Elternforum Coronavirus

Schule ab Herbst - Lösungen wären möglich...

Schule ab Herbst - Lösungen wären möglich...

schneeziege08

Habe mir gerade auf Empfehlung in der Mediathek die gestrige Sendung von Lanz bzw. den vorletzten Beitrag von Prof. Kähler angeschaut: Er sieht Unterricht im Herbst /Winter nur dann als sicher an, wenn entsprechende Technik zum Einsatz kommt. Möglich wären Luftreinigungsanlagen, wie sie in der Industrie und im medzinischen Bereich bereits lange genutz werden. Es GIBT diese Technik also bereits; nichts müsste neu entwickelt werden. Aber ich verwette alles was ich habe, dass unser Land DIESES Geld natürlich nicht ausgeben wird. Das wird schließlich für die gebeutelte Wirtschaft benötigt. Also, liebe Eltern: Startet bitte jetzt mit dem Druck auf die entscheidenden Politiker. Die werden nämlich in 1-2 Monaten wahrscheinlich sehr überrascht sein, wie es so plötzlich Herbst werden konnte! Nach einer Woche Schule habe ich mir heute (als Lehrkraft) im Baumarkt meinen eigenen Fenstergriff gekauft, denn bis irgendwer sich "auf offiziellem Weg" darum kümmert, dass wir ordentlich lüften können, ist wahrscheinlich Weihnachten. Deshalb wäre es wirklich gut, wenn möglichst viele Eltern ihren Druck dahin leiten, wo solche Entscheidungen getroffen werden. Die Schulen selbst werden hier leider wie immer kein Gehör finden und deshalb ist es wenig hilfreich, den Elternärger dort abzuladen. Da hilft nur der Druck des Wählers auf die Entscheidungsträger. Und falls ihr jetzt froh seid, dass euer Kind sicher nicht so eine verrottete Schule besucht: Ich arbeite an einem Gymnasium in einem sehr wohlsituierten Viertel einer reichen NRW Großstadt... P.S. Prof. Kähler hat übrigens auch youtube Videos gedreht, die selbst für den härtesten Maskengegner schön visualisieren, weshalb Masken trotz aller "Komfortproblemchen" ein wichtiger Beitrag der Pandemiebekämpfung sind.


IngeA

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Mir fällt jetzt dummerweise gerade keine Partei ein, der ich wirklich zutrauen würde, dass sie sich um Kinder, Schulen, Bildung, Gesundheitswesen kümmern würde. Hast du einen Geheimtip?


schneeziege08

Antwort auf Beitrag von IngeA

Ich denke, dass kann jede Partei sein, wenn der Druck der Wählerschaft groß genug ist. Und dieses Mal hat die Wirtschaft selbst ja eigentlich schmerzlich erkannt, dass sie nicht funktionieren kann, wenn alle Eltern zu Hause ihre Kinder betreuen. Das ist eben jetzt anders als in den letzten Jahrzehnten und darf durchaus als Chance gesehen werden, die man vielleicht nutzen könnte.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Wenn man nichts für die Wirtschaft tut, werden aber solche Dinge wie das Gesundheitssystem nicht mehr finanziert. Und wäre irgendwie doof, wenn da das Geld fehlt, oder? Die Ausstattung der Schulen, das Bildungssystem....all das ist Ländersache. Was macht man, wenn die baulichen Voraussetzungen solche Anlagen gar nicht zulassen? Man baut ja sowas nicht mal eben auf wie ein Billy-Regal.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Wenn man nichts für die Wirtschaft tut, werden aber solche Dinge wie das Gesundheitssystem nicht mehr finanziert. Und wäre irgendwie doof, wenn da das Geld fehlt, oder? Die Ausstattung der Schulen, das Bildungssystem....all das ist Ländersache. Was macht man, wenn die baulichen Voraussetzungen solche Anlagen gar nicht zulassen? Man baut ja sowas nicht mal eben auf wie ein Billy-Regal.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Wenn man nichts für die Wirtschaft tut, werden aber solche Dinge wie das Gesundheitssystem nicht mehr finanziert. Und wäre irgendwie doof, wenn da das Geld fehlt, oder? Die Ausstattung der Schulen, das Bildungssystem....all das ist Ländersache. Was macht man, wenn die baulichen Voraussetzungen solche Anlagen gar nicht zulassen? Man baut ja sowas nicht mal eben auf wie ein Billy-Regal.


VirtualAngel

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hier bei uns ist es so, das die schulen dem Schulträger gehören. Das ist in der Regel die Stadt. Unsere Stadt ist pleite und im Sicherungshaushalt, dementsprechend kann man sich vorstellen wo das Geld gerade nicht hinfliesst. Das ist gerade hier in NRW das Problem. Die Landesregierung sagt macht das mal soso und so. Aber wälzen die Last und Schuld dann auf die Schulträger ab.


pflaumenbaum

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Schon lustig! Lehrer, die selbst Griffe für Fenster kaufen... Ich habe auch mal überlegt, eine Spendenaktion für die Möglichkeit der Verdunkelung von Seminarräumen zu starten (arbeite an der Uni), um im Sommer nicht 40 Grad in den Räumen zu haben. Na ja, jetzt ist es erstmal vorbei mit Seminaren-unter-Anwesenheit... Wie auch immer, die Lage ist komplex, und eigentlich ist es doch ok, wenn ein Lehrer mal in den Baumarkt geht. Ich finde auch das Gejammer von Lehrern, die keinen Laptop finanziert bekommen, naja, irgendwie nervig. Kann man doch selber kaufen und von der Steuer absetzen, braucht man ja auch privat. Schlimm sind eher Schulen ohne Wlan, das geht wirklich gar nicht. Ich wäre dafür, dass schulübergreifende Rechenzentren gegründet werden, die die Schulen ausstatten und betreuuen. Vielleicht könnte man die auch an die Rechenzentren der Unis andocken, zumindest in den Unistädten.


