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Pflegeheime: Betreuer / Angehörige gegen Impfung - kennt sich jemand aus? -

Pflegeheime: Betreuer / Angehörige gegen Impfung - kennt sich jemand aus? -

Sternenschnuppe

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Hallo Meine Nachbarin arbeitet als Nachtwache im Pflegeheim. Gestern erzählte sie mir, dass viele nicht geimpft sind, obwohl sie selbst wollen würden. Die Angehörigen / Betreuer stimmen nicht zu. Teilweise Querdenker, die auch nicht mehr zu Besuch kamen weil sie Maske und Tests ablehnen. Impfung eh. Da steht hier bei uns nun sogar Security vor einem Heim. Aber auch Angehörige wo gemunkelt wird dass sie hoffen baldmöglichst zu Erben zu werden. Ist das wirklich so einfach wie meine Nachbarin sagt? Nö, wollen wir nicht und keiner kann was machen?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

huhu ja, das Problem gibt es, wenn Personen unter Betreuung stehen wird da oft seltsam argumentiert wegend er so hohen Risiken und Spätfolgen - böse könnte man sagen die wollen früher ans Erbe...


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wenn die Betreuung über medizinische Entscheidungen besteht, ist es blöd. Allerdings dürfen auch Kinder gegen den Willen ihrer Eltern pro Impfung entscheiden. Ich kenne das Problem tatsächlich auch, habe aber zumindest einige Erstimpfungen erreichen können bei Patienten, wo eben keine Betreuung vorlag. Übrigens, wenn man derart abfällig über ungeimpfte ältere Menschen herfällt wie weiter unten im Thread, sollte man solche Fälle bitte auch beachten, sind nämlich nicht wenige, die das betrifft. Aber Respekt gegenüber der älteren Generation ist nicht mehr vorhanden, wie Corona deutlich gemacht hat! Die Betroffenen haben tatsächlich unheimlich schiss vor ihren Angehörigen, da sie von denen eben auch abhängig sind. Beruhigend zu wissen, dass wir ALLE mal alt werden….


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

wenn die Angehörigen eben die Impfung ausreden und das penentrant und nur Geschichten erzählen von den Impfschäden schreckt das auch die Älteren ab die sich unsicher sind und selbst entscheiden könnten. ich kenne einen Fall da wurde der Kontaktabbruch angedroht für den Fall einer Impfung, denn die Stoffe die man dann ausscheidet würden den Besuch schädigen -


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Ich finde das wirklich erschreckend welche Macht da ausgespielt werden kann. Ok, einem Krebspatienten im Endstadium, der selbst nicht mehr mag, da würde ich auch nicht impfen. Aber ich finde bei Menschen mit Betreuung sollte irgendwer noch mit drübergucken warum diese Entscheidung so getroffen wird.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Mich würde interessieren ob es eher die Nahestehenden sind die die Impfung verweigern oder die Berufsbetreuer, wobei die ja an der Betreuung auch Geld verdienen und Interesse haben sollten dass die Menschen lange leben. Oder ob auch so die Alte kosten nur unnütz und belasten Einstellung dahintersteckt die man hier auch oft rauslesen kann im Sinne "wären doch eh bald gestorben da muss man keine Rücksicht nehmen"


