cube
Das Thema von unten "Junge Erwachsene" nochmal aufgreifend: Alle "Gruppen" leiden unter der Pandemie. Jede unterschiedlich. Ich glaube, keiner der hier darüber berichtet, dass sein Kind/Teenie leidet will damit sagen, dass diese zu Lasten anderer bevorzugt berücksichtigt werden müssten oder das diese MEHR leiden als andere. Aber eben AUCH leiden. Und das wird so gar nicht gesehen/berücksichtigt. Da wird alles mögliche an Resilienz, sich zurück nehmen, Solidarität erwartet. Gefühlt geht es immer nur um die Älteren, die Risikopatienten - und dadurch entsteht der Eindruck, dass genau diese bevorzugt berücksichtigt werden und Kinder/Jugendliche offenbar immun gegen alle Probleme sein müssten. Hier sieht das man doch par excellence: kaum postet jemand gefrustet und hilflos davon, wie schlecht es seinem Kind mit der seit 1 Jahr andauernden Einschränkung seines Lebens und Entwicklung geht, geht das Gehetze los. Dann hat das Kind schon immer Probleme gehabt, die Eltern haben versagt, Kind ist verwöhnt und immer wieder gerne genommen: damals im Krieg ... Das empfinde ich als respektlos gegenüber den Belangen einer recht großen Gruppe Menschen, die wir ja sonst gerne als die Zukunft unseres Landes bezeichnen. Es degradiert diese Menschen zu Statisten, die dafür zu sorgen haben, dass es anderen schnell wieder besser geht und selber gefälligst leise jammern sollen. Kinder und Jugendliche sind aber genau so MENSCHEN wie alle anderen und haben genauso so das Recht, unter der Pandemie zu leiden wie andere. Das sind keine Sidekicks, die man aus ausblenden kann. Warum wird den Jüngeren so sehr das Recht abgesprochen, sich tatsächlich nach 1 Jahr zunehmend schlecht zu fühlen? Warum erwartet man von diesen, das sie das doch ohne Probleme hinbekommen müssten? Wobei man im gleichen Atemzug den Anderen/Älteren zugesteht, natürlich so zu leiden, dass man dies schnell beenden muss? Keine Gruppe leidet mehr oder weniger - nur anders. Wird gerne auch hier so geschrieben. Und gleichzeitig aber dann doch gewertet, dass Jüngere sich eben nicht so anstellen sollen. Ja, Kinder/Jugendliche passen sich an, akzeptieren Kompromisse - aber das ist doch kein Zeichen dafür, dass es ihnen damit gut geht und man ihre Nöte ruhig vernachlässigen kann. Ich denke, es würde schon vieles besser werden, wenn man den Kindern/Jugendlichen nicht jedes Recht auf schlecht fühlen, nicht mehr können absprechen würde. Wenn auch ihre Probleme ernst genommen würden und nicht als Jammern auf hohem Niveau oder Verwöhntheit etc abgetan würde. Das wertet doch eine ganze Gruppe Menschen ab. Etwas mehr Respekt und Nöte ernst nehmen statt wegzuwischen mit hämischen Kommentaren über falsche Erziehung oder sonst etwas würde glaube ich schon vielen helfen, sich zumindest gesehen zu fühlen.
Lass doch andere hetzen. Das würde mich nicht die Bohne tangieren. Das bekommst Du doch hier nicht weg. Man ärgert sich eventuell nur. Da kann man sich im Freundes- und Familienkreis doch viel besser ausk..... als hier. Und vor allem etwas dagegen tun.
Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Wenn ich die Klasse meiner Tochter sehe, sie ist 13, geht es allen gut. Ich wuerde fast behaupten, sie haben die Zeit ihres Lebens und ich sehe tatsächlich Probleme auf alle zukommen wenn die entspannte Homeschooling Zeit vorbei ist. Die Kleineren hier sind fast ununterbrochen auf dem Spielplatz oder laufen in kleinen Gruppen umher. Da leidet niemand. Das lese ich nur immer hier. In meinem Bekanntenkreis gibt es aber viele Fälle von Menschen, die an Corona erkrankt waren, die beatmet werden mussten und nicht wussten ob sie es überleben und was aus ihre Kindern wird. Mein Schwager hat seine Arbeit verloren, das Haus ist noch nicht abbezahlt, er sagt, dass er seit Wochen nicht schläft. Eine Schwägerin ist Krankenschwester, seit Monaten im Dauereinsatz, im Prinzip verheizt für Minigeld. Und hier lese ich, dass man sein erwachsenes Kind unendlich bedauert weil es nicht durch die Clubs ziehen kann oder das Kind nicht jeden Tag Spielbesuche hat. Mir fehlt jetzt, vor allem da es ja absehbar ist, dass es durch Impfung bald enden könnte, da jedes Verständnis.
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Naja, das Ende ist in Sicht aber noch lange nicht greifbar. Ich verstehe es vollkommen. Mein 16 jähriger hat gerade kurz vor dem lockdown ein Mädchen kennengelernt und sie jetzt bald 3 Monate nicht gesehen. Wie soll er Beziehungen üben und sich von uns Eltern abnabeln? Mein Erstklässer ist schulisch top aber sozial muss er noch viel lernen. Und das geht nicht mit einem festen Spielpartner - er braucht eine Gruppe von Gleichaltrigen. Den Kindern geht viel verloren. Und auch meine fast 80 jährige Bekannten leidet. Sie ist jemand der täglich 3 verschiedene Gesprächspartner braucht um sich wohl zu fühlen. Sie ist nicht mehr sehr mobil... Ganz von Existenzängsten wie in deinem Beispiel abgesehen. Jeder leidet. Jeder in dem was ihm wichtig ist. Und darum ging es im AP. Einfach anerkennen, dass jeder hier sein Päckchen trägt. Mancher mehr mancher weniger aber keine Gruppe ist vollkommen ausgeschlossen. Lluvia
Ja, das meinte ich. Und ich finde es schade, erschreckend oder auch abwertend, wenn einer Gruppe das "leiden" so komplett abgesprochen wird.
und umso schöner finde ich es, dass DU das schreibst, die eben kein teeniekind hat, sondern eben auch an andere denkt! immer wieder beeindruckend deine geduld….
Umso unpassender, finde ich, wenn cube selbst kein Teeniekind hat, deren Lage so ( fehl-) einzuschätzen.
aber dass du dir anmasst, zu behaupten, dass es fehleingeschätzt ist, passt?? weil? ...du Lehrerin bist? weil du selbst teeniekinder hast? weil du nicht im Team cube bist? das vierte spare ich mir, liegt mir aber auf den Fingernägeln....
file:///C:/Users/Admin/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/IE/3J8U46JK/dl- barmer-arztreport-2021.pdf auch für dich, mein Herzblättchen....das möchte ich dir nicht vorenthalten. ist das als quelle genehm? drauf kam ich durchs Radio, bayern5. dort sprach auch Frau Franziska Giffey.
In der genannten Quelle (link ist nicht direkt aufrufbar, deshalb habe ich sie auf Umwegen gesucht) steht aber (wenn es denn die richtige ist), auch, dass von 2009 bis 2019 die Zahl der Psyhotherapieanträge um 109% gestiegen ist. Das ist also auch ohne Corona ein jährlicher Zuwachs um jährlich 10%. Die festgestellte Zunahme um 6% im Jahr 2020 bedeutet also eher eine Verlangsamung des Trends, der schon vor Corona da war. Und nein: Damit will ich nicht die Situation von Kindern und Jugendlichen schönreden. Ich habe hier auch eine Tochter, die nicht besonders glücklich mit der Corona-Situation ist. Aber die Zahlen, die gerne mal als Beleg für die miese Stimmungslage in den Raum geworfen werden, sagen so m.E. recht wenig aus.
In diese “Normalität“ wollen wir zurück? Die diesen Anstieg produziert hat?
https://www.waz.de/gesundheit/immer-mehr-junge-menschen-suchen-psychotherapeutische-hilfe-id231698409.html dann halt hier. ich habe das von Bayern5 nicht mehr gefunden, es war ca. um 16.20. reicht das, dass es mehr werden? in meiner welt hat eine krankenkasse keinen grund, miese Stimmung zu machen und den Wortlaut von der franzi, die ich im übrigen nicht leiden kann, bekomme ich jetzt nicht mehr zusammen. es sind eben nicht nur die Clubs und Partys, sondern die gesamte Freizeitgestaltung, die sich massiv verändert hat, was den kindern (meinen, wie unten beschrieben eben nicht!) zu schaffen macht. klar dass eh schon Einzelgänger "die zeit ihres lebens haben". das ist genau wie bei denen die h o haben. hassen oder lieben. auch der frühe Drogenkonsum steigt. quelle: polizeibeamte.