schneeziege08

Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Ich arbeite seit 20 Jahren mit meinen eigenen Geräten und habe mich nie beschwert. Damit stehe ich allerdings mit einem Bein im Gefängnis, da dort natürlich niemals nie auch nur der Hauch eines Schülerdatenbruchteils zu finden sein darf. Als Uniangestellte sollte dir das bekannt sein? Auch interessant, dass es ok ist, dass der Lehrer die Fenstergriffe kauft? Puh... Ich hätte es ahnen können. Schade, dass Eltern und Schule wohl nie an einem Strang ziehen. Da geht viel Energie verloren. Ich habe davon nicht mehr so viel und bin dann jetzt auch wieder weg hier. Macht mit den Infos einfach das, was euch sinnvoll erscheint...


SybilleN

Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Dass Lehrer ihre privaten Geräte für berufliche Zwecke nutzen (müssen), ist aus datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten sowie der Informationssicherheit ein Unding!


Birte0504

Antwort auf Beitrag von SybilleN

Na ja, bei einem Fenstergriff besteht zumindest dieses Problem nicht.


As

Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

@Pflaumenbaum, würdest du es OK finden , wenn sich die Krankenschwester in der Apotheke ihre Kanülen und Tupfer kaufen müsste? Lehrer benutzen in aller Regel ihre privaten Rechner. Es hat nichts mit Gejammer zu tun, wenn man das feststellt und nicht gut findet.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Mit Sicherheit wird hier nix irgendwo installiert , was echtes Geld kostet. Auch hier heiligt kein Mittel den Zweck...


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Soviele Geräte, dass es für jedes Klassenzimmer reicht, wären doch so kurzfristig gar nciht lieferbar. Und diese Aufstellgeräte werden garantiert nicht gut genug funktionieren. Eine, den Hygiene-Bestimmungen entsprechende, Anlage in ein Gebäude einzubauen würde massive Umbaumaßnahmen bedeuten und horrend viel Geld kosten. Nicht zu vergessen, dass diese Geräte gewartet werden müssen. Tut man es nicht, sind das 1A Viren-Verbreitungs-Anlagen. Ich traue dem Gebäudemanagement unserer Stadt nicht zu, dass kompetent zu erfüllen, wenn die es nicht mal schaffen, saubere Toiletten in den Schulen zu bauen und zu erhalten, wir haben ja auch zB keinen Sonnenschutz an den Schulgebäuden usw usw... Ach und es gibt auch nicht genügend Firmen, die solche Anlagen planen und bauen können, geschweige denn wird es die Verwaltung schaffen, solche Aufträge in wenigen Wochen zu vergeben. Wenn die jetzt anfangen, wird frühestens nächstes Jahr in den Sommerferien gestartet, wenn sich denn ein Unternehmen findet, das noch für die öffentliche Hand arbeiten möchte bei dem Bürokratie-Wahnsinn den so ein Auftrag nach sich zieht und bei der Zeit, die man auf die Bezahlung seiner Rechnungen warten muss... (da arbeitet man lieber für private Auftraggeber, die zahlen schneller und die Aufträge dort werden schneller und unbürokratischer abgewickelt). Dieser Vorschlag ist schleicht und einfach nicht praktikabel... Ich denke, es wird wieder auf home-schooling hinauslaufen. Ich würde dann eher viel Geld in Fortbildung der Lehrer und in digitale Endgeräte für alle Schüler und Lehrer ausgeben... Das ist vielleicht in wenigen Monaten umsetzbar. Alles andere nicht.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Danke, so sehe ich das auch. Das wäre möglich bis Herbst 2043.... Es sind hier keine zwei Monate mehr bis zu den Herbstferien. Wie viele Klassenzimmer deutschlandweit müssten versorgt werden? Und ja, die Frage, wo soll das Geld dafür herkommen? Der Staat macht Schulden? Wir ziehen es wo anders ab? Z.b. bei den Alten? Pensionskasse für Lehrer*innen? Keine Förderung vom ÖVNP? Schwimmbäder und Sporthallen zu? Streichen des Kindergeldes für alle als Zeichen der Solidarität? Ich vermute, das das Anschaffen und nachträgliche Installieren einer solchen Anlage fünfstellig ist. Das für alle Schulen Deutschlands in allen Räumen. Warte Mal, Kindergeld, es sind 30 Kinder in der Klasse, 200 € Kindergeld, also wenn alle mindestens drei Monate auf das Kindergeld verzichten, wahrscheinlich auch deutlich länger, dann geht es. Können wir machen. Für die Leute, die damit rechnen müssen und plötzlich weniger Geld haben, tja, wenn kein Brot da ist, esst Kuchen...


Spirit

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich bin ganz bei dir. Kann mir eine Umsetzung schwer vorstellen und solch gravierenden baulichen Maßnahmen macht man auch nich einfach so nebenbei, während die Kinder beschult werden. Das hätte ja schon längst passieren müssen. Ich finds zwar doof, aber tendiere auch zu Homeschooling mit der entsprechenden Ausstattung.