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wir sind auch Betreuer meiner Schwiegermutter, in allen Bereichen. Sie kam nach langen Krankenhaus Aufenthalt im August ins Pflegeheim. Da wurde gleich am 2.Tag gegen Corona geimpft (hatte im Januar Corona, im Juni Krankenhaus, Aug. Heim) Das fand und finde ich immer noch komisch, das wir nicht darüber informiert wurden. Sie ist jetzt noch nicht dement, aber oft sehr verwirrt. Und auf Nachfrage sagte man uns, sie hat unterschrieben. Die Impfung ist ja ok, aber wie sie es machten - das ist blöd. Darum finde ich, wenn sich ein Heim an den Vorschriften hält, gut. Was ich natürlich nicht in Ordnung finde, wenn die Angehörigen dann erpressen und den Willen des Heimbewohners nicht respektieren.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die Berufsbetreuer dürften so etwas gar nicht verweigern, da die Impfung empfohlen ist, müssten sie diese auch anweisen. es sind die "lieben" Angehörigen die die Impfung verweigern oder ausreden.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Den Berufsbetreuern ist doch sowas egal, die haben meist kein persönliches Verhältnis.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ich denke, dass Deine Nachbarin maßlos übertreibt. Ich bin kein Querdenker und gehe wegen der nötigen Tests auch nicht mehr so oft ins Heim meiner Großmutter wie noch vor ein paar Wochen oder sogar vor Corona. Und wie Du schon schreibst, es wird gemunkelt. Wir wurden hier als Angehörige gar nicht gefragt, ob wir mit der Impfung unserer Großmutter einverstanden sind.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

sonst muss eh nicht gefragt werden hat man die Betreuung musste man unterschreiben. Bei der Ersten Impfwelle wurden hier definitiv manche Heime nicht angefahren mit den mobilen Trupps weil die Unterlagen von den Betreuern nicht zurückgekommen sind. Wer unter Betreuungs steht fürs medizinische darf nicht selbst entscheiden und wegen dann 5 Personen lohnte der Weg nicht - traurig aber ist so


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Nein, ein gesetzlicher Betreuer ist noch nicht notwendig. Ich habe das bloss geschrieben, weil oben von Angebhörigen die Rede war. Weiterhin bin ich der Meinung, dass es noch sehr viele rüstige Frauen und Männer in Heimen gibt, die sehr wohl selbst entscheiden können ob sie sich impfen lassen oder nicht.


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Auch Angehörige sind als Betreuer eingetragen. Das muss keiner von extern sein. Oder sie signalisieren deutlich dass sie dann nicht mehr kommen, zahlen etc.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Das ist mir klar, das habe ich nicht bestritten. Auch ein Angehöriger ist dann eben ein "gesetzlicher" Betreuer.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Na, die machen den Alten dann eben Angst, oder erpressen sie. Man erhält ja immer die Auskunft, dass die Tochter/Sohn die Impfung nicht möchten. Wie du schon sagst, da wird ziemlich viel Macht ausgeübt. Übrigens stimmt es nicht, dass Menschen in einem Altenheim rüstig und Herr ihrer geistigen Kräfte sind, kein Mensch geht rüstig und geistig fit freiwillig in ein Pflegeheim, da gäbe mit der Kasse ziemlichen Ärger! Lustig was hier wieder für Märchen erzählt werden.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Am Anfang der Pandemie schriebst du, dass es soooo schlimm ist, dass du deine Oma nicht besuchen darfst und sie deswegen sooo traurig ist und die Gesetze sooo unmenschlich. Und jetzt, wo du sie jederzeit besuchen könntest, gehst du ni ht mehr so oft, weil du dich testen lassen musst. Es ging also gar nicht um die traurige Oma, die wurde mal wieder nur instrumentalisiert. Arme Frau.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Meinst Du jetzt mich oder meine Oma mit der armen Frau? Du interessierst Dich doch nicht für das Seelenheil meiner Oma, oder? Wenn doch, dann kann ich soviel sagen. Am Anfang der Pandemie durfte meine Oma das Heim nicht verlassen und ich durfte nicht hinein. Jetzt darf ich hinein, nutze das ca. 1x wöchentlich, aber das beste ist doch, dass meine Oma das Heim jederzeit verlassen kann und somit fast jeden Sonntag bei mir am Mittagstisch sitzt, oder ich sie nach Feierabend mit dem Rollstuhl durch die Stadt schiebe. Das ist doch toll, oder? Erst gestern bin ich mir ihr in unserem Bäcker Kaffee trinken gegangen. Also arme Frauen sind wir beide nicht. Reicht das als Erklärung? Falls Du mehr Infos brauchst, sag einfach Bescheid. Die bekommst Du.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Komisch ist nur, dass hierfür die Einrichtungen auch einen Test verlangen und die Oma rollt alleine aus dem Heim? Auch das ist nicht sehr glaubwürdig. Bei uns wird niemand ohne Test besucht, oder abgeholt. Nette Story!


