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Nutzt von euch jemand die Notbetreuung ?

Nutzt von euch jemand die Notbetreuung ?

Loretta1

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Hallo, nutzt von euch jemand die derzeitige Notbetreuung oder wird die Notbetreuung ab nächster Woche nutzen ? Bei uns kam ein neues Schreiben, es rät aber wirklich gut abzuwägen, ob es notwendig ist, oder nicht.. Geht um einzelne Tage wo die Kids 6 Stunden alleine wären.... Einer ist systemrelevant, beide haben Präsenzpflicht. Trau mich kaum dort anzufragen, ob es für diese Tage (höchstens 6 pro Monat) möglich wäre, dort die Kinder betreuen zu lassen...). Im Falle, dass die Grundschule noch länger nicht starten wird (ab 4. Mai sollen ja erst die Abschlussklassen dran sein, wer weiß wann dann die anderen dran kommen). Berichtet mal :-) Lg, Lore


Caot

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

..... die würde ich glatt weg zur Oma schicken. Ich hab Teens und muss mir jetzt wegen Betreuung keine Gedanken machen. Gott sei Dank. Meine wären froh, wenn ich mal nicht zuhause wäre. Irgendwann ist ja wieder Schule. Da müssen die Kinder ja auch hin. Warum also keine Betreuung wahrnehmen?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Naja, ich finde das sollte man gut abwägen. Hier ist es so, dass für ein einziges Berteuungskind eine Lehrerin kommen muss die selbst betreuungspflichtige Kinder hat, die sie wiederum in Betreuung geben muss. Klar, wenn es nicht anders geht, sagt keiner was, aber wenn man doch eine andere Möglichkeit hat würde ich mir das gut überlegen. Denn das einzige sitzt dann 6 Stunden lang im Klassenzimmer mit Mundschutz, macht bestimmt auch keinen Spaß.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

....für den Kleinen. Bei uns fällt die 2-Eltern-Regel weg und damit reicht es dann, dass ich systemrelevant bin. Wir brauchen es halt wirklich und der Kleine auch. Der dreht echt frei langsam. Ich finde, man muß sich dafür auch nicht rechtfertigen. Wenn man es für sich durchdacht und abgewogen hat und den Anspruch hat, darf man das auch ohne schlechtes Gewissen nutzen. Ich für meinen Teil habe keine Angst vor einer Ansteckung.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hallo, Alternative wäre dass die Kids 6 Stunden alleine bleiben, die Großeltern arbeiten selbst noch und können die Betreuung nicht übernehmen. Dachte ich kann es ihnen zumuten, sechs Stunden alleine zu bleiben für einige Zeit, aber auf Dauer eher auch nicht... hatte so gehofft, dass die Schule wieder los geht :-( Zumindest bisschen Unterricht außer Haus.. Wie macht ihr das dann ohne Notbetreuung - Kinder weiterhin alleine lassen dann ? Und wie alt sind eure Kids ? Lg, Lore


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Meine Jungs sind 3 und 8. Der Kleine geht in die Kita, der Große bleibt ein paar Stunden alleine (klappt gut, schon ausprobiert). Zumal ist in der Hort-Notbetreuung quasi keine Betreuung des Schulstoffes, den die Kinder machen sollen, dank seiner großartigen KL läuft aber Heimunterricht super. Den könnte er auch bei mir im Büro machen. Aber den Kleinen kann ich nicht alleine lassen und Betreuung haben wir nunmal nicht, weil Oma und Opa flachfallen.


caruscha

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Blöde Frage, aber warum genau abwägen - weil dann eine Betreuungsperson extra erscheinen muss oder wegen der Ansteckung?


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von caruscha

Hallo, nein, Angst vor Ansteckung habe ich keinerlei - eher davor, dass die Kinder andere anstecken (da die ja so große Virenschleudern sind). Und wenn es gerade eh Personalmangel in der Betreuung gibt und wenig Kapazitäten, steht es anderen vielleicht eher zu als uns ?!? Keine Ahnung... fühlt sich so oder so nicht gut an - weder die Kids öfters lange alleine lassen, noch die NOT-Betreuung in Anspruch zu nehmen.. Danke für eure Gedanken. Lg, Lore