Sille74

Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

... icj finde es viel bedenklicher, dass offensichtlich viele Eltern nicht in der Lage waren, ihren Kindern beizubringen, dass man sich auch auf dem Schulklo nicht wie eine Pottsau benimmt, sondern dieses sauber hinterlässt ...


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von Sille74

Nee, da hast du die Toiletten hier noch nicht gesehen. Seit den 70ern nicht mehr renoviert, dunkle Fliesen, alles oll und muffig, oft noch mit dieser lauten Druckspülung. Der bauliche Zustand ist schlicht und einfach nicht mehr in Ordnung... Das ist auch komplett blitzblank geputzt nicht mehr schön und stinkt auch aus den Leitungen usw... Die Gesamtschule hier hatte mal die Lösung, dass sie eine Toilettenfrau einstellen und die Kinder dann ein paar Cent für die saubere Toilette zahlen mussten. Das musste auf Befehl der Stadtverwaltung wieder eingestellt werden, weil nicht alle Kinder das Geld dafür hätten. Leider haben die Schulen nicht das Budget, sowas selbst zu zahlen. Das Rathaus hat aber natürlich moderne renovierte Toiletten, die sind wohl wichtiger als die Kinder...


Feuerschweifin

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ich bin vollkommen bei dir. Die Schulen wurden und werden kaputt gespart und leider geht das momentan so weiter. Ja, da müsste jetzt RICHTIG VIEL Geld in die Hand genommen werden, für Umstrukturierungen etc. Wird aber nicht. Stattdessen hat man auf der einen Seite die Eltern, die nicht wollen, dass ihr Kind während des Unterrichts MNS tragen muss, und auf der anderen Seite die Politik, die nicht bereit ist, das Geld da reinzupumpen. Wozu das alles führen wird? Na zu weiteren Schulschließungen, immer wieder. Und allen damit einhergehenden Problemen mit fehlender Bildung, fehlender Betreuung, fehlenden Arbeitnehmern. Ich sage, das wird langfristig gesehen sehr sehr viel teurer. Aber leider hat man, wenn es Schule betrifft, noch nie langfristig gedacht.


kati1976

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Warum könnt ihr nicht lüften? Sind die Fenstergriffe mutwillig beschädigt worden oder wurden die einfach entfernt? Die Schulen meiner Kinder sind da zum Glück gut ausgestattet alle Fenster lassen sich öffnen und die weiterführende Schule hat seit Jahren eine Luftreinigungsanlage die Grundschule seit knapp 1 Jahr. Ich hoffe das wir alle gut durch den Herbst/Winter kommen


As

Antwort auf Beitrag von kati1976

Ich glaube, das kann ich dir erklären. Die Fenster sind ohne Fenstergriffe, damit sie durch Schüler nicht geöffnet werden können. Aus verschiedensten Gründen: Fenster entsprechen nicht den Sicherheitsbestimmungen, Schüler könnten rausfallen oder jemanden rausschubsen. ( zu niedrige Fensterbretter, zu große Öffnungen.) Schüler werfen Zeug raus, Konsequenz: Fenstergriffe weg.


kati1976

Antwort auf Beitrag von As

Das kenne ich weder von der Grundschule noch von der weiterführenden Schule


Honigblumenherz

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ich finde es traurig, dass Sie sich als Lehrerin einen eigenen Fenstergriff kaufen müssen:( Das ist großes Versagen von oben.


Korya

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Wenn TATSÄCHLICH eine Mehrzahl der Eltern in diesem Land mehr Investitionen in die Bildung wollte: warum bauen sie keinen Druck auf die Politiker auf? Des Landes oder von mir aus der Republik, denn schließlich taucht das Wort "Bildung" regelmäßig 4 Wochen vor der Wahl in jedem Wahlkampfprogramm auf. Wo sind die Horden von Eltern, die ihren Unmut öffentlich kund tun? Warum finden sich mehr Menschen, die mitten in einer Pandemie gegen Masken protestieren, als Eltern, die für konkurrenzfähige Bildung, Digitalisierung der Schulen, Förderung der Modernisierung von Schulgebäuden etc auf die Straße gehen? Fridays for Future ja, aber Mondays for Bildung nein? Das macht den wirklichen Veränderungswillen hier teils etwas unglaubwürdig...


SybilleN

Antwort auf Beitrag von Korya

Genau, das frage ich mich auch. Danke Korya!


Maxikid

Antwort auf Beitrag von SybilleN

Das habe ich such schon oft geschrieben und erwähne das im realen Leben auch sehr oft. Für die Politik und Co. sind wir als Eltern die perfekte Lösung...LG


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Meine Rede. Maxi, ist HH nicht EIN Beispiel für das, was ich auch mit dt. Besuch & Touristen oft erlebe oder in Dtld. höre? Als die die Schule einheitlich hochgehen lassen woltlen für alle bis zur 9., Kl. wie hier (woran man ja durchaus auch sachliche Kritik äußern könnte,aber naja...), da waren es wieder Eltern,die das ausgebremst haben. Wenn hier deutsche schwärmen, wie toll sie alles bei uns finden (auf welchen Grundlagen dieses "Wissen beruht",steht auf einem Blatt, ich sage nur:rosarote Touristenbrille) , d as laufe doch alles viel besser, und ich dann sage: Ja, dann klemmt Euch doch mal dahinter, hier läuft es doch auch nicht, ohne daß Eltern oder Lehrer sich einsetzen, dann kommt: Nee, wer soll denn das bezahlen. Das geht bei uns nicht. Bei uns ... Und wenn hier in Coronazeiten Alternativlösungen, (und im Frühling/Frühsommer meinetwegen auch erstmal kurzfristige, behelfsmäßige Not-Lösungen) gesucht und von Forumsleuten hier gefunden und vorgeschlagen werden, heißt es doch IMMER als erstes: Geht gar nicht - und es kommen die haarsträubendsten Gegenbeispiele, bis hin zu, daß eben in Dk auch nicht alles rosig sei. Nee, ist es auch nicht,aber hier findet man sich mit manchem ab und für anderes setzt man sich ein. Und zwar sehr nachdrücklich - auch zusammen MITden Lehrern, die hier nicht automatisch erstmal als "Gegner und die Bösen" gesehen werden. Aber nur meckern und anderen die Schuld zuschieben ist ja soviel leichter!


