurden. "Ausgerechnet hier, jetzt haben wir keine Chance..." Dabei denke ich, dass diese Mutationen schon sehr weit durchgedrungen sind. Nicht nur um uns rum bzw in BaWü, sondern deutschland - europaweit.


Momvon3

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Und jetzt nochmal zu dem, was ich schrieb: Laut aktuellen bericht lga von gestern insgesamt 5 Kitas mit insgesamt 24 Mutationen seit kw 53/2020 . Du schreibst 37? Kannst du mir erklären, wie das zusammen passt?


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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Jetzt hab ich mir den Lagebericht mal angeschaut, stimmt, die Zahlen können so nicht stimmen bzw irgendwas passt nicht. Waren das in Freiburg nur teilweise VoCs, war die Definition nicht klar... , dass die Meldung an sich nicht stimmt, glaub ich nicht, ich vermute den Fehler in der Datenbank des LGAs. Aber wissen tu ich es nicht. Allerdings poppen die Mutations-Fund-Meldungen überall im Umfeld hoch. Auch wenn das u.U. irgendwo von einem Jounalist falsch wiedergegeben wird, aufgebauscht wird... unterm Strich wird die Entwicklung doch so sein, befürchte ich.


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Hier sind die aktuellen Zahlen des RKI (S. 6). Anstieg von 2% auf 12% Anteil zwischen KW 2 und KW 5. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/DESH/Bericht_VOC_2021-02-10.pdf?__blob=publicationFile


Momvon3

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Aber wenn der Fehler in der Datenbank des lga liegt, dann kannst du ihn auch gleich in die tonne klopfen. Wer weiß ob die Meldung in der Freiburger kita nicht gebraucht wurde um die schulschliessung zu rechtfertigen. Würde naheliegen...


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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Glaub, das dachten damals alle. Aber ehrlich, WENN sie das getürkt hätten, dann nicht so dilettantisch 5 min vor Verkündung. Das war so schlecht, dass es real sein muss. Wobei wenn die Angi bzw ihre Berater hier richtig Druck gemacht haben... ganz ausschließen kann man es nicht.


Momvon3

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Warum? Der liebw Landesämter hat sich doch bei lanz am Tag davor so weit aus dem Fenster gelehnt. Da war ja schon klar, das da noch was kommt. Wenn die Zahlen des lga falsch sind, dann sollten wir wohl einfach leiber das nächste Jahr im kockdown bleiben.


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In diesem Artikel wird der gleiche Verdacht geäußert: https://www.news4teachers.de/2021/01/stuttgarter-possenspiel-oder-wie-kitas-und-schulen-im-superwahljahr-instrumentalisiert-werden/


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Vielleicht brauchte man eine deutliche Warnung, bzw eine Storyline damit es auch zumindest größtenteils akzeptiert wird von den Eltern, dass Schulen und Kigas nicht "einfach auf" machen können. Berechnungen bzw aufzeigen von Wahrscheinlichkeiten und Exponentialfunktionen allein reichen ja nicht aus, wie schon öfter bewiesen wurde. Jetzt sollen sie mal starten mit Hygienekonzept aber leider ohne zusätzliche Ressourcen (hier werden die GS Kinder nur jede zweite Woche und nur entweder zwei, drei Tage oder nur täglich 2,3 h Unterricht haben). Das mit den zusätzlichen Ressourcen in Form von Platz und Betreuern haben sie m.E. völlig verschlafen. Wobei ich ja inzwischen auf die Schnellteststrategie setze. Alles andere scheint ja zu kompliziert. Dann lieber vor jedem Betreten einer Schule o.ä. einen (Gurgrl- /Nasenpopel-) Schnelltest.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Also bei manchen Kommentaren hier frage ich mich wirklich, in welcher Filterblase hier einige leben. Aber klar, weil man selber einen Sachverhalt in einer bestimmten Weise wahrnimmt, ist das natürlich auch im Rest des Landes so. Es ist vollkommener Quatsch, dass die heutigen Väter mehr Verantwortung übernehmen was die frühkindliche Betreuung betrifft. Erstens, die "Vätermonate" (allein dieses Wort...) gibt es noch nicht sehr lange. Zweitens, nur vier von zehn Männern gehen heutzutage in Elternzeit und die allermeisten davon nehmen eben auch NUR diese zwei Monate und setzen damit deutlich kürzer im Job aus als Mütter. Ja, auch im Jahr 2021 hier in Deutschland. Wir sind überhaupt null nada so fortschrittlich, wie wir gerne tun. Der Unterschied zum skandinavischen System liegt übrigens im Alles-oder-Nichts Prinzip. Entweder der Mann nimmt die Elternzeit vollständig, oder er verfällt komplett. Nix da Übertragung auf die olle Muddi. Und genau so wünschte ich mir das für Deutschland auch. Das wäre einerseits Sanktion, andererseits Anreiz genug, mal seine Einstellungen zu überdenken. Oft wären die Väter ja sogar zu mehr bereit, aber habt ihr euch mal die Rechtsstreitigkeiten zu diesem Thema angesehen? Elternzeit von Vätern ist bei den meisten deutschen Unternehmen mehr als verpönt und Grund zur sofortigen Kündigung. Bisschen Off topic, aber das gehört eben auch erwähnt, wenn man Vergleiche mit einem Land wie Frankreich zieht. Die Grundeinstellung ist eben eine andere. Das heißt aber nicht, dass ich Ursel widersprechen möchte. Man sollte sich immer die Dinge anschauen, die woanders möglicherweise funktionieren und besser laufen als bei einem selbst. Wobei ich dazu ehrlich gesagt nichts beitragen kann, ich habe mich nicht im Detail mit der Situation in Frankreich beschäftigt. Oh und noch was, ich lese hier eigentlich immer nur von den weiblichen Userinnen, die Kinder, Home Office und Home Schooling unter einen Hut bringen müssen. Von den werten Gatten, den honorieren Professoren, wichtigen und unabkömmlichen Führungskräften, lese ich hier nichts.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Menschen, die andere Länder als vorbildlich in Bezug auf offene Schulen anpreisen, springen von einem Land zum anderen: Schweden, Dänemark, Frankreich, Irland, Portugal, Luxemburg ... was gerade passt. Das einzige Land, bei dem ich wirklich etwas Hoffnung habe, ist im Moment Österreich, weil dort mal ein ganz neuer Weg gegangen wird. Ich bin sehr gespannt, wie die Schulsituation sich dort in den nächsten Wochen entwickelt...