1., 2., 3. passt, 4. interessiert mich nicht.
DAS ist deine antwort?? zwischenzeitlich habe ich dich sogar mal ernst genommen, das war ein fehler….
Du meinst jetzt nicht mein Kind, oder? Das hat einen sehr großen Freundeskreis... Bist du informiert, wie sich Jungs vor Corona “getroffen“ haben?
Auch in dem zitierten Artiekl steht: "der Trend der vergangenen Jahre setzt sich somit fort." Wahrscheinlich ist Corona nicht gerade geeignet dazu, diesen Trend zu stoppen, aber dass jetzt Kinder und Jugendliche massenweise ("nur") wegen Corona zu "Psychos" mutieren, kann man halt zumindest aus diesem Bericht nicht herauslesen. Aber das heißt ja wiederum nicht, dass Kinder und Jugendliche nicht unter der Situation leiden und schon gar nocht, dass man das nicht anerkennt. Was mich sowohl bei cube als auch bei kevome* stört, ist nicht, dass einfach mal "gejammert" wird wie schxxx alles ist, besonders für die Jungen, und wenn einfach ein Bericht eingestellt würde, wie es Jugendlichen im persönlichen Umfeld ergeht, dann wäre das interessant und vollkommen ok. Bei beiden klingt aber halt auch stark dieses "und alles nur für die Alten, denen das ja alles viel weniger ausmacht" mit. Und so ist es ja in mehrfacher Hinsicht nicht. Die Maßnahmen machen wir ja nicht nur "für die Alten" und ich verstehe auch nicht, warum das vielfach so kommuniziert wurde. Wenn wir nur "die Alten" geschützt bzw. isoliert hätten und unter der restlichen Bevölkerung dem Ganzen freien Lauf gelassen hätten, hätten wir auch Probleme bekommen durch viele Erkrankungen. Und zu, anderen machen wir das ja auch nocht aus purer Nächstenliebe den Alten gegenüber, damit es denen so super geht, sondern weil wir Angst haben, dass die unsere Intensivstationen füllen bis über die Belasrungsgrenze hinaus. Ich schrieb es weiter unten bereits: ich bin überzeugt, wenn Corona die Risikogruppen sozial verträglich sehr schnell dahinraffen würde und sie nicht wochenlang auf der Intensiv rumliegen würden, bis sie tot oder in vielen Fällen als Pflegefall rauskommen, sähen die Maßnahmen anders aus.
cube kenne ich nicht, aber kevome. und ich bin mir sicher, dass sie es NICHT so gemeint hat, wie du es meinst. sille, sry, deine texte sind mir zu lang, ich habe nur quergelesen. wenn du mir einen gefallen tun willst, dann fasse dich kürzer. und v.a. in absätzen.
ich kenne dein Kind gar nicht. und ja, ich kenne jungs, die sich vor corona getroffen haben.
Das finde ich jetzt frech. Ich habe wirklich noch nie irgendetwas in diesem Forum geschrieben, dass wir das nur für die Alten machen. Ich habe diesen Gedanken auch noch nie gehabt. Ich weiß wirklich nicht, wie Du da jetzt drauf kommst, mir das zu unterstellen
Es lief schon vor Corona ganz viel Online, gerade bei Jungs.
also online sind die hier nicht aufgeschlagen, um mein töchterle zu becircen.... das reicht dann irgendwann nicht mehr. wie im echten leben
Dann ist Deine Aufmerksamkeitsspanne beim Textelesen halt ziemlich kurz ... Zu lang ist ungünstig (aber da gibt es ganz andere als mich), zu kurz ist aber auch nicht optimal. Kurz genug?
Deine letzten Posts lasen sich für mich etwas so. Wenn es nicht so sein sollte, dass da jetzt Jung gegen Alt ausgespielt werden, ist es ja gut.
ja, ich gestehe alles, v.a. wenn sich die texte ähneln (verzeih, inhaltlich wiederholst du dich m.e.) ich lese einige user nicht mehr, weil mir das zu lang ist.... selbst fasse ich mich seit jahren kürzest. ja, das war schon mal ein anfang. go ahead!
Blöd ist halt, dass man Deine Anliegen vor lauter Kürze manchmal gar nicht oder missversteht. Und wenn man dann mehrfach kurz posten muss, wenn man verstanden werden will, hat man nachher auch viel geschrieben ... Aber gut, wenn man immer nur wenig Text aufnehmen kann, ist das vielleicht die Konsequenz. Ja, ich wiederhole mich manchmal. Ich denke mir, doppelt genäht hält besser und eine etwas andere Formulierung hilft vielleicht, besser zu verstehen. Und bei Usern, die sich mit langen Texten schwer tun, hilft es vielleicht auch, sich ab und an zu wiederholen. Irgendwann kommt fällt dann vielleicht auch der Textteil ins Auge.
Dafür habe ich mich schön kurz gefasst.
kriegst auch ein fleißbildchen von mir. für besondere Verdienste
gibt ja immer noch pn´s. wenn es wichtig ist.
Wenn ich aber möchte, dass sich an meinen fu dierten Beiträgen das ganze Fprum erfreuen kann, ist PN nix
wenn überhaupt würde ich Eltern gegen Kinder ausspielen. Also lieber mehr Homeoffice als Pflicht als Homeschooling. Ich persönlich würde auch noch 1 Jahr im Homeoffice sitzen und Lebensmittel liefern lassen, wenn dafür die Schulen/Unis/Ausbildungen wieder normal laufen könnten. Ich würde auch gerne noch länger auf meine Impfung warten, wenn die Jungen dafür normaler leben könnten. Wir Eltern können finde ich viel aushalten, wenn es den Kindern dafür gut geht und uns einschränken, wenn wir mit unseren Lieben zusammen sein können. Ab Pubertät ist das aber eher eine Einbahnstraße. Für mich heißt das aber nicht Alte gegen Junge ausspielen. Frankreich macht es wie ich las so ähnlich. Strengere Regeln für einen Großteil der Bevölkerung aber dafür dann Schulen und KiTas mit Normalbetrieb
Kriegst ein merci!
das verstehe ich. ich wünsche es dir, dass ganz ganz viele user ganz viel zeit haben, sich langen ergüssen zu widmen. corona sei dank! und bleibt uns ja hoffentlich noch lange erhalten.
de rien. schokolade ist nichts für mich, ich achte schließlich auf mein äußeres....
Na DAS hoffe ich jetzt mal nicht, also dass uns Corona noch lange erhalten bleibt. Hitzige Diskussionen mit langen Ergüssen gibt es hier ja schon immer, wobei ich finde, dass ich bei der Länge der Texte bestenfalls Mittelmaß bin (bei der inhaltlichen Güte aber selbstverständlich ganz vorne mit dabei ). Meisterin der extrem langen Texte mit maximal wenig Inhalt im Vergleich zur Länge ist hier jedenfalls eindeutig eine andere.
ich hoffe es auch nicht, aber es wird so sein. du hast völlig recht, du bist fast ein waisenmägdelein....aber eben nur fast.
Merci = französisch= schlicht " danke". Nix Schokolade heute.
de rien=französisch schlicht: bitte=you are welcome=de nada ich habe auch kein Foto für dich. nicht nur heute.
in vielerlei Hinsicht.
Hallo ja die Jungs UNTEREINANDER unterhalten sich am liebsten online, schon vor corona. Am Sonntag sind wir um einen See herum spazieren gegangen, Sohn war dabei, kommt eine Familie mit 2 Mädels im Alter vom Junior. Sagt die eine zur anderen: ich hoffe die mache die Schulen noch nicht so schnell auf - Sohn strahlt u. sagt "es gibt echt noch normal denkende Mädchen...." - die wäre glatt was für ihn..... viele Grüße
Na ja, deinen sohn, der mit 17 noch mit den eltern spielt würde ich jetzt nicht unbedingt als maßstab nehmen... In die schule geht er ja auch nicht mehr und so wie ich es verstanden habe auch nie gerne und eh als einzelgänger. Ob er auch was für das mädchen wär?