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Eines noch, um Deiner Neugierde und Boshaftigkeit gerecht zu werden. Ich habe mich damals nicht über die bösen Gesetzte beschwert, sondern über die Willkür des Heimes. Denn laut Heimaufsichtsbehörde durfte den Bewohnern in der damaligen Zeit das Verlassen der Einrichtung nicht untersagt werden. Das Heim hat es trotzdem getan (Hausrecht hin oder her) und erst nach persönlichem Besuch der Behörde und Rüge die Entscheidung zurückgenommen. In der Hoffnung, dass Du jetzt ein wenig Verständnis aufbringen kannst, verbleibe ich mit Grüßen und wünsche ein angenehmes WE .


alba75

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ist denn einer von euch der Betreuer der Großmutter? Nur dann wird gefragt. Mein im Heim lebender Schwiegervater ist geistig vollkommen klar und hat die Entscheidung, sich dreimal impfen zu lassen, selber getroffen. Im Heim leben heißt ja nicht, dass jemand keine eigenen Entscheidungen mehr trifft, dies ist eigentlich nur der Fall, wenn derjenige geistig nicht mehr dazu in der Lage ist, z.B. bei Demenz.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von alba75

Ich habe mich eventl. falsch ausgedrückt. Ich habe nur auf die Aussage der AP reagiert, dass die Angehörigen der Impfung wohl nicht zustimmen. Natürlich muss ich nicht gefragt werden. Für meine Oma war das ganz klar. Die konnte gar nicht schnell genug geboostert werden.


alba75

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Danke für die Antwort.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Warum sollten die Bewohner nicht das Heim verlassen? Die wohnen dort, sind nicht Häftlinge. Die dürfen und gehen raus, ins Café, in den Park, zum Friseur, werden von Verwandten abgeholt, die fahren in Urlaub - sofern sie fit sind und Geld haben. Und wenn die vom Lidl zurückkommen, wo sie eine Topfpflanze und Kekse gekauft haben, dann rollatieren sie unbehelligt auf ihr Zimmer.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Dann kommen sie halt nicht mehr. Die Bewohner leiten ihre Renteneinkommen auf das Heim über, das Geld fließt auch ohne Verwandte auf das Heimkonto. Ausserdem sind die Verwandten auch gar nicht dazu verpflichtet, die Heimkosten zu übernehmen.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Natürlich dürfen die das Haus verlassen. Aber sie werden eben entsprechend trotzdem getestet und wenn der Besuch sie abholt, dann benötigt auch der einen Testnachweis. Es geht nicht darum, dass sie nicht raus dürfen, sondern nichts einschleppen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Einstein, ich kann das nicht generell bestätigen. Meine Mutter rollerte rein und raus - ohne Test - das wäre ja gar nicht praktikabel.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Bei uns wird bei Ausgang mit Besuch vom Besuch ein Test gefordert. Ich arbeite aber nicht im Heim, sondern in einer Akutklinik. Ich gehe mal davon aus, das Ichmaldings ihre Oma nicht heimlich trifft und vorher abholt, das wäre eben hier nicht ohne Testnachweis möglich,