DK-Ursel

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Na, viel anders scheinst Du es auch nicht zu machen,wenn Du schreibst: "Das einzige Land, bei dem ich wirklich etwas Hoffnung habe, ist im Moment Österreich," Und welches Land kann es dann im nächsten Moment werden? Leider siehst Du mein AP immer noch falsch. ich sehe nicht alles vorbildlich in anderen Ländern, aber ich sehe, daß es in anderen Ländern anders gemacht wird und frage: Kann man daraus nicht was lernen? Kann man unter Berücksichtigung derer Gegebenheiten nicht auch was bei uns ändern? Muß man wirklich bei uns sturheil einen Weg verfolgen wie bereits im März 2020?? Kann man beim Abwägen und Vergleich mit anderen nicht auch lernen, andere Wege zu gehen? Kleine, vielleicht auch nicht schulische, aber andere? Aber das kapierst Du anscheinend nicht - Du Du scheinst eher so 100% zu sein: Wer nach F oder DK oder Schweden oder auch Österreich schaut, findet es dort Deiner Meinung nach eben total gut (bestenfalls auch noch total schlecht). Dazu paßt Deine Einsicht, daß die Nullzahl die beste Lösung für den Kampf gegen Corona sei -- leider lese ich aber auch keine Maßnahme, wie man die erreichen will,denn sobald auch nur 1 Männeken für 5 Minuten über eine Grenze kommen läßt, hast Du sofort wieder eni Ansteckungsrisiko, wenn der infiziert ist. Tja, so kann man schlecht diskutieren, weil es mind. aneinander vorbeigeht. Ich habe keine 100%Lösung wie Du, ich suche sie auch nicht. (Weil ich weiß: es gitb sie nicht.) Ich schaue ins Ausland, und gern auch nach österreich, Schweden und andere als DK und F (da war nun mal eben gerade der FAZ-Artikel), um zu lernen und zu vergleichen: wo geht es anders, wie geht es anders _ ist das besser oderschlechter, kann man daraus was für uns zurückschließen? Ich suche die bestmögliche und die am dringendsten nötige Lösung - und die findet man nicht, wenn man einfach nur so weitermacht wie bisher oder Forderungen (NULL) stellt,die nicht erfüllbar sind. Etwas anderes, etwas dazwischen, etwas Neeus zu suchen,stellt natürlich auch immer ein gewisses Risiko dar - das muß erstmal wagen, gedanklich einzugehen,danna ber auch defakto. Nur: War nicht gerade das "Weiter wie bisher" auch etwas, was besonders in der dt. Poilitik in der letzten vor Corona besonders kritisiert wurde? Jetzt ist das plötzlich wieder okay? Na denn... Gruß Ursel, DK


Ludwiga

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich glaube, dass man bei der gesamten Verfolgung der Diskussion um Schulschließungen und Schulöffnungen noch zwei Sachen differenzieren muss. Zum einen diskutiert man die Schulöffnungen oder Schließungen bezogen auf die gesamte Gesellschaft mit allen Folgen und zum anderen darf man ja auch nicht das Individuum aus den Augen lassen. Und das Individuum sieht sich vielleicht einfach einer gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt, sollten die Schulen ohne ausreichende also auf die Situation bezogene Sicherheitsvorkehrungen öffnen. Da hilft im Zweifelsfall auch eine Nachverfolgung der Kontakte und Quarantäneanordnung nicht weiter, wenn es einen blöd erwischt. Die unterschiedliche Vorgehensweise der einzelnen Bundesländer in D wird oft diskutiert. Während z.B. in BW die Präsenzpflicht ausgesetzt ist, gilt es nicht für andere Regionen, wie wir lesen können. Das finde ich nicht gut.


