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Risikogruppe, wirklich so viele?

Risikogruppe, wirklich so viele?

Mitglied inaktiv

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Ich lese hier, das sehr viele zu den Risikopatienten gehören. Gibt es wirklich so viele junge Risikopatienten? Gibt es auch welche, die sich nicht als Risikopatient fühlen? Was sind die Risiken? Außer hohes Alter, Diabetes, Herzkreislauf, COPD, starkes Rauchen und Autoimmunerkrankungen. Ich habe nix von dem und fühle mich sehr gesund.


Ellert

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Asthma und alle Lungenschäden kenne ich noch Dann sagen einige noch hoher Blutdruck Übergewicht ich suche auch ne konkrete Aufzählung und finde keine dagmar


sun1024

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Dann hier noch der Link: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html LG sun


Ellert

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Antwort auf Beitrag von sun1024

Herz-Kreislauf-Erkrankungen Bluthochdruck (Hypertonie) Bluthochdruck ist eine „Volkskrankheit". ... Koronare Herzkrankheit (KHK) & Herzinfarkt. ... Herzschwäche. ... Endokarditis. ... Herzklappenfehler. ... Herzrhythmusstörungen. ... Perikarditis. ... Zu niedriger Blutdruck (Hypotonie)


sun1024

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Das RKI sagt: - Ältere - Herzkreislauferkrankungen, Diabetes, Erkrankungen des Atmungssystems, der Leber und der Niere sowie Krebserkrankungen - unterdrücktes Immunsystem (z.B. Erkrankung mit Immunschwäche oder durch Medikamente, die die Immunabwehr unterdrücken, wie z.B. Cortison) LG sun


DanniL

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Antwort auf Beitrag von sun1024

Personen, die Cortisontabletten nehmen kenne ich einige. Mein Mann zum Beispiel. Aber er schwört auf sein Propolis .


kanja

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Ich bin 52 und nierenkrank.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kanja

das hat mich auch etwas geschockt dass man ab 50 diesbezüglich schon alt ist dagmar


kanja

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Mein Alter ist meine geringste Sorge, ehrlich gesagt. Bei einem schweren Verlauf von Corona könnten meine Nieren sofort versagen und ich komme an die Dialyse. Nach derzeitigem Stand habe ich noch ein paar Jahre ohne.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kanja

ich finde es heftig wenn man hört der hatte Vorerkrankungen und wäre eh gestorben - nur eben mit Corona viel schneller wo man ohne noch Jahrzehnte gelebt hätte Ich meinte das mit 50 auch nur deswegen weil das eigenltich kein hohes betagtes Alter ist wo das Risiko stetig steigt dagmar


crisgon

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Hmmmm... Mein 15-jähriger Sohn ist definitiv Risikogruppe, er hat nach einem Virusinfekt und Beatmung vor vielen Jahren Schäden (Fibrose) an beiden Lungen. Mein 17-jähriger Sohn dürfte keiner Risikogruppe angehören. Mein Mann ist 52. Ist man da echt schon Risikogruppe? Ich bin 45, allerdings habe ich Hashimoto, was ja eine Autoimmunerkrankung ist. Aber ich glaube nicht, dass ich zur Risikogruppe gehöre, oder?


FrauStorch

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Hashimoto ist kein erhöhtes Risiko. Hab ich auch, haben ja viele. Mein Arzt sagte: nicht relevant


kirshinka

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Ich hab auch Hashimoto - meine Ärztin meinte, das sei kein Risikofaktor


Ruto

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Ich würde spontan behaupten, dass es ganz darauf ankommt wie aktiv dein Immunsystem momentan (noch) gegen deine Schilddrüse ankämpft. Hashimoto wird ja gerne nicht ernst genommen, weil es so viele gibt, die kaum Probleme damit haben. In meinen schlimmsten Zeiten (da hat sich meine Schilddrüse innerhalb eines Jahres halbiert volumenmäßig) habe ich gefühlt jede bakterielle und Vireninfektion mitgenommen, die es gerade zu kriegen gab Aber das ist sicher eher ein Extremfall. Sonst würde ich mich nicht zu sehr darauf versteifen, ob und wann man zu einer Risikogruppe gehört. Wie empfohlen Hygiene-und Abstandsregeln so gut es geht einhalten (gerade auch für deinen Sohn), aber ohne Angst und dafür mit viel Zuversicht


