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Roulette mit dem Leben der Kinder spielen

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Roulette mit dem Leben der Kinder spielen

Streifenhörnchen

Weil ich diesen Satz gerade hier gelesen habe. Also dass man ja Roulette mit dem Leben seiner Kinder spielen würde, wenn man sie täglich in die Schule schicken muss. Hier in BW gab es bislang 2100 Covid Tote. Davon genau gar keinen Menschen unter 20. Gar keiner. Bis 50 Jahre waren es genau 25. Und bis 60 Jahre waren es 61. Ob man anhand dieser Zahlen nun Roulette mit dem Leben des Kindes spielt, damit es jeden Tag mit seine Freunden Zusammensein kann, muss jeder für sich selber entscheiden... Aber die einzige logische Antwort weiß wohl jeder mit einem IQ über 70 Und wer trotzdem so Angst um das Leben: Dann lasst eure Kinder halt zwei Tage zuhause (geht immer ohne Attest), schickt sie einen Tag, an dem ihr sie selbst zur Schule fahrt und abholt, und lasst sie wieder zwei Tage zuhause. Mir tun diese Kinder sehr sehr leid und ich hoffe dass das Charma da gut aufpasst was ihr ihnen antut. Denn ihr macht sie so zum Außenseiter, isoliert sie und nehmt ihnen die letzte Möglichkeit ein normales Leben zu führen. Oder sie gehen jeden Tag zur Schule und leben in der ständigen Ermahnung Abstand zu halten und der, von euch übertragenen, Verantwortung für die Gesundheit aller Familienmitglieder und der damit einhergehenden Angst vor eine Ansteckung und dem damit verbundenen, unweigerlichem, Tod von Oma und Co.


Dream2014

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Dann spiele ich auch jeden Tag Roulette mit dem Leben meiner Kinder wenn ich es mit dem Bus oder Fahrrad zur Schule schicke. Sie Nachmittags alleine zu Freunden fahren oder gehen lasse. Das Leben ist nicht ungefährlich, es kann immer etwas passieren. Und ich gebe dir vollkommen Recht die Wahrscheinlichkeit das sich mein Kind in der Schule ansteckt und dann noch einen schweren tödlichen Verlauf erleidet ist schon sehr gering. Genauso gut kann es eine andere Krankheit bekommen die gefährlich ist. Es gibt sehr viele Corona Infizierte, keine Frage. Aber trotz der auch hier hohen Zahlen kenne ich immer noch mehr die im letzten halben/Dreiviertel Jahr eine Krebserkrankung diagnostiziert bekommen haben (bei einigen davon wird diese auch kurzfristig tödlich enden) als die Corona hatten oder haben.


Lauch1

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Wenn die Intensivstationen zugehen, sterben auch Menschen die aus anderen Gründen intensivpflichtig sind. Auch Kinder.


lilly1211

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich finde die Aussage mehr als übertrieben. Ich empfinde Schule im Moment noch als absolut nicht gefährlich, Null. Und wenn ich sie mal gefährlich finde lasse ich sie viel Zuhause. Bis dahin müsste es aber wesentlich schlimmer sein!


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

"Und wer trotzdem so Angst um das Leben: Dann lasst eure Kinder halt zwei Tage zuhause (geht immer ohne Attest), schickt sie einen Tag, an dem ihr sie selbst zur Schule fahrt und abholt, und lasst sie wieder zwei Tage zuhause." Nein, das geht nicht immer ohne Attest. Schüler mit hohen Fehlzeiten müssen immer eines vorlegen.


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Marianna81

Wohl kaum. Schließlich gibt es ja keine Veranlassung dafür, ein gesundes Kind ständig krankzuschreiben.


Streifenhörnchen

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Oh, OK. Na dann müssen sie sich halt ein Attest nach dem anderen holen. Geht heute doch angeblich wieder per Telefon. Wo ein Wille, da ein Weg.


kati1976

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wer hier zu oft fehlt,auch mit Attest vom Arzt muss zum Amtsarzt.