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

weil du ja zum Teil auch auf mich anspielst ;- ) Ich habe Rektor, Klassenlehrerin und Elternpflegschaft und Landeselternpflegschaft angeschrieben weil ich dagegen war das ohne Masken voll unterrichtet wird. Reaktion, außer von einer applaudierenden Lehrerin und einem halbherzigen Rektor, null. Ich habe alle abtelefoniert und persönlich mit Eltern gesprochen. "ach, dann müssen sie wohl für mein Kind nen Extrastuhl besorgen wenn es soweit ist"....bis hin zu "die machen das schon, die wissen was sie tun"...... Falls unsere Lusche Laschet die Maskenpflicht aufheben sollte und alle voll in die Schule steckt haben wir einen Anwalt. Eltern gewinnen? Fehlanzeige. Warum? Keine Ahnung, man möchte sich keine Gedanken dazu machen? Über Schulsschließungen auch nicht. Man ist froh wenn es vorbei ist. War im Kindergarten ja auch nicht anders Unsere ehemalige Klassenlehrerin ist die Digitaltante an unserer Schule, ich war die einzige in der 7. Klasse die gejubelt hat. Alle anderen "och nö, aber ich möchte nicht das mein Kind noch mehr an sein Handy hängt"....."oh nein, wie ist das denn mit dem Datenschutz wenn mein Kind an onlinequiz teilnimmt." Nur Gemecker. Also ich verstehe es selber nicht. Das es in Dänemark zu 100% toll ist glaube ich nicht. Aber das nordische Länder schon von jeher mehr Augen auf die Kinder haben und auch auf ihre Bedürfnisse schauen, das sollte jedem klar sein. Wenn ich alleine nur an Wickeltischsituationen in Dänemark und Niederlande mit Deutschland vergleiche liegen da Welten zwischen.... Und was soll man machen, alleine das Land aufmischen? Den Leuten geht es zu gut...........das ist das Problem. Und alles läuft ja irgendwie. Da muss ich mich nicht drum kümmern.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ja, ganz genau, aber es ging nur bis zur 6. Klasse zusammen lernen. In Hamburg hat man 2010 oder etwas früher, mit einem große Protest die 6 jährige Grundschule, abgeschmettert. Besonders Eltern aus dem Bildungsbürgertum waren extrem dagegen. (Es gibt aber 4 Schulen in HH, wo es 6 Jahre Grundschule gibt, läuft aber sehr schlecht). Da fühlen sich die Eltern natürlich sehr bestätigt. Ja, wenn alle Eltern sich zusammen tun, kann etwas bewirkt werden. LG


Maxikid

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Ursel, noch einen Nachtrag. Die Ablehnung wegen der 6 jährigen Grundschule beruhte nicht auf Geld. Die Eltern hatten alle Angst, dass ihre Kinder bildungstechnisch abgehängt werden, sie eine schlechtere Bildung bekommen würden. 20111/12 kam die neue Stadtteilschule, alles wurde über den Haufen geschmissen, viel Geld investiert. Es geht nicht, es kostet zu viel war auch hier nie der Aufreger...sondern sollen unsere kleinen Prinzen und Prinzessinnen etwas mit dem Volk von unten auf eine Schule gehen? Unsere Kinder wären dann ja nur noch mit den ganz schwachen zusammen.....Die Bildung geht den Bach hinab. Gut inzwischen haben sie sich an diese neue Schulform gewöhnt, die Anmeldezahlen sind mehr als gut. Hamburg hat einfach mal so beschlossen, bis 2028 , 40 neue Schulen zu bauen plus den Sanierungsstau abzuarbeiten. Nie wurde aufgemuckt, dafür hätten wir kein Geld. An den Schulen meiner Kinder wurde immer sehr viel umgesetzt. Sehr viele Schulen haben spontan Container aufgestellt bekommen. Die Kinder sind damit sehr glücklich. Das Geld für den Digitalpakt wurde jetzt komplett abgerufen. LG


leonessa

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Es sind leider ganz viele Probleme durch Covid vorhanden, die viel Berufsgruppen an ihrer Arbeit behindern. Man darf auch die Menschen nicht vergessen, die gruppentherapeutisch arbeiten!!! Normalerweise arbeiten wir mit 2 Gruppen mit jeweils 8 Patienten. Dank COVID sind nur noch 6 Patienten (pro Tag) genehmigt - Abstandsregeln... Der AG sagt, wir sind zu viel Personal - dabei ist der Mehraufwand NICHT zu unterschätzen!!! Eine Gruppe mit 6 oder 8 ist in keiner Relation mir Mehraufwand zu betrachten (beruflich für einzelne Patienten und Einzeltherapien - Biofeedback). LG, Leonessa


