Elternforum Coronavirus

Nicht die Leute sind schlimmer krank - die Mitmenschen sind strenger geworden

Nicht die Leute sind schlimmer krank - die Mitmenschen sind strenger geworden

Loretta1

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So in der Art hat es mir diese Woche ein Arzt erklärt. Ein normaler Allgemeinmediziner. Kein Schwurbler, kein Querdenker. Er hat Maskenpflicht in seiner Praxis, setzt soweit ich das überschauen kann, alle Hygienemaßnahmen wie empfohlen um. Sein Fazit derzeit: Es werden sehr schnell Krankmeldungen und Kind-Krankmeldungen geholt. Auch bei banalen Erkältungen, ganz ohne "Krankheitsgefühl" (Krankheitsgefühl definiert als ein Nicht-Gut-Fühlen, Fieber, Gliederschmerzen,). Nur Schnupfen, Halskratzen oder Heiserkeit ohne Begleitsymptomatik zählt er nicht als "Krank sein". Er meint, dass es eine Zeit vor Corona gab, da hat man sich darüber keinerlei Gedanken gemacht, man ging arbeiten, Kind ging zur Schule etc - wenn man sonst fit war. Dann gab es die Zeit "während Corona", wo doch auf einmal auch "nur-Schnupfen" oder "Nur-Husten" als "Nicht-Krank" gezählt wurde und Kinder sogar in die Schule mussten. Und das ohne Bestätigung von einem Arzt. Jetzt seit ein paar Wochen meint er, wird es wieder recht streng - und zwar nicht angeordnet, sondern von Kollegen, Schulen, Arbeitgebern, "Mitmenschen" angeordnet: Wer schnupft, hustet oder heiser ist - soll daheim bleiben und keinen anstecken. Er meint, dass er gerade nur noch am Ausstellen von Krankmeldungen und Kind-Krank-Meldungen für eigentlich "gesunde" Menschen ist. Viele trauen sich nicht, mit leichter Symptomatik in die Arbeit, in die Schule oder unter Leute zu gehen. Das wäre auch der Grund, weshalb gerade so viele Kinder in der Schule fehlen oder Kolleg/innen bei der Arbeit fehlen. "Die Leute sind nicht schwer krank, aber fühlen sich genötigt daheim zu bleiben". Was denkt ihr darüber ?? Los gehts ! Diskussion ! Lg, Lore


Samira6

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das kann schon sein. Unterbewusst hat man wahrscheinlich immer noch Angst vor Corona. Generell war es aber schon immer so, dass das krankheitsgefühl sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Wir durften z.b als Kinder nie zu Hause bleiben, wenn wir nur halsschmerzen und Husten hatten. Erst mit Fieber oder wenn gar nichts mehr ging, durften wir zu Hause bleiben. So haben es auch meine Eltern gehalten. Andere blieben da immer schon viel früher zu Hause und waren auch früher bettlägerig. Ich will damit jetzt niemanden kritisieren, ich möchte nur sagen, dass das krankheitsgefühl und der Umgang mit Krankheit eben unterschiedlich ausgeprägt ist.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Freundin von mir ist auch AÄ, die schreibt telefonisch krank. Wieso sieht er als Allgemeinmediziner viele Kinder in seiner Praxis? Wo ich arbeite, arbeiten die Leute derzeit sogar mit Fieber, nur mal so nebenbei, weil wir es schlicht unseren Kollegen nicht antun wollen. Mich nervt dieses insbesobdere von älteren Männern übliche "Wiiiir sind ja immer schon auch geköpft noch arbeiten gegangen, was regt ihr Euch auf" über alle Maßen. Die hatten auch eine Ehefrau Zuhause, die den kompletten restlichen Laden allein geschmissen hat. Bin froh, wenn endlich Weihnachten ist.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Von daher: ja, die Ärzte dort haben sicherlich einen größeren Rundum-Blick, da große Praxis mit viel Zulauf. Nehmen schon Babys mit auf - werben damit, Gesundheitsversorgung und -vorsorge für die gesamte Familie zu bieten. Lg, Lore