Meyla

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Jeder spielt jeden Tag mit seinem Leben. Straßenverkehr, Haushalt, nüsse Essen usw.... Natürlich müssen die Kinder ein normales Sozialleben entwickeln. Die Pandemie geht weit länger als ein paar Wochen. Die kann man mal mit Eltern überbrücken. Aber 1 oder 2 Jahre soziale Isolation? Was soll denn da für eine Gesellschaft draus erwachsen? Die Kinder brauchen Bildung und Kontakt zu anderen Menschen. Kein Leben hinter dem Monitor, isoliert von seiner Umwelt. Auf NTV war grade wieder eine neue Entdeckung.... 6x mehr Kinder weisen Antikörper auf, als man bisher errechnet hätte. Sie infizieren sich, sie haben keine Symptome unr sie tragen es weit weniger weiter als Erwachsene. Warum soll man also ausgerechnet diese Gruppe von anderen distanzieren? Das macht, für mich, keinen Sinn.


Sille74

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich nehme solchen Aussagen nicht so ganz ernst, sondern schreibe sie dem Hang mancher Userinnen zum Übertreiben und Wichtigmachen zu ... oder es geht in Richtung Angsterkrankung.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Manche Eltern haben halt mehr Angst als andere. Vor (Verkehrs-)Unfällen, Alkohol, psychischen Schäden, Kidnappern, Corona, und vor den noch nicht erforschten Folgen einer Coronainfektion. Dass das vorher pumperlgesunde Kind direkt an Corona verstirbt, davor haben vermutlich nicht allzu viele Eltern Angst. Bei Kindern mit Vorerkrankungen ist das anders. Und zu den Folgen weiß man halt noch nicht viel. Ich persönlich sehe die größte Gefahr immer noch im Straßenverkehr. Vor allem beim aktuell hirnlosen Teenie. Aber ich lasse sie natürlich trotzdem raus. Das Corona-Roulette wird eher mit den vorerkrankten Familienmitgliedern gespielt, die sich bei den Kindern anstecken. Aber die können sich ja die nächsten Jahre fernhalten...


Felica

Antwort auf Beitrag von Häsle

Genau so sieht es aus. Nicht die Angst um das Kind, sondern das Kinder aus der Schule was mitbringen. Wobei Angst völlig übertrieben ist. Aber damit kann man gerne Stimmung machen. Was ja der Sinn solcher Threads ist.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

1. Letalität bei den Kindern ist gering, das stimmt. Aber schwere und kritische Verläufe sind je nach Altersgruppe gegeben. 2. Kinder haben einen leichteren Verlauf können aber weitere Personen anstecken 3. Das ist eine neue Erkrankung und spätere Auswirkungen sind momentan unklar. Diskutiert waren Schäden an Nervensystem und Fertilitätsstörungen. Bei einem der erkra kten Säuglingen wurden Vernarbungen im Gehirn festgestellt. 4. Nein es ist kein Roulette mit den Leben des Kindes, aber es ist neuartige erkra King die scwer verlaufen kann und schwere Folgen hinterlassen kann


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Um meine Kinder mache ich mir keine Sorgen, doch wir sind ein Drei-Generationen-Haus und ich mache sehr wohl Sorgen um die Schwiegereltern und um meinen Vater, der gerade im Krankenhaus ist. Um meine Tante muss ich mir keine Sorgen mehr machen, sie ist Montag verstorben. Ich mache mir Sorgen um meine Bekannten und Kunden. Ich mache mir Sorgen um meinen Befund und ob ich, wenn der Befund schlecht ist, zeitnah operiert werden kann, denn wenn nicht, wäre das nicht gut.


Felica

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Mein Beileid.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Felica

Danke. Es war meine Lieblingstante. Aber sie war schon 87 Jahre alt und lag seit fast fünf Jahren.


like1101

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Ich hatte auch das Problem im März beim ersten Lockdown. Der Chefarzt konnte aber entscheiden, das notwendige Operationen stattfinden müssen und meine war auch so eine. Ich war fast ganz alleine auf Station und das Kkh war gähnend leer. Auf den Gängen schallte es zurück beim Rreden. Kein Besuch usw. Auch gut hatte man seine Ruhe und viele Schwestern die viel Zeit für mich hatten ... Ich drück Dir die Daumen das bei Dir alles Gut wird !! LG


Mitglied inaktiv

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Oh man... Fühl dich gedrückt. Deinem Papa gute Besserung, dir hoffentlich entweder schnelle OP oder so gute Befunde, das die noch warten kann. Mein aufrichtiges Beileid!