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen viel abverlangt wird und ich finde auch den Vergleich mit dem Krieg immer sehr unpassend. Es haben aber alle Gruppen ihre Sorgen und Probleme und sorry, wenn ich das jetzt so direkt sage, die wischt du in deinen Kommentaren auch oft mit Häme beiseite. Den von dir geforderten Respekt und das nötige Verständnis für andere bringst du selber auch nicht auf.
Ich kann meinen beiden Vorschreiberinnen nur zustimmen!
ich wüsste jetzt nicht, was meinem Teen so abverlangt wird. Nein, sie leidet nicht. Die Teens im Umfeld treffen sich halt jetzt immer draussen. Dann gehen sie halt spazieren, die Skaterbahn ist immer voll.....so unglücklich sehen die alle nicht aus. Unglücke Teens, gbit es natürlich auch, aber ob es die breite Masse ist? LG
Das man selbst auch mal hämisch reagiert mag daran liegen, wie man vorher angegangen wurde ;-) Ich sprach hier aber auch nicht über mein Kind oder einen meiner Posts, sondern ganz allgemein.
Du darfst also hämisch reagieren, weil du deiner Ansicht nach, die "richtige" Seite vertrittst? Andere kritisierst du aber dafür? Die glauben auch alle, dass sie die "richtige" Seite vertreten. Und ich spreche hier auch nur ganz allgemein. Du forderst Respekt und Verständnis, dann bringe ihn auch selber auf. Setz dich mit Argumenten auseinander, anstatt immer schnippisch zu reagieren, wenn etwas nicht in dein Narrativ passt. Lass Argumente gelten und wisch sie nicht immer weg. Du regst dich über Dinge auf, die du selber keinen Deut besser machst.
Sorry, wenn man sich nicht an die Coronaregeln hält, ist es natürlich leicht das alles nicht so schlimm zu finden. Auch draußen sind nur 1 Haushalt+ 1 Person erlaubt. Kann man natürlich ignorieren aber dann zu schreiben, dass die Situation für diejenigen, die sich daran halten nicht schlimm ist, finde ich vermessen
Meine Tochter geht auch nur einmal in der Woche mit einem Mädel alleine spazieren. Und ist nicht unglücklich....darf ich aber wohl nicht erwähnen. Ich dachte, dass es dazu gehört, dass die Jugend Regeln bricht....Die Skateboardbahn ist ja geöffnet, da ist es nicht illegal. LG maxikid
In NRW gilt diese Regel NUR !!! außerhalb des privaten Haushaltes. Was Du in den eigenen 4 Wänden machst ist deine eigene Sache solange es keine Feier ist. Und ich meine ähnlich haben es fast alle Bundesländer. Wenn man sich also auf Gesetze bezieht sollte man am besten dazu schreiben wo genau diese den gelten. Und nicht einfach allgemein schreiben, das ist aber so.
Die Skaterbahn ist geöffnet. Skaten zählt als Individualsport. Und solange die Jugendlichen nicht aneinandergekuschelt im Pulk zusammenhocken, dürfen sie auf der Bahn oder auf einer beliebigen Parkbank genauso Pause machen wie jeder andere Mensch auch. Die "schlaueren" unter ihnen kennen die 1+1-Regel (bei uns gilt die auch draußen) und stehen/sitzen jeweils in Paaren zusammen. Daran ist nichts illegal.
"Ich denke, es würde schon vieles besser werden, wenn man den Kindern/Jugendlichen nicht jedes Recht auf schlecht fühlen, nicht mehr können absprechen würde. Wenn auch ihre Probleme ernst genommen würden und nicht als Jammern auf hohem Niveau oder Verwöhntheit etc abgetan würde. Das wertet doch eine ganze Gruppe Menschen ab." Was war da mit den Kindern die benachteiligt waren? hat doch keine Sau interessiert. Und jetzt auf einmal.......ich sags dir, das ist nur so weil plötzlich das eigene Tucki auch mal ein Aua hat. ist Corona vorbei interessiert es wieder keine Sau mehr. Diese Scheinheiligkeit kotzt mich an.
Oh ja, das ist auch ein wichtiger Aspekt. Diese Probleme wurden lange völlig ignoriert, aber jetzt kann man sie schön als Scheinargument für die eigenen Befindlichkeiten vor bringen.
Weil das scheinheilig wäre? Ok, dann brauchen wir nichts, was jetzt so richtig auffällt weiter beachten und die Chance nutzen, mit dieser Aufmerksamkeit doch endlich etwas verändern zu können. Das ist doch irgendwie schräg gedacht/argumentiert. Ich versteh deinen Punkt - aber deswegen mal lieber weiterhin nicht beachten ist sicher am wenigsten hilfreich.
Scheinargumente findet man jetzt auch in diversen Petitionen, die eine baldige, komplette Schulöffnung fordern, weil die Kinder den Präsenzunterricht brauchen würden. In den Kommentaren "Warum haben Sie unterschrieben?", liest man dann "Weil niemand meine Kinder betreuen kann!".....
Aber die Leute die ich spreche wollen alle zurück zu "wie immer". Die haben gar kein Interesse daran das sich was ändert. Hauptsache sie haben wieder "Ihr" Leben. Scheinheilig wäre es wenn wir jetzt alle schauen wie es besser wird, für alle. Aber das Verständnis sehe ich in meinem Umfeld nicht. Wenn es nach mir ginge wäre das Leben nach Corona für alle viel flexibler. Aber da geht es dann wieder in die Tretmühle die ja jetzt alle so vermissen.
Was aber auch zu ändern wäre mit flexibleren Arbeitszeiten und einem bedingungslosen Grundeinkommen. Würde vieles einfacher machen
Betreuung zu benötigen ist ein Scheinargument? Das sind reale Probleme. Entweder betreuen oder arbeiten. Nicht jeder kann auf Einkommen verzichten oder dauerhaft weniger Gehalt verkraften.
"Betreuung zu benötigen ist ein Scheinargument?" Nein, gar nicht. Aber die Kinder vorzuschieben (in Petitionen, in denen es um die Wichtigkeit des Präsenzunterrichts für die Kinder geht) und die Unterschrift dann damit zu begründen, dass man Betreuung für die Kinder benötige, ist scheinheilig.
Jaaaaa, genauso ist es!
Denn die Schule sollte ein Ort für Bildung sein und nicht der Ort wo die Kinder betreut werden. Und wenn man Bildung mal als Hauptargument für Schule nimmt und nicht die Betreuung müsste man sich mal mit der Tatsache auseinander setzen das eben nicht alle Kinder in einer übervollen Klasse optimal lernen. Ein Hoch auf die Präsenzpflicht *Hup Hup*
So sieht es aus.
Wer weiß schon wirklich wie es seinen Kindern geht? Die Gefühlslage von vielen Teenagern und jungen Erwachsenen ist sehr wechselhaft, soziale Erwartungen müssen erfüllt werden. Das Narrativ einer bedingungslosen Solidarität bedeutet eben auch, sich selber und seine Bedürfnisse zurückzunehmen und darüber zu schweigen.
*Wer weiß schon wirklich wie es seinen Kindern geht?* so schaut es aus! es wird eine weile dauern bis man erkennt, was beim einzelnen passiert.
Man kann Kindern zusätzlich auch einreden, dass es ihnen schlecht geht. Beispielsweise, wenn sie mit Maske in die Schule müssen. Habe ich schon mitbekommen. Arme Kinder, bekommen gar keine Luft mehr etc. Auch das nervt. Ich hab gestern erstmal Schnappatmung bekommen, als es hieß, dass in Sachsen wohl vor dem Ende der Osterferien Mitte April keine Schulöffnung für die Klassen 5-10 bzw 11 möglich sein soll. Ich mache mir schon Sorgen um mein großes Kind, was ihm alles in seinem jungen Leben entgeht. Andererseits hat er sich seinen eigenen Rhythmus geschaffen. Ich habe aufgehört, ihm da reinzureden, denn jetzt erledigt er alle seine Schulaufgaben. Das finde ich richtig Klasse. Hat auch lange gedauert, bis es soweit war. Er ist Einzelgänger (sagt er zumindest), ich würde ihm mehr Kontakte wünschen, er sucht sie aber nicht. Wenn ich allerdings lese, dass in unserer Stadt schon wieder 8 Kitas und zahlreiche Schulen von Coronafällen betroffen sind und eine Kita wegen mehrerer Fälle mit Mutation (Kinder und Erzieher - jeweils in der Mehrzahl), dann ist es nur logisch, nicht weiter zu öffnen.