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Die Realität ist, dass Lehrer bei uns v. a. an Grundschulen so gut wie alles selbst finanzieren, Einrichtung, Lernzeug, Seife, Desinfektionsmittel usw! Schulen werden immer mehr kaputt gespart und die meisten Eltern juckt das kein bisschen, Hauptsache sie werden ihre Kinder jeden Tag los, Umstände egal! Aber Lehrer bashing im großen Stil betreiben, das klappt super, anstatt mit der Schule zu kooperieren und sich gemeinsam für die Bildung einzusetzen! Solange die Eltern alles hinnehmen lacht sich der Staat beim Thema Schule kaputt, warum was ändern, die Mehrheit ist zufrieden und wenn Lehrer etwas ändern wollen, werden sie von der gesamten Gesellschaft ausgelacht!!!


Sabri

Antwort auf diesen Beitrag

Ich zähl jetzt mal auf, was mir noch einfällt, was ich in den letzten 30 Jahren privat für die Schule gekauft habe: Klopapier und Handtücher für die Klasse, Kreide, Tafellappen, Schwamm, großes Tafellineal, Wanduhr, Wäscheleine, Schrauben und Dübel, Ablagen, Schubkästen, Unmengen von Lernmaterial, Stifte, Pinsel, Kleber, Hefte ... für Kinder, Locher, Tacker, Tesafilm, Heftzwecken, Gummis, Binnfäden, Kladden, CD-Spieler, Wandfarbe für den Klassenraum .... Die Liste ist endlos lang. Es gab Zeiten, da mussten die Lehrer für die Kopien, die sie an Schüler ausgegeben haben, Kopierkarten kaufen. Vor einigen Jahren wurden die Kosten für den Tisch im Lehrerzimmer auf alle Kolleginnen umgelegt. Die Spülmaschine bei uns im Lehrerzimmer ist Privateigentum des Kollegiums. Mich wundert der Fenstergriff aus dem Baumarkt null. Wenn ich alles aus meiner Schule herausräumen würde, was mir privat gehört, musste ich einen LKW bestellen.


Sabri

Antwort auf diesen Beitrag

Ich zähl jetzt mal auf, was mir noch einfällt, was ich in den letzten 30 Jahren privat für die Schule gekauft habe: Klopapier und Handtücher für die Klasse, Kreide, Tafellappen, Schwamm, großes Tafellineal, Wanduhr, Wäscheleine, Schrauben und Dübel, Ablagen, Schubkästen, Unmengen von Lernmaterial, Stifte, Pinsel, Kleber, Hefte ... für Kinder, Locher, Tacker, Tesafilm, Heftzwecken, Gummis, Binnfäden, Kladden, CD-Spieler, Wandfarbe für den Klassenraum .... Die Liste ist endlos lang. Es gab Zeiten, da mussten die Lehrer für die Kopien, die sie an Schüler ausgegeben haben, Kopierkarten kaufen. Vor einigen Jahren wurden die Kosten für den Tisch im Lehrerzimmer auf alle Kolleginnen umgelegt. Die Spülmaschine bei uns im Lehrerzimmer ist Privateigentum des Kollegiums. Mich wundert der Fenstergriff aus dem Baumarkt null. Wenn ich alles aus meiner Schule herausräumen würde, was mir privat gehört, musste ich einen LKW bestellen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ich hatte es unten schon mal geschrieben: Bauliche Veränderungen an Schulen sind Sache der Kommunen, werden also von diesen finanziert. Bildungskonzepte und Infektionsschutz sind wiederum Ländersache. Und der Infektionsschutz in den Ländern wird wiederum auf Bundesebene untereinander beraten und koordiniert, sonst gäbe es ja nicht auch immer wieder Kultusministerkonferenzen in Berlin in Zusammenhang mit Corona. Um zu erreichen, dass deutschlandweit in allen Schulen entsprechende Lüftungsanlagen eingebaut werden, wäre der Weg also lang und mit etlichen bürokratischen Hürden gepflastert. Ich sage nicht, dass das gar nicht geht, aber es ist m. E. naiv zu glauben, dass man da in absehbarer Zeit zu einem umsetzbaren Ergebnis käme. Ich hatte unten schon erwähnt, dass wir lange für eine (bereits politisch beschlossene, aber auf Eis gelegte) Schulsanierung auf die Straße gegangen sind, das waren große Proteste bei verschiedenen Gelegenheiten, wir sind mehrfach mit großen Gruppen von Eltern, Lehrern und Kindern mit Bollerwagen und Trillerpfeifen vors Rathaus gezogen, und die Presse und das Lokalfernsehen haben einige Male darüber berichtet, bis da etwas passierte. Der ganze Prozess zog sich über zwei Jahre hin, und das war eine bereits beschlossene und bewilligte Maßnahme, die nur finanziellen Umplanungen zum Opfer gefallen war. Gerettet hat die Sanierung letztendlich der Länderfinanzausgleich, bei dem Ba-Wü einen großen Brocken bekam und diesen Brocken wiederum auf mehrere Kommunen in Ba-Wü verteilt hat, Freiburg kam da auch glücklicherweise gerade in den Genuss. Und der Politiker, der das entschieden hat, war ein Grünen-Politiker. Ich bin ganz sicher keine Oberbedenkenträgerin und für Proteste, auch im Sinne der Bildungspolitik, jederzeit zu haben. Das hier halte ich aber für eine Schnapsidee.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