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ein Arzt der also sowohl Kinderheilkunde wie auch Allgemeinmedizin studiert hat? Wann hat der den angefangen zu arbeiten? Mit 50? Kein seriöser Allgemeinmediziner nimmt hier Kinder unter 16 Jahren an. Hat einen Grund.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Also Jugendmediziner und/oder Kinderheilkundler und AÄ in einer Praxis.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Zumindest hier in Österreich ist jeder Facharzt zunächst einmal Allgemeinmediziner, das Fach kommt dann oben drauf. War bis vor wenigen Jahren sogar noch bei den Zahnärzten so. Da wurde die Ausbildung mittlerweile jedoch getrennt. Also von daher durchaus möglich.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Und in DK landet man IMMER beim Hausarzt = Allgemeinmediziner, von Baby bis Frauenproblemen und Schwangerschaft behandeln die erstmal alles. Lediglich Augen- und HNO-Arzt sowie Zahnarzt wählt man direkt.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich will wirklich nicht unterstellen, dass das regional bei Euch vielleicht so ist. Hier werden die abgewimmelt. Die Sprechstundenhilfe stellt am Telefon die Krankschreibung aus, es gibt noch den Hinweis, dass man bitte nicht selbst in die Prsxis zum Abholen kommen soll. Mivh würde interessieren, in welchem Gewerbe die mit einem Schnüpfchen sich eine Krankschreibung holen und "unnötig" daheim bleiben können. Gesundheitswesen oder auch bei meinem Mann (große Techfirma) ist der Druck riesig, auch krank zu arbeiten (Jahresabschlussgeschäft). Die Lehrer haben hier intern ein Schreiben bekommen, sich nicht krank schreiben zu lassen. Mein Sohn hatte heute den kompletten Tag Vertretung (Gymnasium). Bei meinem Jüngsten (Grundschule) war ich für eine Weihnachtsaktion in der Schule. Viel Husterei und Schniefen. Einem Jungen lief der Rotz wie Wasser aus der Nase (Grundschule).


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Das ist ja interessant. Das ist in Deutschland anders. Nach der Approbation ist man Assistenzarzt und macht seine Facharztausbildung. Allgemeinmedizin, Innere usw.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ist in Holland ähnlich.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Mag mit ein Grund sein, warum es in Österreich, neben dem NC, soviele deutsche „Studienflüchtlinge“ gibt. Weil es schneller geht. Immerhin kommen rd. 20% der Medizinstudenten aus dem deutschen Ausland und rd. 77% der Deutschen Absolventen verlassen Österreich innerhalb von 3 Jahren wieder. Das sind jetzt schnell recherchierte Zahlen….. Billiger dürfte es auch sein, weil die meisten unserer Unis staatlich sind und der Studienbeitrag sich in Grenzen hält.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Also in Deutschland gibt es soweit ich weiß keine Studiengebühren mehr. Sicher nicht, wo ich lebe,.die wurden 2012 oder so wieder abgeschafft und waren eh niedrig (500 Euro.im Jahr). Schneller ist relativ, in Deutschland brauchst Du dann ja trotzdem Deinen Facharzt. Ich denke, es ist der NC. Kenne auch Mediziner, die es in Deutschland nicht geschafft haben und dann im Ausland studiert haben.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Der Hauptgrund ist sicher der NC. Aber der österreichische Abschluss wird in D anerkannt. Ob man dann in D trotzdem den Facharzt Allgemeinmedizin draufsetzen muß, weiß ich natürlich nicht. In Ö braucht’s dazu nach Studiumsabschluss noch den Turnus quer durch alle Fächer. Wie lang der dauert, weiß ich nicht. Könnten aber gut die 3 Jahre sein, wäre zumindest logisch. Ich glaub auch nicht, das man, um den Turnus abzuschließen, eine eigene Prüfung braucht. Aber du hast recht, kürzer wird‘s nicht wirklich sein.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Nein. Falsch. Der Arzt mit dem ich gesprochen habe ist Allgemeinmediziner in dieser Praxis. Es ist eine Familienpraxis für Jung und Alt - für die ganze Familie eben. Eine große Praxis. Ich schätze 7-8 Ärzte arbeiten dort. Es sind Kinder-und Jugendärzte dabei. Allgemeinmediziner. Einer hat etwas Richtung Chirurgie und einer Richtung Orthopädie. Ich hatte nie geschrieben, dass der Arzt alle Weiterbildungen hat - aber er hat Kollegen um sich und ich denke ja schon, dass die sich auch mal unterhalten :-) Ihr stellt hier schon seltsame Fragen, ehrlich... Lg, Lore


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Bei uns ist das üblich. Wir haben viel zu wenige Kinderärzte, weite Wege und einen schlechten ÖPNV auf dem Land. Ohne Auto geht da wenig zeitnah. Mit banalen Schnupfen bin ich ab Grundschulalter nur noch in unsere Hausarztpraxis.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Mit banalem Schnupfen bin ich zu gar keinem Arzt.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hier auch so. Normale Erkältung, kein Arzt. Ich selber, habe gar keinen Hausarzt. LG


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ausnahme ist die medizinische Privatuni in Salzburg, die Öffentlichen sind frei.(Und das NC Debakel des Nachbarlandes mit 10 x mehr Einwohnern, noch dazu ohne Sprachhürde eine gesundheitspolitische Katastrophe. Wir bilden aus für lau und haben einen massiven Ärztemangel).


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Also tatsächlich gibt es in unserem Landkreis nicht einen Kinderarzt. Hier ist es üblich zu einem Allgemeinmediziner zu gehen. Der macht auch die U-Untersuchungen und alles was dazugehört…. Ich fahre aber lieber ein Weilchen zum Kinderarzt, weil wir da bei der Geburt unseres Sohnes gewohnt haben und wir da sehr zufrieden sind.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Vielleicht braucht man ja ab und zu einen Kindkrankschein von irgendeinem Arzt.