Siehste, alles schicki. Die Muttis müssen die Kinder nicht zu den Hobbys fahren, sich nicht die halbe Nacht um die Ohren schlagen und vor Sorge kaum schlafen, die Gören sitzen zu Hause oder auf dem Spielplatz und sind glücklich. Sie treffen sich in kleinen Grüppchen (tun damit etwas verbotenes, sind also Schuld an der ganzen Misere), aber Mutte sagt, dass die Kinder nie glücklicher waren. Man streitet sich nicht mit dem Kindsvater, weil einer die Party erlaubt, der andere aber nicht. Alle Problemchen einfach weg. Wie toll. Und Du machst hier ein Fass auf.
Hast recht, ich Depp ;-) Vielleicht sollte ich noch schnell Psychologie studieren. Ich bin mir recht sicher, in ein paar Jahren boomt die Branche so richtig.
Siehst du ... genau sowas meine ich. Hier erklären dir viele, dass es für sie persönlich zwar nicht so toll ist, aber eben auch nicht so fatalistisch, wie du es darstellt. Passt nicht in deine Sicht der Dinge - schon wirst du schnippisch, ironisch, sarkastisch, hämisch. Typischer Fall von Wasser predigen, Wein saufen ...
Psychologen gibt es diesem Forum genug. Lass sein.
Meinst du das mit der Psycholgie-Branche? Das war keine Ironie - das war ernst gemeint. Und zwischen Hähme und Ironie ist ein Unterschied. Hähme erfreut sich am Schaden seines Gegenübers - das tue ich mit Sicherheit nicht.
Ich glaube, dass es in Zukunft weniger Psychologen braucht. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, dass es ihm permanent gut geht, er wächst durch Krisen.
Ich wüsste nicht, dass ich eine Diagnose gestellt hätte.
Falls Du wirklich mich angeschrieben hast, dann verschone mich mit Deinen Worten. sozusagen: schleich Dich
Ich glaube schon, dass zB Kleinkinder, die den größten Teil ihres Lebens mit der Maßgabe "Kontakte sind potentiell gefährlich" Sozialphobien entwickeln können. Das wird sich halt erst zeigen, wenn dann Kontakte, soziales Miteinander, von sich aus auf andere zugehen wieder normal wird. Oder auch Menschen, die zu depressiven Verstimmungen litten und nun komplett abrutschen. Oder der Schulabgänger, der mit sich hadert, weil sein Abschluss nicht so gut geworden ist wegen fehlendem Unterricht, seine Wunschausbildung damit nicht bekommt und eben sich selbst aber dafür die Schuld gibt. Ist natürlich nur 1 Bspl. aber der Sohn von Freunden ist eh zurückhaltender, schüchterner - inzwischen hat er förmlich Angst vor der Schule. So viele Kinder auf einmal und außerdem soll das ja eh gefährlich sein. Ich würde mich freuen, wenn es nicht so wäre - aber ich kann mir gut vorstellen, dass es mehr Menschen gibt, die professionelle Hilfe benötigen werden als wir uns aktuell vorstellen können oder eingestehen wollen.
Sorry, dank nicht vorhandener Baumstruktur in der mobilen Ansicht, hab ich deinen Post wohl falsch verstanden. Aber warum denn gleich so garstig? Wollte Cube nicht eigentlich zu mehr Respekt anregen? Und du stimmst ihr doch hier eigentlich so tatkräftig zu.
Nein, ich meinte dein ironisches "Ich Depp" Ginge es dir wirklich darum, dass jeder die Sichtweisen der anderen Gruppen wahrnimmt und akzeptiert, dann wärst du ja auch offen für dass, was viele hier schreiben. Warum als dann ein "ich Depp" Das macht nur Sinn, wenn du am liebsten lediglich Zustimmung gehört hättest und dass ist es ja eigentlich auch - andere Sichtweisen interessieren dich nämlich nicht wirklich.
Selbstverständlich leidet (fast) jeder. Jeder hat seine ganz eigene Situation. Ob nun Kindergartenkind, Grundschüler oder Jugendlicher, den allermeisten fehlt die Schule, das normale Treffen mit Gleichaltrigen. Und fast alle machen sich Gedanken um die Zukunft. Es ist schwer in der Findungsphase ausgebremst zu werden. Nicht zu wissen ob ein Schulabschluss erreicht werden kann, ob er nach Corona gleichwertig angesehen wird oder für immer den Makel "Corona-Abschluss" behält. Gerade in der Zeit, in der Mensch nach einem Partner Ausschau hält, nicht unter Menschen gehen zu können ist schwer. Für die, deren Arbeitsplatz auf der Kippe hängt ist es schwer. Alle Selbständigen, die nicht wissen wie und ob es weitergeht, haben es sicher nicht leicht. Und ganz vielen anderen geht es auch nicht gut. Trotzdem darf dabei nicht vergessen werden, die allermeisten leiden jetzt, aber sie werden dies überleben. Und so schwer es derzeit auch ist, es wird ein danach geben. Wirklich helfen kann allen nur, wenn das Impfen so schnell wie möglich vorangeht. Dabei kann ich nachvollziehen, dass nach Risikolage geimpft wird. Zur Einschätzung der Risikolage, das Risiko einer schweren Erkrankung und mögliches versterben eingeschätzt wird. Da liegen die jungen Menschen nicht ganz vorne. Die Diskussion, Erziehung bzw. Eltern sind Schuld an... gibt es doch immer. Die meisten Eltern mit Kindern, die eine Störung oder Erkrankung haben, kennen das. Wird nicht immer wieder gesagt, ADS und ADHS Kinder müssten nur richtig erzogen werden. Kinder mit Dyskalkulie oder Legasthenie müssten nur mehr üben. Selbst bei Unfallfolgen wird Eltern ins Gesicht gesagt, sie hätten besser aufpassen müssen. Wie oft hören Mobbingopfer, sie hätten mindestens eine Teilschuld. Selbst Opfern von Gewalt, Missbrauch,... wird im Alltag gerne mal eine Mitschuld gegeben. Weshalb sollte dies bei Corona-Folgen anders sein? Kann es sein, dass viele dieses Ventil "einer hat Schuld" brauchen? Vielleicht weil sie nur so selbst davon verschont bleiben.
Wir haben gerade Schulferien, 14 Tage, und meine Große ist in dieser Woche im Mathe Camp, jeden Tag 5 Stunden. Sie genießt es sehr, auch wenn sie sowieso ansonsten privat kaum jemanden trifft. Sie ist bald 16. Von Jungs und co. noch Meilen weit entfernt. Da besteht so gar kein Interesse. Daher, gibt es bei uns an dieser Front keine Probleme. LG
Also ehrlich gesagt tangiert es meine Kinder eher null bis gar nicht ob hier irgendwelche Frauen hetzen, oder sie bemitleiden.
Falls du mich ansprichst: Ich habe nie den Jugendlichen das Recht abgesprochen, sich schlecht zu fühlen, zu beklagen, was alles nicht möglich ist oder geschrieben, sie sollten sich zusammenreißen. Ich bin aber gegen ein Vorziehen der Impfung für die 16-25-Jährigen aus den von mir ausgeführten Gründen. Ähnliche Argumente haben mehrere andere in dem Strang unten angeführt, weil eben (anders als du jetzt schreibst) schon das Argument kam, dass Jugendliche und junge Erwachsene MEHR leiden würden als andere und deshalb impfmäßig priorisiert werden sollten, um ihnen normales Leben incl. Ausbildung zu ermöglichen. An - wie von dir angeführt - abwertende Äußerungen nach dem Motto "die sollen sich halt zusammenreißen" kann ich mich dagegen nicht erinnern. Kann es sein, dass du im Strang unten auch etwas verzerrt gelesen hast bzw. Aussagen von verschiedenen Personen als ein behauptetes Argument verstanden hast?
wie ich schon schrieb: allgemein.
