Elternforum Coronavirus

Passend zu unten Denunzialtentum

Coronavirus
Passend zu unten Denunzialtentum

Tonic2108

An alle Denunzianten, die es erst noch werden wollen und die daran Spaß haben, andere zu verpetzen. Natürlich fühlen sie sich auch gerne wohl und im Recht dabei. Glückwunsch. In Essen könnt ihr das ganz offiziell machen. Vielleicht macht ja das Beispiel Schule und es wird deutschlandweit möglich sein seine Nachbarn anzuschwärzen. Gerne auch anonym. Ich könnte https://www.essen.de/formular/ordnungsamt/coronaschutzverordnung__melden_eines_verstosses.de.html


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Blödsinn. Es geht nicht ums Masken tragen sondern darum andere anzuschwärzen.


DecafLofat

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Geht aber irgendwie schon ein bisschen darum, sich an die grundsätzliche Regeln zu halten. Und der Hedonismus der anderen ist nun mal eine Gefahr für einen selbst. Zumindest zur Zeiten wie diesen.


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ja natürlich ist so ein Verhalten sch.... aber sollte der Staat ernsthaft zum Denunziantentum aufrufen? Ich finde das gesellschaftlich höchst bedenklich...


Shanalou

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Da gibt es eben 2 Seiten. Einerseits will man die gute Nachbarschaft erhalten, andererseits gibt es eine Gefährdung. Ich hab auch schon die Polizei informiert, als hier ein paar Jungs ohne Führerschein mit 70 durch die Siedlung gebrettert sind. Andere haben sich dann auch bei der Polizei gemeldet und es gab Konsequenzen für die Jungs. War das jetzt Denunziantentum? Wo fängt es an und wo hört es auf? Bei solchen Partys liegt eben auch eine mögliche Gefährdung anderer vor.


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Schwer zu sagen Aber: hier gibt es ein Portal, da kann jeder rein und anschwärzen. Auch anonym. Ich könnte mir also jetzt jemand in Essen aussuchen und dem was anhängen. Wenn ich wollte. Das ist viel einfacher als aktiv die Polizei zu holen wie bei den Jungs.


Feuerschweifin

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das konntest du schon immer. Du konntest schon immer der Polizei Dinge anonym melden. Leider auch ausgedachte Dinge. Ist dann halt strafbar.


Tonic2108

Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ja schon aber ich glaube, die Hemmschwelle ist größer als bei so einem Portal


Felica

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ach ja? Lässt ja tief blicken das dir Gesetze am Arsch vorbei gegen. Wann darf man den in deinen Augen petzen? Totschlag ist OK, mord nicht? Diebstahl muss gemeldet werden, Betrug ist aber OK? Kinder schlagen gehört weg geschaut, alte Menschen quälen muss gemeldet werden? Also rück mal raus, ab wann ist es für Dich OK das Gesetze nicht gelten? Hoffe mal deine Nachbarn denken nicht ähnlich wenn bei dir wer einbricht oder wer beim parken das Auto zerdeppert und eibfach wehöhfährt und das hat wer gesehen. Ist ja dann völlig ok sich nicht zu melden, geht einen ja nichts an und so einfach andere verpetzen geht ja gar nicht. Übrigens, um deinen Blutdruck mal zu pushen, ich habe auch noch keinen gemeldet der meinte gegen Coronaregeln zu verstoßen. Sehr wohl aber unbelehrbare Dauerfalschparker welche mir Schläge androhten. Einige lernen es halt nur so.


Felica

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Tut der Staat schon seit Jahren. Hier wird kaum kontrolliert wegen Falschparker. Nachfrage beim Ordnungsamt, die Leute sollten Fotos machen und diese einreichen. Man hätte nicht genügend Personal und würde da auf die Anwohner setzen. Wir reden hier übrigens von zugesagten Einfahrten und Rettungswegen, neben unnutzbaren Gehwegen.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Felica

huhu ich habe auch schon Leute angezeigt die auf dem Behindertenparkplatz geparkt haben ich würde auch die Polizei holen wenn jemand seine Frau schlägt oder Kinder missbraucht etc Das ist sicher nicht gedacht den Nachbarn anzuziegen der ne Penis-Maske trägt eher wenn nebenan die Bar nicht auf Abstandsregeln achtet etc denn die Ämter können ja nicht überall sein


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Felica

Es geht gar nicht um Sinn und Unsinn dieser Regeln (übrigens Verordnungen, keine Gesetze). Mal ganz abgesehen davon, dass Mans ich sicher nicht an völlig schwachsinnige oder gefährliche Regeln halten müßte. Besteht Beispiel ist die Sowjetunion unter Stalin: da wurde jede und alles denunziert, gegen irgendwelche sinnfreien Bestimmungen verstoßen zu haben. Keine schöne Zeit. Es geht darum, ob man jemand anderen denunziert. Und nein, das tut man nicht. Der größte Lump im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant. Es geht NICHT darum, Hilfe zu holen, wenn jemand akut bedroht/verletzt wird, wenn ich zB einen Banküberfall beobachte. Oder schreibst Du Falschparker auf und meldest sie ans Ordnungsamt? Ich hoffe mal nicht.


