Elternforum Coronavirus

Schüler/Jugendliche verbreiten sehr wohl ...

Schüler/Jugendliche verbreiten sehr wohl ...

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Anlehnend an den Beitrag mit den Schulen unten hier ein Fall aus unserem Landkreis: https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-in-friedrichshafen-gefahr-der-urlaubsheimkehrer-16870874.amp.html Egal wer und wie (ärgerlich genug, wie es gelaufen ist!) , Fakt ist, dass ein Kind/Jugendlicher auf einer Geburtstagsfeier 12 in Worten zwölf andere Kinder angesteckt hat. Betroffen sind 6 Schulen (mindestens zwei weitere hatten bisher nur Verdachtsfälle, die als negativ gelten). In der Lokalen Presse rechtfertigen sich die Schulen, dass sich das in der Schule so hätte nicht abspielen können, da sie ja nur mit Abstand sitzen, auf den Gängen Maskenpflicht ist, unterschiedliche Stufen unterschiedliche Eingänge usw haben und sich die Kinder nur privat so nahe kommen. Tja. Noch! Wäre das Kind in einem Klassenzimmer mit 30 Kindern 6 Stunden eng an eng gesessen, hätte es mit Sicherheit genauso viele Kinder angesteckt . Dann eben nicht von 6 Schulen sondern alle aus einer Schule/Klasse bzw dank Durchmischung in Fächern wie Sprachen, Ethik/Religion... aus einer Jahrgangsstufe.


schlumpf7

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Aus genau diesem Grund glaube ich nicht daran, dass im neuen Schuljahr wieder alles beim "alten" ist, ohne Abstand, ohne Maske! Das wäre ein Pulverfass! Man soll doch froh sein, dass es mit geteilten Gruppen jetzt so gut funktioniert!


Shanalou

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An den Grundschulen hier läuft das schon eine Weile so. Und bisher recht gut! Wobei hier schon angekündigt wurde, nach den Ferien wieder strenger mit der Maske zu sein. Aktuell hat meine Tochter Schnupfen, darf aber zur Schule, da weder Arzt noch Lehrerin Bedenken haben. Ich gehe aber auch von der zweiten Welle im Herbst aus. Da man ja jetzt Krisenerprobt ist, hoffe ich dann auf eine reibungslose Umstellung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von schlumpf7

Momentan ist es an der Schule meines Sohnes aber so geplant, ich dachte eigentlich, dass das für ganz Ba-Wü gilt. Begeistert bin ich von einem kompletten "back to normal" auch nicht, weil ich schon auch mitkriege (und die Schulleiterin, mit der ich mich am Samstag unterhalten habe, hat das bestätigt), wie wurschtig auch Lehrer mit Hygienekonzepten, Abstand und Maskentragen umgehen - und die älteren Schüler und die Eltern natürlich sowieso. Und, wie man an den Aussagen oben auch ablesen kann, geht es dann am Ende wieder vor allem darum zu beteuern, dass auf gar keinen Fall die Einrichtungen "schuld" sind, sondern alles im privaten Rahmen stattgefunden haben muss.


Caot

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Ich beobachte wie folgt: Abstände in der Schule, Masken tragen im Schulgebäude, Lehrer passen auf Abstände auf dem Pausenhof penibel auf, Hände desinfizieren, getrennte Auf- und Abgänge ….. Klo nur alleine etc. pp. Ab Schulgelände sind die Kids in Gruppen unterwegs. Gehen zusammen in die Mittagspause (nein, nicht etwa kontrolliert in die Mensa, hier jetzt unkontrolliert eben zum Döner, Pizzadienst, Supermarkt), treffen und sitzen, spielen außerhalb des Schulgeländes, eng an eng - im Prinzip als wenn nichts gewesen wäre. Maske? Fehlanzeige! Nun gehen diese Kinder nach der Mittagspause wieder ins Schulgebäude! ich hab keine "Angst" vor einer Ansteckung innerhalb der Schule, sondern vom hereintragen. Angesteckt haben sich die Kinder bereits vorher! Nämlich wenn sie in Gruppen mit dem Rad in die Schule kommen und vorher schön die Köpfe zusammen stecken was denn gerade auf Instagram Lustiges gepostet wurde.


Mitglied inaktiv

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Mh... ich seh da immernoch einen großen Unterschied zwischen zusammen radeln, Schulgelände... alles draussen. Auch wenn mal 2, 3 die Köpfe zusammenstecken. Klar, dann triffts eben diese, aber im Normalfall knutschen bzw kuscheln sie ja nicht an einem Tag mit 30 Leuten. Aber wirklich 6 Stunden im selben Raum, da sind die Aerosole so verteilt, da bringt keine Maske was. Aber wir werden sehen. Unsere Rektoren wollen dieses "alles auf Normal" zumindest für Schüler ab 12 Jahren nicht mitgehen, mal sehen, was sie sich überlegen.


Häsle

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Sehe und beobachte ich auch so. Die einzigen Schüler, die durch Homeschooling oder Halbklassen geschützt wären, wären Einzelgänger ohne enge Kontakte. Ich wünsche mir aktuell zumindest für Grundschüler eine Rückkehr zur Normalität, aber mit der Möglichkeit des freiwilligen Homeschoolings mit Prüfungspflicht, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird.


Maxikid

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Unsere Schule geht von einem normalen Schulalltag ab dem 6.8. aus. Uhrzeiten etc. stehen fest. Wenn Homeschooling, dann bitte nicht vor der 7. Klasse. Wenn Kinder davor den ganzen Tag komplett alleine zu Hause alles machen müssen, wird das nichts. Freiwillig zu hause bleiben, kein Problem. Unsere Lehrer haben wirklich immer sehr gut alles kontrolliert und immer Zeitnah zurückgegeben bzw. Meldung gemacht. Meine Lütte wird nächste Woche zur Sommerschule gehen. Ich bin sehr gespannt. Sie hat die Aufgaben ja alle immer irgendwie gemacht, aber immer ohne den nötigen Ernst. LG


fritzi3

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Das sehe ich anders. Meine Töchter stecken im Moment schon auch mal den Kopf mit einer ihrer beiden besten Freundinnen zusammen. Das sind dann aber zwei engere Kontaktpersonen Im vollen Klassenzimmer muss nur ein Kind sitzen, das gerade effektiv Viren ausatmet, das kann dann im vollen Klassenzimmer über Aerosole schnell mal die halbe Klasse anstecken. Und die tragen es dann (weil in der Altersgruppe, die oft asymptomatisch ist) sehr effektiv weiter.


Häsle

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Das Privatleben meiner Teenietochter läuft eigentlich wieder wie vor Corona. Übernachtungspartys, Gruppentreffen mit Zugfahrt in die Stadt, zu McD, Gruppen-Tanztraining, Körperkontakt zu engen Freunden. Bei meinem Vorschüler läuft es eh seit Wochen normal. Die komplette Gruppe zusammen in einem viel zu kleinen Raum, aber wenigstens von den anderen Gruppen getrennt. Wobei sich die Gruppen morgens eh mischen, weil alle Kinder erstmal zum Händewaschen gehen müssen. Zwei Waschräume für 120 Kinder... Was soll da am Schulunterricht gefährlicher sein? Es gibt bestimmt viele Teenies, die sich aktuell und möglicherweise längerfristig von anderen Personen fernhalten. Aber ich denke nicht, dass das die Mehrheit ist. Das sieht hier am Schulzentrum auch überhaupt nicht so aus. Freiwilliges Homeschooling mit Prüfungspflicht ist hier in Deutschland eh schon lange überfällig. Aber dann müssen sich halt die Eltern drum kümmern. Die Lehrer der staatlichen Schulen werden das nicht auf Dauer zweigleisig hinbekommen.