Und auch nicht speziell den Strang unten - der war nur Aufhänger für ein seit längerem zu beobachtendem Phänomen.
Aber in dem Strang unten war, wie in schon vielen vorher, der Schlusssatz der negativen Situationsbeschreibung die (zugegebenermaßen vorsichtig formulierte) Forderung nach einer Impfung der 16-25-Jährigen. Also wurde eben doch im Prinzip das Argument angeführt: "Weil es dieser Altersgruppe SCHLECHTER geht als anderen, sollte man sie bevorzugt impfen, um ihnen wieder Rückkehr zu möglichst viel Vor-Corona-Normalität zu ermöglichen. Damit fordert man doch Gegenargumente, die belegen sollen, dass diese Altersgruppe eben nicht stärker als andere betroffen ist, geradezu heraus. Viele der Statements wären sicher nicht so gekommen, wenn exemplarisch aufgezeigt worden wäre, dass und warum es zwei konkreten Vertretern dieser Altersgruppe schlecht geht, ohne so eine Forderung anzufügen.
für deine stets sachlichen und klaren Antworten. Denke ich mir bei vielen deiner Kommentare.
Danke zurück!
Das ist nicht nur in dem Strang der Fall. Das macht Cube bereits schon seit Monaten. Egal was man schreibt, am Ende versteht sie alles so wie es ihr gerade in den Kram passt. Mein Eindruck. Du könntest schreiben das es ein schöner Morgen ist und sie würde verstehen, gestern war aber scheiße.
Auch von mir ein Like für Deine immer sachlichen, unaufgeregten und auf den Punkt kommenden Beiträge - Danke Fritzi.
Die Zukunft eines Landes sind die jungen Menschen. Laut einer Umfrage ist der Anteil der 18 - 25 jährigen, der sorgenvoll oder gar mit großer Angst in die Zukunft blickt, im Vergleich zu November 2020 wieder gestiegen - und liegt jetzt bei 51%, anstatt bei 39% im November. Erschreckend!
Für mich sieht die Lage anders aus. Denn es sind nicht „die Jugendlichen“, die leiden und sich nicht beschweren dürfen. Diese Verallgemeinerungen sind viel zu kurz gedacht! Wieso kann man denn nicht einfach akzeptieren, dass es in jeder Altersgruppe Menschen gibt, die mehr oder weniger gut mit der Pandemie zurecht kommen? Ich sehe viele Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, die gerade aufblühen, die (zum Teil mit Unterstützung der Eltern) Fortschritte machen, kreativ und anpassungsfähig sind, die neue Möglichkeiten entdecken, die vor gestärkt sind, dadurch, dass sie diese globale Krise so gut bewältigen! Genau so gibt es Gleichaltrige, denen das eben nicht gelingt. Die trotz der Unterstützung der Eltern kein Licht am Ende des Tunnels sehen, für die die Alternativen zum konventionellen Lernen und Zusammensein nicht funktionieren. Da kommen doch so viel mehr Faktoren zusammen! Von außen (Eltern, Schule/Uni/Betrieb, allgemeine Sicherheit vs. Existenznöte in der Familie, Familienkonstellation, Angehörige an Corona verloren, etc.) und von innen (die hochgepriesene Resilienz, eher nachdenklich oder eher zupackend veranlagt, Wandlungsfähigkeit, etc.). Und je nachdem welche Konstellationen aufeinander treffen, ergibt sich eine ganz individuelle Befindsamkeit. So wird es auch jugendlich geben, die objektiv keinen Grund zum „Jammern“ haben, weil die äußeren Faktoren alle super sind, aber wenn sie Ängste, Einsamkeit und Depressionen ereilen, hilft das beste System nichts. Und ob ein Kind diese Fähigkeiten besitzt oder nicht, ist nur begrenzt „anerzogen“. Vieles steckt in unseren Genen, man hat eben gewisse Veranlagungen. Andersrum gibt es auch Jugendliche, von denen man erwarten würde, dass sie völlig am Stock gehen, weil die Eltern arbeitslos geworden sind, sie abgelegen wohnen und keine Menschenseele treffen können, und trotzdem geht es ihnen gut und sie können zuversichtlich bleiben. Wenn hier jemand schreibt: Meinem Kind geht es schlecht. Dann ist das so. Niemand kann das wegargumentieren. Das heißt aber nicht, dass zwangsläufig jemand (Kind, Eltern, Schule) etwas falsch gemacht hat. Und jede Antwort, die beginnt mit „mein Kind ist aber froh“ trägt meiner Meinung nach nicht bei. Grundsätzlich glaube ich feste daran, dass die äußeren Umstände aber viel ausmachen. Wenn die Kids zu Hause oder im Telefonat mit den Eltern nur Unsicherheit und Übellaunigkeit vermittelt bekommen, wird es ungemein schwerer für die Kinder. Ich sage nicht, dass man die Kinder belügen oder ihnen etwas vorspielen soll. Aber als Beispiel: mein Schwager betreibt 2 Restaurants. Viel der Einnahmen läuft normalerweise über Großveranstaltungen. Die Kinder sind alt genug zu verstehen, dass die Situation sehr ernst ist. Mein Schwager hat im ersten Lockdown schon immer vermittelt, dass er nicht sagen kann, wie es weiter geht, dass es auch sein kann, dass man sich einschränken muss, aber dass sich eine Lösung finden wird. Die Eltern waren immer ehrlich zu den Kindern aber ohne ihnen Angst zu machen und vor allem ohne die eigenen Sorgen bei den Kindern abzuladen. Das ist keine Cinderella story aber es ist ihm gelungen, sein ganzes Konzept umzuwälzen, es läuft jetzt seit Monaten alles über take out, er hat mit dem Vermieter neue Bedingungen verhandelt (ein Teil der Räume wird vorübergehend anders genutzt), die Servicekräfte haben untereinander entscheiden, ob jemand auf das Gehalt verzichten könne und die anderen sind in den Lieferservice gewechselt. Er hat auf der Website sehr transparent gemacht, dass er die Kunden bittet, den lieferservice zubezahlen (auf freiwilliger Basis) und die allermeisten tun dies. Es ist keine einfache Zeit, aber sie kommen zurecht. Und das obwohl sie zuvor von runden Geburtstagen und Hochzeitsfeiern gelebt haben. Das ist nur ein sehr individuelles Beispiel, aber es dient nur um zu zeigen, warum ich glaube, dass Eltern durchaus eine große Rolle spielen, aber eben auch trotz aller Anstrengungen nicht jedes Kind auffangen können. Mal ganz davon abgesehen, dass es natürlich auch Eltern gibt, die selbst nicht die Widerstandskraft haben.
Da unterschreibe ich sehr gern. Es gibt wirklich nicht den Jugendlichen...oder den Greis. nicht jeder Teen erlebt die große Liebe, wenn er dann jemanden abbekommt, nicht jeder Teen liebt es auf Piste zu gehen, nicht jeder Teen hat einen großen Freundeskreis..Genauso ist es auch bei Erwachsen. LG
Toller Beitrag, genau so!
Warum nimmst du denn die Probleme deiner Kinder nicht ernst? Warum erwartest du, dass sie die Situation problemlos wegstecken? Warum verlangst du von ihnen denn ständig Solidarität? Warum vernachlässigt du ihre Nöte? Für all diese Dinge bist in erster Linie du als Mutter / die Eltern zuständig. Nimm deine Kinder doch verdammt nochmal ernst, nimm ihnen die Ängste, unterstütze sie beim Aufbau einer Resilienz. Das würde denen mehr helfen, als deine Zeitverschwendung hier. Wer sonst soll deinen Kindern denn das alles bieten, wenn nicht einmal die eigenen Eltern oder engsten Bezugspersonen dazu in der Lage sind.
