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Notbetreuung?

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Notbetreuung?

Birte0504

Ich ringe mit mir, ob wir die Notbetreuung für unser jüngstes Kind (3 Jahre) in Anspruch nehmen sollen. Arbeiten beide im Home Office, aber das geht mit der Kleinen mehr schlecht als recht. Beide in Vollzeit übrigens. Daneben ist noch der Große samt Home Schooling zu betreuen. Die Oma fällt aus naheliegenden Gründen momentan aus. Was würdet ihr tun? Klar kann man nachts arbeiten, aber viele Telefonkonferenzen finden halt vormittags statt. Ich dachte an einen Kompromiss - z.B. 8 bis 13 Uhr Notbetreuung und den Rest dann irgendwie abwechselnd organisieren. Andererseits habe ich ein schlechtes Gefühl dabei...fühle mich irgendwie verpflichtet, das alleine hinzukriegen. Was meint ihr?


Mitglied inaktiv

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Eine Absolution wirst du hier sicher nicht bekommen ,da von 10 Frauen 10 Meinungen in verschiedener Variante kommen können. Was sagt dein Mann dazu? Würdest du ueberhaupt einen Platz bekommen? Ich würde es nutzen , wenn es an meine Grenzen geht, alles unter einen Hut zu bringen, keine Frage


Birte0504

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Ja, einen Platz bekommt hier jeder, der ihn braucht, beide berufstätig reicht als Grund. Ich will keine Absolution, nur ein paar Meinungen. Mein Mann würde die Notbetreuung nutzen wollen, aber nur wenn ich auch einverstanden bin.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Hier bei uns gibt es nur Notbetreuung, wenn Home Office nicht möglich. Wobei ich auch der Meinung bin, das Homeoffice unmöglich ist bei 3 Kindern.


Mitglied inaktiv

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Ich denke, dass der Lockdown am meisten bringt und am schnellsten wieder beendet werden kann, umso strenger die Maßnahmen eingehalten werden. Wenn es also irgendwie geht das Kind zuhause zu betreuen, dann würde ich das auch tun.


Johanna3

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So sehe ich es auch.


starlight.S

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Genau deshalb werden wir es auch versuchen es so hinzubekommen. Allerdings mit Hilfe der Familie. Mir erscheint es sinniger sie jetzt, nachdem sie kaum Kontakte hatte an Oma oder Onkel zu geben, als in den Kiga wo viel mehr Kontakte zusammen kommen... ob wir es jetzt 3 Wochen und länger durchziehen weiß ich nicht. Irgendwann müssen ja auch Sozialkontakte wieder sein! An deiner Stelle würde ich- wenn Großeltern oder z.B. befreundete Familien wirklich nicht möglich sind, die Notbetreuung nutzen oder ggf. jeder nur eine halbe Woche, es gibt ja extra die 20 Tage für Kinderbetreuung.


Birte0504

Antwort auf Beitrag von starlight.S

Oma würde es schon machen...aber wir haben das abgelehnt, weil Opa schwer herzkrank und ü80 ist. Auch wenn wir ohne Kita wenig Kontakte hätten, der Große darf ein Kind einladen oder besuchen (eins von zweien, die in Frage kommen) und ich muss ab und zu mit den Öffentlichen ins Büro fahren, wenn doch mal Präsenz nötig ist. Zudem gehe ich natürlich einkaufen einmal die Woche. Hätte einfach Angst, dass wir Opa "umbringen", sollten wir ihn anstecken...


Tiffy_78

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Ich bin jetzt nicht in Vollzeit, aber dafür ist mein Mann nicht im Home-Office. Ich fange früh an und arbeite Zeit raus. Die Kinder schlafen zum Glück lange machen auch viel Videokonferenzen, da sind die dann eben dabei. Manchmal stört es, aber meist haben die anderen Verständnis. Es geht ja derzeit vielen so. Ich hätte ein komisches Gefühl, sie in die Kita zu geben. Kürzere Zeit finde ich dann auch sinnfrei, da spielt es dann für die Ansteckung auch keine Rolle, ob 3 oder 5 Stunden Betreuung in der Gruppe. Das wäre ggf eine Entlastung für die Erzieher mit Kindern und die Gruppenstärke, aber vormittags wählen vermutlich eh alle, dann wird es voll. Ich habe einen Haufen Malbücher, Aufkleberhefte, Bügelperlen etc angeschafft;) irgendwie geht es. Ist mir deutlich lieber als das Risiko zu erhöhen. Z.T. können die Kinder ja vielleicht dann auch miteinander spielen (das Schulkind wird ja nicht den ganzen Tag lernen. Ich kann mir vorstellen, dass es mit Einzelkindern härter ist. Fazit: ich würde (und werde) nicht schicken.