Felica

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Doch, schrieb ich schon. Habe ich schon mal gemacht. Sogar mit einem grinsen im Gesicht. Da hatte ich aber bereits locker 10mal weg geschaut. Hatte mehrmals drauf hingewiesen, nett, das es so nicht geht. Tja, nach dem Spruch Alte halts Maul, ich park wo ich will und wenn du noch mal was sagst gibt's dresche, ging dann nach dem nächsten Falschparker eben die Email raus. Danach klappte das Parken ein paar Monate. Ich gehe davon aus, die meisten welche ihre Nachbarn anschwärzen, werden das tun weil sie irgendeinen Konflikt mit der Partei haben. Die wenigsten weil es ihnen Spass macht. Wenn da mal wer eine kleine Feier wirft dürften die meisten sich aufregen und lästern, aber nichts machen. Wenn aber gerade die, welche auch sonst Party bis ins morgengrauen machen, da feiern, dürfte es da recht wahrscheinlich eine Meldung geben. Kann man die mit der Stasi gleichsetzen?


Feuerschweifin

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ist doch nicht verboten.


DanniL

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Finde ich ganz, ganz schlimm. Wenn ich hier in der örtlichen FB Gruppe lese, wären bei uns auch viele an vorderster Front dabei.


nilo1988

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Die Möglichkeit andere zu "verpetzen" hat man doch immer?! Und ja, je nach Umstand würde ich von meinem Recht gebrauch machen und "petzen". Was ist daran so verwerflich? Bzw. was ist daran so schwer, sich an Gesetze und Verordnungen zu halten?!


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Da muß ich Dir mal zustimmen. Echt widerlich. Ich stehe ja auch nicht an der Ecke und verpetze Falschparkerinnen oder Radfahrerinnen, die auf der falschen Seite fahren. Und wenn das jemand mit Spaß dabei tut, finde nicht nur ich das ziemlich Panne.


nilo1988

Antwort auf Beitrag von Berlin!

...oder würdest du mit gutem Gewissen z.B. dem Herrn Friedrich, der Freitag Nachmittag gern mit 90km/h durchs Wohngebiet düst, ignorieren und sagen "sind andere für zuständig"? Die eigene Grenze zu ziehen, wo man drüber weg schauen kann und was ein NOGO ist, ist nunmal auch von vielen Faktoren abhängig. Schmeißt die Altenpflegerin z.B. mit 40 Leuten im Haus eine Geburtstagsfete, dürfte es für viele Angehörige von Klienten der Person evt. nicht so amüsant sein.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von nilo1988

Du kannst es ja auch anders machen als ich. Es steht Dir frei. Ich denunziere nunmal nicht.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Zwischen Falschparker anschwärzen (was ja auch i.d.R. nichts bringt) und Radfahrer, die in der verkehrten Richtung fahren, anzuzeigen (wie geht das eigentlich? Sie haben ja kein Nummernschild) klafft m.E. ein himmelweiter Unterschied. Falschparker gefährden - von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen - niemand. Wer aber einmal einen (Beinahe-)Unfall durch teils sehr schnell fahrende Falsch-Richtungs-Radfahrer erlebt hat, wird diesen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung nicht mehr als Lappalie abtun. Und da gibt es schon eine Parallele zu Corona: Wenn man am eigenen Leib oder bei nahestehenden Personen erlebt hat, was Corona anrichten kann, düfte sich bei vielen auch die Sicht auf die verbotene Party beim Nachbarn mit zu vielen Leuten ändern.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nun dann dir viel Spass in den nächsten Jahrzehnten in deinem Haus , mit Nachbarn , die du angeschwärzt hast , weil du den Traum von einem grossen Ziel der Erretung der Menschheit verfolgt hast....chapeau das ist Stil aber leider ein ganz schlechter


Berlin!