Auf welcher Grundlage kommst du zu diesen (doch recht verurteilenden) Unterstellungen? Dein Beitrag würde die gesellschaftliche Haltung zu den Problemen der Jugend, so wie cube sie wahrnimmt, teilweise bestätigen. Die Eltern sind halt Schuld. Überfordert es eigentlich die Vorstellungskraft, dass man trotz der widrigen und als belastend empfundenen Umstände, seine Kinder so gut wie möglich schützt, stärkt und aufbaut? Zuversicht und Mut vermittelt, tröstet, antreibt und auch mal aus der selbstmitleidigen Filterblase aufschreckt? Woher kommt diese simplifizierende Gleichsetzung von Sorge und Verunsicherung? Dass die andauernden sozialen Beschränkungen Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben werden, ist wohl allgemeiner Konsens. Auf welche Weise sich das auswirken und ob es von nachhaltiger Bedeutung sein wird, ist noch vollkommen ungewiss. Vielleicht werden die heutigen Kinder und Jugendlichen das alles viel besser wegstecken als befürchtet, holen die Bildungsdefizite locker auf und werden später flexibler und kreativer mit den äußeren Anforderungen und Veränderungen umgehen können als wir. Vielleicht aber auch nicht oder wenigstens könnten es zu wenige sein, um längerfristig ein funktionierendes Gesellschaftssystem aufrechtzuerhalten, was ökonomische und soziale Interessen gut vereint. Die Eltern von Kindern wo es ( augenscheinlich) gut läuft, sind eher optimistisch. Die Eltern von Kindern mit Baustellen, sehen in der Coronazeit eine Hürde, die zu überwinden unverhältnismäßig viel Kraft kosten kann. Ihnen genau das dann zum Vorwurf zu machen, ist eigentlich ziemlich unsolidarisch.
Ich glaube das ist das woran es bei vielen scheitert. Man hat ein Bild von seinem Kind und meint, das ist es. Und dann wirft irgendwas dieses Bild komplett durcheinander. Kann man das an einem Punkt festmachen, dann ist dieser halt "schuld". Aber die Tatsache ist halt weit aus öfters die, das das Kind eigentlich, wie im übrigen jeder andere Mensch auch, nie wirklich diesem Bild entsprochen hat. Gerade Kinder spielen ihren Eltern eben oft was vor, nicht aus Böswilligkeit, sondern eben um ihnen zu gefallen. Da ist es völlig egal wie alt oder jung das Kind ist. Wir sollten weit öfters nicht einfach voraussetzen oder meinen, wir wissen das schon. sondern fragen und immer wieder anpassen. Das was für das Kind heute eben OK oder super war, muss es morgen nicht mehr wirklich sein. Auch muss etwas was gestern scheiße war, es nächste Woche nicht mehr sein. Und seien wir doch alle mal ehrlich, oft ist steckt etwas völlig anderes hinter einer Situation was dann entscheidet ob das blöde oder super ist. Bestes Beispiel Schule, die meisten Kinder finden Unterricht in der Schule langweilig und blöde. Aber Treffen von Freunden in der Schule, mit der besten Freundin im Unterricht quatschen, die ersten Liebesbriefe austauschen, das ist super. Nimmt man den Faktor Schule weg und ersetzt den gegen Marktplatz, wäre der Marktplatz super. Würde man sich auf diesem treffen, dort Liebesbriefe austauschen oder einfach quatschen.
All die Dinge, die ich genannt habe, kommen von cube selbst, im AP. "( Niemand nimmt die Sorgen und Nöte ernst... alle erwarten....) Es stimmt so einfach nicht! Ich kann ja auch nur für mich sprechen: Ich weiß, dass meine Kinder die Situation nicht toll finden, aber ich helfe ihnen, da einigermaßen unbeschadet durchzukommen. Das ist nun mal die Aufgabe der Eltern. Und ich kenne genug Eltern, die alle ihre Kinder und deren Befindlichkeiten ernst nehmen. Ich verstehe ihre Sorgen. Ich rede sie nicht klein, aber ich neige eben auch nicht zum Dramatisieren. Man kann auch Befindlichkeiten herbeireden.
"Ich denke, es würde schon vieles besser werden, wenn man den Kindern/Jugendlichen nicht jedes Recht auf schlecht fühlen, nicht mehr können absprechen würde. " Ist ja zum Glück nichts, was irgendeiner jemanden absprechen könnte.
Weisst Du vor wem ich Respekt habe? Vor meinem Neffen. Die Mutter schwer autoimmunerkrankt. Sie bekommt tlw. Antikörper-mix-infusionen, womit sie gegen alles mögliche geschützt sein soll. Covid19 ist da aber nicht dabei, da neu. Der Kleine ist auch noch Einzelkind. Zuhause quasi in Isolation mit der schwer kranken Mutter, die nicht mal schnell mit ihm ne Runde mit dem Fahrrad dreht, Federball spielt oder mit ihm einen Ausflug machen kann. Die froh ist, wenn sie das Homeschooling mit ihm schafft. Der Kleine hat zwar ein, zwei beste Freunde, die er treffen kann, aber da wird schon geschaut, ob die andere Familie sich an Regeln hält oder nicht. Ab und an für ein paar Tage zu Oma (wahnsinnig spannend . ) . Zu uns darf er nicht mehr. Drei Kinder, zwei Eltern, jeder mit einigen Kontakten, das ist der Mutter zu heiss. Wenn DER heult .... da hab ich Verständnis bzw mir tut das so leid, auch dass wir da gerade nicht viel helfen können bzw dürfen . Was, wenn die Schulen jetzt wieder richtig aufgehen und das passiert ohne Test , er bringt den Scheiss mit nachhause, steckt die Mutter an ... meinst das wäre für seine Psyche besser als der Verlust von Unterricht und Peergroup? Und er ist da nicht der einzige. Jedes Kind, jeder Jugendliche, der gerade auf alles verzichtet, um ein Familienmitglied zu schützen... dir haben meinen vollen Respekt. Auch so - ich für mich lese ständig Artikel über die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen der Pamdemie. Ich hab überhaupt nicht das Gefühl, dass das Thema zu kurz kommt. Aber das liegt sicher an meiner selektiven Wahrnehmung. Ich hoffe aber wirklich sehr, dass sie die Schulen und Unis wieder öffnen - mit dem richtigen Konzept, denn die Kinder/Jugendliche waren schon sehr lang wenig Möglichkeiten gehabt, das kann so nicht weitergehn. Ein Jahr zwischen 15 und 25 ist mehr "Wert" als ein Jahr mit 35/40/45/50.
Wer spricht denn den Kindern/Jugendlichen das Recht ab, sich zunehmend schlecht zu fühlen, wenn es so ist? Ich lese ein paar wenige Posts, die in diese Richtung gehen, aber die große Mehrheit tut das doch gar nicht. Und Veröffentlichungen und Artikel, die sich mit diesem Thema beschäftigen, gibt es doch zu Hauf. Ich gebe Dir recht, dass man seitens der Politik bisher wenig versucht, wenig innovativ ist, wenig bereit ist, zu investieren, um z.B. Schulen/Unis offen halten zu können. Schulschließungen sind halt der einfachste Weg. Aber ein völlig "normales" Leben mit Parties, Abiball, Clubbesuch, Orchester, Karate, zu zehnt Abhängen und was es noch so alles gab vor Corona, kann es halt nicht geben, solange das Virus da ist und nicht weitgehend unschädlich gemacht ist. Und dass von den jungen Menschen verlangt wird, "dafürbzu sorgen, dass es anderen schnell wieder besser geht", ist doch, mit Verlaub, Blödsinn! Damit rechnest Du doch auch wieder auf. Und ganz ehrlich, der individuelle alte Mensch interessiert doch z.B. auch nicht wirklich. Die saßen bzw. sitzen noch (sind ja auch noch längst nicht durchgeimpft) doch auch recht isoliert und z.T. vereinsamt rum und auch unter diesen verarbeitet das der eine schlechter, der andere besser. Der einzige (wahre) Grund, warum die Alten so "bevorzugt" werden ist doch, dass sie eben besonders gefährdet sind für schwere Verläufe und somit unser Gesundheitssystem "belasten" und an die Grenzen bringen würden. So zynisch es klingt, aber ich bin überzeugt, das Handeln würde völlig anders ausfallen, wenn die Alten zwar auch bedonders gefährdet wären, aber nach 2 Tagen spätestens eh tot umfallen würden ...
Wenn man schon fast zitiert, sollte man so viel Arsch in der Hose haben und den anderen auch direkt ansprechen. Ich bleibe dabei, ich finde es extrem respektlos allen anderen gegenüber wenn man darüber jammert wie schwer es doch gerade eine einzige Gruppe hat im Vergleich zu allen anderen. Evtl solltest du mal wieder Kontakt außerhalb des RuB pflegen. Könnte helfen mal andere Sichtweisen zu akzeptieren. Oder einfach mal sie zu respektieren statt sie immer wieder tot quatschen zu müssen nur um Recht zu haben.