As

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Tja, das scheinen 2 verschiedene Dinge zu sein: einerseits Risikopatient per Definition zu sein, andererseits sich so zu fühlen. Mein Mann z.B. ist Risikopatient, Herzinfarkt und koronare Herzkrankheit, fühlt sich aber nicht krank. Also es geht ihm gut, er lebt ganz normal, würde aber eventuell im Falle einer Ansteckung einen schwereren Verlauf haben. Ich staune auch, wie viele hier selbst zur Risikogruppe gehören oder jemanden in der Familie haben.


Alexa1978

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Antwort auf Beitrag von As

... zählt man bereits als Risikopatient. Und in diesem Alter kenne ich viele. Viele bei sonstiger Gesundheit, einige die sich gesund FÜHLEN und etliche mit diversen "Wehwehchen", aber nur einzelne, die eine diagnostizierte (Risiko-) Erkrankung haben.


Tini_79

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Hier in der direkten Familie: Herzfehler Asthma, mehrfache Lungenentzündungen, teilweise mit Sauerstoffbedarf für 2 Tage Bluthochdruck


Meyla

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Man spielt solche Erkrankungen mittlerweile halt einfach als Volkskrankheiten herunter. Diabetes ist nichts ungewöhnliches. Adipositas. Bluthochdruck. Asthma. Rauchen wird immerhin schief beäugt. Tachykardien (haben hier erst kürzlich einige herunter gespielt als wäre dies ein eingewachsener Zehnagel). Das daraus mal eine schwere Herzinsuffizienz entstehen kann, wenn das Herz sich jahrelang verausgabt, wird ignoriert. Passiert mir schon nicht! GsD wind Krebs und immunsuppressive Erkrankungen noch nicht so verbreitet, dass man es als normal empfindet. Krank sein ist normal geworden. Ich bin es auch, nicht falsch verstehen. Ein selbst verursachten Asthma weil ich eine Bronchitis ganz cool alleine ausstehen wollte als jüngere Frau. Dummheit, die mich mein Leben lang begleitet. Aber dank guter Einstellung bin ich ein kippelnder Risikopatient. Es sind einfach verdammt viele.


mausebär2011

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Um ehrlich zu sein... Ich weiß gar nicht ob ich zur Risikogruppe gehöre. Ich weiß nicht ob es da was "offizielles" gibt? Ich bin jedenfalls seit meiner Geburt chronisch Immunschwach. Nehme alles mit was nicht bei 3 auf dem Baum ist. Bei mir verläuft auch eine normale 08/15 Erkältung schwerer. Bin hinterher wochenlang Atemgeschädigt. Deshalb zähle ich mich selber einfach zur Risikogruppe Meine Schwester sehe ich persönlich auch als zur Risikogruppe gehörend. Sieht sie selbst aber nicht so. Dabei hat sie ständig Lungenentzündungen und lag deshalb auch schon oft im Krankenhaus.


mausebär2011

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Sehe erst jetzt was die anderen so geantwortet haben. Übergewicht zählt dazu? Mein Mann ist leider noch sehr übergewichtig. Das finde ich ja mal gar nicht witzig....


Alexa1978

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Bei sonstiger Gesundheit zähle ich lt. RKI nicht dazu. Aber Übergewicht belastet Herz-/Kreislauf und den Stoffwechsel. DAS sind dann die Risikofaktoren. Ich hatte bis jetzt nie auffällige Werte, im Gegenteil!


Möhrchen

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https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html


BB0208

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Leute mit Lungenhochdruck und einer Sauerstoffunterversorgung (Eisenmenger) gehören auch zur Risikogruppe. Die einzige Corona- Verstorbene, zu der ich eine Verbindung hatte, war weiblich, 44 Jahre. Keine außergewöhnliche Vorerkrankung. EIN BIßCHEN Bluthochdruck und EIN BIßCHEN Übergewicht. Aber eben genau das (in Kombination) ist ein Problem, laut den Ärzten.


crisgon

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Antwort auf Beitrag von BB0208

44, nur leichtes Übergewicht und leichtes Bluthochdruck? Das finde ich erschreckend!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von crisgon

Bist du auch so schockiert, wenn es einen jungen sportler trifft? Gibt ja doch so einige, die zb nach einer grippe oder influenza zu früh wieder zu trainieren anfangen und die es dann vom stangerl haut?