Caot

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Kontaktreduzierung? Vielleicht bei Dir. Hier ist alles wie vor Corona. Das vorsichtige treffen mit mal einer Freundin ist hier schon lange vorbei. Im Prinzip, wenn das "Gedödel" in der Schule nicht wäre, wäre hier alles normal. In Trauben bevölkern sie hier zur Mittagspause den Supermarkt. Hat mit "im Klassenzimmer sitzen" erst einmal gar nichts zu tun. Vor dem Supermarkt sitzen trifft es da schon eher. Alle Köpfe schön zusammen, Instagram (oder halt etwas anderes) ist ja so lustig.


Maxikid

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Meine Kinder hatten sich sehr schnell wieder mit Kinder draussen getroffen, kurz danach auch wieder in der Wohnung. In den Hamburger Maiferien waren wir auf einem Reiterhof, da hockten alle wider, voller Freude, zusammen. Und jetzt in den Sommerferien, auch wieder Reiterhof und alle hockten eng beieinander. Treffen und Übernachtungen, laufen hier auch schon wieder sehr lange. So richtig Kontaktbeschränkt, haben das die Menschen evtl. die ersten 2-3 Wochen eingehalten. Unser Stadtteil ist aber schon die ganze Zeit, ohne einen Corona Fall. Obwohl hier immer trotzdem viel los ist/war. LG


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Heißt normale Freizeitgestaltung bei deiner Tochter dann tatsächlich, dass sie in einer normalen Woche engeren Kontakt oder Anwesenheit im gleichen kleinen Raum über mehrere Stunden zu 30 Gleichaltrigen (oder 60-80, die sind bei Klassenvermischungen in Sport in Religion, in Sprachen schnell erreicht) wie in der Schule hat? Oder sind das nicht doch immer die gleichen 10 (plus/minus 5), mit denen man sich trifft? Das sieht man ja auch den Grüppchen vor dem Supermarkt oder auf dem Schulhof nicht an, ob das immer die gleichen sind ....


Caot

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

….. hier sitzen, lachen, machen alle wieder alles zusammen. Selbst die ganzen Absperrungen die es mal gab (bitte nicht zu nahe an die Theke treten - trotz Maske) sind jetzt alle aufgehoben. Desinfektionsmittel benutzt hier "kein" Mensch mehr. Ein Kind infiziert also kein Anderes in der Schule, sondern schon vorher.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Caot

und auch schon ganz am Anfang von Corona, waren die Parks hier immer brechend voll. Man hat evtl. ein bisschen Abstand gehalten, aber so richtig auch nie. Der Verkehr war gerade mal 3 Wochen weniger, dann fing das “normale“ Leben wieder an. Auch kenne ich kein einziges Elternteil oder auch Lehrkraft (kenne viele im Bekanntenkreis oder im Haus bei uns wohnend), die nicht wieder normal Schule haben möchten. LG


Finale

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Ist hier auch so, deswegen hat ja auch schon wieder die dritte Schule zu, weil kein einziger Jugendlicher mehr aufpasst. Meine Tochter und ich sind gerade auch zuhause und warten aufs Testergebnis der Klassenkameradin. Eigentlich waeren wir diese Woche im Urlaub gewesen. Alles blöd


Maxikid

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hier hat noch keine Schule oder KiTa wieder dicht gemacht. Dann bin ich mal gespannt, wie das bei normalen Unterricht so wird. LG


Caot

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Keine hat hier schließen müssen, zumindest nicht in unserer Umgebung. Und das auch, oder, und, obwohl hier alles wieder recht "normal" ist. Es ist wohl sehr individuell. Jetzt aber pauschal zu rufen, alle Schulen zu, halte ich persönlich für den falschen Weg.


mausebär2011

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Ich wüsste nicht warum das in Schulen nicht hätte passieren können. Das hätten sie bestimmt gerne so. Ist aber nur schön geredet. Also hier wurde bis auf die Grundschule schon alles mehrfach für 2-3 Tage dicht gemacht wegen Verdachtsfällen. Lustigerweise ist die Grundschule allerdings die einzige die tatsächlich einen großen Ausbruch hatte. Also alle die nur Verdacht hatten und dann war doch nix, hatten zu. Die mit bestätigtem Fall blieb offen. Wir wohnen direkt neben der Grundschule. Können den Kindern sowohl auf dem Hof als auch im Gebäude selber gut zugucken. Ist nur ein kleiner Weg dazwischen. Im Gebäude selber klappt es gut. In den Klassenräumen sitzen alle weit auseinander (weil täglich abwechselnd nur halbe Klassenstärke), in den Gängen werden Masken getragen und es wird im Gänsemarsch Klasse für Klasse zur Pause gegangen. Und dann hörts leider auch schon wieder auf. Zwar hat jede Klasse ihr eigens abgestecktes Stück Pausenhof. Aber unter der Klasse selber ist alles vergessen sobald sie draußen sind. Da wird sich umarmt, Küsschen gegeben, Köpfe zusammen gesteckt etc pp. Da ist es dann auch kein Wunder wenn das Virus ne Party feiert. In der Klasse meines Sohnes ist ein Junge positiv getestet worden. Hieß dann man könne trotzdem weiter machen, ohne abzuwarten ob andere angesteckt sind. Weil sie ja ein Konzept hätten das keine Ansteckung zulässt. Ha ha. Letztendlich sind weitere 5 Kinder + Lehrerin positiv getestet worden. (Teilweise auch Geschwisterkinder die noch in die Kita gingen und dann für Kitaschliessungen sorgten) Wir waren zum Glück negativ.


lilly1211

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Naja, das war ja auch echt kriminelles Verhalten, gleich zwei haben die Quarantäne ignoriert und waren auf Feiern. DAS sollte unheimlich hart bestraft werden finde ich.


Bineglücklich

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Jetzt gehen erstmal wieder die ersten BL zur Schule und wir Bayern sehen dann, wie es gelaufen ist. Ich selbst kann mir das irgendwie nicht vorstellen so plötzlich ohne Abstand mit 25 Kindern in einem kleinen Klassenzimmer. Zudem glaube ich, dass viele Neuinfektionen aus dem Urlaub mitkommen werden. Da wäre doch 14 Tage Quarantäne nach dem Urlaub auch eine gute Idee! :-)


cube

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Man, langsam frage ich mich, warum so eine immense Abwehr gegen die normale Beschulung und Alltag von Grundschülern besteht. Bei uns lief vor den Ferien schon 14 Tage lang alles ganz normal. Null Infektionen. Und im Alltag: Masken im Geschäft, eintragen im Restaurant, Schwimmen nur mit Anmeldung/Begrenzte Gästezahl, Sport ebenfalls begrenzte Anzahl der Sportler. Null Infektionen. Es mag ja sein, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder 24/7 betreuen und beschulen könnten. Mag sein, dass es Kinder gibt, die im Homeschooling besser lernen können. Das ist aber nicht die Mehrheit! Die Mehrheit der Kinder und Familien sind auf Schule und Betreuung angwiesen. Nicht zuletzt durch das System, das über Jahrzehnte entweder die Mütter aus ihrer Hausfrauenrolle rausholen wollte als auch, um allen Kindern die Möglichkeit auf Bildung zu bieten. Sollte Schule/Betreuung nach den Ferien nicht wieder normal anlaufen (mit Maske und dem ganzen, was vor den Ferien schon gut geklappt hat), wird das ganze mühsam aufgebaute System von Doppelberufstätigkeit der Eltern und Bildungschancen für alle zusammenbrechen. Davon hat dann aber niemand etwas. Am allerwenigsten übrigens die Kinder. Ehrlich, ich verstehe langsam nicht mehr, warum immer wieder Einzelfälle von Kindern und Infektionen herausgepickt werden, um Stimmung gegen Regelbeschulung zu machen. Wir persönlich könnten es jedenfalls nicht länger stemmen, unser Kind 24/7 zu Hause zu betreuen und zu beschulen. Weder zeitmäßig (und damit auch finanziell) als auch psychisch. Denn tatsächlich findet es unser Kind toll, auch mal nicht zu Hause sein zu müssen. Und nein, das liegt nicht daran, dass wir uns nicht ausreichend kümmern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

da unterschreibe ich mal wieder bei cube…. und mich betrifft es nicht mal, weil mein Kind sich gsd schon selbst betreuen kann und auch nicht so erschreckend verantwortungslos wie ein knapp 13 jähriger ist. ich könnte profitieren, denn bald werden sich die ag´s nach nicht mehr fortpflanzungswilligen Arbeitskräften die finger abschlecken und das sicher auch entsprechend entlohnen.