Hallo zusammen, mich lässt das Thema ja nicht los, welches Kevome angestoßen hat und ich habe meinen Sohn (14) ein zweites Mal befragt (vielleicht leidet er ja doch und ich merke es nicht). Obwohl bei uns die Situation nicht cremig ist (kleine Wohnung, keinen Garten, nicht mal einen Balkon, ich alleinerziehend und monatelang im Krankenhaus, er nicht der fleißigste Schüler und noch eher unselbstständig), ist er nicht der Meinung, sehr unter Corona zu leiden und auch nach seiner Einschätzung seine Klassenkameraden, zumindest die, die er gut kennt, nicht: ,,Corona ist schon blöd, aber das Homeschooling auch manchmal locker (grins). Kannst du jetzt mal rausgehen, ich rede gerade mit meinen Freunden (Team Speak)." Ich habe ihn dann gefragt, was er denkt, wer sehr unter Corona leidet. Seine Schwester nicht (die macht ja trotzdem noch sehr viel und arrangiert sich damit), ich nicht (war zwar krank, hab es aber überlegt, außerdem bin ich zäh und robust- was Jugendliche so denken), aber sein Vater ist der, der am meisten von denen, die er kennt, unter Corona leidet. Der ist ein Mann und nicht mehr so jung (älter als ich) und empfindlicher/sensibler als ich und den ganzen Tag mit vielen Menschen in einem Raum, die sich nicht an die Coronaregeln halten und er hat richtig Angst vor der Krankheit (Förderschullehrer). Heute Abend befrage ich meine Tochter.
Ich habe bislang gedacht, dass Grundschulkinder am meisten unter Corona leiden. Weil Homeschooling für diese Altersgruppe suboptimal ist, weil echte Kontakte nur schwer durch Zoom und Co zu ersetzen sind und weil sie täglich die Überforderung ihrer Eltern mit eigener Arbeit und Betreuung/Beschulung mitbekommen.
Jetzt nach einigem Nachdenken und einigen Gesprächen mit Erwachsenen denke ich, dass es, mal abgesehen davon, dass es in jeder Altersgruppe Personen gibt, die mehr oder weniger betroffen sind oder mehr oder weniger leiden für alle die Personen 50+, die sich nicht im Homeoffice verkriechen können (das ganze medizinische und pädagogische Personal, Polizei, Altenpflege....), die jeden Tag mit vielen Personen, die sich auch nicht alle an die Coronaregeln halten, definitiv eine schwere Zeit ist. Das betrifft die Personen, die schon relativ alt, aber noch berufstätig sind um so mehr und die, die schon einiges am Gesundheitsrisiko mitbringen. Und ängstliche Personen mehr als solche, die das Risiko ausblenden können. Und viele davon sind ja auch noch nicht geimpft. Und die meisten davon können ihren Job nicht mal so kündigen oder eine Zeit lang aussetzen. Ganz ehrlich, da wäre ich doch jetzt lieber ein Teenie.
K1 hätte gern den Digitalunterricht zurück (zumindest gemischt mit Präsenz), das selbständige Arbeiten gefällt ihr viel besser als in Präsenz zu vorgegebenen Zeitpunkten. Sie würde gern wieder mehr im Freizeitbereich machen, aber leiden tut sie darunter nicht, dass das jetzt nicht geht. K2 hat die Zeit seines Lebens. Am meisten Sorgen mache ich mir um meinen Mann - länger noch nicht dran mit Impfung, aber berufsbedingt schon etliche Kontakte und nicht mehr ganz jung...
file:///C:/Users/Admin/AppData/Local/Microsoft/Windows/INetCache/IE/3J8U46JK/dl- barmer-arztreport-2021.pdf ich habe es nicht gelesen, aber soeben auf bayern5 gehört, was drinsteht. auch unsere allseits geschätzte franzi giffey schließt sich dem an! vielleicht hat DAS dann mehr Glaubwürdigkeit, als hyperaktive babyforumuser, die eh alles totschwurbeln….
Was war denn eigentlich zwischen 2009 und 2019 los? Merkwürdig, dass so viele die “Normalität“ zurück wollen, die diesen Anstieg psychischer Störungen befördert hat... https://www.barmer.de/presse/infothek/studien-und-reports/arztreporte/psychotherapie-bei-kindern-282898
Was steht denn da drin? Ich kann es nicht öffnen.
Ich habe den Bericht gerade offen und lese: "berichtet werden im aktualisierten Routineteil dieses Reports vorwiegend Ergebnisse aus dem Jahr 2019" Da ist ja dann Corona noch gar nicht berücksichtigt ... Die Inanspruchnahme von Psychotherapie in weitestem Sinn nahm 2019 gegenüber dem Jahr 2009 um104% zu, ganz ohne Corona. Wenn also 2020 eine weitere Steigerung zu verzeichnen wäre, müsste das jetzt nicht unbedingt (nur) auf Corona zurückzuführen sein, sondern Jugendliche scheinen allgemein mehr psychische Probleme zu haben im Vergleich zu früher oder/bzw. nimmt man diese zunehmend ernster und tut etwas dagegen. Die Mehrzahl der Probleme gehe auf Anpassungsstörungen und schwere Belastungen zurück, worunter insbesondere Mobbing oder Trauererlebnisse fallen. Ich vermute mal, Kinder/Jugendliche, die Mobbingopfer waren, sind durch Homeschooling und wegfallende Rudelbildung eher entlastet, Kinder/Jugendliche, die enge Angehörige durch Corona verloren haben oder deren Angehörige monatelang auf Intensiv lagen oder die um das Leben ihrer vorerkrankten Angehörigen bangen, erleben jetzt eine neue/zusätzliche Belastung. Irgendwo sagt der der Barmer-Chef dann noch als Kommentar zur Studie: "Die Corona-Pandemie hinterlässt besonders bei den jungen Menschen Spuren, die ohnehin schon psychisch angeschlagen sind, ..." Ehrlich gesagt finde ich somit also nicht, dass der Bericht die eine oder andere Seite groß bestätigt und zu Corona und dessen Auswiekungen sagt er eigentlich genau genommen sogar gar nichts ...
so habe ich mich auf den radiobericht verlassen und auf frau giffey…. Entschuldigung. vielleicht habe ich schon was an den ohren. nein, wir bleiben alle dabei, nicht anfassen, nicht kontakten, am besten alle immer daheim, nicht mehr sprechen, nicht mehr laut lachen, die Kinder waren schon vorher alle gestört! so schließt sich der kreis.
Aber er sagt halt, weil eben nur die Zahlen von 2019 berücksichtigt sind, nix über die Auswirkungen von Corona aus. Das können wir dann vermutlich im Bericht von 2022 nachlesen. Da wird es dann bestimmt erwähnt, wenn die Steigerung zusätzlich zum offensichtlich schon länger andauernden Trend auffallend ist. Ich glaube im übrigen nicht, dass Kinder und Jugendliche des Jahres 2019 "gestörter" sind als die aus dem Jahr 2009, zumindest nicht in dem Ausmaß wie es hins. Inanspruchnahme von Therapeuten zu sein scheint. Ich glaube tatsächlich, dass man deren Probleme jetzt ernster nimmt und mehr unternimmt und wenn Eltern und Kinder-/Jugendärzte da jetzt während Corona besonders hellhörig sind/bleiben, ist es ja gut. Ich spreche mit meinen Kindern auch noch und lache mit ihnen, manchmal fasse ich sie auch an, was aber insbesondere bei meiner vorpubertären Tochter gerne mal Kratzbürstigkeit hervorruft ... Sie quatscht und verabredet sich auch regelmäßig mit ihrer "BFF" und auch mein Sohn hat noch so seine Kontakte. Ich gebe aber gern zu, dass in ihrem Alter die "Clique" noch keine so große Rolle spielt wie bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen. Aber auch bei denen ist nicht jeder so ein Rudeltier. Ich war das z.B. nie.
ich sage es gerne nochmal: ich habe es nur im Radio gehört und die bezogen sich auf die zahlen von 2020, das war doch DAS c-jahr oder? das sorgentelefon klingelt wohl 30% öfter, k.a. was das ist. der anstieg ist wohl höher, die franzi sagte es zumindest, dass die Kids aufgrund von fehlenden Freizeitbeschäftigungen eben noch gestörter sind als sie es eh schon waren. kann ich mir gut vorstellen, obwohl weder ich noch meine Kinder Vereinsmeier sind/waren und zumindest mir Sport ziemlich verhasst ist (kind2 auch, kind1 hatte grade angefangen, sich im Fitnessstudio zu stählen) grad jungs….da sind doch teamsportarten überaus populär. rudel, was ist denn ein rudel? mehr als zwei oder? und mehr als zwei dürfen es ja eigentlich gar nicht sein....also du als muddi darfst ja und der vaddi auch. Kernfamilie---mein Lieblingswort. ich glaube aber, dass es mehr braucht, als die Kernfamilie. aber mei, wahrscheinlich bin ich der Geisterfahrer.
