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Mitglied inaktiv

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Offenhalten um jeden Preis. Nicht alle Corona-Infektionen an Schulen führen zu Quarantäne-Maßnahmen, manche werden gar nicht öffentlich: https://www.news4teachers.de/2020/08/offenhalten-um-jeden-preis-nicht-alle-corona-infektionen-an-schulen-fuehren-zu-quarantaene-massnahmen-manche-werden-gar-nicht-oeffentlich/


Mitglied inaktiv

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Deutschland ist halt in puncto Digitalisierung an Schulen ein Totalversager und daher müssen die Schulen halt auf Biegen und Brechen offen bleiben. Ich habe den Eindruck, als würde man auch gar nicht wollen, dass sich an Schulen allgemein was ändert. Skandinavische Länder lachen uns da schon lange aus, was Digitalisierung betrifft und das ganz ohne Corona!


InmeinemkleinenApfel

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Ich habe den Eindruck, als würde man auch gar nicht wollen, dass sich an Schulen allgemein was ändert. Den Eindruck habe ich auch. Klar, man bräuchte da auch IT-Personal, dafür muss es erstmal Stellen geben... An unserer Schule liegt es aber leider vorrangig an der Blockadehaltung der Schulleitung. Die will keine Digitalisierung. Werden aber auch beim ersten Corona-Fall wieder zu machen... Als würde die Welt von "Augen-zu-vor-allem-was-nicht-passt" sich ändern (trifft leider auch auf Mobbing und sexuelle Belästigung zu)....


Shanalou

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Was würde denn eine Digitalisierung bringen? Deswegen hocken die Schüler trotzdem zu Hause und müssen betreut werden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

es würde sehr viel bringen! Natürlich müssen jüngere Kinder irgendwie betreut werden, aber es wäre mit Digitalisierung so viel machbar!


memory

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Das denke ich mit Grundschulkind auch immer.


dana2228

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Richtig! Ich denke bei meinen Jungs gerade eingeschult und 2. Klasse, ist Digitalunterricht nur sehr bedingt möglich und betreut werden müssten sie trotzdem. Aber bei meiner Tochter in der 5. Klasse, wird es echt Zeit. Die Kinder können stundenweise alleine bleiben und viele auch selbständig arbeiten mit etwas Unterstützung.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Meinen Sohn hättest du in der 5. Klasse noch nichts alleine machen lassen können! Und bei vielen klappt das selbst in der 8. oder 9. Klasse noch nicht. Nicht weil sie es nicht können, sondern weil sie es einfach nicht machen. Es gibt nämlich auch viele Schüler, die abtauchen, nicht nur Lehrer.


shinead

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Naja, wenn der Unterricht nach Plan über z.B. Teams abgehalten wird, dann müssen die Kids vormittags erst einmal nichts anderes machen als im Unterricht. Wenn dann Kids die Hausaufgaben nicht selbstständig machen, dann ist das aber etwas, was die Eltern ggf. am Feierabend mit den Kids machen müssen. Für Kids ab der 5. Klasse sehe ich da schon eine echte Alternative.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von shinead

Also hier gab es Onlineunterricht, während die anderen Präsenzunterricht hatten und auch zum Teil als alle zu Hause waren. Manche haben sich einfach nur eingeloggt und nebenher gezockt oder sonst was gemacht. Die Lehrer können das online auch nicht überprüfen. Wenn Hausaufgaben nicht gemacht werden, was ist dann die Konsequenz? Hier hat das nur während des rollierenden Systems an der Realschule einigermaßen geklappt. Da wurden die Pappenheimer einen Tag extra in die Schule beordert um das ganze Zeug nachzuarbeiten. Aber bei einem kompletten Onlineunterricht, klappt das ja nicht. Man kann auch nicht den gleichen Unterricht machen, wie im Präsenzunterricht. In ganz vielen Fächern funktioniert das nicht richtig gut. Es fehlt einfach der direkte Kontakt, Versuche können nicht gemacht werden, Hilfe fehlt bei selbständig zu bearbeitenden Sachen ( das macht hier viel vom Unterricht aus). Von technischen Problemen, die auftreten können, will ich gar nicht anfangen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Hier hat man sich während der Onlinestunde untereinander mit Whats app ge - oder mit Google beholfen. Hat kein Lehrer gemerkt, da viele Kinder auch keine Kamera an , oder wie wir , überhaupt am Pc hatten. Referate und Arbeiten waren Gruppenleistungen....nur 1 Lehrer kam mal auf die Idee, dass das unmöglich von meinem Kind allein sein kann....dabei hat das Kind , Zitat " doch extra noch 3 Fehler eingebaut, dass es nicht auffällt" Und wie gesagt , in der GS auch völlig überbewertet für die Entlastung der Eltern.