Maxikid

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das unterschreibe ich auch mal. Ich würde das ganze auch seelisch nicht noch eimal verkraften. LG


Petra28

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Hey Vallie, du wirst noch Corona-Gewinner...


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Antwort auf Beitrag von Petra28

jaaaaa!!! aber ich WILL gar nicht mehr arbeiten, sondern mich mitsamt meiner schratzen in die hartz-hängematte fallen lassen und blöd schauen....ich finde, ich habe genug gearbeitet.


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Antwort auf Beitrag von cube

Nein, aber verantwortungsvoll. Dieses "Schüler sind ja nicht ansteckend" ist einfach quatsch. Perfekt wäre es, wenn alle regelmäßig beschult und betreut sind, aber bitte in kleineren Gruppen, mit etwas Abstand. Dafür bräuchte es mehr Personal. Nun denn. Wie wäre es wenn man die finanziellen Mittel hierein stecken würde statt in 300 EUR Kinderzulage linke Tasche rechte Tasche. Ich bin zuwenig drin im Thema, aber warum nicht Lehramtsstudenten krisenhalber ein Jahr bei guter Bezahlung zu Hilfslehrern machen? Aulas, Sporthallen, Stadthallen , Gemeindehäuser ... es gibt so viele Räumlichkeiten, die gerade nicht genutzt werden (können) . Bzw morgens von 8 bis eins ungenutzt sind.


fritzi3

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Ich habe nicht von kompletten Homeschooling (24/7) gesprochen. Ich halte es aber für irrationalem Wunschdenken, wenn man meint, mit Studien oder Alltagsbeobachtungen belegen zu können, dass eine normale Schulöffnung für alle Schüler (auch die über 10 oder 12) incl. Klassenverband auflösen, diverse Sport-, Musik- oder Sonstwas-Aktivitäten, die eben zum "normalen Schulbetrieb" gehören, würden kein Risiko darstellen. Und zur Berufstätigkeit der Eltern: Im Moment zeichnet sich ja eine Tendenz ab, dass das Problem eher die älteren Schüler sind. Bei einer Mischung von Präsenzunterricht und Aufgaben für zu Hause (bei uns funktioniert übrigens ein Modell mit geteilten Wochen, so dass man immer nur 2-3 Tage am Stück Aufgaben für zu Hause mitbekommt, recht gut) und einem Verzicht auf bestimmte Sport- oder Singaktivitäten in der Schule könnte man m.E. eine wesentliche Risikominimierung betreiben. Teenies (zumindest die älteren) sollten ja in der Lage sein, auch mal einige Stunden alleine zu Hause die Aufgaben, die sie fürs Homeschooling mitgekriegt haben, zu bearbeiten.


Caot

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wünschen würde ich mir auch etwas mehr Abstand. Das geht aber eben nur mit mehr Lehrern. Und einer frei denkenden Gemeinde, halt eine Turnhalle auch mal zum Klassenzimmer werden zu lassen. Oder eines frei denkenden Lehrers, eine Biologiestunde nach draußen zu verlegen. Okay - damit kann man nur spontan planen. Aber Sport wird hier ja auch draußen gemacht bis Null Grad. Alles nicht so einfach, da schwerfällig vom System her. Unbenommen davon, Homeschooling ist für mich und meine Kinder keine Alternative. Vom Lehrer in den Hintern getreten zu werden - sofort - ist eben eine ganz andere Motivation.


Caot

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nur zur Information: mein Teen macht Sportabi, Teenklein belegt das musikalische Profil und kann wunderbar singen, aber eben nicht Klavier spielen. Und nun? Warum ist Volleyball im Verein wieder erlaubt, Sport in der Schule nicht? Warum darf der Teen in der Musikschule singen, im Musikunterricht aber nicht? Bekommt der Teen nun eine 6? Er darf ja nicht singen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

M.E klappt das nicht, wenn man sich auf "frei denkende" Lehrer oder Gemeinden verlassen müsste. Da bräuchte es mehr Zusammenarbeit zwischen den Ministerien und auch die offiziellen Vorgaben, damit die Leute aktiv werden.


fritzi3

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Ich habe nicht gesagt: "Verzicht auf Sport- und Singaktivitäten", sondern "Verzicht auf bestimmte Sport- und Singaktivitäten". Dazu würde ich bestimmte Übungen zählen, die meine Tochter vor Corona gemacht hat, wo sich mehrere Kinder auf engstem Raum quetschen oder tatsächlich das längere Singen im Klassenverband im normal kleinen, schlecht belüfteten Klassenzimmer. Hier ist es übrigens umgekehrt: Meine Tochter hat gerne im Chor der städtischen Musikschule gesungen. Der durfte die ganze Zeit nicht stattfinden, ab September evt. in großem Raum in zwei Gruppen. Im Unterricht wird aber nach kurzer Pause im April und Mai, in der "Happy birthday" aufgesagt wurde, wieder in halber Gruppe im Klassenzimmer fleißig gesungen. Bei musikalischem Profil muss eben die Schule schauen, ob sie Chorstunden nicht draussen, in der Turnhalle, in der Aula oder z.B. in einer großen Kirche in der Nähe macht. Ich denke, man muss in solchen Einzelfällen nach sinnvollen Lösungen suchen und nicht gebetsmühlenartig wiederholen, dass in allen Einzelheiten nur eine Rückkehr zum normalen Vor-Corona-Unterricht stattfinden muss.


Maxikid

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für sie ist Sport und der Wettkampf sehr, sehr wichtig. Wie für anderer Mathe. Bis zur 10. Klasse wäre sie auf Wettkämpfe eingestellt. Das ist ihr Leben. Sport, Kunst und Musik, wird es aber leider so schnell nicht mehr geben. Ich bin froh, dass die Vereine recht normal laufen und das sie sogar neu in einen Leichtathletik-Verein anfangen konnte. LG


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

... aber eigentlich sind die meisten Sportarten doch sowieso kein großes Problem. Gerade Leichtathletik, Volleyball, Turnen, Tischtennis, .... lässt sich ja doch mit einigem Abstand durchführen. Man muss ja jetzt nicht ausgerechnet Ringen o.ä. durchführen. Man muss auch in Musik nicht mit 30 Kinder im kleinen Klassenzimmer singen. Und man muss in Kunst nicht gegenseitig mit Gips Gesichter abformen. Aber die Lehrer müssten ihr übliches Repertoire darauf abklopfen, was vielleicht in Coronazeiten besser wegfällt. Der Grund, warum Sport, Musik und Kunst bei euch bis auf weiteres nicht stattfindet, dürfte also nicht sein, dass es keine Möglichkeit gibt, diese Sachen mit etwas Abstand zu machen, sondern vielleicht ein anderer?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

ja, keine Ahnung. Im Verein ist Leichtathletik, Rudern und Hockey ja möglich. Es kann ja nach den Ferien ja auch wieder ganz anders laufen. Evtl. kommt ja morgen schone eine mail mit neuen Erkenntnissen. Das war jetzt mein Stand von vor den Ferien. Vieles geht ja auch prima an der frischen Luft. LG


Mitglied inaktiv

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hättedadiwari. Ideen gibt es sicher genug. mein worst case Szenario----und das wäre nur konsequent----ist, dass schulen wieder geschlossen werden, wenn dann die welle kommt, die natürlich kommt, weil alle in den Urlaub fahren.


