As
Aus für uns aktuellem Anlass habe ich mal eine Frage an euch: Wie würdet ihr persönlich reagieren, wenn ein Klassenkamerad eures Kindes, mit dem er in der letzten Woche an 3 Tagen im Unterricht saß, positiv getestet wurde? Das Kind wird natürlich als Kontaktperson getestet. Aber ihr selbst? Vorausgesetzt, ihr arbeitet in Kontakt mit einer größeren Anzahl Menschen, Arbeitgeber kontaktieren? Selbstisolation? Krank schreiben lassen bis zum Testergebnis? Euch selbst testen lassen? Einfach nichts tun, weiter wie bisher? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr oder euer Kind selbst von jemandem angesteckt würdet, der wissentlich Kontaktperson war? Und im Endeffekt in Quarantäne müsstet? Es geht hier nicht um Grundsatzdiskussionen zum Thema " faule Lehrer", die jede Chance nutzen, um dem Präsenzunterricht fernzubleiben, sondern um die Frage, wie sinnvollerweise mit einem oder einigen wenigen Coronafällen in Schulen umgegangen werden sollte, aus eurer Sicht. Also wenn es euch wirklich unmittelbar betreffen würde. Oder, falls ihr den Fall schon erlebt habt, wie wurde das gehandhabt und fandet ihr das so richtig?
...
Wir werden vom Dienst freigestellt, so lange eine Person unseres jeweiligen Haushalts ausstehende Tests hat. Darüber wurden wir schriftlich informiert.
Wir haben grade einen ähnlichen Fall. Mitschüler vom Sohn ist positiv getestet. Sohn war zu dem Zeitpunkt aber krank, deshalb haben sie sich um ein paar Tage verpasst so das er keine Kontaktperson ist. Die anderen Schüler der Klasse sind aber Kontaktpersonen und werden dennoch nicht getestet. Wir sind da natürlich absolut unterbegeistert. Immerhin könnte er einen oder mehrere Mitschüler angesteckt haben und die dann meinen Sohn. Ich gehöre zur Risikogruppe da ich eine angeborene chronische Immunschwäche habe. Zusätzlich bin ich in der 34ten Woche Schwanger. Finden wir grade also alles andere als lustig. Dennoch haben wir uns dazu entschieden ihn weiterhin zur Schule zu schicken und auf eigene gefallen zu handeln. Zwar wären wir echt sauer wenn es so kommen würde, aber in unserem Fall liegt es ja in unserer Hand, jemandem Vorwürfe machen fällt da natürlich weg. Richtig hätte ich gefunden alle Mitschüler kurzfristig in Quarantäne zu stecken und zu testen.
Warum lasst ihr euer Kind nicht zuhause wenn ihr das Vorgehen der Schule so ärgerlich findet? Dann seid ihr auf der sicheren Seite. In selbstQuarantäne. Da du wohl bereits im Mutterschutz bist, gibt es ja nichtmal ein Betreuungsproblem. Ehrlich, ich verstehe so Leute wie euch nicht. Sich darüber aufregen was andere falsch machen, gleichzeitig aber die Chance haben es richtig zu tun und trotzdem nicht handeln... Streifenhörnchen
Ich hatte den Fall bereits im März. Mein Sohn hatte Kontakt zu einer positiv getesteten Person. Seitens meines Arbeitgebers und der Schule meiner Tochter hieß das 2 Wochen das Werks- bzw. Schulgelände nicht betreten, da wir in häuslicher Gemeinschaft mit einer Kontaktperson lebten
Der Sohn wurde als Kontaktperson übrigens nicht getestet. Trini
Ich selbst dürfte 2 Wochen nicht die Firma betreten. Die Regeln sind bei uns ziemlich klar. Entweder unbezahlten Urlaub oder Homeoffice.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das rechtens ist. Wenn dein Arbeitgeber deine angebotene Arbeitskraft nicht abruft, so muss er sie dennoch bezahlen, auch wenn er sich seine eigenen Quarantäneregeln ausdenkt.
Bei uns im Unternehmen würde ein Klassenzimmerkontakt (rein von der rechtlichen Definition her) nur als Kontakt 2. Grades gelten, insofern Kind nicht direkt neben dem angesteckten Kind saß (< 15 Minuten direkten Face-to-Face Kontakt (dass das mit den Aerosolen so ne Sache ist, ist mir bewusst, ich sag jetzt nur mal, wie es bei uns geregelt ist).