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Heim und Akutklinik ist nicht 1:1. Und klar habe ich meine mobile Mutter draußen abgeholt. Damit ich nicht das Heim betrete und Tests machen muss. Dann fuhr ich sie ins Lidl, zur Bank, zu Freunden... Und wieder zurück, wo sie - wie in einem Mehrfamilienhaus - unbehelligt ihre Wohnstatt betrat.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hat sie betreutes Wohnen oder ist sie in einem Pflegeheim?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Sie war in einem Pflegeheim. Und das war nicht nur in ihrem Heim so. Sicher gibt es Heime, die hoffen, ihre mobilen Bewohner durch Kontrollen besser schützen zu können, indem sie Regeln aufstellen, die nicht wirklich haltbar sind. Aber du kannst den Leuten nicht dauerhaft den Ausgang verwehren. Ich schrieb es unten: Ich habe im letzten Job täglich mit Heimverwaltungen und Betreuern/ Bevollmächtigten zu tun gehabt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Angehörige sind nicht als Betreuer eingetragen. Die sind entweder vom Heimbewohner bevollmächtigt oder vom Betreuungsgericht als Betreuer bestellt.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Es geht ja auch nicht darum den Bewohnern den Ausgang zu verwehren, hab ich so auch nie behauptet. Es geht darum, dass Besucher einen Test vorzuweisen haben, auch wenn sie den Bewohner nur abholen.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Vielleicht freuen sich die Angehörigen aber auch einfach aufs Erbe und auf die Chance, dass die zeitaufwendigen Besuche und das schlechte Gewissen ad acta gelegt werden können?! Und soufflieren ihren alten, dass ihnen da irgendwelche Chips eingepflanzt werden sollen? Könnte sein, oder?


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Bei den Querdenkern ist das definitiv so.


mutti6

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ja, das Problem haben wir auch. Da es sich um eine von der STIKO empfohlene Impfung handelt, dürfen die Betreuer die Zustimmung nicht verweigern. Tun sie es doch, kann die Unterschrift vor Gericht ersetzt werden. Ist ähnlich wie bei Kindern ab 16, die dürfen sich auch impfen, lassen, wenn die Eltern es nicht wollen.


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von mutti6

Oh. Das ist interessant. Aber wer muss oder darf das dann vor Gericht beantragen? Meine Nachbarin ist immer nur in der Nacht da, daher bekommt sie vom Tagesgeschäft nicht so viel mit.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Dafür ist sie aber gut über die Angehörigen informiert.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von mutti6

Die Betreuten die es garnicht verstehen merken das nichtmehr denn die es eingeredet bekommen glauben ja dass das Nichtimpfen richtig ist die würden sich ja nicht freiwillig impfen lassen wollen, das Heim welches gegen den Wille handelt vielleicht - dann hast Du gleich die Impfpflicht


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die mit der Pflege beauftragten können eine Überprüfung der Betreuung in Gesundheitsangelegenheiten anregen, wenn sie der Meinung sind, dass es Diskrepanzen gibt. So eine Pflegepartnerschaft sollte ja auf Vertrauen und gleichen zielen basieren. Aber da Geld nicht stinkt, wird der Träger des Pflegeheims wohl eher die Klappe halten und nichts sagen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Das muss nicht beantragt werden. Der Heimbewohner teilt es einfach dem Arzt mit. Der Betreuer oder Bevollmächtigte kann da kein Veto einlegen, solange der Betreute halbwegs klar im Kopf ist.


memory

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wenn ich die Vermögensverhältnisse nicht VOR dem Pflegeheim geklärt habe ....dann wird da wahrscheinlich nicht mehr viel zum erben sein. Zumindest nicht bei einem Großteil und den Preisen nicht . Und wenn ich an die Schenkungs-10 - Jahresfrist denke , werden viele sicherlich auch nicht vorher auf ein schnelles Ableben spekulieren. Ich bezweifle, dass es da wirklich um so viele geht und das der Grund das Erbe sein soll. ( Zumal wenn man die Impfung als totbringendes Zeug empfindet, müsste man ja gerade sagen...hopp hopp rein damit) Ich vermute eher Desinteresse der Angehörigen .