Caot

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… gehöre aber nicht zu den "allen" die dann für eine - natürlich - zweite Welle "sorgen".


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

warst du auch in einem bösen land oder in einem guten land?


Maxikid

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ich wäre, wenn eine 2. Welle kommt, komplett für Schulfrei..kein Arbeiten zu hause. LG


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Antwort auf Beitrag von Maxikid

ja, weil irgendwann sind die lücken bei sovielen wellen dann eh so groß, dass man sie nur schwer schließen kann. dann is es a scho wurscht.


Häsle

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Das Problem ist halt, dass durch Präsenzunterricht alle Schüler gezwungen werden, sich der Ansteckungsgefahr auszusetzen (wie es halt mit Magen-Darm und Grippe schon immer war). Auch die Braven, die sich privat von allem und jedem fernhalten. Wären wir von der Sorte "Homeoffice und kaum Kontakte, viel Zeit für Homeschooling mit willigen Kindern", wäre ich vermutlich auch nicht begeistert. Da wir uns nicht isolieren können und es gerade für die Kinder auch nicht so streng wollen, macht mir das Klassenzimmer nicht so große Angst. In den Sportverein oder die Musikschule muss ja niemand seine Kinder schicken. Zur Schule schon. Da kommen sie zwangsläufig alle zusammen. Die Isolierten, die Corona-Feiernden, und alles dazwischen.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Häsle

.. aber da will ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen …. dass man hier in BW nach wie vor "alleine" entscheiden darf, ob die Kinder in die Schule gehen oder eben zuhause alleine lernen. Für uns steht fest: alle ran an den Mäusespeck. Meine Kinder brauchen die Schule zum lernen und mich zum kuscheln. Im Übrigen stelle ich nicht infrage, wer wohin gehen muss. Es ging mir darum, dass etwas in der z.B. Musikschule/Sportverein erlaubt ist, aber in der normalen Schule eben nicht. Und DAS ergibt für mich keinen Sinn.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

In den Musikschulen darf bei euch im Chor gesungen werden? Würde mich wundern. Hier müssen dafür ausgefeilte Hygienekonzepte vorgelegt werden, und pro Person sind 8 Quadratmeter vorgeschrieben, da stößt man mit einem Chor sehr schnell an Raumkapazitätsgrenzen. Das weiß ich zufällig so genau, weil unser Chorleiter an der Musikhochschule singt und diese Regeln auch für unseren Chor gelten, wir sind nämlich einem größeren Chorverband angeschlossen. Deshalb haben wir jetzt mit unserem knapp unter 25 Frauen-Ensemble auch mit Mühe und Not einen Raum mit 200 qm ausfindig gemacht, der bodentiefe Fenster hat, die alle 15 Minuten aufgerissen werden können. Einzelunterricht war immer in privat angemieteten oder eigenen Räumen möglich, und die 8-Quadratmeter-Regel gilt natürlich auf kleinere Räume übertragen für die entsprechenden Personenzahlen. Und seit ein paar Wochen ist das Singen draußen mit entsprechendem Abstand erlaubt.


fritzi3

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Der Chor der Musikschule findet in den Räumlichkeiten einer Schule statt. Die Ankündigung der Chorleiterin war jetzt: Im September darf es wieder losgehen, wahrscheinlich aber in geteilter Gruppe und in einem größeren Raum als sonst.


Häsle

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Ich hatte gehört, dass in Bayern aktuell nicht mehr die Eltern entscheiden dürfen. Zumindest nicht ohne konkreten gesundheitlichen Grund. Das lässt sich bestimmt noch durchdrücken. Ich finde es aber auch sehr schwierig für die Lehrer, zweigleisig zu unterrichten. Das wird nicht lange funktionieren. Hat es ja in den letzten paar Monaten auch nicht. Selbst da, wo es vergleichsweise gut lief, haben die Schüler Defizite, wenn die Eltern nicht selbst die Bücher zur Hand nelahmen und die Lücken füllten.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

Bei uns gelten die Vorschriften auch in den Vereinen. Turnen findet immernoch draussen statt, weil die Auflagen in der Halle zu heftig zum Umsetzen seien. Schwimmen gibts noch nicht, Der Chor hat auch noch sehr strenge Auflagen... Das können die Schulen eben nicht so umsetzen. Und bevor sie sich verkopfen, wie das mit dem Singen und dem Sport in der Halle klappt, wäre ich dafür, dass sie sich um bessere Abstände während der Unterrichtszeit für die Kernfächer bemühen. Zum Singen und Sporteln brauchen meine Kinder die Schule nicht.


Caot

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….... und sofern man es A erlaubt, ich das auch gerne für B hätte.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja mei, dann muss man halt für diese Situation Lösungen finden, das betrifft ja aber wirklich sehr sehr sehr kleinen Teil der Schüler.


IngeA

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Eigentlich wäre zumindest in Bayern Sport an Schulen wieder erlaubt. Zu den gleichen Konditionen wie in den Vereinen. Ich frage mich eher, warum die ehrenamtlichen Übungsleiter die Zusatzbelastung dieses "Sondertrainings" auf sich nehmen, die Schulen das aber nicht auf die Reihe bekommen. Klar, es gibt auch Sporthallen die nicht geeignet sind, wegen zu schlechter Lüftung. In denen dürfen die Vereine auch nicht trainieren. In unserer Sporthalle ist das aber möglich. Trotzdem findet in den Schulen die sonst dort ihren Schulsport haben kein Schulsport statt. Nicht mal die letzten Wochen als man auch draußen hätte trainieren können. Und davon ab: Als Sportunterricht kann man auch eine 1 1/2-stündige Wanderung machen. Das hat unsere Realschule hin und wieder gemacht. Vor Corona. Warum jetzt nicht mehr? Keine Ahnung. LG Inge


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Caot

In den "normalen" Kernfächern ist ja nach Hygieneplan auch nicht alles erlaubt, was sonst so läuft. Z.B. Physik-Versuche Kopf-an-Kopf aufbauen oder mit allen 6. Klassen ein Theaterstück auf Englisch besuchen oder was weiß ich. Da muss man auch einen Teil des Unterrichts anders gestalten, als man es sonst gemacht hätte In Sport ist es halt ein bisschen schwieriger, weil vielleicht mehr anzupassen ist, aber gehen würde es ...


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Sport- oder Bläser- und Sing-Abiturienten gibt es schon einige. Es gibt hier auch einige Gymnasien, die das als Profil anbieten, sodass man sich schon mit dem Schulwechsel dafür entscheidet. Wenn mein Sohn (der als Neigungsfach Kunst gewählt hat) z. B. ein begnadeter Sänger oder Trompeter wäre, fände ich es auch nicht lustig, wenn er da Einschränkungen hätte. Man kann ja auch nicht mal eben auf ein weniger "gefährliches" Instrument umsatteln, auch wenn die Grundmusikalität und die Theorie da wären.