Mitglied inaktiv

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hi. Wir sind in einer ähnlichen Konstellation: ein 3 1/2 Kind und ein 2-Klässler. Home-Office für beide Eltern. Unterstützung der Familie ist null. Der Kleine geht ab Montag in der Notbetreuung. Ich werde probieren, ihn nur am Vormittag zu geben. Das bedeutet, dass ich jede Abend und am WE ein paar Stunden arbeiten muss. ( hoffentlich nur ein Paar) Home-Office und Kleinkind Betreuung passt einfach nicht zusammen. Wer glaubt das, hat kein Telko, keine Aufgaben wo man sich lange konzentrieren muss.


Birte0504

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Ja, ich denke auch, dass man einfach nicht konzentriert arbeiten kann. Ich erstelle u.a. hochkomplizierte Berechnungen, bei denen ich nur durchblicke, wenn ich mich extrem drauf fokussiere. Und wenn man jetzt den Jahresurlaub verbrät, hat man erstens das Problem, dass die Arbeit liegen bleibt, was auch nicht überall einfach so geht, und zweitens spätestens in den Osterferien wieder die Betreuung fehlt....ach man. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich wenigstens 2020 noch in Elternzeit geblieben. Aber wer kann sowas ahnen...


Mitglied inaktiv

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Ich mache viel Software Entwicklung, aber auch Studien ( Berechnungen und Bericht). Ich habe Erfahrung in meinem Job und mit Home-Office. Aber die Aufgaben sind anspruchsvoll, oft total neu ( oder ich habe etwas ähnliches vor 5 Jahren gemacht). Die Deadline sind zu respektieren (Kunden) egal wie. Mit beiden Kindern in Betreuung ist es schon manchmal stressig. Bei letzteren Lockdown bin ich kaputt gegangen und die Spuren sind noch da, auch bei den Kindern. Aufpassen: es wird noch lang dauern. Es ist ein Marathon. Es nützt niemand, wenn du zu schnell aus der Puste geht. Du muss deine Kräfte dosieren. Bei uns war eine liebe Kollegin ein Burnout/ Depression e( Stress) vor vier Jahre erlitten. Sie hat sich vor 2 Jahren das Leben genommen. So das Stress nicht unterschätzen.


Birte0504

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Danke, das ist ein guter Punkt, dass es noch lange dauern wird und man sich noch Kraft aufsparen muss. Wie an anderer Stelle erwähnt habe ich eine chronische Krankheit, die mich zwar zur Zeit wirklich nicht behindert, aber viel Stress könnte wohlmöglich zu Schüben führen, auch wenn ich das sehr gerne ausblende.


Mitglied inaktiv

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Und wie würde sich eine Covid-19-Erkrankung auf deine chronische Krankheit (und den Stress in deiner Familie) auswirken?


Häsle

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Ich würde versuchen, einen festen Plan aufzustellen, wer wann für die Kinder zuständig ist. So kann jeder von euch locker sechs Stunden pro Tag völlig ungestört arbeiten. Zur Not in einem Zimmer einsperren und Kopfhörer aufsetzen. Für die gleichzeitigen Telefonkonferenzen tut's auch mal der Fernseher, und einer hält nebenbei ein Auge drauf. So machen es alle Homeoffice-Eltern in meinem Bekanntenkreis. Es ist doch ideal, wenn beide Eltern den ganzen Tag daheim sind und größtenteils zeitlich flexibel arbeiten können. Da muss keiner die Nacht durcharbeiten, wenn man zusammenhilft.


DanniL

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Mal ehrlich? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit einem 3 jährigen Kind gewissenhaft seine Arbeit im HO verrichten kann. Meine Tochter hätte sich mit drei Jahren nicht so lange Zeit alleine beschäftigen können. Ich würde dann wohl den Kompromiss von 8 bis 13 Uhr wählen.


mimel

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Wie sind die Zahlen bei euch in der Gegend? Ich an deiner Stelle würde es erst mal ohne versuchen, aber mir diese Option offen halten. Wenn es gar nicht geht, das Kind dann hinschicken. Eine Mutter die Tag und Nacht arbeitet und versucht alles hinzukriegen, nützt den Kindern auch nichts wenn sie dann einen Burnout bekommt und gar nichts mehr geht.