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Tja, und wenn man ein Mal auf einen RTW gewartet hat, der nicht durch kam, weil jemand falsch geparkt hat..... Das kannst Du endlos weiterführen. Letztlich ist es Deine Entscheidung, was Du tust und was Du nicht tust.


fritzi3

Antwort auf diesen Beitrag

Bitte bei den Tatsachen bleiben! Wo habe ich denn geschrieben, dass ich jemand anschwärze oder anschwärzen will? Ich habe noch keine Party gemeldet und werde wohl auch nicht in die Verlegenheit kommen, darüber nachdenken zu müssen, ob man eine solche jetzt anzeigen müsste/sollte, weil meine Nachbarn sich, soweit ich das beurteilen kann, an die Regeln halten. Falls sich aber die Grünfläche hinter unserer Siedlung zu einem täglich stark frequentierten Partyhotspot entwickeln würde, hätte ich genauso wenig Skrupel, deshalb die Polizei zu rufen, wie, wenn er sich zum Drogen-Umschlagplatz entwickelt. Es geht ja auch nicht um einzelne Verfehlungen. Kaum jemand wird seinen Nachbarn hinhängen, nur weil der die Silberne Hochzeit mit einer Person zu viel feiert. Wenn man aber mitkriegt, dass beim Nachbarn trotz Beschränkung auf 2 Haushalte fast mehrmals wöchentlich in großer Runde gefeiert wird, könnte man durchaus im Sinne des Allgemeinwohls auf die Idee kommen, dies anzuzeigen - einfach dass es nicht mehr wochenlang so weitergeht. Aber wenn ich deine Äußerung im Thread oben richtig deute, findest du Anzeige von Fehlverhalten bzw. von Gesetzesverstößen in jedem Fall - also z.B. auch bei Kindeswohlgefährdung - abscheulich.


fritzi3

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Deshalb schrieb ich ja "in den meisten Fällen". Es gibt ja durchaus viele Fälle von Falschparken, die nach gesundem Menschenverstand in 99,999% der Fälle nicht zu einer Gefährdung führen können.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Rein hypothetisch und allgemeim gedacht...du musst dir den Schuh ja nicht anziehen


Felica

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das trifft es in allen punkten


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Mir wird und wurde immer schon ganz weit um Herz ,wenn man irgendwo hört : dich\\das zeige ich an. Da muss ich nicht mal die Situation kennen. Petzen, verraten, denunzieren – andere anzuschwärzen ist nicht das Programm ,das ich in meinem leben absolvierte. Egal wie konträr ich mit der Meinung anderer stehe, egal ich das Regelverhalten anderer ansehe ,verstehe oder eben nicht, egal welche Sachen daraus erwachsen würden /könnten / müssten, nichts würde mich dazu bringen andere zu melden. Fragt mich natürlich eine amtliche Behörde NACH einem bestimmten Fall oder möchte eine Aussage , bin ich ehrlich , berichte was ich gesehen habe aber nicht als Petzen sondern einfach als eine neutrale Beschreibung .


As

Antwort auf diesen Beitrag

Das ist ja Gutmenschentum in Reinform!!! Nee, ganz im Ernst, vielleicht spielt auch deine ( unsere gemeinsame) ostdeutsche Vergangenheit hier eine Rolle. Man zieht halt schneller Parallelen zu Institutionen, die von bespitzelnden Leuten lebten. Trotzdem ist ein Mensch, der einen anderen anzeigt, weil er sich durch dessen Gesetzesübertretung persönlich gefährdet sieht, kein Denunziant. Stell dir vor, einer deiner Kunden würde regelmäßig nach dem Friseurtermin neben eure Salontür pinkeln. Du sprichst ihn an, er beschimpft dich für deine Kleinlichkeit und pinkelt beim nächsten Mal wieder. Würdest du das Ordnungsamt informieren?


Feuerschweifin

Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Es ist eine Frage der persönlichen Grenze. Denunziantentum ist es per Definition nicht, wenn man es nicht aus niederen Beweggründen tut. Vielleicht könnt ihr euch noch an den Thread über das Mädchen erinnern, das eine Userin mit ihrem Ex-Stiefvater gesehen hat und ein ganz dummes Gefühl dabei hatte. Alle, einschließlich mir, rieten dazu, beim Jugendamt anzurufen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Ex-Stiefvater dies auch als Denunzieren betrachten könnte. Wisst ihr, was ich meine? Zu sagen, man würde nie jemanden melden, kann doch bitte hoffentlich nicht die ganze Wahrheit sein. Und die einen ziehen bei potentieller Fremdgefährdung die Grenzen eben enger als andere.


Ellert

Antwort auf Beitrag von Felica

oben hat es auch jemand passend beschrieben wenn sich auf dem Rasen zwischen Häusern der Partyhotspot entwickelt oder der Drogenumschlagplatz Für mich dann eher die Pflicht anzuzeigen um Dritte zu schützen man soll ja nicht hinter der Tür stehen und spionieren aber wenn Dinge so auffällig wären dann würde ich auch die Polizei holen. Nachbarn weden das auch nicht bei einmal machen, aber immer und viele Partys wenn verboten - evtl und das wäre fair, nach Ansprechen der Nachbarn ? Für mich auch ein Unterschied jemand anzuzeigen der um 11 h noch Gartenparty macht und laut ist ( nervt aber lebt man damit) oder eben in Coronazeiten ständig und eng innen feiert.