Leewja

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meinst du meinen? Der ist ein Goldkind!


fritzi3

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Zu "... fände ich es auch nicht lustig, wenn er da Einschränkungen hätte". Meine Tochter hat die sogenannten Unterrichtsgänge und das fach "Werken und Gestalten" geliebt. Beides findet seit Mitte März mit gutem Grund nicht mehr statt. Sie kommt im nächsten Schuljahr auf eine weiterführende Schule, wo der geplante Schullandheim-Aufenthalt nicht stattfinden wird, auch aus gutem Grund. Warum soll denn für die Trompetenschwerpunkt-Schüler alles normal ablaufen? Dann müssen die Blechbläser eben mehr Solo oder in kleinen Gruppen spielen. Ist alles machbar, aber man muss es auch wollen und ich finde auch die Eltern und Schüler müssen hinnehmen, dass einiges anders stattfinden könnte, als es ohne Corona gewesen wäre. Mein Schwager ist privater Instrumentallehrer für ein Blechblasinstrument. Auch er muss hinnehmen, dass vieles - aus gutem Grund - anders läuft, als er es sich gewünscht hätte, auch wenn bestimmte Schutzmaßnahmen sein sowieso schon kleines Einkommen noch mehr schmälern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Natürlich, es ist mir bewusst, dass da Lösungen gefunden werden müssen. Diese Lösungen sind aber auch nicht beliebig verfügbar. Turnhallen oder ausreichend große Musikräume gibt es hier schon in Normalzeiten zu wenige, und bei der Aufteilung von größeren Gruppen brauchst du auch mehr Lehrerstunden, um das gleiche an Inhalt zu vermitteln. Und die Leute, die Sportabi machen (und dann in Richtung Sportwissenschaft) oder Leute mit Musikprofil (die sich anschließend an einer Musikhochschule oder einem Konservatorium bewerben) müssen ja auch einen bestimmten Standard erreichen, das zieht sonst einen ewigen Bildungsrattenschwanz hinter sich her. Für private Musiklehrer ist die Situation natürlich existenziell bedrohlich wegen der Verdienstausfälle, für meine ehemalige Chorleiterin ist das auch so. Mit Kleingruppen arbeitet sie einfach nicht kostendeckend. Und da kommt natürlich noch hinzu, dass die Auffangprogramme, die dafür vorgesehen sind, an jeglicher Realität vorbeigeplant sind.


Lilou0815

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Antwort auf Beitrag von cube

Sehr gut geschrieben. Stimme ich voll zu! Danke für diese Worte. Es ist wichtig, dass auch diese Seite betrachtet und gehört wird. Lilou


Leewja

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Antwort auf Beitrag von cube

weil Kinder irgendwie naturimmun seien. Das ist halt einfach Quatsch und die Prämisse muss in die Tonne. Schule trotzdem, aber mit recht strengen Regeln, Compliance der Schüler (und der Eltern, warum erlaubt man denn Übernachtungsparties in Pandemiezeiten und riskiert damit wieder Schulschließungen und Lockdown???) und einem guten, sehr flott greifenden Test - udn Isoliersystem, wenn doch einer infiziert ist.


Sume76

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Das kann ich Dir sagen: Bei uns haben sich mehrere Eltern beschwert, nachdem wir uns erlaubt haben (1!!!) Stunde Sport in den Stundenplan zu integrieren. Wir haben einen tollen Park vor der Tür, den hätten wir nutzen können. Die Eltern aber haben uns zu verstehen gegeben, dass wir gefälligst Mathe, Deutsch und Co. unterrichten sollen und nicht draußen "rumturnen" sollen.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Wie üblich :o( Sport bei meiner Jüngsten als noch alles zu war: 1 Std. Deutsch, 1 Std. Trampolinspringen im Garten, 1 Std. Mathe..... Hat ihr richtig gut getan und ich wette sie hat durch die viele Bewegung mehr gelernt als nur durch dahocken und lernen. LG Inge


As

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Hier auch so.


Momvon3

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Seit 1.7. darf laut Verordnung in bw auch wieder kontaktsport betrieben werden. Und das wird bei uns auch gemacht, auch in der Halle.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Im Sommerhalbjahr (also von Ostern bis zu den Herbstferien) ist es ja wohl überhaupt kein Problem den Sportunterricht nach draußen zu verlegen auf den Sportplatz. Dann macht man halt Leichtathletik oder anderen kontaktlosen Sport. Das geht, wenn Lehrer es denn wollen... Ich erwarte auch, dass ein studierter Lehrer als Akademiker in der Lage ist, sich da etwas zu überlegen oder vielleicht alle Sportlehrer einer Schule gemeinsam (wenn die da nicht auf irgendeine Form der Bewegung kommen, dann haben die alle ihren Job verfehlt - die ehrenamtlichen Trainer in den Vereinen haben das alle geschafft). Und das hätte den Benefit, dass man die Sporthalle währenddessen als zustäzlichen Unterrichtsraum nutzen könnte um zB große Klassen dann gemeinsam zu unterrichten. Ich frage mich ernsthaft, warum ist niemand auf die Idee gekommen??? Im Verein wird seit Monaten wieder draußen Sport getrieben. Das muss in der Schule doch auch möglich sein... Ich verstehe das absolut nicht...


Caot

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

es geht also nicht darum mal einen Versuch im Physikunterricht nicht zu machen (macht mal halt einen anderen) sondern Sport ist aktuell: NICHTS. Auch im Musikprofil (was ein Hauptfach ist) kann ein Kind was singt, nicht mal eben schnell auf Klavier umsteigen. Singen ist hier komplett verboten. In der Musikschule ist singen aber wieder erlaubt. Wo ist da der Sinn der Verbots in der Schule? Das die Situation für Künsteler gerade sehr schwierig ist, kann ich verstehen. Da hängt so manche Existenz dran. Aber hier geht es um Kinder, die fachgerechte Abschlüsse in ihren Profilen benötigen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

Wie wärs wenn ihr Euch da über die Elternbeiräte mal dahinter klemmt? Wenn die Abschlüsse in diesen Kernfächern nicht mehr weit sind, muss ja irgendein Unterricht angeboten werden. Das ist ja ein himmelweiter Unterschied zum normalen 0815 - Fangespiel- Sportprogramm (z.b. an unserer GS) und dem Singen alter deutscher Volkslieder zur Kulturvertiefung (Gym 5/6 Klasse...)


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Dann würde ich auch protestieren. Im möglichen Rahmen muss in jedem Fach etwas stattfinden können. Nur muss meiner Meinung nach ab dem neuen Schuljahr nicht das komplette "Normalprogramm" ablaufen, wie es jetzt so oft plakativ verkündet wird. Dann rückt halt der Gesang im großen Chor etwas in den Hintergrund und stattdessen wird mehr Schwerpunkt auf Einzelgesang mit Klavierbegleitung oder kleine Ensembles gelegt. Auch in Sport kann man ja entsprechend auswählen. Dass dann irgendwann die Lehrer zu wenig werden, ist kein auf Musik- oder Sport bezogenes Problem. Es müssen dann wahrscheinlich alle Abstriche beim Präsenzunterricht machen, wenn es nicht gute Ideen und den politischen Willen, das umzusetzen, gibt.


Caot

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Das wird hier aktuell gemacht. Die Schullehrer sind aktiv, die Elternvertreter, auch der Gesamtelternbeirat des BL, selbst sogar ich. Es bleibt nur zu hoffen. Im aller schlimmsten Fall würde ich mir auch einen Rechtsanwalt nehmen. Man sieht ja, so Stück für Stück, das viele Anweisungen nicht rechts sind. Aber da sind wir noch nicht.


fritzi3

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Aus eigener Erfahrung mit mehreren Personen in meinem Umfeld, die an der Musikhochschule oder am Konservatorium studiert haben: Für die Aufnahmeprüfung relevant sind weniger die Sachen, die man im musischen Zweig in der Schule "lernt" (wobei so etwas wie Harmonielehre ja auch mit Abstand zu vermitteln ist) oder ein der Großgruppe (Bigband, Chor) einübt, sondern im wesentlichen geht es um üben, üben, üben auf dem jeweiligen Indstrument (wenn das die Stimme ist, dann eben Kammermusik mit Gesang). Und üben kann man wunderbar zu Hause im stillen Kämmerlein.