wisst ihr, wer an unserer grundschule die seife besorgt hat, als der präsenzunterricht wieder losging?der elternbeirat und als unser vitamin B eine schülermutter, die bei dm arbeitet. kistenweise hat sie das zeugs für uns quasi aus dem handel rausgehalten als die lieferung kam, und direkt auf seite gestellt für die schule. ich hab auch einmal ne lieferung abgeholt und an die schule gebracht. "offiziell" zu bekommen war nichts, weil: ihr wisst warum. handtücher musste jedes kind täglich ein frisches mitbringen. und das war alles im mai/juni, als es dann mit dem unterricht so langsam wieder los ging. angeblich war lt beschaffung der schule alles ausverkauft. konnte ja im märz keiner ahnen, dass man irgendwann mal seife brauchen wird. PS für alle fenster im Lidl in der aktion gab es letzte woche absperrbare fenstergriffe. vier oder fünf EUR. ein schnapp im vergleich dazu, was solche im Baumarkt kosten.


shinead

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man es zeitlich schafft binnen eines Jahres (!) alle Schulen mit einem entsprechenden Lüftungssystem auszustatten. Mein Mann hat mal im Lüftungsbau gearbeitet und er schätzt für die 10 Schulen in unserer Stadt eine reine Bauzeit von je 4-6 Wochen. Dazu käme eine Planungsphase und natürlich auch noch die Wartezeit nach Bestellung der Anlage. Und: zertifizierte Lüftungsbaufirmen sind nur in einer begrenzten Anzahl vorhanden und haben gut gefüllte Auftragsbücher. Wartezeit bei der Firma eines Bekannten sind derzeit mindestens 3 Monate. Und um den Auftrag zu geben muss die Planung erst einmal durch sein. In unserem Kreis wurde gestern Nachmittag die erste Schule geschlossen. Das ging fix. M.E. wäre es günstiger und schneller jeden Lehrer mit einem Smartphone und einem Stativ auszustatten und für die Hälfte der Klasse den Unterricht zu streamen (MS Teams bekommen die Kids so oder so), während die andere Hälfte der Klasse vor Ort ist. Alle zwei Wochen daheim/vor Ort. Warum nicht? Klar, das klappt nicht für die Grundschule. Allerdings sollte da auch das Ansteckungsrisiko geringer sein, als auf den weiterführenden Schulen.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von shinead

genau das habe ich mit unserem lehrer Klasse 5 auch besprochen. er meinte, er würde das SO GERNE machen, aber der Direx hat es ihm verboten, wg datenschutz. wenn er einen im unterricht, der live da ist, maßregeln muß, dann hören es ja die zu hause. hä? wenn sie alle im unterricht wären, würden es doch auch alle kinder hören?!? # keine ahnung. technisch ist er super, er hat brillanten remote unterricht gemacht. von daher: kind behält ihn in der sechsten klasse, die jetzt im september beginnt, auch weiterhin. wenigstens etwas...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Das stimmt, ständig wird auf Datenschutz hingewiesen, ich verstehe den Sinn auch nicht, getadelt wird so und so ob jetzt alle live drin sind oder teilweise online, WO ist der Unterschied? Ich glaube man will überhaupt nicht fortschrittlich sein in D, denn in anderen Ländern geht es ja auch!


hgmeier

Antwort auf Beitrag von shinead

In der Schule meiner LAG gebt es gegen die Einführung von MS Teams bereits jetzt Widerstand. Einige Eltern haben Angst davor, das MS ihren Kindern was auch immer antut. Dann kommen die, die aus Gelmangel o.ä. einen Computer haben (aber komischerweise hat jeder von denen mindestens ein Handy). Und dann noch zwei Mütter, die gar nicht wollen, die ihre 13-14 Jahre alten Sprösslinge irgendwas mit Computern und Internet zu tun haben. Ergänzt wird ds Ganze noch von einigen Kollegen, die entweder gar keine IT-Infastruktur haben bzw. (zu recht!) erwarten diese vom Dienstherren gestellt zu bekommen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von hgmeier

MS Teams hat die Eigenschaft, dass es per Default bei jedem Computerstart als eines der ersten Programme hochgefahren wird und man das Fenster aktiv schließen muss. Ich kenne Leute, die sich schon daran so stören, dass sie es wieder deinstalliert haben. Weil man ja bei einem Programm, dass in der Startsequenz automatisch hochgefahren wird, nicht wissen kann, was es "sonst noch auf dem Rechner anrichtet".


kuestenkind68

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Ich sehe Teams auch durchaus kritisch, vor allem, was die Datenspeicherug in der Cloud angeht. Aber, ich werde einen Teufel tun, meinem Kind den Zugang zu verwehren, denn, verdammt: es ist das einzigste System das vernünftig funktioniert! Da unsere Bundes- und Landesregierung nicht in der Lage sind, einen Alternative Platform zu entwickeln, die stabil läuft, mit der Videokonferenzen möglich sind, mit der große Dateien verschickt werden können, bei der die Daten in Servern in Deutschland gespeichert werden usw usw, gibt es keine Alternative. Wir haben soviel know-how in Deutschland, können würden wir das hundertprozentig, aber die Politik und Verwaltung mag halt nicht soviel Geld in die Hand nehmen und verteuert und verlangsamt durch übertriebene Bürokratie und Dilettantismus in der Verwaltung solche Investitionen natürlich auch noch übermäßig. Da wären wir wieder bei dem Punkt, der hier in Deutschland nach und nach alles zum Stillstand bringt, die wahnsinnig träge, teuere und ineffektive Bürokratie, die sich immer mehr selbst verwaltet, statt Lösungen für die Bürger zu bieten.