Mitglied inaktiv

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Dann schicken wir halt an den Grundschülern wieder Brieftauben! Ehrlich, es würde auch ab Klasse 3/4 eine große Erleichterung darstellen! Aber die Eltern sehen die Chance ja nicht mal....


memory

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Hier kam die Lehrerin alle 2 Wochen vorbei und brachte Aufgaben.... unsere persönliche Brieftaube . Auch die DAZ Kinder wurden so mitgenommen...da sind Computer und Deutschkentnisse der Eltern noch ein zusätzliches Problem . Mein kleines Kind hat z.b. auch kein Computer , wir Eltern auch nicht. Chancen sehe ich da auch nicht...max. das man so Aufgaben, die in der Grundschule eh wieder die Eltern vermitteln müssen , nun vom heimischen Sofa aus abschicken kann. Wirklicher Onlineunterricht ist mit GS - Kindern, in meinen Augen , keine Entlastung für Eltern. Ich kann einen 8 Jährigen nicht morgens um 8 vors Smartphone setzen, Tschüss sagen und entspannt auf Arbeit gehen.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wenn die Schule Einheits-PCs verteilt, dann hätte jeder Rechner eine Kamera. Wenn sich das Schul-Internet der Telekom durchsetzen würde, würden nur von der Schule freigegebene Seiten/Programme auf dem PC laufen. Zusätzlich könnte der Lehrer während des Unterrichts die Kontrolle über den Rechner übernehmen und so vermeiden, dass der Rechner für etwas anderes genutzt wird. Hausaufgaben können Online abgegeben werden. Ungewollte Gruppenarbeiten kann man mit differenzierter Aufgabenstellung vermeiden. Das klappt schon. Es gibt viele Länder in denen es alternative Schulangebote gibt, die nur Online angeboten werden. Wenn wir mit der Digitalisierung ernst machen würden, hätte jeder Internet, einen tauglichen PC, eine ausreichende Zusatzausstattung und der Lehrer genügend Möglichkeiten um den Unterricht online zu gestalten. Der Unterricht würde ja auch nicht zu 100% abgelöst werden. Es würde aber ohne weiteres eine Alternative für kranke Schüler darstellen. Ganz unabhängig von Corona. Zumindest wäre dann der Umgang mit dem PC für einige keine Überraschung in Lehre/Studium.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ok. Das könnte ich mir schon auch vorstellen. Aber schon alleine die Versorgung mit vernünftigem Internet wird nicht in kurzer Zeit möglich sein.


kirshinka

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Absolut nicht! Ich habe die Nase voll von homeschooling - aber sowas von!


dana2228

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Aber ist doch klar. Schließen die Schulen, können Eltern nicht arbeiten gehen und fehlen in der Wirtschaft/ Pflege .. Und ja das Gefühl das die in Schulen nix ändern wollen, ist denke ich auch nicht verkehrt.


Shanalou

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Man kann nicht bei jedem Verdachtsfall die Schulen schließen! Wenn ein Lehrer mit niemandem länger engeren Kontakt hatte sondern nur vor einer Klasse in einem gut belüfteten Raum stand, ist das Risiko sicher überschaubar. Es kam ja bisher auch zu keinem Schulcluster. Somit war die Einschätzung doch in Ordnung. Ob diese Strategie allerdings im Herbst noch ok ist, steht auf einem anderen Blatt. In der Pflege ist es doch in den Hochzeiten auch nicht anders gelaufen.


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Es geht nicht um Verdachtsfälle, sondern um Infizierte.