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Die Angehörigen und Betreuer können kein Veto gegen eine Impfung einlegen, die der Heimbewohner selber will. Daher stinkt die Geschichte. Ich vermute, dass die Angehörigen und Betreuer eher dem Heimbewohner die Impfung ausreden - das geht natürlich.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn der Heimbewohner gar keinen Willen mehr hat oder äußern kann, dann sind die Bevollmächtigten oder Betreuer gefragt. Aber nicht offen gegen den Willen des Heimbewohnern! Der ist ja in der Regel nur unter Betreuung und nicht "entmündigt".


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Da sehe ich aber ganz klar die Einrichtungen in der Pflicht. Es gibt bescheuert Leute. Und die bekommt man nur mit bescheuerten Regeln an die Leine gelegt. Jedes Pflegeheim sollte es direkt in den Vertrag aufnehmen, dass Klienten und Bewohner, sofern keine schwere allergische Reaktion in der Anamnese vorhanden ist, gegen Influenza und Corona geimpft sein MÜSSEN. Frist ansetzen, in welchem Zeitraum nach Einzug die Impfung spätestens durchzuführen ist und Nachimpfungen nach Empfehlung der StIKo sind vorzunehmen. Schon hat kein Betreuer oder Angehöriger mit dreckigen Hintergedanken mehr eine Handhabe.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ja, alle entmündigen - optimale medizinische Versorgung bis zum multiplen Organversagen. Wenn sie wirklich nicht mehr leben wollen, müssen sie sich halt im Winter nachts aus dem Haus schleichen. Wer das nicht schafft, meint es nicht ernst. Was bin ich froh, dass die totale Fürsorge bis hin zum abgemessenen Trinken immer weniger bezahlbar sein wird.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Es sind Bewohner. Sie leben dort - es ist kein Krankenhaus oder ähnliches - sie leben einfach nur dort. Deshalb wären solche Vorschriften schon krass - geimpft gegen dies und das... Die Würde des Menschen ist unantastbar - eben auch im Alter. Anders bei Impfpflicht oder bei Personal, dass sich schützen möchte. Lg, Lore


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Richtig. Sie leben dort, oft aber nicht freiwillig. Sehr sehr oft. Sie haben keine Wahl und da sollte man sich nicht auch noch Krankheiten beim Nachbarn einfangen müssen, weil der eine verdrehte Haltung zum Leben hat. Oder seine Angehörigen…. Das ist kein Krankenhaus. Seltenemliches Argument, als gäbe es dort Aufnahmekriterien oder Impfungen dieser Art. Sowas bekommt man von Niedergelassenen, nicht in Akuthäusern.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Vielleicht sagen die Bewohner auch einfach das, womit sie neugierige Frager am ehesten loswerden? Ich hab dem Staubsaugervertreter mal gesagt: "Das entscheidet mein Mann." So schnell war noch nie jemand verschwunden - bester Spruch ever, nehm ich jetzt häufiger Ich kann mir auch vorstellen, dass man im Pflege/Altenheim soweit mit dem Leben abgeschlossen hat oder auf den Tod hofft, dass man gerne auf Impfungen verzichtet (mal wieder Grippe: höchstens die Hälfte war geimpft, entsprechend viele starben jedes Jahr).


Loonis

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Das kann ich nicht glauben. Ich bin selbst Krankenschwester ,arbeite als Dauernachtwache in einer Seniorenresidenz. Hier entscheiden die Bewohner selbst ,ob sie geimpft werden wollen. Können sie das nicht mehr ,dann gibt es einen Betreuer (können Angehörige sein oder eben auch gesetzl.) Wir haben genau 2 ungeimpfte Bewohner in unserem Bereich. Eine davon ist geistig voll fit u. hat es so entschieden. Bei der anderen Bewohnerin haben es d. Töchter entschieden. Die Dame ist seit Jahren bettlägerig ,über 90Jahre alt u. in sehr schlechtem AZ. Alle anderen Betreuer haben sofort der Impfung zugestimmt. LG K


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wenn die Person unter Betreuung steht, leider ja! Wenn gerichtlich eine Betreuung steht, das meist Sinn. Die Person kann dann nicht für sich entscheiden!