Caot

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

...... hier ist das 1/3 vom Fach. Wie bekomme ich die nun? Für den Schüler der wunderbar Klavier spielen kann ist das kein Problem. Was macht der mit einem Blasinstrument oder der, der singt? Note aussetzen? Schätzen? Ignorieren? Eine 1 vergeben? In der Schultoilette singen lassen?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Caot

... warum einzeln Vorspielen nicht gehen soll, ist mir auch nicht klar. Es gibt ja eine Studie (ich glaube von den Wiener Symphonikern), dass bei Blasinstrumenten (bis auf die Querflöte) die Aerosolverteilung in der Luft nicht wesentlich anders ist als bei Geigern. Und bei Gesang könnte ja der Schüler, der vorsingt zusammen mit dem Lehrer allein in einem größeren Raum sein. Da müssten sich die Schulen was überlegen. Ich meinte nur, dass eine komplette Rückkehr zum Vor-Corona-Modus in allen Einzelheiten (incl. Chorgesang im Klassenzimmer etc.) nicht sinnvoll ist, wo man nun mal weiß, dass bestimmte Aktivitäten ein massiv erhöhtes Ansteckungsrisiko aufweisen. Hier gibt es an vielen Gymnasien Chorklassen in der Unterstufe (allerdings ohne Noten für den Chorgesang). Auch die werden sich überlegen müssen, ob sie das, was sie sonst machen, unverändert durchführen können. Vielleicht gibt es ja kreative Ideen. Meine Schwester unterrichtet musikalische Früherziehung und Blockflöte..Auch da konnte in den vergangenen Monaten nichts so ablaufen wie üblich. Trotzdem haben sich mit gewissem Einsatz Lösungen finden lassen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich weiß nicht, wie das anderswo gehandhabt wird, aber hier ist Singen und Bläserunterricht in Musik generell verboten, und es ist auch angekündigt, dass das nach den Sommerferien so bleiben soll. Wie das die Leute machen sollen, die nächstes und übernächstes Jahr ihr fachpraktisches Abi im Singen oder mit einem Blasinstrument ablegen wollten, ist mir nicht klar.


Mitglied inaktiv

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Ad hoc hab ichs nicht gefunden im Netz aber irgendwo hab ich gesehen, dass sie so eine Art FFP2 Filter für die Blasinstrumente entwickelt haben... oder eben gebastelt. Vielleicht irgendwas in der Richtung. Singen... der Chor bei uns singt. Zwar in halber Besetzung und in einem großen Raum, wüsste nicht, warum das dann für die Musik-Abiturienten nicht möglich sein soll. Vielleicht 48 h vor der Prüfung einen C-Test machen und den negativen Befund vorweisen. Querdenken... bissle flexibel. Das muss eben auch mal die Schule leisten. Alle anderen Unternehmen können das auch!


fritzi3

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Wahrscheinlich seid ihr in Baden-Württemberg? Da ist meines Wissens Unterricht in Blasinstrumenten und Gesang weiterhin verboten - trotz der "entwarnenden" Befunde der Aerosol-Untersuchung. Keine Ahnung, wie das private Musikschulen und Musiklehrer überleben sollen. In Bayern findet an vielen Musikschulen der Unterricht in allen Instrumenten mit Auflagen wieder statt. Weil etliche es aber so indiskutabel finden, sich vor dem Unterricht die Hände zu desinfizieren oder im Wartebereich eine Maske zu tragen, haben sich trotzdem viele für nächstes Schuljahr abgemeldet. Ob Chor in der Musikschule und die Chorklassen am Gymnasium nächstes Schuljahr tatsächlich stattfinden werden, bleibt abzuwarten. Aber ein bisschen Flexibilität bezüglich der Rahmenbedingungen kann man von den Schulen schon einfordern, finde ich ...


DecafLofat

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Hintergrund: Kind2 hatte Grundschulabschied. Große Feier im Freien, eingezäuntes Gelände, jur die Kinder, Lehrerin, Eltern. Alle draußen, jeder auf seiner Picknickdecke. Kinder am Spielen, aber: draußen. Freitag ist Kind2 auf einem Geburtstag eingeladen. Zu hause beim Geburtstagskind, kein Garten. Habe ich nein gesagt. Gestern hat mich der Vater des Geburtstagskindes versucht dumm anzumeckern, wie inkonsequent ich doch bin, heute wären wir ja auch am feiern und es seien viel mehr Kinder als kommenden Freitag. Meine Reaktion: mein Kind, meine Entscheidung. Anscheinend haben einige abgesagt und sein Kind ist nun bedröppelt. Mein Sohn war ohnehin nicht scharf auf dieses Kind und die Feier. Wäre er es gewesen, hätte ich vielleicht versucht, die Eltern auf eine Feier im Park umzustimmen. Aber so? Ich gestehe, wir sind weiterhin vorsichtig und bleiben immer unter den gleichen zwei anderen Familien in geschlossenen Räumen. Unsere Familie, unsere Entscheidung. Ich glaube auch nicht, dass im Herbst der Unterricht "wie früher" startet. Hat der Direktor von Kind1 (Realschule) auch schon angedeutet. Über den Förderverein wurden jetzt auch einige hundert Tablets angeschafft.


Zwergenalarm

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….zum "Dissen" eines 10-jährigen. Hast du gut gemacht! *kopfschüttel* "Anscheinend haben einige abgesagt und sein Kind ist nun bedröppelt. Mein Sohn war ohnehin nicht scharf auf dieses Kind und die Feier. Wäre er es gewesen, hätte ich vielleicht versucht, die Eltern auf eine Feier im Park umzustimmen. Aber so?"


Mitglied inaktiv

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Du kannst es im Moment eben nicht allen recht machen. Bin auch gerade am Planen/Organisieren eines Abschlusses. Die einen sagen: wie kannst du nur? Ist doch total unnötig!! Die anderen finden die getroffenen Maßnahmen vielleicht zu streng (Mein Kind hat nur ne Erkältung, schaaade, dass es jetzt nicht kommen darf, ist doch draussen!) Aber vom Gefühl her haben wir eine Lösung gefunden mit der 80% zufrieden sind.


nilo1988

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Also wenn man nicht möchte, daß mehrere Kinder aus mehreren verschiedenen Haushalten auf engem geschlossen Raum aufeinander hockt, dann disst man? Und wenn ein Kind ein anderes Kind nicht als "best friend" sieht und deswegen nicht zur Party möchte ist das verwerflich? Na da! Disst du grad nicht auch? Ich finde es amüsant.


Zwergenalarm

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Tja, dann bleibt die Frage, ob sie das genauso kommuniziert hat, oder einfach fadenscheinig abgesagt hat um dann am nächsten Remmidemmi „erwischt“ zu werden. Im ersteren Fall wäre das einem vermutlich weinenden Kind noch irgendwie erklärbar gewesen, im letzteren hat sie der Verletzung noch eins draufgesetzt. Aber ging ja nur um ein „bedröppeltes“ Kind.


DecafLofat

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Wenn du es genau wissen willst: ja ich habe genauso ab gesagt, dass ich nicht möchte, dass mein Sohn an einer Feier im Privaten, geschlossenen Räumen teilnimmt. Ich selber gehöre mit meiner Asthmaerkrankung zur Risikogruppe. Die Mutter des Kindes, das feiert, übrigens auch (sie hatte vor einiger Zeit eine Krebserkrankung). Ich setze mich dem Risiko nicht aus und habe daher erklärt, dass mein Sohn aus diesem Grund nicht an der Feier teilnehmen wird. Der Vater gehört er zur Fraktion lautes Maul und dachte wohl, er hätte mich erwischt. Wenn er die Transferleistung eines Unterschiedes Feier im öffentlichen, freier Himmel, frische Luft und feier in geschlossenen Räumen, 78 Quadratmeter, fünf Kinder auf drei Zimmern nicht hinbekommt, ist das nicht mein Problem.


Zwergenalarm

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Na dann is ja gut.


Mitglied inaktiv

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Hauptsache ehrlich, egal wen man dann vor den kopf stößt.... mein Kind hat mit 19 freunden ihren 16. gefeiert. muss ich mich jetzt in die ecke stellen zum schämen? es war nicht in meinen heiligen hallen und im freien, geht das?