shinead

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Wenn man Headsets für Online-Unterricht obligatorisch machen würde, dann würden Zurechtweisungen nur die hören, die sie so oder so hören: die Schüler. Das ist m.E. kein Grund das abzulehnen. Allerdings hat unsere Rektorin auch eine riesen Angst vor Datenmissbrauch. So viel, dass die Einrichtung des Schul-W-Lan aufgrund von Datensicherheitsbedenken um 1 Jahr nach hinten geschoben wurde, anstatt einfach mal Fachleute diesbezüglich anzusprechen und sich beraten zu lassen.


cube

Antwort auf Beitrag von shinead

Wir hatten gerade Elternabend (3. Klasse). Aber: Montessori-Schule - also in einer Klasse Schüler von 1.-4. zusammen, nur Fachunterricht wird Jahrgangsmäßig abgehalten. Info von der KL: Jeder, der ein Endgerät für´s Kind benötigt, bitte jetzt sofort Bescheid geben - wird sich drum gekümmert. Weil: solltet es im Herbst zu Unterrichtsausfall kommen oder Kinder wegen Quarantäne zu Hause bleiben müssen, wird das Kind/ die Kinder dennoch am Unterricht teilnehmen können - online. Sie habe das gerade schon mit einem Risiko-Kind gemacht - Kind war live zugeschaltet und hat ganz normal am Unterricht teilgenommen. Super cool: die Kids in der Klasse haben das voll akzeptiert, sogar darauf hingewiesen, dass x sich gerade (Kind zu Hause) gemeldet hätte und jetzt dran wäre usw. Es würde bei uns im Zweifelsfall also eine Mischung aus Papier-Material und Online-Unterricht geben. Außerdem würde sie sich dann auch per Skype mit einzelnen Schülern in Verbindung setzen, wenn es etwas nochmal etwas genauer zu erklären gäbe etc. Der Plan ist schon mal sehr gut wie ich finde - ich hoffe, das klappt auch wirklich so, sollte es zu Schließungen oder sonst etwas kommen. Hier also nichts von wegen Datenschutz, streamen oder sonst etwas, was von der Leitung verboten würde.


shinead

Antwort auf Beitrag von hgmeier

Hier gab es schnell Umfragen ob jedes Kind Zugriff auf einen Rechner oder mindestens ein Smartphone hat. Der Förderverein hat alte, ungenutzte und gespendete Rechner gesammelt, neu aufgesetzt und an jene Verteilt, die keine Möglichkeit hatten ohne am Online-Unterricht teilzunehmen. Und ja, MS Office würde ich jetzt auch nicht glorifizieren, aber aktuell muss man eben auf etwas zurück greifen, dass schon da ist. Die Digitalisierung hat man ja in der Schule komplett verschlafen. Entsprechend war das Chaos groß, als man sie gebraucht hätte. In Hessen sollen die Lehrer ja tatsächlich jetzt alle Laptops kriegen. Das ist schon ein absoluter Knaller in 2020. Ich würde auch nie verlangen, dass Lehrer für Online-Unterricht ihr eigenes Equipment verwenden. Das muss tatsächlich die Schule stellen. Das Geld ist schon länger da, wurde nur nie abgerufen. Es wird Zeit. Und auch das arbeiten am Rechner kann man in der Schule lernen. Da dürfen sich dann Muttis gerne aufregen. Ihre Sprösslinge werden allerdings dumm in Ausbildung/Studium da stehen, wenn sie keine Kenntnisse darin haben. Und damit meine ich nicht nur Standard-Programme wie Word/Excel/Powerpoint/Outlook, sondern eben auch die Strukturierung des Arbeitens mit dem PC. Heute müssen auch nicht-Büro-Angestellte und Arbeiter mit PCs umgehen können.


Shanalou

Antwort auf Beitrag von cube

Alles schön und gut. Hier sind die Endgeräte nicht das Problem, die gab es schon jetzt von der Schule zum Verleih. Hier ist das Problem, dass es kein vernünftiges Internet in manchen Gegenden gibt!Äh


shinead

Antwort auf Beitrag von cube

Ich stelle mir das für Grundschulklassen, gerade die unteren, schon schwierig vor. Zumindest bei Junior war das Lernen immer auch mit Bewegung verbunden (ist vielleicht nur das Konzept unserer Grundschule gewesen, keine Ahnung). Die Lehrerin ging häufig auch in der Klasse rum und schaute nach, wie die Kinder ihre Aufgaben lösen, und da ja Schreiben auch geübt werden muss, findet alles auf Papier statt. Ab der 5. Klasse ist meiner Erfahrung nach so etwas Geschichte. Aber wenn eure Schule das hinkriegt, ist das grandios und das Konzept sollte auf jeden Fall weiter getragen werden!