Dieses Kind müsste dann so gut es geht Sozialkontakte meiden.
Man selbst wäre dann also nur Kontaktperson einer Kontaktperson 2. Grades und es würde nicht viel passieren. Ausser es treten gehäuft Fälle auf, mehrere Kinder und der Lehrer z.B. sind infiziert.
Auf dem Blatt Papier. Wenn ich meiner Chefin erzählen würde, dass es in der Klasse meines Kindes einen Fall gab, dürfte ich ganz schnell Homeoffice machen.
In meinem persönlichen Umfeld war in einem Fall, wo es genau nachvollzogen wurde, auch immer nur der Nebensitzer bzw die beiden Nebensitzer infiziert. Trotz stundenlangem Aufenthalt im Restaurant und im Wohnzimmer.
Deswegen finde ich die Abstandsidee auch ganz gut.
ich würde mich vertrauensvoll an meine chefin wenden, mich wahrscheinlich krank schreiben lassen und mich in der zeit dauertesten lassen (soweit der test bezahlt wird). würde natürlich zuhause bleiben. den zusammenhang mit dem vorgehen der schule verstehe ich aber nicht....
Selbst in Corona-Zeiten wird dich kein Arzt symptomlos und als Kontakt eines Kontaktes (15 Minuten face-to-face) krank schreiben. Oder habt ihr hier bereits andere Erfahrungen gemacht? Quarantäne ist keine Krankschreibung. Mein AG würde mich ins Home Office schicken.
Mein AG würde mich freistellen bis zum Ergebnis. Das macht doch sonst mit der Kampagne "Infektionsketten unterbinden" keinen Sinn.
liebe alexa, es gibt tatsächlich menschen, die nicht von zuhause aus arbeiten können. wenn mich die gf bezahlt freistellt, bitte, ich würde es nicht fordern, sondern insofern entgegenkommen, da ich einen gdb habe, ist das gar nicht so unmöglich. wenn das alles nicht geht, gehe ich halt arbeiten. zwei Wochen ohne Geld kann ich mir nicht leisten.
Ich hoffe, ich habe nicht zu knapp geantwortet, dass es forsch rüber kam. War nicht meine Absicht. Natürlich auch freistellen, wenn HO nicht möglich. Meine Frage war übrigens ernst gemeint: Schreiben Ärzte wirklich auf Verdacht krank?
*Schreiben Ärzte wirklich auf Verdacht krank?* ich denke, es kommt darauf an. die Situation ist ja immer noch besonders und wenn du dem Arzt gut bekannt bist und deutlich kein blaumacher, könnte ich mir vorstellen, dass es eine Diagnose gibt, die folgenlos bleibt, in dem fall dann vll auch noch telefonisch. keiner will einen infizierten haben..... wissen tu ich es aber natürlich nicht und will auch keinem Arzt in irgendeiner form zu nahe treten.
haben sie davon gesprochen, wie das ist, wenn die app kontakt anzeigt. die Ärzte sind mit der Regelung nicht zufrieden, denn sie dürfen nicht krankschreiben, nur weil jemand vielleicht corönchen hat. man soll sich dann testen lassen und vll in absprache mit dem ag zuhause bleiben, das Ergebnis MUSS aber nach einem tag da sein. wie das alles funktionieren soll/kann-----keine Ahnung!
Ich würde auf einen Test bestehen, aber da ich in einer sozialen Einrichtung arbeite wäre das kein Thema.
Ich würde das auf jeden Fall mit meinem AG besprechen.