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Nein, das ist mit Sicherheit nicht so - oder ganz, ganz ganz selten der Fall. Hat sie tatsächlich gesagt, dass es VIELE Bewohner so betrifft ? Ganz ehrlich ? Glaube ich ihr nicht !!! Es gibt allerdings tatsächlich Fälle, in denen eine Impfung abgelehnt wird- nicht selten auch von den Bewohnern selbst. Viele möchten es einfach nicht mehr, bei vielen ist es medizinisch einfach nicht vertretbar (97 jährige extrem schlanke Frau, die eigentlich nur sterben möchte, nur im Bett vor sich hin vegetiert und aber einfach noch nicht "sterben darf"). Muss man alle impfen ? Auch gegen den Willen ? Die Würde des Menschen ist unantastbar - das gilt auch für unsere älteren Mitmenschen ! Die haben genauso wie alle anderen auch ein Recht auf die freie Entscheidung. Deinen Fall mit der Nachbarin, die das von VIELEN berichtet, glaube ich überhaupt nicht ! Mag sein, dass das in einem Fall stimmen wird - aber nicht so. Schweigepflicht hat die Dame nicht in ihrem Heim ? Weil sie darüber so sehr erzählt ? Man könnte ja Rückschlüsse ziehen... Lg, Lore


dana2228

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Sehe ich auch so! Schwer ist es tatsächlich wenn die Altenpatinten nicht selbst entscheiden können. Finde wie du das sagst einige vegitieren vor sich hin und hätten den Wunsch zu sterben! Mei e Freundin arbeitete in einem Behindertenwohnheim. Das Alter von 20-70 alles vertreten. Da sind auch zwei Angehörige die gegen die Impfung sind. Das sind die Eltern die Angst haben unsicher sind, nicht weil die auf das Erbe ihres behinderten Kindes hoffen, haben da schon viel mitgemacht und möchten es nicht! Ob die den damit einen Gefallen tun, mag dahi gestellt sein. Alle anderen 21 Bewohner sind 3 Fach geimpft.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Wenn Heimbewohner einen Betreuer haben, sind sie meist dement und können medizinische Eingriffe nicht mehr selber entscheiden. Von daher bezweifle ich starkt, dass die Betreuten ja soo gerne geimpft werden möchten. Und wer scharf aufs Erbe ist, gibt den Angehörigen sicherlich nicht ins Pflegeheim, sondern pflegt zu Hause.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Es ist nicht richtig, dass sie alle dement sind. In der Regel sind sie hauptsächlich mit dem Behördenkram überfordert, aber oftmals mobil und durchaus in der Lage, Entscheidungen zu treffen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Wenn die Personen noch so agieren können, dann hat aber der Betreuer keine alleinige Entscheidung über die Impfung. So funktioniert das doch eigentlich nicht ?

Bild zu

Felica

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Da stimme ich zu, wirklich dement sind nicht alle. Davon ab habe ich den Eindruck, viele verwechseln hier Alten- und Pflegeheim und schmeißen alles in einen Topf. Es gibt durchaus rüstige Rentner welche keine Pflege benötigen, die im Altenheim leben und wo aber Angehörige Druck aufbauen. Und dann gibt es die welche Pflege benötigen, in ganz unterschiedlichem Umfang. Manchmal leben die in Heimen die beides anbieten, viele aber in reinen Pflegheimen wenn sehr viel Pflegebedarf.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von memory

Richtig! Der Betreuer hilft. Er entscheidet nur, wenn der Heimbewohner es nicht kann.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Felica

Alten- und Pflegeheime kann man so nicht trennen. Viele Heime haben beides, Wohngruppen, Intensivpflege, Demenzstation - bunt gemischt. (Ich habe im letzten Job täglich mit Heimen und Betreuern/Bevollmächtigten zu tun gehabt.)