Marianna81

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

haben hier einige gemacht. Und nun kläffen diese Muttis in der Elterngruppe rum, dass bitte auch die anderen in der Klasse es tun. Nö.


Tai

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich frage mich auch immer, was macht diese Corona-Furcht mit den Leuten. Warum setzen so viele eine Covid 19 Erkrankung mit dem Tod gleich? Da sollten bitte unsere Medien und Politiker etwas tun, um die Leute aufzuklären und ihre Sorgen zu mildern, statt ständig neue Horrormeldungen zu bringen. Angefangen damit, dass die etwa 160 gestrigen Toten, die mit oder an Covid 19 gestorben sind, ein kleiner Teil der Menschen sind, die täglich in Deutschland sterben. Das sind durchschnittlich um die 2500, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Unsterblich ist keiner.


Felica

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Im Ausland gibt es auch tote Kinder. Was aber wichtiger ist, mehrere mit langzeitfolgen wie Diabetes, Lungenschäden, Nierenschäden und neurologische Probleme. Mir persönlich machen schwere Langzeitfolgen mehr Angst als der Tod. Einfach weil noch nicht klar ist welche es gibt und es auch erst Monate später auffällig werden kann.


Dream2014

Antwort auf Beitrag von Felica

Es strebt ja auch keiner zwingend an Corona zu bekommen. Natürlich kann es Lagzeitfolgen geben, aber es ist ja nichtmal geklärt ob und in wie weit es überhaupt welche gibt. Ich finde es Interessant das fast jeder Handy und WLAN nutzt tagtäglich, es gibt auch Langzeitschäden durch Strahlung. Bzw. wird dadurch wahrscheinlich auch Krebs gefördert. Benutzen eure Kinder jetzt auch keine Handys mehr?


Felica

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Nein, meine Kinder nutzen kein Handy. Aber selbst wenn, in den letzten 30 Jahren hat sich die Technik weiter entwickelt. Die alten tragbaren Telefonmasten mit Megastrahlung sind wohl lange überholt. Das Argument ist sowas von ausgelutscht. Wir hatten in den letzten Jahren 5 Krebsfälle in der Familie bzw Bekannten. Alle tödlich. Nicht eine Person hing ständig am Handy, die grösste Teil hatte nicht mal eines.


Einstein2.0

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Es geht doch nicht um die Gefahr für Kinder bei einer Infektion. Dass wir alle, oder die meisten infiziert werden, ist doch jetzt schon klar. Es geht doch eher um die Auslastung der Intensivstationen, wenn zu viele auf einmal erkranken und wenn dann das Kind angefahren wird, oder einen Allergieschock oder was auch immer hat, dann ist’s halt schlecht. Das betrifft aber nicht nur Kinder, sondern eben alle Bürger. Ich glaube aber das wurde schon zig mal erklärt, die Logik kommt nur nicht in den Köpfen an, weil der Personalmangel bzw. die verfügbaren Kapazitäten halt auch nicht ernst genug genommen werden. Oder es wird einfach ignoriert.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

https://www.ardmediathek.de/daserste/video/plusminus/corona-und-langzeitfolgen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9jMDc4Y2QxZC05ZTQ4LTQ2NDctYTk1Ny0yNGNhY2RlYWY4YjQ/