Ich beantworte mal die Fragen der Reihe nach: Wie würdet ihr persönlich reagieren, wenn ein Klassenkamerad eures Kindes, mit dem er in der letzten Woche an 3 Tagen im Unterricht saß, positiv getestet wurde? Abwarten und Außenkontakte soweit möglich auf Null runter. Aber ihr selbst? Vorausgesetzt, ihr arbeitet in Kontakt mit einer größeren Anzahl Menschen, Arbeitgeber kontaktieren? Ja. Selbstisolation? Soweit möglich, ja. Krank schreiben lassen bis zum Testergebnis? Geht nicht. Euch selbst testen lassen? Getestet wird hier erst bei nachgewiesenem Kontakt oder Symptomen. Einfach nichts tun, weiter wie bisher? Nein. Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr oder euer Kind selbst von jemandem angesteckt würdet, der wissentlich Kontaktperson war? Und im Endeffekt in Quarantäne müsstet? Kommt auf die Umstände an. Meine Kinder und wir Eltern waren im Februar / März mehrfach Kontaktpersonen zu Infizierten. Wir haben davon aber erst später, z.T. weit nach der Inkubationszeit erfahren, getestet wurden wir nicht. Trotzdem hat mein Arbeitgeber mich ins Homeoffice gesetzt und ich hab alle Kollegen informiert, zu denen ich Kontakt gehabt hatte.
huhu hier würde das Kind nur getestet werden wenn er Symptome entwickelt und auch letzte Woche Kontakt schlägt der Test bei Ansteckung ggf NOCH nicht an. Im Zweifel Arzt und Chef befragen damit die es entscheiden können, einfach daheimbleiben geht nicht und ohne Ansteckungszeichen schreibt man Dich nicht krank... dagmar
Ich habe es bisher so gehört, dass das Gesundheitsamt vorgibt, was zu tun ist. Ich war bisher nur (aber schon im März) Kontaktperson 2. Grades. Da dürfte ich alles. Ich würde aber Arbeitgeber informieren, damit er entscheidet.
… also, noch gar nicht so lange her, Kind des AN positiv, der Vater (AN) wurde NICHT getestet. Die Firma schickte jedoch alle, die Umgang mit dem Vater hatten, in eigene "Quarantäne" (Homeoffice). Für euren Fall würde das bedeuten, die Klasse müsse in Homeschooling. Du selber würdest nicht getestet. Rein vorsorglich hat mein Mann - der hier als Mitarbeiter betroffen war - alle seine privaten Termine verlegt.
Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten. Ich habe meine Chefin kontaktiert und soll mich auch testen lassen und bis zum Ergebnis von zu Hause arbeiten. Ich hätte es vom Gefühl her ebenso gemacht. Kam mir nur bisschen blöd dabei vor, denn ich DENKE ja, dass ich nichts hab. Und jetzt hängt da so ein ganzer Rattenschwanz dran. Ich bin ja selbst als Lehrerin im Präsenzunterricht und die Pläne da sind alle sehr fragil... es haut halt alles durcheinander, wenn einer fehlt. Aber ich will natürlich auch nicht die Dumme sein, die es in eine weitere Schule breitschleppt, falls es dumm läuft.
So ist der richtige Weg. Das wird im Herbst und Winter noch häufiger vorkommen. Denn so, wie ich sonst gearbeitet habe ( das bisschen Schnupfen...) wird hier auch nicht mehr funktionieren und auch gar nicht gerne gesehen. Die Leute werden eher zu Hause bleiben bis ein Test wirklich Klarheit schafft. Wozu habe ich die App drauf, wenn dann doch nicht getestet und aufgepasst wird? Du kannst ja von zu Hause aus Pläne für den Winter ausarbeiten, wie es gehen kann. Pläne in die Schublade, gilt für sehr viele Leute. Und auch die Vorräte an Lebensmittel zu Hause haben, für solche Fälle wie bei Dir. Das muss nicht positiv sein bei Euch, es kann aber. Und da es im Herbst und Winter mehr vom präventiven Daheim bleiben geben wird, könnt ihr Euch jetzt schon Gedanken machen, wie Unterricht statt findet kann.
Das war eine gute Frage. Muss ich morgen mal gleich mit meinem Chef besprechen. Der denkt an so was gar nicht. Und wir können kein Homeoffice machen. Mit Schnupfen kann man sich ja krankschreiben lassen. Da ist es zwar auch ein Problem, aber wenigstens klar geregelt.
Ich hätte es genauso gemacht - als Lehrerin schon 3 Mal! Ich denke, die KollegInnen werden das verstehen und da hat doch auch keiner Lust, nachher auch potentiell betroffen zu sein...DER Rattenschwanz wäre doch viel länger.
So sehe ich das auch.
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!