Felica

Antwort auf Beitrag von shinead

Schreiben kann auch auf dem Tablet geübt werden, dann wird das wie früher die Kreidetafeln genutzt. Ginge also durchaus, ist nur wenig bekannt. Hier die Lehrer verstehen es aber auch nicht. Die hängen sich auch an Papier und Stifte fest. Notfalls auf Lasten des Unterrichts, also besser gar keinen als online. Muss man nicht wirklich verstehen.


kati1976

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Hier gibt es auf Gegenden in denen kaum oder kein Internet zur Verfügung steht . So schön online Unterricht wäre wird es an vielen Problemen scheitern


hgmeier

Antwort auf Beitrag von shinead

"In Hessen sollen die Lehrer ja tatsächlich jetzt alle Laptops kriegen. Das ist schon ein absoluter Knaller in 2020." Wenn man bedenkt, dass man bisher noch nicht einmal in der Lage war ihnen einen Kuli (o.ä.) zu stellen, ist das eine Hausnummer.


shinead

Antwort auf Beitrag von Felica

Ich benutze mein Tablett mit Stift und bin privat zu 100% papierfrei. M.E. hat das aber aber eine ganz andere Haptik. Klar, in der Krise geht das auch. Man müsste sich auf die jeweils passenden Endgeräte für die Kids einigen und diese eben zentral anschaffen. Wird also vermutlich so ca. 2050 was werden. Außer bei Privatschulen. Die können das. Da gibt es bei weiterführenden Schulen Tische mit eingelassenen Dockingstations über die der Lehrer während des Unterrichts die Kontrolle über die Geräte hat. Ein Traum...


hgmeier

Antwort auf Beitrag von shinead

Solche Konzepte werden vermutlich auch nur an den etwas höherpreisigen Privatschulen zu finden sein, Schulgelder gehen in diesen Bereichen lt. Geo* übrigens von 60,- bis ???,-€ im Monat mit einem Durchschnitt von 150,-€. Wollte man diesen Mehrwert (was auch immer dieser beinhaltet) z.B. in Hessen flächendeckend anbieten, wären das Mehrausgaben von 1,134 Milliarden Euro im Jahr, Es ist davon auszugehen, dass davon mindestens die Hälfte, 567 Millionen durch das Kand, der Rest durch die Kreise und kreisfreien Städte getragen werden müsste. Da könnt ihr mal schauen wo das Land das Geld herholen soll: https://finanzen.hessen.de/haushalt/haushaltsplaene/haushaltsplan-2020 *https://www.geo.de/magazine/geo-wissen/5978-rtkl-7-was-kostet-der-besuch-einer-privatschule


Felica

Antwort auf Beitrag von shinead

Private Grundschule gibt es hier keine, außer man zählt jetzt Waldorf dazu. Sonst wäre das eine Option. Ich denke mal wenn es irgendwie machbar sein wird werden wir die private weiterführende durchaus in Betracht ziehen. Mal schauen wegen finanziell, daran hängt es am ehesten. Wirklich gute gäbe es hier im direkten Umfeld nicht die ab Klasse 5 in Frage kämen, bliebe also Internat. Und dann ist es finanziell absolut nicht mehr drin.


cube

Antwort auf Beitrag von shinead

Das mit der Bewegung bzw. KL geht rum, ist irgendwie immer bei den Kids, Gruppenarbeiten ... was ja alles bei Montessori auch das Konzept ausmacht, ist aktuell kaum bis gar nicht möglich. Durch die versetzten Pausen, damit sich Gruppen nicht durchmischen, ist zB die 2. Pause gar nicht mehr machbar. Die KL versucht, den Unterricht irgendwie dennoch aufzulockern und den Kids Pausen zu verschaffen - aber eigentlich sollte Schule anders funktionieren. Das Ist ein bisschen wie in den 50ern - Alle sitzen brav auf ihrem Platz und bleiben dort auch sitzen, KL steht zum größten Teil vorne. KL selbst ist ziemlich traurig darüber und meinte beim Elternabend, dass es für die Kinder sehr anstrengend geworden ist (unabhängig davon, dass sie es alle super machen). Und den Eindruck hab ich auch. Kind findet auf Nachfrage alles nicht so schlimm oder doof - aber er vermisst schon den Unterricht und das Soziale von vor Corona. Er wirkt auch erkennbar geschaffter als das vorher der Fall war.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von shinead

Bei uns geht das seit Jahren. Zwar keine dockingstation im Tisch, aber der Lehrer hat Zugriff auf alle iPads. Sieht auch wer Unfug treibt und kann sie schwarz stellen. Ich wundere mich hier seit Monaten jeden Tag. Oben schreibst du ihr habt kein Wifi an der Schule, das kann ich mir nicht vorstellen wie da Unterricht abläuft. Bei uns läuft das alles seit vielen Jahren wie selbstverständlich. Bisschen lustig finde ich dass ich hier mal ziemlich niedergemacht wurde als ich gefragt habe welches ipad ich für die tochter für die Schule anschaffen soll, fast alle Eltern fanden das unnötig und haben betont eine solche Schule würden sie niemals auswählen. Hahahaha, die selben User kreischen nun laut nach digitalisiertem Unterricht.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von cube

Einen gewissen Anteil gestreamten Unterrichts fände ich für Grundschulen im Falle einer Wieder-Ausdünnung des Präsenzunterrichts auch wünschenswert. Was ich mir aber definitiv nicht vorstellen kann, ist, dass der Unterricht für Erst- oder Zweitklässler, der sonst in der Schule stattfindet, eins zu eins gestreamt wird und voller zeitlicher Ausdehnung daheim angeschaut und angehört werden soll. Einzelne Einheiten funktionieren vielleicht - unterbrochen von Einzelarbeit - aber von acht bis 12 Uhr alles am Bildschirm, das wäre, glaube ich, für viele Kinder nicht das Wahre, ganz abgesehen davon, dass man bei vielen Kindern dabei bleiben muss, damit das mit dem Computer halbwegs funktioniert.