Felica

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Ich war vor den Ferien einmal während des Unterrichts in der Schule, weil Elterngespräch. Da waren die Klassen noch geteilt und abseits des Platzes hatten die Kinder Masken zu tragen. Das wurde in NRW dann ja für die 2 Wochen vor den Ferien gekippt, eigentlich hätte Kind also Maske nur noch im Bus tragen müssen. Sonst volle Klasse, bei einer Schule welche reichlich Räume hat und keine Maske innerhalb des Schulgeländes. So Plan, dann kam ja Tönnies dazwischen. Aber, bei dem Besuch in der Schule durfte ich bestaunen wie sinnlos das ganze ist. Da müssen die Schüler Maske tragen. Und was machen die Lehrer, stehen im Hauf auf dem Flur, nichts mit Maske, nichts mit Abstand und halten Kaffeekränzchen. 2m entfernt vom Innenhof wo es ausreichend Frischluft gegeben hätte wenn man schon so ein Problem mit Abstand und Maske hat. Wie sollen die Kinder verstehen das sie Maske zu tragen haben, wie das sie auf Abstand zu achten haben, wenn deren Lehrer Gruppenkuscheln machen?


Sume76

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Antwort auf Beitrag von Felica

Warum hast du die Lehrkräfte nicht angesprochen? Hätte ich gemacht. Bei uns herrscht Maskenpflicht außerhalb des Klassenzimmers auch für Lehrkräfte.


Felica

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Habe ich sogar. Zumal ich wie ein Alien bestaunt wurde weil ich mit Maske durch das Gebäude gelaufen bin. Da kam nur, ja aber wird haben doch nichts. Und den ganzen Tag Maske tragen wäre nicht zumutbar.


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Antwort auf Beitrag von Felica

schon bisschen dümmlich oder? der letzte doofie dürfte das mit der maskenpflicht mitbekommen haben. und das im tönnieskreis!!! bist du dir sicher, dass sie dich wegen der Maske bestaunt haben?


Kater Keks

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Wirklich! Ich hoffe sehr, dass es wieder einen normalen Schulalltag geben wird! Ich glaube es allerdings erst, wenn es wirklich soweit ist.


ak

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Ich hoffe auch... Die Berufsschüler werden nämlich irgendwie ganz vergessen. Von daher... einfach hoffen.


kuestenkind68

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Ja, genau: am besten alle Kinder und Jugendliche für Jahre zuhause einsperren, damit die bösen Kinder niemanden anstecken können!!! Das ist einfach keine Option. Die Erwachsenen dürfen auch arbeiten, den Kindern noch länger ihren Job, die Schule vorzuenthalten, das geht einfach nicht mehr! Ich habe ein Kind, dass bald seinen Schulabschluss macht. Wie soll das gehen ohne Unterricht? Ohne Klausuren? Sollen die Kinder die zuhause schreiben? Ganz ehrlich, dann schreibe ich mit, damit eine möglichst optimale Note dabei herauskommt, denn wenn so unterrichtet wird, wie vor den Sommerferien, dann kommen die mit dem Stoff nie durch. Was ist denn nun mit den Abschlüssen 2021 und 2022? Alle reden und reden und reden und reden über Schulschließungen aber konkrete Regelungen zu Abschlüssen, zur Benotung des Online-Unterrichtes, zu den Pflichten der Lehrer (zB muss es eine Pflicht geben, dass Eltern informiert werden, wenn die Leistungen 4 oder schlechter sind, wenn Kinder ohne Entschuldigung nicht an Videokonferenzen teilnehmen bzw keine Aufgaben einreichen usw. Das erfolgte nämlich im letzten Schuljahr nicht) und es muss auch verbindliche Regelungen geben, wie der online Unterricht auszusehen hat. Einfach ein kopiertes Arbeitsblatt in die Runde werfen halte ich für absolut unzureichend, trotzdem haben das viele Lehrer gemacht, fehlendes Feedback darf auch nicht sein, die Kinder verlieren sonst ganz schnell die Motivation. Und wie sollen Chemie und Physik unterrichtet werden wenn man keine Experimente machen kann? Wie Fremdsprachen, wenn man nicht miteinander sprechen kann? Geht das noch monatelang so weiter werden unsere Kinder alle gravierende Lücken haben. Die kann man, wenn man kurz vorm Abschluss steht nicht mehr auffüllen.


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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Antwortest Du jetzt direkt auf meinen Beitrag? Hab ich denn irgendetwas von dauerhafter Schulschließung gesprochen? Nein. Ich finde es nur verantwortungslos anzunehmen, dass "Kinder keine Überträger sind". Weil irgendwelche Studien irgendwie zum Schluss kommen, dass Kinder weniger infektiös sein könnten, falls die Studie richtig ausgelegt war und es nicht so und soviele Gründe gibt, warum die Studie hier versagt. Hier im Beispiel würde ganz deutlich, dass das einfach nicht stimmt. Also muss man auch bei Schulen Konzepte überlegen, wie man der Pandemie in den nächsten 6- 9 Monaten begegnet. Einfach alles unreflektiert öffnen halte ich für falsch. Wie ich oben schrieb, warum nicht Sporthallen, Aulas, Gemeindehäuser... in Zusammenarbeit mit der Gemeinde mitnutzen? Gestern erfuhr ich, dass wir in unserer Region sogar einen deutlichen Bewerberüberschuss an Lehrern haben. Man könnte also deutlich mehr einstellen, wenn man wollte (und Budget...). Dann die Lehramtsstudenten noch teilweise dazu nehmen. Da müssen Lösungen her. Ein Teil der Lösung sehe ich schon auch im teilweisen (!!)Homeschooling der älteren. Aber nicht wochenlang, sondern ggf 2 von 3 Tagen zu Hochzeiten der Infektionen im Kreis. Das muss dann aber auch funktionieren. Warum nicht jede Unterrichtsstunde via Teams in die Zimmer der Jugendlichen spielen? Sie können (müssen) dann genauso um 8 Uhr am Tablet sitzen und mitmachen. Das ist technisch kein Hexenwerk. Die Schulen müssen einfach aus der Schockstarre raus. Hier ist das Digitalpaket mit richtig viel Budget noch nicht mal angefasst. Der Medienbildungsplan, den man eigentlich dafür im Vorfeld erstellen muss, wurde jetzt sogar ausgesetzt, damit die Budgetabrufe schneller funktionieren. Also: einfach mal machen!