Oktaevlein

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"Man kann nicht bei jedem Verdachtsfall die Schulen schließen. " Vielleicht nicht bei jedem verdachtsfall. Hier bleibt aber z. B. eine schule offen, trotz drei bestätigter Fälle in drei verschiedenen Klassen. Auch die betroffenen Klassen müssen kommen. Die Schüler sollen "auf Krankheitssymptome achten". Da wird Gesundheitsschutz mit Füssen getreten.


Mitglied inaktiv

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Schulen sind schon lange nicht mehr zeitgemäß! Soll uns jüngeren Lehrern die gute alte Tafel noch bis ins Grab begleiten oder was!? Es wird Zeit, dass sich was ändert unabhängig vom Virus!


Shanalou

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Auch dann kommt es darauf an, wie die Kontakte waren. Entscheidend ist doch, ob sich daraus ein Cluster entwickelt oder nicht. Sinnvoll wäre aber wohl ein durchtesten der Kontaktpersonen. Wobei hier wohl auch die Frage ist, wer Kontaktperson ist.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Es gab zwar noch keinen bewiesenen Schulcluster in Deutschland, aber aus dem oben zitierten Artikel geht ja hervor, dass zunächst ein Schüler einer 7. Klasse positiv getestet wurde und dann einige Tage später ein anderer. Da hätte man doch schon beim ersten Test reagieren müssen und zumindest für die Klasse des infizierten Schülers Quarantäne anordnen. Sonst kann man sich auch die komplizierte Einteilung von Schulen in Gruppen sparen, die sich nicht begegnen sollen. Das diente doch dem Zweck, dass im Zweifelsfall nicht so viele in Quarantäne müssen. Aber man sagt in solchen Fällen, einfach lapidar: "Ob einer der Schüler den anderen in der Schule angesteckt hat, ist nicht bekannt." (ist ja in der Tat schwer zweifelsfrei nachzuweisen). Ob einer der symptomlosen Mitschüler vielleicht auch Corona-positiv ist, weiß man sowieso nur, wenn getestet wird. Nachdem die PCR-Reagenzien ausgehen, dürfte es im Herbst eher nicht die Regel sein, ganze Klassen durchzutesten. Und so kann man weiterhin sagen: Es gibt ja keine Schulcluster. Richtig auffallen durch Erkrankungen wird ein Schulcluster sowieso erst dann , wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, d.h. wenn die Schüler das Ganze weitertragen zu anderen Personen, die dann im Durchschnitt schwerer erkranken. Bis dahin sind aber die meist symptomlosen/-armen Schüler wieder Corona-negativ und man kann - wenn überhaupt der Zusammenhang mit einer Schulklasse auffällt - wieder sagen: Es lag ja nicht an der Schule.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das ist schon richtig. Aber du darfst auch nicht vergessen, dass der Wert der falsch positiven Tests auch nicht zu unterschätzen ist. In einer Gruppe, bei der die Vortestwahrscheinlichkeit ziemlich gering ist und dadurch die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Test relativ hoch ist, sind Tests ohne Symptome eben auch nicht so aussagekräftig. Da ist dann schon die Frage, ob man dann jedesmal wegen einem positiven Test eine Schule schließt.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

In einem Thread vor ein paar Tagen ist das Problem der falsch-positiven Proben relativ erschöpfend diskutiert worden. Das (von Fachleuten hier beschriebene und auch einleuchtende) Ergebnis war, dass PCR-Tests aufgrund bestimmter Maßnahmen und der ganzen Testanlage zu verschwindend kleinen Anteilen falsch-positiv sind. siehe: https://www.rund-ums-baby.de/coronavirus/PCR-Tests-sind-praktisch-nicht-falsch-positiv_40303.htm und https://www.rund-ums-baby.de/coronavirus/Dual-target-testing_40260.htm