Birte0504

Antwort auf Beitrag von mimel

Da hast du recht..zumal ich eine chronische Krankheit habe, die zwar zur Zeit sehr ruhig ist und mich eigentlich nicht behindert, aber vielleicht sollte man es nicht herausfordern.


Birte0504

Antwort auf Beitrag von mimel

Die Zahlen bei uns sind übrigens nicht toll, um die 120 gerade glaube ich.


Atombiene

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Unser Sohn ist 3,5 und wird gehen. Mein Mann kann nicht im HO arbeiten und ich habe die nächsten zwei Wochen sehr viele Interviews, während derer ich kein Kleinkind bespaßen kann. Überstunden haben wir keine mehr. Wir würden gerne die zusätzlichen Kindkranktage in Anspruch nehmen, aber noch konnten unsere Krankenkassen uns keine weiterführenden Informationen dazu geben. Insbesondere wurde uns heute telefonisch mitgeteilt, dass bei möglicher Notbetreuung kein Anspruch derzeit bestünde - völlig unsinnig. Es sei demnach alles noch in Klärung und man wisse noch nichts genaues. Sollte das also nicht möglich sein, werden wir es aber zumindest so organisieren, dass unser Sohn tageweise daheim bleibt. Z.B. Mo bis Mi Kita, Do und Fr daheim. Eine externe Betreuungskraft, wie hier so oft vorgeschlagen, werde ich nicht in Anspruch nehmen. Ein Kleinkind kann man nicht ohne Eingewöhnung irgendwo bunkern und mein Sohn lässt sich nur von Bezugspersonen betreuen. Die arbeiten allerdings alle selber.


SybilleN

Antwort auf Beitrag von Birte0504

"Andererseits habe ich ein schlechtes Gefühl dabei...fühle mich irgendwie verpflichtet, das alleine hinzukriegen." Und auf diesem schlechten Gewissen spielen die Covidioten Tennis, während du kaputt gehst und die Beziehung zu deinem Kind dauerhaft Schaden nimmt, weil es eine komplett erschöpfte Mutter hat.


Mugi0303

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Nein, würde ich nicht machen. Denn wenn das jetzt überall so möglich wäre, werden die Kita Schließungen unterlaufen. Hier hätte man bei 2x homeoffice und wahrscheinlich nicht systemrelevant keinen Anspruch. Ich würde mit den Arbeitgebern reden und die Arbeitszeit für beide für die nächsten 2 Monate herab setzen lassen. Jeder nur noch 5 bis 6 Stunden täglich. Einer Arbeitet von 6 bis 12 der andere dann von 12 bis 6. Beide Vollzeit kann doch bei 2 noch so jungen Kindern schon im Normalfall kaum gut funktionieren. Telefonkonferenzen müssen so gelegt werden, dass man dann halt auch kann. Da muss offen kommuniziert werden, dass es nicht anders geht wegen der Betreuung. Vieles kann doch auch Schriftlich per Mail geklärt werden. Eher würde ich mich vielleicht Mal 2 Wochen krank schreiben lassen, als dass ich die Betreuung in Anspruch nähme. Wobei ich sowas noch nie gemacht habe, weiß nicht ob ich das tatsächlich täte. Die Senkung der Infektionszahlen hat für mich oberste Priorität. Das sollten eigentlich auch die Arbeitgeber verstehen. Also ich würde es nicht machen. Lebe aber auch in einem Gebiet mit ziemlich höher Inzidenz. Wenn mein Kreis nur 50 hätte, würde ich vielleicht anders entscheiden. Vielleicht gibt es eine Nachbarsfamilie mit der man sich zusammen tun könnte? Mugi


Birte0504

Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Eine Arbeitszeitverkürzung muss bei meinem AG mind 3 Monate vorher beantragt werde. Das hilft jetzt akut nicht. Zudem hätte ich die gleiche Menge Arbeit dann in deutlich weniger Zeit zu erledigen, das packe ich nicht, ganz ehrlich.