miaandme

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Exakt, ich kapiere das auch nicht. Ja, natürlich ist covid noch nicht gänzlich erforscht, aber wer nicht gerade zu den Risikopatienten gehört, muss doch nicht dermaßen panisch sein. Ich werde einen Teufel tun und meinem Kind noch Angst machen, wo es dafür keinen Grund gibt. Für die Kinder sollte es doch im gegebenen Rahmen so viel Normalität als möglich geben. Es geht darum, covid soweit in Schach zu halten, als dass das Gesundheitssystem damit klar kommen kann. Und ja, wenn meine Eltern Angst haben, sich anzustecken, dann kann ich das nachvollziehen. Das ist eine realistische Angst. Sie lassen sich ja auch nicht ohne Grund regelmäßig gegen Grippe impfen. Und dann richte ich mich nach Ihnen, wie Sie Kontakt wünschen in bin gerade jetzt in der Erkältungszeit vorsichtiger.


Zwergenalarm

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Also ich glaub, dass die Thematik in wesentlich mehr Köpfen angekommen ist, als hier gerne unterstellt wird. Es geht doch um die Macht der Sprache und die Bilder die damit erzeugt werden wollen. Das war unlängst der „herannahende Zug“, jetzt das „russische Roulette“....... Auch wenn es möglicherweise heikel wird mit der Auslastung, Armageddon sieht anders aus. Nix is gefährlicher als in der Aufregung straffe Regeln zu fordern, die bei nüchterner Betrachtung nicht mehr zurückgenommen werden können. Wer weiß, was man sich in der Panik leicht auf‘s Aug drücken lässt.


Momvon3

Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Doch, in dem Ausgangspost mit Roulette ging es schon um die Infektion und die langzeitfolgen. Da ging es nicht um auslastung intensivstationen usw.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich finde diese Panik auch übertrieben. Wir haben nunmal Schulpflicht und nicht jedes Elternteil kann auf Dauer die Kinder zuhause unterrichten. Man kann sich überall anstecken. Bei mir könnte es auch JEDER mit nach Hause bringen. Dann müßten wir Eltern auch die Arbeit schwänzen, aber auch das würde nich lange gut gehen.


Möhrchen

Antwort auf diesen Beitrag

...klappt bei uns hervorragend und würde ich auch für die Schule super finden...aber da ist ja leider nicht viel vorangetrieben worden in den letzten Monaten.


As

Antwort auf Beitrag von Streifenhörnchen

Ich glaube, du beschäftigst dich viel mehr mit der Angst anderer Leute als diese selbst. Ich denke, das tut dir nicht gut. Kümmere dich doch um deine eigenen Strategien, um zu Beispiel deine Angst vor sozialer Isolation und deinen eigenen Umgang mit C. in den Griff zu kriegen.


Sille74

Antwort auf Beitrag von As

Na ja, aber mkt der Argumentation, jeweils angepasst, könnte man hier ja so gut wie jedes Post "abbügeln" und das Corona-Forum schließen ... (wenn ich den Umgang miteinander hier ansxhaje, wäre das vielleicht jin der Tat besser ... )


As

Antwort auf Beitrag von Sille74

Vermutlich habe ich das das auch so gemeint, also " abbügeln", weil überflüssig. Immerhin hab ich es doch nicht unfreundlich formuliert. Ich lese hier immer mal interessante Beiträge, aber die immer gleichen Lamenti langweilen.


Sille74

Antwort auf Beitrag von As

"... aber die immer gleichen Lamenti langweilen." Das ist in der Tat so bzw. emofinde ich auch so. Aber das gilt ja für beide Seiten des Meinungsspektrums. Wie gesagt: wenn man alle Posts, die sich ums immer Selbe drehen würden, weglassen würde, könnte man das Forum im Prinzip schließen. Da bliebe wenig.


As

Antwort auf Beitrag von Sille74

Da haste recht... da hätte ich nix mehr zum Lesen und Staunen, Kopfschütteln, Amüsieren, Aufregen und manchmal freue ich mich, dass ich nicht die einzige mit einer seltsamen Meinung bin...


Felica

Antwort auf Beitrag von As

Umarmung meinerseits dafür. So sieht es aus. Statt das schöne Wetter zu nutzen, sich mit der Familie zu beschäftigen, hängt man samstags lieber im Netz und zerbricht sich über angebliche Ängste anderer Leute den Kopf.