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

https://www.aerzteblatt.de/archiv/214370/PCR-Tests-auf-SARS-CoV-2-Ergebnisse-richtig-interpretieren Ich fand das dazu interessant.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Den Artikel hat schon mal jemand gepostet. In dem Artikel geht es ja allgemein um Ungenauigkeiten und wie die Vortestwahrscheinlichkeit in die Ergebnisinterpretation einfließen muss. Er widerspricht aber nicht der Behauptung, dass ein PCR nicht nennenswert, also höchstens im Promillebereich falsch positiv ist. Überhaupt reitet der Artikel - mit Grund - auf den falsch-negativen Befunden rum, weil die ja das eigentliche Problem darstellen. Oben im Artikel wird angeführt: "Die oft zitierte, nahezu 100-prozentige Sensitivität unter Laborbedingungen dürfte in der Praxis nie erreicht werden, schon weil beim Testen selbst erhebliche Unsicherheitsfaktoren hinzukommen. So weist beispielsweise jeder Test die Viren nur in einem bestimmten Zeitfenster nach." Die Sensitivität bezieht sich aber auf die falsch-negativen Ergebnisse. Auch die ganz unten zitierte Quelle "Analytical sensitivity and efficiency comparisons of SARS-COV-2 qRT-PCR primer-probe sets" hat wohl nur die Sensitivität von verschiedneen PCR-Tests verglichen, eine zu niedrige Spezifität war kein Thema. Die Grundannahme in der unteren Hälfte des Textes zur Sensitivität und Spezifität ist wohl eher zur Verdeutlichung der statistischen Zusammenhänge so gewählt, entspricht aber keinen belegten Tatsachen. Mit 99,8% Sensitivität wäre die Rechnung halt viel unschöner geworden.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Trotzdem ist die Aussage, dass eben bei einer niedrigen Vortestwahrscheinlichkeit auch eine höhere falsch- positiv Rate zu erwarten ist. Im übrigen empfiehlt auch das RKi nicht unbedingt eine Testung ohne Symptome in einem Nicht- Risikogebiet. Auch im Hinblick auf die knappen Resourcen bei den Tests muss man vielleicht abwägen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Da muss man zwischen der falsch-Positiv-Quote über alle Tests und der Interpretation eines einzelnen Ergebnisses unterscheiden. Es ist nicht so, dass sich durch die unterschiedliche Vortestwahrscheinlichkeit die falsch-positiv-Quote (=die Quote der Tests, die eigentlich negativ sind, aber positiv getestet werden) verändert. Es ist nur allgemein so, dass eine niedrigere Vortestwahrscheinlichkeit die Aussagekraft eines positiven Ergebnisses schmälert, weil für den, der das getestet wird (bei gegebener falsch-positiv-Quote) bei niedrigerer Vortestwahrscheinlichkeit die Wahrscheinlichkeit, dass man wirklich positiv ist, niedriger ist als bei höherer Vortestwahrscheinlichkeit. Letzteres ist aber nur bei einer - im Artikel willkürlichen angenommenen - Spezifität von nur 95% relevant (die man wohl angenommen hat, um schön mit so kleinen Zahlen vorrechnen zu können). Nimmt man für die Spezifität des PCRs 99,8 oder 99,9% an, was wohl näher an der Realität liegt, spielt die höhere oder niedrigere Vortestwahrscheinlichkeit für die Interpretation eines positiven Ergebnisses keine Rolle mehr. Dass die Testkapazitäten knapp werden, ist sicher ein Problem, man kann aber mit gewissen Testalgorithmen darauf reagieren und damit die Anzahl der möglichen Tests erhöhen. Und wenn, wie im Falle des betroffenen Schülers keine Konsequenzen gezogen werden, außer dass er persönlich in Quarantäne muss (obwohl er vielleicht wie viele andere zu dem Zeitpunkt, an dem das positive Testergebnis da ist, kaum mehr oder nicht mehr ansteckend ist), nicht aber die, die er vielleicht schon angesteckt hat, dann hätte man sich den Test auch für wichtigere Fälle aufsparen können.


SybilleN

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Ich rechne fest damit, dass nicht alle Infektionen öffentlich werden. Das muss nicht an den Schulen liegen. Leider gibt es auch Eltern, die maximal ignorant mit der aktuellen Situation umgehen (Urlaub im Risikogebiet, Rückreise im Auto, kein Test, Kind geht hustend in Kindergarten, auf den Spielplatz, zu Freunden, in den Bus....). Und falls dann ein positiver Test erfolgt, ist immer noch die Frage, ob das Gesundheitsamt die Schule informiert. Vermutlich nicht zuverlässig. Schwups...