Felica

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hier ist es wie gesagt zum Teil getrennt. Wir haben reine Altenheime, gemischte, aber auch reine Pflegeheime. Deshalb auch mein Hinweis.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das ist so nicht richtig. Denn es gibt unterschiedliche Aufgabenkreise, die individuell richterlich bestimmt und festgelegt werden. Und wenn ein Betreuer alle Aufgabenkreise inne hat und somit auch den medizinischen, bedeutet das, dass die betreute Person eben nicht mehr abschätzen kann, welche medizinischen Behandlungen sinnvoll sind und welche nicht. Wenn es nur um Überforderung mit Behördengängen geht, wird ein Betreuer niemals den finanziellen oder medizinischen Aufgabenkreis haben.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Das ist nicht richtig. Mag früher so gewesen sein, als die Betreuten "entmündigt" waren. Ich habe beruflich damit zu tun gehabt.


memory

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Danke...so hatte ich das auch im Kopf. ( hab das wegen unserem fast 18 jährigen Autisten bald genauer auf der Agenda) . Dachte sogar, selbst wenn der Betreuer bei extrem Fällen dagegen ist, kann der Arzt noch über Gericht agieren. Ich halte dieses " die wollen ja alle, aber die Angehörigen wollen nicht , nämlich irgendwie für Käse oder Schlampigkeit beim Heim / Verantwortlichen. P.s Unsere 92 Jährige Omi ( allerdings noch zu Hause) wollte z.b nicht ! Zitat : Wenn,s so ist, ist es so.....und was wir geredet haben, für die Impfung . Aber da ist es nämlich auch so, zwingen können wir sie nicht .


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Was genau ist nicht richtig?


Felica

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Also 2016 war das noch so das man mit Betreuer nichts mehr entscheiden durfte. Man aber, wenn man diese Person betreut, erst für jeden Bereich das OK vom Amtsgericht benötigt. Hat sich seit 2016 so viel da geändert?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Das ist nicht richtig: "Wenn es nur um Überforderung mit Behördengängen geht, wird ein Betreuer niemals den finanziellen oder medizinischen Aufgabenkreis haben." Wenn der Heimbewohner überfordert ist, aber niemanden hat, der helfen kann oder will und dementsprechend auch keinen dafür bevollmächtigen kann, dann wird ein Betreuer bestimmt (Berufs- oder gesetzlicher Betreuer), der die notwendigen Aufgaben in Absprache mit und im Sinne von dem Betreuten erledigt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Felica

Wo war das 2016 so? Ich habe ab 2019 damit gearbeitet. Es gab 2016 Reformen, vielleicht war das diese Wesentliche?


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Es gibt die Aufgabenkreise: Sorge für die Gesundheit, Aufenthaltsbestimmung, Vermögenssorge, Wohnungsangekegenheiten, Rechts-/Antrags- und Behördenangelegengeiten. Und je nachdem wo es dauerhafte Probleme gibt, kann ein Betreuer mit ins Boot geholt werden. Das geht aber auch nicht einfach mal "eben so" , sondern dafür bedarf es etliche medizinische Untersuchungen und Gutachten, auch der/die Richterin vom Amts/Betreuungsgericht, der letztendlich über die eventuell abzugebenen Aufgabenkreise entscheidet, besucht die Person oder fordert das Erscheinen vor Gericht. Das heißt, es kann kein Betreuer "einfach so" bestimmt werden. Sollte also ein Heimbrwohner mit irgendwas überfordert sein, ist es Aufgabe der Mitarbeiter, da zu unterstützen. Außerdem gibt es mehr Bedürftige als Berufsbetreuer