Ruto

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Antwort auf Beitrag von BB0208

@kravallie: Manchmal bekommt man eh fast den Eindruck als wären Sportler allgemein schneller gefährdet, im Hochleistungssport ja sowieso :D Ist eh immer so eine Sache mit der Statistik. Selbst wenn ich zu einer Risikogruppe gehören würde, könnte es ja trotzdem sein, dass ich einen milden Verlauf hab (wie z.B. dieser 99-Jährige aus Italien, der trotz hohen Alters und überforderten Kliniken das Ganze gut überstanden hat). Im Einzelfall sagt das - zum Glück mancher, zum Pech anderer - sehr wenig aus.


trekkie

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Hallo, bei uns auf der Arbeit 6 Leute... 4 mal Risiko: 1 mal herzklappenfehler und Asthma 1 mal Diabetes, Bluthochdruck 1 mal 55 Jahre und Herzrythmusstörung 1 mal Nierenkarnk man sind wir schlecht.... Aber wir gehen alle hin. Also Vorerkrankung haben viele Leute. Deshalb kann man auch nicht alle nach Hause schicken. Grüße


StiflersMom

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Drosten meinte,wenn man 2Stockwerke Treppen steigen kann ohne luftnötig zu sein ASA2, dann wäre man kein Risikopatient also quasi deine Fitness spielt auch eine Rolle. Bei uns sterben auch Mitte 30 jährige an Influenza meist mit Vorerkrannkungen.


Korya

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Ich selbst nicht, aber in der unmittelbaren Familie und in meinem Team gibt es einige die in die RKI-Gruppen fallen. Vorerkrankungen der Niere, Leber, Diabetes, Herz etc. Auch einer mit ziemlichem Übergewicht. Ein Familienangehöriger hat symptomfrei Diabetes (angeboren), er muss Tabletten nehmen um zu verhindern dass es beginnt, den Körper anzugeifen. Allerdings hat er gleichzeitig Talassämie, was gegen einen schweren Verlauf manchmal zu schützen scheint.... ich vermute, das kann man nicht plus minus gegenrechnen, aber schön wär's!


crisgon

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Ich bin immer schockiert, wenn ein junger Mensch stirbt, egal ob durch Corona, Grippe, Herzmuskelentzündung, Unfall oder sonst was. Aber vor Viren habe ich eine besondere Angst, nachdem mein Sohn durch einen harmlosen Erkältungsvirus eine beidseitige Lungenentzündung bekam, auf der Intensivstation landete, 11 Tage lang beatmet werden mußte und letztendlich zum Glück wieder gesund wurde, tagelang stand er auf der Kippe, aber in beiden Lungen Schäden (Fibrose) geblieben ist. Ich habe zurzeit das Gefühl, das alles was gerade in schlimmen Coronafällen passiert schon durchlebt zu haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von crisgon

Ah ok, dann verstehe ich besser.


InmeinemkleinenApfel

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Irgendwer hier hatte neulich eine einleuchtende Definition geschrieben: Alle Erkrankungen an Herz, Lunge bzw. wichtigen Organsystemen mit Funktionseinschränkungen. Ich gelte zwar als Asthmatiker, hab aber keine Dauermedikamente und keine Funktionseinschränkungen. Keine Risikogruppe. Meine Mutter hatte Krebs. Aber keine Funktionseinschränkungen zurückbehalten. Mein Vater hat super eingestellten Bluthochdruck. Bei ihnen bleibt nur das Alter als Risiko. Wenn ich mir meinen Vater so anschau': Der läuft mit Ü80 täglich noch durchschnittlich 10km! Corona würde ihn stressen. Aber es gibt vermutlich viele, die sind mit 50 schon schlechter dran - auch ohne klare "Vorerkrankung". Blöd ist auch, wenn man vorerkrankt ist und es nicht weiß oder ignoriert (siehe mein Kollege, der jetzt mit 33 verstorben ist (nicht Corona))...