Häsle

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Das ist es ja. Es könnte laufen. Es lief ja nach Anfangsschwierigkeiten an vielen Schulen recht gut. Gerade an den weiterführenden Schulen verstehe ich das Versagen nicht. Die Schüler in dem Alter sind alle technikaffin und die meisten untereinander vernetzt, so dass sie sich bei Problemen gegenseitig helfen könnten. Das könnte mit einer Kombi aus Präsenzunterricht und Homeschooling sogar richtig gut werden durch die kleineren Lerngruppen. Für Grundschulen möchte ich das aber nicht. Die wenigsten Kinder benutzen Technik schon in der Form, die es ihnen ermöglichen würde, Homeschooling ohne Eltern durchzuführen. Da reicht es mE einfach nicht aus, nur 50% des Stoffes mit der Lehrkraft zu erarbeiten. Da müssten die Eltern die restlichen 50% übernehmen, aber dafür sind wir nicht ausgebildet. Das mag bei schlauen, lernwilligen Kindern und Eltern, die ohne Stress daheim hocken, funktionieren, aber von der Sorte kenne ich nicht viele Familien. Mehr als 50% können Grundschulen aber nicht leisten. Mit viel Glück bekommen sie für die Härtefälle noch eine reine Aufbewahrung bis 13 Uhr hin. Mehr ist nicht drin. Und ich sehe nicht, dass dagegen "oben" etwas getan wird. Ich habe zwei gute Freunde an unserer Grundschule. Deren Rektor versucht wirklich alles, aber rennt nur gegen Wände. Es gab auch schon Ideen, wie das Ausleihen von Religions-, Hauswirtschafts-, Werken-Lehrern von den weiterführenden Schulen, als Betreuung für die Grundschüler. Keine Chance. Ich werde im nächsten Schuljahr einen Erstklässler haben, und mir graust's. Obwohl wir wenigstens kein Betreuungsproblem haben durch den Schichtdienst. Mal schauen, wie viele Kinder wir dann hier zusätzlich betreuen dürfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Das stimmt. Ein Erstklässler im Homeschooling ist bestimmt kein Spass. Denn er sieht noch keinen Sinn dahinter, jetzt mit der Mama irgendwelche Arbeitsblätter auszufüllen und (zumindest ist das bei uns so) wenn ich als Mama motze weil die Stifthaltung falsch ist, die Schrift nicht schön genug.... dann gilt das sowieso nicht, nur das was die Lehrerin sagt, zählt. Und am Ende hast Du eine ganze Kleingruppe zur Betreuung im Haus. Wobei es dann vielleicht sogar beim eigenen Kind besser funktioniert - Stichwort Gruppendynamik. Deswegen hab ich auch als EB die Schulleitung gebeten, bei der nächsten Aufteilung nicht nach Alphabet sondern nach Wohnort zu gehen, damit die Schüler ( meine dann Klasse 7 und 10) konstante Lerngruppen bilden können. Aber dafür müssen die Mitschüler derselben Schicht eben in der Nähe sein und nicht 15 km weit weg. Dann sollen sie zu viert täglich 2, 3 Stunden zusammen hocken und gemeinsam ihre Aufgaben erledigen (wenn die Arbeisweise zueinander passt). Abwechselnd bei jeder Familie mal, ich hab zwar viel Homeoffice aber nicht immer und auch im HO kann ich schlecht Lehrer nebenher spielen . Aber als Ansprechpartner bin ich da. Dass wir uns im nächsten Schuljahr auch als Eltern mehr und intensiver mit den Kids hinsetzen werden müssen, wenn die Schulen wieder eine Rolle rückwärts machen, ist klar. Bisher konnte man viel wegdrücken, denken, ach die paar Lücken, was solls, wurde sowieso nicht bewertet. Aber nochmal ein Jahr so und es wird schwer, den Anschluss zu behalten. Wobei es ja allen gleich geht.


Mama_Maria

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Mein Mann ist Lehrer und hat Sorgen wegen der Zeit nach den Sommerferien. Er geht auf die 60 zu, gehört also eher zur Risikogruppe. Hier im Landkreis steigen die Zahlen gerade wieder an, nachdem wir mal drei Wochen bei 0 waren. Er ist der Meinung, dass man mit geteilten Klassen weitermachen sollte, immer einen Tag über den anderen. Seine Kollegen und er sind sich einig, dass der Unterricht in kleinen Gruppen mit maximal 15 Schülern und ohne Gruppenarbeit usw. (also klassischer Frontalunterricht) deutlich effektiver ist. Die Kinder lernen besser als in den großen Lerngruppen (hier im Durchschnitt immer 30 Kinder) mit dem ganzen pädagogischen Gedöns. Er kann viel besser auf die einzelnen Kinder eingehen. In den Tagen dazwischen müssen sie intensiv Hausaufgaben machen. Auch von den Kindern gab es durchweg die Rückmeldung, dass sie diese Form des Unterrichts besser finden. Durchgängiges Homeschooling wie zu Corona-Hochzeiten hat dagegen nicht gut geklappt, da sie ein schwieriges Klientel haben und viele davon die Zeit einfach zum Abtauchen genutzt haben.


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Genau so höre ich das auch von vielen Lehrern und Rektoren. Gerne dürfen sie auch einfach mehr Platz und Lehrer organisieren und 3/4 der Schulzeit Präsenzunterricht machen. Aber bitte in kleinen Klassen . Wenn das "pädagogische Gedöns" mal für 1,5 Jahre ausbleibt ist das auch kein Beinbruch, wäre schön, wenn die Eltern das zuhause etwas auffangen können und mal einen Museumsbesuch einplanen oder ein anderes Projekt mit den Kindern machen. Aber auch wenn nicht, es herrscht Pandemie, wir machen das alles nicht zum Spass.


Möhrchen

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So sehe ich das auch! Bei mir auf der Arbeit sind wir noch weit von "alle wieder wie vor Corona zur Arbeit" entfernt und das bis (mindestens) Ende des Jahres! D.h. wir sind zum Großteil weiter im sog. Not-Homeoffice. Für die Präsenzzeiten gilt: jeder Mitarbeiter muss mindestens 10 qm zur Verfügung haben; Besprechungen dürfen nur in entsprechend großen Räumen stattfinden usw. Unsere Uni beginnt im Herbst mit einem sog. Hybridsemester, nachdem das Sommersemester ja sehr spontan in ein Online-Semester umgewandelt werden musste...da hat man sich Gedanken gemacht und Prioritäten gesetzt...die Erstsemester bekommen den größten Präsenzanteil, da sie noch viel Orientierung vor Ort benötigen...der Rest läuft soweit möglich online oder ggf. im Wechsel. Da ist die Pandemie ja zur gleichen Zeit aufgekommen, aber es wurde ganz anders damit umgegangen; man hat halt auch nicht darauf gewartet, dass irgendeine Studie schon bestätigen wird, dass das Risiko quasi gleich Null ist, sondern hat sehr schnell gehandelt. Ich weiss, dass das für viele Mitarbeiter z.t. wochenlang ein zweiter Job on top war, aber jetzt hat man genug Schwung, den man in den Herbst mitnehmen kann.


Marianna81

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ist es mit dem Museumsbesuch nicht auszugleichen.


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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Das soll aber jetzt ein Ende haben. Das KM BW hat ganz klare Regeln aufgestellt Es gilt der Kerncurriculum, also eine normale Stundentafel mit etwas abgespeckten Inhalten. Sollte es zu Fernunterricht kommen, deckt dieser den Stundenplan ab. D.h. es geht zuhause 1:1 weiter. Die Lehrer müssen das auch dokumentieren ähnlich einem Klassenbuch und sind verpflichtet regelmäßig Feedback an die Schüler zu geben. Da dürfte es dann vorbei sein mit dem "Abtauchen". Die Inhalte des Fernunterrichts sind auch alle für die Benotung relevant.


Momvon3

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Aber das km bw kann viele regeln aufstellen... Wenn dann eben die eigene schule entscheidet, dies wieder mit Excel-Tabelle: Montag Buch s. Xy, dienstag Buch s. Z umgesetzt wird. Die Inhalte sind dann erledigt, aber wer bringt es den Kindern bei? Online sind die lieben Kleinen doch viel zu klein für (o-ton unser Schulleiter).


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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Das ist natürlich super ärgerlich. Aber wenn es wenigstens jeden 2. Tag Schule vor Ort gibt, müsste es doch besser klapppen. Oder sind die Lehrer im Unterricht auch nicht engagierter? Hast Du Dir schon mal Sofatutor angeschaut? Nicht ganz billig, aber du hast doch auch drei, da rechnet sich das dann. Wir hatten nur die 30 Probetage und haben uns dagegen entschieden, weil eben so viel aus der Schule kam, dass die Kinder sowieso nichts zusätzliches angeschaut haben. Wenn das mit dem teilweise Fernunterricht aber wieder kommt, dann holen wir uns das. Denn die Materialien sind nicht schlecht. Vieles findet man auch kostenfrei bei Youtube, aber zielgerichteter und ohne ständige komische Vorschläge kommen eben Themen bei Sofatutor .