Daffy

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Wie wäre es mit Betreuung zu Hause z.B. durch eine Pädagogikstudentin? Keine Ahnung, ob das ´legal`wäre - Nachhilfelehrer durften beim ersten Lockdown jedenfalls. Das würde Euch beim Homeschooling entlasten und mit etwas Glück auch bei der Betreuung des Kleinen (besonderes Spielzeug /Bücher/Spiele für die Stunden besorgen?)


mandala67

Antwort auf Beitrag von Birte0504

eigentlich nur für ärzte/innen, pflegepersonal das triffts bei ho ja nicht so wirklich


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von mandala67

nicht in Bayern. Notbetreuung ist auch für berufstätige Eltern, die keine andere Betreuung haben. Quelle stma bayern: .... Kinder, deren Eltern die Betreuung nicht auf andere Weise sicherstellen können, insbesondere, wenn sie ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen, Home-Office ist definitiv keine Betreuung


SunnyGirl!75

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Bei uns ist es sogar noch laxer... (Grundschule in NRW) Es ist gar kein Nachweis von einem AG mehr notwendig... Ich glaube in den Kitas auch nicht! Aber ich denke es werden trotzdem kaum welche nutzen, ab heute haben wir sogar einen Inzidenz-Wert von 200... Gestern lag der noch bei 112, so schnell geht das in einer Kleinstadt von à 15.000 Einwohnern... da reichte ein Anstieg von 20 auf 21 aktuell Infizierte. Es wurde aber drauf hingewiesen das man es nur machen sollte wenn unbedingt nötig. Bloß überprüfen tut das keiner...


Daffy

Antwort auf Beitrag von mandala67

Ja, die kontrollwütigen Arbeitgeber mit Vorbehalten gegen Homeoffice - völlig rätselhaft


LeRoHe

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Mein Zwerg geht in die Notbetreuung. Die ersten Tage nur bis Mittag, da wir noch nicht wissen, ob er in seiner geschlossenen Gruppe wie vor den Ferien der einzige ist, der diese überhaupt in Anspruch nimmt, oder da noch wer ist, der evtl auch bis 14 Uhr bleibt. Wenn ja, erweitere ich die Betreuungszeit. Da wir aber super ländlich wohnen, 75% der anderen Kinder von Bauernhöfen kommen, wirds wohl bei Mittag bleiben. Außerdem, mal ganz ehrlich, hat mein Zwerg mehr davon im KiGa beschäftigt zu werden und spielen zu können als daheim 5 h den ganzen Vormittag vor der scheiß Glotze zu hängen. Systemrelevant ist übrigens ein/e jede/r von uns. Finde diese Unterscheidung abartig, hat was von Übermensch und Untermensch.


2o11

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich bin im ersten lockdown mit 3 kleinen Kindern, eins davon ein Schulkind, am homeoffice gescheitert. Jetzt im 2. Lockdown gehen die beiden kleinen in den Kindergarten und der große in die schule. Und ich geh arbeiten. Hier wäre es ab Montag gar nicht möglich die notbetreuung zu nutzen wenn man homeoffice macht. Hier müssen beide arbeiten und bestimmten Berufsgruppen angehören...


Ellert

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Hier würdest Du nicht nutzen dürfen wenn einer HO machen KÖNNTE ( egal ob er es macht oder nicht) haben die Schulhorte keine Notbetreuung Kitas sind aber normal für alle auf


Birte0504

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich käme nie auf die Idee, den Großen in die Schulnotbetreuung zu schicken.


Loretta1

Antwort auf Beitrag von Birte0504

... bitte kümmern Sie sich selbstständig um die Betreuung Ihres Kindes. SO stand es in der E-Mail unserer Schule :-( Also Eltern macht mal... Lg, Lore


icki

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Was ich mich gerade frage... kennt denn hier niemand das Corona Infektionsschutzgesetz bzgl. Kinderbetreuung???? Warum wird das nicht beim AG beantragt?