Felica

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Nrw. Wie gesagt 2016. Theoretisch durfte die Person weder über Gesundheit entscheiden, noch Aufenthalt, noch Finanzen, noch Behörde/Versicherungen. Praktisch war es so, das es der Person ja nicht auf der Stirn stand. Einige Dinge waren leicht zu regeln, wie zB bankgeschäfte, da wurde die Karte zum konto einfach stillgelegt. Onlinezugriff ebenso, nur Betreuer konnte aufs Konto zugreifen. Post kam zum Betreuer bezüglich Rente, medizinischen Dienst, Versicherungen. Arztbesuche nur mit Betreuer möglich. Und dessen Unterschriften zu irgendwelchen Maßnahmen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das klingt wirklich hanebüchen. Wie das ganze funktioniert, schrieb ich schon an Pamo. Und auch Betreuer können ausgetauscht werden! Aber diese jetzt für eine angeblich fehlende Inpfquote, also einen theoretischen Wert, verantwortlich zu machen, ist mehr als lächerlich. Seid 2 Jahren werden Sündenböcke gesucht und diese wechseln stetig:-) Wollen wir die angeblich und variierenden Schuldigen noch mal von Anfang an aufzählen?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ja, dann war es 2016. Als ich in dem Bereich anfing, war es schon selbstverständlich, dass der Wille der Hauptperson nicht außer acht gelassen werden kann. Und natürlich wird ein Betreuer nicht "einfach so" bestimmt, das ist ja klar. Das hat immer Gründe, bedeutet aber trotzdem nicht, dass der Wille des Alten nichts mehr gilt. Dazu gibt's aber immer wieder Missverständnisse.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Klar hatte das Gründe sonst hätte das Amtsgericht das wohl kaum angeordnet. Jemanden komplett jegliche Entscheidung zu nehmen, macht man wohl nicht einfach so. Selbst dann nicht wenn klar ist, derjenige kann nichts alleine entscheiden.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Ja ist so. Und ist auch kein solch großes Geheimnis.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Felica

> Ja ist so. Und ist auch kein solch großes Geheimnis. So wie es überall ´Ausrufe` von durch Fachkräfte enttarnte Leuten in Quarantäne/Isolation in den Geschäften gab? Erstens - der geistig wache Rentner muss den Angehörigen nicht erzählen, dass er sich hat impfen lassen. Welche Druckmittel sollen die Angehörigen da haben? "Wir stellen unsere Besuche ein" - die ohnehin nur noch stattfinden in der Hoffnung, dass der geliebte Verwandte bald ausgeschnauft hat? Darauf könnte ich verzichten. Es ist eine Luxusunterbringung, die die geldgeile Verwandtschaft sponsort, weil...?! Wohl kaum. Im Zweifel zahlt also das Sozialamt. Wenn jemand aber nicht mal mehr die Entscheidungen über persönlichste Bereiche selber treffen kann/darf, womöglich nur noch lallend im Bett liegt, würde ich einen natürlichen Tod begrüßen, nicht vermeiden. Bei mir, meinem Mann, meinen Kindern - soweit man das sagen kann, wenn die Frage sich nicht stellt. Aber ich kann nur von meiner derzeitigen Überzeugung ausgehen. Die anderen Bewohner haben die Möglichkeit, sich regelmäßig boostern zu lassen. Man kann in einer Patientenverfügung auch Impfungen ausschließen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich glaube dir das du deine Angehörigen nicht impfen lassen würdest oder denen die Impfung ausredest. Ich glaube dir sogar das du die unter Druck setzen würdest. Ungesehen. So schätze ich dich komplett ein. Musst du also nicht erst bestätigen.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Felica

Siehst Du. Und Dich würde ich jahrelang therapieren und durchpflegen lassen, auch wenn Du bettlägerig und komplett ausgeliefert bist (Kommunikation nur noch über Lallen und Stöhnen). Inklusive neuem Herzschrittmacher (Arzt: "Doch, können wir machen. Er ist grad stabil". Kein Witz).


Felica

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Wie gut das ich eine vollständige patientenverfügung mit allem drum und dran habe


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Im schlimmste Fall sollte einfah der Pflegevertrag gekündigt werden... bin siher da kommt sehr shnell die Einwilligung


Sternenschnuppe

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Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Danke an alle mit hilfreichen Antworten. Und vor allem an alle die den Unterschied zwischen Alters- und Pflegeheim verstehen.