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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich finde es einfach blöd, dass du wieder NoCovid kommentierst, obwohl du dich offensichtlich immer noch nicht darüber informiert hast (du scheinst mir insgesamt recht uninformiert zu sein), aber ansonsten gebe ich dir Recht, dass ich „es anscheinend nicht kapiere“. Ich versuche normalerweise zu verstehen, worauf der andere hinauswill - egal ob ich der gleichen oder anderer Meinung bin. Aber das ist mir bei dir tatsächlich nicht gelungen. Ich kann deine Ausführungen weder nachvollziehen, noch verstehe ich, welches das Ziel ist, das du verfolgst bzw. was deine Absicht ist und was du mir oder uns mitteilen möchtest. Von daher akzeptieren wir einfach, dass der Austausch ohne Ergebnis war und beenden ihn hiermit.


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Antwort auf Beitrag von Ludwiga

So ist es.


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Das klingt leider so, als ob der Weg, den die Österreicher gehen, für Deutschland auch nicht unbedingt umsetzbar ist: https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/karl-lauterbach-interview-corona-pandemie-selbsttests-100.html


fritzi3

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Nach meinem Eindruck hat man in Deutschland das Thema mit den Selbsttests verpennt, weil einige Experten seit Monaten betonen, dass Laien in der Regel zu blöd für den Test sind. Das ist einer der Punkte, die mich am meisten nerven: Für jeden Test muss man deshalb in ein Testzentrum, wo man z.T. (habe ich jetzt schon mehrmals gehört), soweit es sich nicht um ein Drive-in handelt, in einem Raum mit anderen zu Testenden wartet. Wenn da Kinder unter 6 dabei sind, sind da dann noch ohne Maske. Da kriegt man doch richtig Lust darauf, sich vor dem Omabesuch testen zu lassen.


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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

FAZ von heute: „Der Vorsitzende des Départementrates, Patrick Weiten, plädierte für eine sofortige Schließung der Schulen.“


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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, sehr schade, das wäre vielleicht wirklich eine Chance gewesen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Und 50 Euro pro Person für einen schnelltest ist dazu noch happig.


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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Aber nicht, wenn du ihn selbst durchführst...


Momvon3

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Aber der ist ja für Otto normal Bürger bisher nicht zugänglich. Bringt dir halt auch nix, wenn Zertifikat verlangt wird.


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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Ja, das stimmt. Aber das soll sich ja bald ändern.


As

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Du schreibst in deinem AP, dass Frankreich sich entschlossen hat, seine Schulen "unter allen Umständen" offen zu halten. Unsere Regierung hat einen anderen Weg eingeschlagen. Eventuell neidisch von manchem Elternhaus beäugt? Was richtig und letztendlich besser ist, kann doch überhaupt niemand sagen. Es KÖNNTE auch sein, dass die Franzosen wieder dicht machen, wenn wir endlich öffnen. Es ist ja nicht so, dass Frankreich besser durch die Pandemie gekommen ist als wir, bisher. Die offenen Schulen sind ja nur eine kleine Momentaufnahme. Böswillige Zungen könnten auch argumentieren: Die verheizen ihre Kinder, damit die elterliche Arbeitskraft uneingeschränkt zur Verfügung steht. Im französischen Gesellschaftskonzept ist tatsächlich vorgesehen, dass Eltern sehr früh wieder arbeiten gehen...wollen oder auch müssen, vielleicht gar nicht unbedingt davon überzeugt sind, dass die frühe Fremdbetreuung so ideal für ihr Kind ist? Pre ecole ab 3, da gäbe es bei manchen Eltern hier auch einen Aufschrei. So ähnlich war es im Osten, nichtmal ganz so krass. Klar kann man von anderen lernen. Wenn sich zeigt, dass es funktioniert.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

"Die offenen Schulen sind ja nur eine kleine Momentaufnahme" Naja, diese kleine Momentaufnahme geht aber schon wieder 2 Monate, das ist ja jetzt nicht gerade wenig in einem Schuljahr.


As

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Weihnachtsferien hatten die zwischendurch auch.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von As

Stimmt, wir verlängerte weihnachtsferien! Ohne irgendwelchen Unterricht, die Eltern werdens schon auffangen