Lustigerweise habe ich mich heute mit jemandem vom Fach unterhalten und erfreut erfahren, dass zumindest hier in der Region im letzten Jahr wohl endlich mal ein paar neue Therapeuten dazugekommen sind. War längst überfällig bei Wartezeiten von 1 Jahr und länger. Wenn es flächendeckend mehr Zulassungen gegeben hat, wäre es nur logisch, dass mehr Therapien begonnen wurden und würde endlich den Rückstau etwas abbauen...der hat jetzt nix mit Corona zu tun, verstärkt sicher die Lage - ich will nicht abstreiten, dass es da durch die Maßnahmen neuen Bedarf gibt, aber gerade in diesem Bereich lag schon länger der Bedarf deutlich über dem Angebot. Ich hab nicht nachgelesen, ob sich das Gehörte nur hier ergeben hat.
Dann können sie sich aber nicht gleichzeitig auf den Artreport 2021 beziehen. Irgendwo anders las ich und in dem oben von Dir verlinkten Artikel steht es ja auch (schon daran, dass man solche Sachen lesen kann, sieht man doch, dass auch die Kinder und Jugendlichen Thema sind), dass die Inanspruchnahme von Psychotherapeuten bei Jugendlichen 2020 um 6,x% zunahm. Ich finde das jetzt nicht auffällig im Vergleich zu der jährlichen Zunahme von 2009 bis 2019. Das alles heißt ja nicht, dass Kinder/Jugendliche in keinem Fall unter der Corona-Krise leiden oder weniger als andere. Aber wieso ist es so wichtig, dass sie (angebloch) MEHR als andere leiden? Und wieso muss man dieses Leiden geradezu herbeireden? Wenn ein Kind/ejn Jugendlicher über die Maßen leidet, muss man etwas unternehmen, z.B. sich um Psychotherapie zu kümmern, genau wie wenn ein alter Mensch leidet. Aber jetzt den Alten ihre frühere Impfung zu neiden bzw. die Geuppen gegeneinander auszuspielen, hilft doch keinem. Und, wie gesagt, die Alten kriegen die Impfung auch nicht deshalb vorher, weil sie die "armen Alten" sind, auf die wur aus ganz selbstlosen Gründen ganz viel Rücksicht nehmen, sondern weil sie unsere Intensivstationen füllen.
Ich glaube, meine Kinder haben großes Glück, dass wir in einer Gegend wohnen, in der die meisten Menschen vernünftig und bodenständig sind. Da sperrt keiner seine Kinder ein, aber die wenigsten würden aktuell die sonst üblichen Wochenendpartys erlauben. Mein Sechsjähriger zieht (wie wir in dem Alter) den ganzen Nachmittag mit irgendwelchen Nachbarskindern durch's Viertel. Wenn es dunkel wird, trudelt die Bande wieder ein. Meine 15-Jährige macht Homeschooling im Bett und zieht am Nachmittag ebenfalls durch die Kleinstadt mit einer ihrer Freundinnen. Spätestens am Skaterpark treffen sie auf weitere Freunde (ebenfalls wie wir in dem Alter). Genau so hat sie auch vor Corona ihre Nachmittage verbracht. Sie war noch nie ein Kind, das einen mit Hobbys vollgepackten Wochenplan brauchte oder wollte. Das macht es bestimmt einfacher. Ihr fehlt nicht viel. Am ehesten noch Shopping und Partys. Jungs und Möglichkeiten, sie kennenzulernen, gibt es offensichtlich auch so genug. Sie wird aber definitiv spätestens dann leiden, wenn sie nächstes Jahr ihre Mittlere Reife versemmelt und dann keinen Ausbildungsplatz bekommt. Sie hatte jetzt ein Jahr kaum richtigen Unterricht und ist leider kein Genie, das sich alles selbst beibringen kann. Sie hat darauf auch gar keine Lust. Noch leidet sie nicht darunter, aber sie wird es garantiert bereuen. Ein paar Freundinnen von ihr sind da ganz anders. Die lernen verbissen, den ganzen Tag, treffen sich, wenn überhaupt, nur mit einer festen Person, und das nur draußen für ein, zwei Stunden pro Woche. Die werden vermutlich eine super Prüfung schreiben. Aber für die Psyche kann das nicht gut sein.
Ach, da ist doch jedes Kind anders. Meine lernt auch fleißig, möchte Ärztin werden. Auch ohne LD , würde sie nicht mehr rausgehen und auch nicht, wenn es keinen Berufswunsch geben würde. Sie möchte gar nicht, einfach so raus. Jungs interessieren sie gar nicht. Wie bei allen ihren Mädels. Alles hat seine Berechtigung. Meine Lütte ist anders, wird die Schule auch nicht gut bestehen, ist viel unterwegs.ich kann ja berichten, wer später die Glücklichere ist. LG
Ja, jeder ist anders. Und es gibt noch sehr viel mehr Probleme als coronabedingte Einschränkungen, die unsere Kinder beeinträchtigen könnten. Dein fleißiges Mädel ist nicht unglücklich mit ihrem Leben. Die Freundinnen meiner Tochter schon. Die haben Angst schulisch zu versagen und weinen viel. Ich bin mit den Müttern befreundet, die sich große Sorgen machen.
...ich krieg langsam einen vogel mit diesem Forum....
wie kann ich dir behilflich sein?
Ja, gab aber auch schon einige Kinder vor C, die großen Druck hatten. Jetzt evtl. noch verstärkt. Ich habe beide Kinder gerade gefragt, nein ihnen geht es gut. Fanden meine Frage eher komisch. Gerade haben sie Panik, weil unser Router abgeschmiert ist. Ich bekomme es nicht hin. LG
schrei einfach mal, tanz nackert auf dem virtuellen tisch.....keine Ahnung.... es ist zum brechen, aber leider wie ein Unfall...man muss hinsehen....
ist doch ganz amüsant hier. Nein, Schmarrn. Zum Lachen ist mir eigentlich gar nicht. Ich erweitere hier meinen Horizont und finde es tatsächlich interessant. Eigentlich sollte ich gerade für die Nachtschicht vorschlafen, bevor ich böse Jugendliche durch's Dorf jage. Zum Glück ist es heute eiskalt, da kuscheln die lieber daheim.
jibbet nicht. mein schratz sitzt immer noch am see. die hat genug vom heimkuscheln
Das ist so gar nicht meins. Und ich wundere mich, dass es deins ist.
Petra?
Dich. Weil du hier regelmäßig schreibst, dass dir zum Brechen ist. Das Glas ist immer halb leer... Meins ist halb voll. Egal, wie die Umstände sind. Hat mich schon durch manchen Sturm getragen....
mein leben und mein zustand ist nicht zum brechen, eher das Forum, aber da bin ich ja selbst schuld, dass ich mich hineinbegebe und auch die finger nicht stillhalten kann. ansonsten ist mein glas sogar dreiviertel voll, ich nehme alles wie es kommt.... hindert mich aber nicht daran, hinzusehen.
Danke, du sprichst mir mit diesem Post völlig aus der Seele!
Ich finde auch, etwas mehr Respekt gegenüber denjenigen, die hier das Ganze bezahlen werden müssen, könnte nicht schaden. Wie oft höre ich, sitzen ja nur vor der Ps4...ja, evtl....aber wieviel lernen sie ohne Ausgleich? Ohne Anleitung? Ich bin schon über 50 aber mir fällt auf, entweder die armen Alten oder aber die armen Kleinkinder....Teenies, normal Arbeitende, denen geht's gut. Na denn
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