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ja ab Mai. Wahrscheinlich erstmal nur 2 Tage die Woche. Es macht für ein Virus 0 Unterschied, ob es jetzt seine Chance bekommt sich zu verbreiten oder ab August. Von daher sehe ich da keinen Grund, mich weiter zu rechtfertigen. Ob Lehrer oder Betreuer auch Kinder haben ist (sorry) nicht mein Problem. Die haben deren Job, ich meinen. Den haben sich beide Parteien so ausgesucht.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wir sind beide "systemrelevant". Die Öffnungszeiten passen aber nicht zu unseren Dienstzeiten. Wir arbeiten deshalb seit 13 Jahren abwechselnd. Aktuell passt es nicht so gut, weil mein Mann andere Zeiten aufgedrückt bekommen hat. Aber da hilft uns die Notbetreuung auch nicht. Zum Glück haben wir schon ein großes Kind, das aufs kleine aufpassen kann. Solange sie nicht in die Schule muss. Die Erzieherinnen müssen Kittel und Maske tragen. Die Kinder müssten auch Maske tragen, was natürlich nicht funktioniert. Also verteilen sie die Kinder aufs ganze Haus, solange sie noch genug Personal haben dürfen. Wie das mit dem Zwangsurlaub und gleichzeitig mehr Kindern laufen soll, da bin ich gespannt. Schön ist es dort aktuell für niemanden.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Da habe ich aber anderes gesehen, da wurde eine Kita gezeigt (im TV) in der grade Notbetreuung war. Da hatten weder die Kinder noch die Erzieher Masken auf. Die Erzieher sollten einfach so auf Abstandsregeln achten und darauf das ausreichend die Hände gewaschen werden.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ich meinte Häsle, wegen "Erzieher und Kinder mussten Masken tragen!"


Häsle

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Das hat der Träger (=Stadt) hier so vorgegeben. Keine Ahnung, ob bzw. wie lange die Vorräte dafür halten/hielten. Meine Kinder sind eh keine Fans von Kita und Schule. Meinen Vorschüler werde ich nur noch für besondere Anlässe hinschicken, falls geöffnet werden sollte und seine Freunde hingehen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo, ich bin Grundschullehrerin in NRW und seit Wochen in der Notbetreuung tätig. Ich finde es toll, dass du dir Gedanken machst, ob das wirklich notwendig ist. Das macht nicht jeder. Wior haben hier auch Kinder sitzen, deren Eltern nur ein- oder 2 mal wöchentlich arbeiten, ihre Kinder aber täglich zur Notbetreuung schicken, "damit die Kinder im Rhythmus bleiben" oder weil die Eltern "mal Ruhe brauchen". Offiziell ist das so nicht angedacht, aber die Kinder erzählen uns eben so einiges. Ich finde aber in deinem Fall, dass du das Angebot tageweise ruhig ohne schlechtes Gewissen annehmen solltest. Für solche Fälle ist es ja gedacht und Grundschulkinder wochenlang über viele Stunden alleine zu lassen finde ich sehr schwierig. Liebe Grüße, Gold-Locke


Sume76

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Ich mache auch Notbetreuung. Gedanken machen, dass die Lehrkraft wegen einem Kind kommen muss, würde ich mir nicht machen. Bei uns ist es allerdings so, dass die Eltern tatsächlich nachweisen müssen, wann sie arbeiten müssen. An freien Tagen, die Kinder in die Notbetreuung schicken ist hier nicht möglich.


peta

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Antwort auf Beitrag von Sume76

Ich arbeite auch in der Notbetreuung und würde mein Kind, wenn irgendwie möglich, nicht schicken, um Ansteckung zu vermeiden. Bei uns erzählen die Notkinder dann, dass sie nachmittags noch bei Oma/Tante,/ Freunden waren, einkaufen, bei Spieltreffen.....einige haben noch immer sehr, sehr Kontakte. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind "dazwischen gerät", inzwischen würde ich es eher zu einer Oma geben (dann als einzigen. Kontakt).


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Mach dir mal keinen Kopf! Wenn ihr die Betreuung braucht, dann melde an! Ich habe mit 4 weiteren Kollegen an Ostermontag EIN Mädchen betreut. Da sah dann so aus: Kollegin aus der Schulleitung: 6-7 Uhr Ich: 6-11 Uhr Kollege: 7-11 Uhr Zwei Kolleginnen: 11-15 Uhr. Wir machen immer zu zweit Schichtdienst: 7-10 Uhr zwei Kollegen, 10-13 Uhr zwei Kollegen, 13-16 Uhr übernimmt die pädag. Mittagsbetreuung. Und wir werden für die Notbetreuung immer so eingeplant, wie wir uns das wünschen. Bei wem es (auch aufgrund eigener Kinderbetreuung) nicht geht, wird nicht eingeplant. Das läuft an anderen Schulen und in den KiTas sicher ähnlich...