Birte0504

Antwort auf Beitrag von icki

Was meinst du? Eine Freistellung z.B. würde mir null helfen, weil niemand meine Arbeit übernehmen könnte und sich immer mehr stapeln würde. Den Druck würde ich nicht aushalten. Wie oben gesagt, ich würde dann nachts arbeiten - fragt sich eben nur, ob das sinnvoll ist.


cube

Antwort auf Beitrag von Birte0504

dann zu Hause dann ständig angespannte/schlechte Stimmung ist. Wir werden unser Kind auch in die Betreuung (GS) schicken (müssen). Wir müssen arbeiten, da Selbstständig. Was ist also sinnvoller? Das unser Kind stundenlang uns bitte in Ruhe arbeiten lassen soll, was nicht funktioniert und dadurch zu Stress/schlechter Stimmung auf allen Seiten führt und Homeschooling dadurch auch nicht wirklich funktioniert - oder das er ein paar Stunden in die kleine, feste Betreuungs-Gruppe geht, dort mit anderen unter Betreuung die Aufgaben machen kann und dann abgeholt wird, wenn einer von uns auch wirklich Zeit hat und ihn nicht wieder abweisen muss mit seinen Fragen, Wünschen etc.


Philo

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Die Kindergärten haben bis auf Notbetreuung geschlossen. Wir bieten Notbetreuung an und haben 90% der Kinder in den Gruppen. Teilweise von 7:00 - 17:30 Uhr. Es geht darum, Kontakte zu reduzieren, damit diese Sch...Pandemie eingedämmt wird. Wenn aber jeder seine Kinder in die KiTa bringt, wird das nicht gelingen. Meine Kollegen mit Kindern und ich bleiben übrigens zu Hause, wir nutzen die Pflegetage oder unbezahlten Urlaub, weil wir bald wieder Normalität haben wollen. Und das geht nur, wenn sich ALLE jetzt möglichst an die Vorgaben halten und die NOTbetreuung nur im NOTfall nutzen. Müsst ihr beide von 8 - 17 Uhr arbeiten? Oder kann einer um 6:00 Uhr beginnen, der andere bis 22 Uhr arbeiten, so dass der andere sich in der Zeit um das Kind kümmern kann?


Birte0504

Antwort auf Beitrag von Philo

Wir sind flexibel mit den Arbeitszeiten ABER das gilt natürlich nicht für feste Video-Termine, die wir beide mehrmals am Tag haben. Mir sagte übrigens gestern die Krankenkasse, dass man Kindkranktage nur nehmen dürfte, wenn es keine Notbetreuung gäbe. Das finde ich absurd. Davon abgesehen bringt mir aber eine Freistellung nicht viel, weil die Arbeit sich dann stapeln würde und der Druck immer mehr wachsen würde. Bin da leider nicht so cool, dass ich das ignorieren könnte.


Häsle

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ich würde das Kind lieber während der Telefonkonferenz vor dem Fernseher parken, als es derzeit in die Notbetreuung zu geben. Falls ihr denn mal wirklich beide gleichzeitig Konferenz habt. Notbetreuung gibt es hier bei uns in zwei Varianten: - alle Kinder zusammengewürfelt, täglich anders, in überfüllten Räumen; - einzeln mit Abstand alleine spielend. Beides würde ich nur im absoluten Notfall nutzen.


zitronenaroma

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Unser Sohn (3) geht seit Dezember zur Notbetreuung 2x die Woche jeweils 6 Stunden. Mein Mann arbeitet seit März 2020 nur noch im Homeoffice und das mind noch bis April 21. Ich arbeite (2 Tage die Woche) im Gesundheitswesen- an den Tagen, an denen wir beide arbeiten geht er eben zur Notbetreuung. Hier hat man Anspruch, wenn beide Eltern erwerbstätig sind und man vom Arbeitgeber eine entsprechende Bescheinigung vorlegt.


leonessa

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Bin alleinerziehend und arbeite im Krankenhaus. Ich gebe tatsächlich mein Kind in die Notbetreuung - es gibt immer Menschen, die das kritisch sehen. Aber die müssen auch nicht mein Leben leben! Der Große bleibt daheim und regelt alles alleine. Die Kleine ist Autistin und bekommt das den ganzen Tag ohne mich nicht hin. Allerdings ist bei uns die Notbetreuung super geregelt - immer nur 3 feste Kinder pro Klassenzimmer und sie nehmen am online-Unterricht teil und erledigen dort auch ihre Schulaufgaben. So komme ich entspannt von der stressigen Arbeit nach Hause und habe dann gemeinsam mit den Kindern "Feierabend". Ich höre bei dir raus, dass die Notbetreuung wichtig wäre - dann mach das auch. Du musst dich niemandem gegenüber rechtfertigen (außer evtl. deiner Familie). LG, Leonessa


