Anuschka1978
Oh man, mich hat es tatsächlich erwischt (schnelltest positiv und Symptome) und mein schlechtes Gewissen frisst mich auf. Ich arbeite im KiGa und habe versucht immer die FFP2 Maske zu tragen und mich an alle Hygienemassnahmen zu halten. Hat nicht immer funktioniert. Bei uns in der Kita waren in anderen Gruppen (kein Kontakt) schon massiv viele Fälle. Jetzt sind meine Kollegin und ein paar Kinder positiv und unsere Gruppe aufgrund Personalmangels geschlossen. Ich habe den Eltern, Kindern und meinem Arbeitgeber gegenüber ein unglaubliches schlechtes Gewissen. Ich habe wirklich Angst/Sorgen, dass Eltern auf mich „losgehen“ und mir die Schuld geben. Ich weiß ja aus der WhatsApp Gruppe meiner Kinder auf was für abstruse Gedanken Eltern kommen. Meine Kinder sind jetzt auch erstmal zuhause (Gott sei Dank noch negativ) Ich kann mich aber auch nicht von ihnen isolieren. Ich versuche so weit es geht Abstand zu halten, aber mit 4 und 6 (2x geimpft) sind sie mir zu klein und es fällt mir wirklich schwer. Aber auch in deren Kita sind Erzieher*innen seit heute/letzte Woche positiv Jetzt warte ich sehnsüchtig auf das PCR Ergebnis und bete, dass es negativ ist. So ausgeheult….
huhu in der Kita meiner Mittleren ist das Maskentragen unerwünscht, trotz positiver Kinder und so rauscht es aktuell durch die Erzieher trotz Dreifachimpfung auch durch. Testpflicht für Kinder gibt es keine, kleine Kita, Gruppen mischen sich durch Schichtbetrieb. Was kannst Du denn dafür dass Du Dich angesteckt hast ?
Du hast Recht! Mein Kopf sagt das auch! Mein Gewissen ist da anders. Bei uns ist es seit über zwei Wochen und die Eltern müssen 3x täglich testen und unterschreiben. Ich teste mich seit Anfang des Jahres täglich selber (1-2 verschiedene Tests) und versuche in jedem näheren Kontakt Maske zu tragen.
Gute Besserung. Schlechtes Gewissen? Warst Du ohne Maske und wild mit allen knutschend auf einem Spaziergang der Querdullis und hast Dich absichtlich infiziert um den Genesenenstatus zu bekommen? Nein? Dann höre JETZT auf damit. Es kann jeden überall treffen! Egal wie sehr man sich bemüht es zu vermeiden.
Danke 
Ich hoffe, die Eltern, die jetzt keine Betreuung für wahrscheinlich eine Woche haben denken genauso
Ich habe mir eigentlich als Ziel gesetzt in den ersten 5 Jahren bei meinem (neuen) Arbeitgeber unter 10 Fehltagen wegen Krankheit zu bleiben. Seit August 20 war es auch erst einer
So, jetzt schalte ich mein Gewissen ab …
Nachdem Dein Kind geimpft ist, gehe ich mal davon aus, dass Du auch geimpft bist. Treffen wird es wohl absolut alle, Du hast mit der Impfung versucht, es zu vermeiden bzw hast sicher einen milden Verlauf und wirst im Kindergarten bald wieder einsatzfähig sein. Im Gegensatz zu anderen, die ungeimpft teilweise monatelang fehlen (nicht alle blabla, manche haben auch nur Schnupfen, ja ...). Ich wüsste also wirklich nicht, an welcher Stelle Du irgendein schlechtes Gewissen haben solltest. Gute Besserung und schnelles Quarantäne-Ende für die ganze Familie .
Du brauchst doch kein schlechtes Gewissen zu haben (es sei denn, du bist ungeimpft). Du selbst musst dich ja auch irgendwo angesteckt haben, vielleicht auch in eurer Kita. Das kann man ja im Grunde bei so vielen Fällen gar nicht mehr nachvollziehen und ich würde mir keine Gedanken zu Schuldzuweisungen machen. Bei mir in der Grundschule sind zur Zeit auch viele Kinder und einige Betreuerinnen infiziert. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, dass sich da gegenseitig beschuldigt wurde und das wäre auch krass. Bei uns sind alle Erwachsenen geboostert und jeder versucht so gut es geht, sich und andere zu schützen. Dennoch erwischt es im Moment eben den ein oder anderen. Liebe Grüße, Gold-Locke
Bin natürlich geboostert, trage FFP2 … aber auf der Arbeit nicht durchgängig, geht auch nicht 8 Std. Bis auf ab und zu einkaufen war ich in den letzten Wochen nirgends. Mein schlechtes Gewissen kommt, weil ich überlege, was haben andere Kolleg*innen bis jetzt besser gemacht, dass sie noch nicht positiv sind. Außerdem sind ungeschützte Kinder erkrankt. Ich hatte mich aber auch letztens noch mit Eltern (die u.a Geschwisterkinder in schon schwer betroffen Gruppen haben) darüber unterhalten, dass es wahrscheinlich auch bei uns nicht mehr lange dauern wird. Obwohl ich mich, im Gegensatz zu den Kindern, täglich mit zwei verschiedenen Tests (Lolli und Nase) teste Meine noch größere Sorge war aber, dass ich diejenige bin, deren Kinder es in ihre Kita (als erstes) tragen. Das hat sich letzte Woche auch erledigt, da zwei Erzieherinnen schon erkrankt sind (meine Kinder aber noch negativ)
Also in deinem Fall brauchst du dir wirklich keine Vorwürfe zu machen. Ich denke mal dass die Eltern froh sind, dass ihr alle zur Arbeit kommt und den Kindern soziale Kontakte und Betreuung ermöglicht. Und ich glaube auch nicht, dass du etwas schlechter gemacht hast, als deine Kolleginnen. Ich habe eine Bekannte, die ist vorerkrankt und hat auch einen vorerkrankten Teenager-Sohn und eine ungeimpfte 6-Jährige Tochter. Die Mutter war immer extrem vorsichtig und ängstlich. Im Lockdown haben sie sich total eingeigelt und niemanden getroffen. Die Tochter und der Sohn haben sich viele Monate mit niemandem verabredet und teilweise durften sie trotz Präsenzunterricht nicht zur Schule gehen. Mir taten die beiden sehr leid. Und diese vorsichtige, ängstliche Mutter hat sich dann schließlich im Dezember infiziert und dann ihre ungeimpfte Tochter angesteckt, die sie in Watte gepackt hatte und die eigentlich hätte vor Weihnachten geimpft werden sollen. Die Mutter weiß bis heute nicht, wo sie sich überhaupt angesteckt haben könnte. Zum Glück sind alle mit leichten Verläufen durch gekommen. Was ich damit sagen will: Man kann manchmal nicht sagen, warum der eine sich infiziert, der andere aber nicht. Mach dir also keine Vorwürfe. Wie gesagt, dich muss ja auch irgendjemand angesteckt haben. Das ist eben ein brennendes Lauffeuer. Liebe Grüße, Gold-Locke