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Bei uns aktuell 5 Kinder von 130. Wenn notwendig, sollen die Eltern den Antrag stellen. Dafür gibt es das Ganze ja. Bei systemrelevanten Eltern, wo dennoch eine Betreuung möglich ist (z.B. angepasste Schichten, sodass ein Abwechseln möglich ist), soll die Notbetreuung nicht wahrgenommen werden. Betreut wird wirklich nur so, dass die Arbeitszeit der Eltern und der Weg dahin abgedeckt sind. Wenn ein Kind normalerweise z.B. 9 Stunden angemeldet ist, die Mutter aber nur 6 Stunden arbeitet und jeweils 30 Minuten fährt, dann darf das Kind nur 7 Stunden anwesend sein.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wir nutzen die Betreuung seit dieser Woche, schlechtes Gewissen habe ich jetzt nicht. Weder Erzieherinnen noch Schulleiterin oder Lehrerin haben mir in irgendeiner Weise Grund dazu gegeben... In der Schule sind sie zu zweit- übrigens ohne Mundschutz! Sie machen wie die anderen ihre Arbeitsblätter und spielen dann noch, wenn sie fertig sind. Und im Kindergarten sind es immer so 5-8 Kinder. Die Erzieherinnen haben Mundschutz, geben aber im Laufe des Tages größtenteils auf. Mittags trägt den dort eigentlich niemand mehr. Angst vor Ansteckung habe ich nicht, bin einfach kein ängstlicher und insgesamt optimistischer Mensch. Klar schränkt das die übrigen Kontakte wieder mehr ein. Sie müssen wieder mehr auf Abstand zu den Nachbarn (Ü60 und quasi wie Ersatzgroßeltern) achten, was wir zwischendurch entspannter gesehen haben als sie quasi völlig isoliert waren. Aber es tut ihnen sooo gut! Selbstverständlich gehen sie an meinem freien Tag nicht! Das fände ich sehr frech und ich hole sie auch direkt auf dem Weg von der Arbeit ab, bzw. die Große läuft um 12 heim und wartet dann die Stunde bis ich komme alleine. Für uns eine riesen Entlastung... und den Kindern tut es auch gut mal raus zu sein.


Sabri

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Bei uns ist die Notbetreung mittlerweile ausgebucht. Alle Kolleginnen unter 60 sind täglich im Einsatz. Pro Kollegin fünf Kinder. Die Liste der Anspruchsberechtigten ist ja auch mehrfach ausgeweitet worden.


peta

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Antwort auf Beitrag von Sabri

Was heisst, die Notbetreuung ist ausgebucht? Das Ministerium in NRW erhöhte heute die mögliche Gruppengröße auf 10 Kinder, der Leitung einer Elterninitiative wurde mitgeteilt, wenn es mehr Kinder sind, dann müssen diese betreut werden :( Ich sehe das auch sehr kritisch!


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich kenne eine Kindergartenpädagogin, die gerade in einer Notbetreuung arbeitet. Aber ich komme aus Österreich und bei uns könnte das ja anders sein als bei euch in Deutschland. Auf jeden Fall haben die Kindergärtner bei uns keine Masken auf und die Kinder sowieso nicht. Diese Woche hatten sie 7 bis 8 Kinder in der Notbetreuung, alle gemeinsam in einer Gruppe und die Kinder durften ganz normal miteinander spielen, waren auch alle zusammen im Freien draußen. Es wird auch mit ihnen gebastelt bzw. machen sie ein Angebot, das dem normalen Kindergartenbetrieb ähnlich ist. Es ist also bei uns nichts mit "die armen Kinder, die dort sind, sind so arm und müssen alleine an einem Tisch sitzen und jede Stunde Hände waschen und hätten es daheim viel besser." Ich weiß ja nicht, wie es bei euch abläuft, aber bei uns sind Kinder in der Notbetreuung definitv besser aufgehoben als wenn sie stundenlang alleine zu Hause sitzen müssen.