pflaumenbaum

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Wenn möglich, dann würde ich die Notbetreuung auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Bei mir ist es auch so, dass sich die Arbeit nur auftürmt, wenn ich frei nehme. Das Jahr hat ja erst angefangen. Meine Erfahrung ist bisher gewesen, dass die Notbetreuungsgruppen klein waren. Das kann bei Euch natürlich anders sein. Aber gerade wenn Ihr beide Vollzeit arbeitet, ist es einfach zu anstrengend, die Arbeitszeiten immer in die Randzeiten oder auf das Wochenende zu legen.


Zicklein3

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Bei uns bekommt man nur einen Notbetreuungsplatz, wenn BEIDE!! Eltern in einem Systemrelevanten Beruf arbeiten und das sind sehr wenige Berufe ( eigentlich nur Medizinisches Personal, Polizei, Lebensmitteleinzelhandel, Feuerwehr, Altenpflege) Wir sind beide außer Haus arbeiten und bekommen keinen Platz- Dafür darf ich ab Montag mit 67% lohn daheim bleiben zur Betreuung ( da ich kein Homeoffice machen kann und mein ( noch)Mann im Lebensmittelhandel Systemrelevant ist). Meine Kollegin genau so, Mann Handwerker und sie muss daheim bleiben mit 67% Lohn. und evtl demnächst Kündigung.


Muts

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Ehrlich gesagt, wenn hier Leute die Kinder in die Notbetreuung schicken die eine Oma ( momentan wahrscheinlich immun gegen Corona) im Haus haben, die das jüngstes Kind betreut und die Mutter nur 10-12 Stunden pro Woche arbeitet und meiner Meinung nach abkömmlich wäre- dann braucht ihr kein schlechtes Gewissen haben. Wir betreuuen sogar Kinder, deren Eltern nicht arbeiten - warum auch immer???? (Kindeswohlgefährdung?) LG Muts


Gabyle

Antwort auf Beitrag von Birte0504

Wir haben unsere Kinder (7, 5, 2) zur Notbetreuung angemeldet. Voraussetzung ist, dass beide arbeiten, "unabkömmlich" (finde das auch absurd, da ich denke, dass jeder AN unabkömmlich sein sollte, da er ja sonst überflüssig wäre?!?, Ausnahme wenn Kurzarbeit o.ä. im.Betrieb läuft) sind und sich keine andere Möglichkeit der Betreuung ergibt. (Wir haben keinerlei Möglichkeit zur Unterstützung) Mit den Kindern zu Hause können wir nicht arbeiten. Ist zum Einen den Kinder und dem AG gegenüber nicht fair, zum Anderen Mein Mann arbeitet im HO mit viel Telko's. Ich könnte teilweise HO machen, muss mich dann aber auch auf die meisten Aufgaben sehr konzentriere und habe aber auch Termine mit meinem Chef um Dinge zu besprechen und abzuschließen. Teilweise könnten wir das digital lösen, aber eben nur teilweise. Aneinander vorbei schichten (mein Mann 100%, meist mehr, und ich 50%) haben wir anfangs im Frühjahr gemacht, aber dann hab ich wg meiner Mutter 4 Wochen aufgehört zu arbeiten weil sie als absoluter Pflegefall nach Hause kam, Beatmungspatient, desorientiert, bettlägerig. Da haben wir dann aneinander vorbei geschichtet, damit ich sie betreuen konnte. Bis sie wieder ins KH kam und dann die Notbetreuung damals noch für alle 3 in Kindi kam. Ich bin auch gespannt wie es diesmal mit einem Erstklässler wird. Und wie vorhin jemand schrieb hier, sitzt mir dieses Horrorfrühjahr noch so in den Knochen, dass wir es für unser "Familienheil/Kinderheil" dieses mal gleich mit Notbetreuung lösen. Arbeit würde sich bei mir auch türmen bzw müsste mein Chef dann wieder übernehmen (Terminsachen). Wie ganz oben schon jemand geschrieben hat "10 Frauen=10 Meinungen Ich fand es interessant zu lesen, weil mich das Thema auch sehr beschäftigt hat. Was richtig ist kann uns leider niemand sagen, jeder muss für sich den Weg nehmen, den er sich und seinen Lieben zumuten kann.