Elternforum Coronavirus

Oh man

Oh man

Einstein2.0

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Wasser predigen... Wir hatten heute eigentlich eine Rentnerroute auf dem Programm, weil die Wetterprognose Gewitter vorhersagte und wir dachten, moderate Bewegung bis morgen wäre angebracht. Es kam anders, das Wetter war bombig, wir haben den Plan geändert, aber zu wenig Wasser für unsere spontane Tour. Am Ende war ich kurz vorm verdursten an einem Weg, der so steil war, dass ich Todesangst hatte und wäre fast verdurstet. Kurzum, ich habe das Angebot der Wanderer auf dem Weg annehmen müssen und hab ihr restliches Wasser aus deren Trinkflasche ergattern müssen. Verdursten vs Corona, also. Ich gebe zu, im Urlaub ist es doch nicht so leicht sich an Regeln zu halten. Ich hatte allerdings noch nie in meinem Leben solchem Durst und schon gar nicht Todesängste wie in dieser Stellwand. Also, mir war einfach mal alles wurscht... Tja, so schnell kann’s gehen...


lisa182

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Von Bergtouren her kenne ich das auch. Proviant für eine kleinere Tour eingepackt und dann doch noch einen zweiten Gipfel mitgenommen. Dehydriert und unterzuckert fällt es schwer sich zu konzentrieren. Uns hat mal eine Hütte gerettet und öfter gibt es Wasserquellen am Berg, aus denen man das Wasser nachfüllen kann. Covid war meiner Ansicht nach in deinem Fall das geringere Risiko und Risikoabwägung ist ja gerade unser täglich Brot. Bestimmt ist alles gut gegangen. Ich habe vor kurzem auch aus einem falschen Glas getrunken. Das war eine Schrecksekunde, hätte ich mir früher nicht vorgestellt in so einer Situation. War schon vor mehr als 10 Tagen und ich bin gesund. Meine Freundin, der das Glas gehörte ebenso. Aber sehr sympathisch dein posting, finde ich. Hat das Zeug dazu eher mal zu verbinden als zu spalten. Lg Lisi


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Dank dir für deine Worte! Ich dachte mir heute einfach, wenn ich diesen Abstieg überlebe, dann wohl auch Corona. War echt blöd geplant, aber alleine meine Schuld, ICH war der Meinung, dass wir den Plan ändern. Diese rettenden Wanderer hatten auch noch Zitronestückchen in ihrem Wasser, es hat mich einfach gerettet und ich bin mir sicher, ich hätte es ohne nicht geschafft. Hab bei Ankunft so viel Flüssigkeit wie noch nie in meinem Leben aufgetankt. Nebenher hab ich übrigens noch Höhenangst, ich werde nie mehr unbedarft irgendwelche Abzweigungen wählen, ich schwöre! Und ich liebe meinen Freund, der so viel Geduld mit mir hatte, nebenher erwähnt.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Kenn ich, nur gabs da noch kein Corona. Geplant war ein lockerer Spaziergang etwas in die Verdon-Schlucht von oben rein, bisschen Beine ins Wasser halten und wieder zurück (eigentlich wollten wir die Schlucht mit unseren Kajaks fahren, es war aber viel zu wenig Wasser). Wir sind dann doch die ganzen 14 km gegangen/ geklettert und natürlich auch wieder zurück. Bei über 30° im Schatten Ich hatte für den Spaziergang einen Liter Wasser mit.... Ich wünsch euch trotzdem weiterhin einen schönen Urlaub! LG Inge


Sommerzeit2010

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Denk gut.. dann wird es auch gut. Da sieht man wieder, man kann alles planen- aber letztendlich kann es anders kommen.


Berlin!

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Passiert. Ich einmal mit meinem Schwager, einem Freund von ihm und meinem Mann am Gardasee zu einer LEICHTEN Bergwanderzng aufgebrochen. Jeder Mann hatte eine Wanderkarte. Und am Anfang lief es gut: ging heran, ab zu etwas steinige, viele normal zu laufende Wege. Selbst für mich Wandermuffel nicht all zu schwer. Dann, an einer Gabelung die Frage: wie gehts weiter? 3 Männer, 3 Karten...es kam, wie es kommen mußte: Freund des Schwagers teilt ein Gebüsch un erklärt: ich habe den Weg gefunden. Mein Protest verhallte: das kann ja wohl kein leichter Weg sein. War es auch nicht. Wir kamen nach ziemlich steilem Weg auch einem Hochplateau heraus. Der Blick war toll, aber der Weg nach unten nicht. Ich kann nicht räumlich sehen und von eben schwer erkennen, wo ich hintreten kann. Unten angekommen war ich völlig am Ende und am Verdursten. da stellte sich heraus: Schwager hatte noch 2 Flaschen Wasser. Ich hätte ihn erschlagen können mit den Flaschen.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich hätte ihn erwürgt! Wir hatten gestern eigentlich geplant mit dem Schiff zur ersten Anlegestelle zu fahren, dort einen leichten Weg zur Alm und wieder zurück, mit nur 400Hm. War ja Gewitter angesagt. Irgendwie haben wir dann halt anders entschieden und das dann ausufernd mehrmals. Wasser haben wir einmal aufgefüllt an einer Alm, unterwegs eine Wanderin getroffen und entschieden sie ein bisschen zu begleiten und irgendwann waren wir dann, wo wir waren. Der Abstieg war die Hölle, werde ich nie vergessen. Ich hatte leider keine Nerven ein Foto zu machen. Da waren Stellem ohne Sicherung und Geröll steil nach unten. Frag nicht was ich mir daheim alles in den Rachen geschüttet habe...


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Ich mag Berge. Ich mag auch die Aussicht, wenn man oben ist. ich hasse es nur, dort hoch zu laufen. Hätte Gott wollt, dass ich auf Berge steige, hätte er mich als Gemse auf die Welt gebracht, so einfach ist das. Der Abstieg damals war für mich auch traumatisch. Vor allem weil die anderen beiden Kerle keinen Bock hatten, auf mich zu warten. Nur mein Mann hat geholfen und mir gezeigt, wo ich hintreten kann.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Gut, dass ihr heil wieder zurück gekommen seid! Das ist doch erstmal alles was zählt! Und nicht jeder Wanderer hat Corona - auch wenn ichvdein schlechtes Gewissen verstehe.