Milchkaffee14

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Also wir sind als ganze Familie in unserer Hausarztpraxis. Er ist übrigens wirklich Allgemeinmediziner UND Kinderarzt. Und er war nicht mit 50 fertig. Da wir zusammen zur Schule gegangen sind, weiß ich das ziemlich genau. Er hat seinen Facharzt mit 27 gehabt und hat dann Kinderheilkunde oben drauf gesattelt. Mit 29 hat er die Praxis übernommen. Er arbeitet hier aber als Hausarzt und betreut sehr viele Familien hier am Ort. Und ja, er ist seriös. Übrigens betreuen hier viele reine Allgemeinmediziner ganze Familien und sind auch seriös. Ist halt auf dem Land. Da fahren die meisten wegen einer Kleinigkeit nicht 30 km bis zum nächsten ( reinen) Kinderarzt.


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hm, schwierig. Ich war auch erkältet. Ich bin z. B. nicht zu meinem Opa gegangen, er ist über 90 und ich wollte ihn nicht anstecken. Ich hätte auch sonst keinen zu mir eingeladen oder wäre verschnupft wen besuchen gegangen. Ich sage auch, wenn ich krank bin passe ich auf, dass ich keinen anstecke. Ich war auch vor Corona schon so aber seit Corona noch extremer. Corona hat das Weltbild verändert. Es stimmt schon, dass man bei jedem Huster angeschaut wird, vorher hat es keinen interessiert. Vor Corona galt man auch als faul wenn man wegen Schnupfen von der Arbeit daheim geblieben ist. Ich bin in Elternzeit aber ich hätte mich ehrlich nicht getraut mit meiner Erkältung in die Arbeit zu gehen (also jetzt nach Corona, vor Corona selbstverständlich schon). Auch wenn es mir vom Gefühl her gut ging. Und am Ende weiß man ja nie ob es nicht doch Corona ist, die Tests stimmen ja so oft nicht.


Sonnenschein-14

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Der Sohn meiner Freundin (3. Klasse) war mit einem heftigen Infekt 10 Tage zuhause. Mit etwas Rest-Schnupfen, ansonsten aber wieder fit, kam er nach fast 2 Wochen zur Schule und wurde von der Lehrerin gefragt: "Warum kommst du mit Schnupfen zur Schule?" NA KLAR! Lasst uns alle unsere Jobs kündigen und unsere Kinder jeden Herbst/ Winter 6 Monate lang zuhause betreuen!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Sonnenschein-14

Habt ihr Druck, nur symptomfreie Kinder zu schicken? Und bei Dir auf der Arbeit?


Mannama

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Antwort auf Beitrag von Sonnenschein-14

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man hier nicht pragmatischer vorgeht und allseits emotional wird? Banal ausgedruckt, ist es in den ersten Tagen am leichtesten, andere anzustecken. Ein Infekt der Atemwege bzw. die Folgen können sich hinziehen, gerade dann noch Husten und etwas Schnupfen. Man könnte dann dem ansonsten bereits relativ fittem Kind eine OP-Maske mitgeben? Das habe ich bei meinem Kind kürzlich auch gemacht und alle waren happy, ganz ohne unnötige Aufregung.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Kann ich nicht bestätigen. Leichter Schnupfen oder ähnliches, tragen wir alle Maske. Nur wer nicht tragen kann oder will, bleibt daheim. Wer mehr Symptome hat, bleibt daheim. Profitieren wir alle von, da deutlich weniger Leute krank sind. Statt das alle for sich her husten und schnupfen, sind es nur Ausnahmen.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Würde ich gefühlt sofort bestätigen. Umgekehrt würde mich interessieren, ob man bei HO Möglichkeit mit einem verstauchten Fuß dann auch krank geschrieben wird, oder ob man dann zur grundsätzlichen Arbeitsfähigkeit steht/stehen muss.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Warum sollte man wegen einem verstauchten Fuß bei einer sitzenden Tätigkeit überhaupt krank geschrieben werden?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich weiß nicht…….die Sekretärin in meinem ehemaligen Büro war mal 3 Wochen krank geschrieben, weil sie bei einem Rave auf ihren Ellbogen geflogen ist und damit nicht Autofahren und nicht zur Arbeitsstelle kommen konnte. Ihren Job, im Wesentlichen Anrufe tätigen und entgegen nehmen bzw. Protokolle tippen, hab ich dann mitgemacht.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Bei Homeoffice würde dieser Grund ja wegfallen. Als AG wäre ich leicht angesäuert, wenn man sich dann krankschreiben lässt und ich das mitbekommen würde.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Seit es HO gibt, ist bei uns selten einer wirklich krank/ nicht erreichbar. Eben so Dinge wie "kein Auto fahren können" fallen natürlich sowieso flach. Aber auch wenn das Fieber gerade besser ist oder eben direkt danach wird weitergearbeitet . Laptop steht ja da rum . Kaum jemand, der länger als 1-2 Tage wirklich nicht online ist. Denke, das wird noch zum Problem. Echte Grippe oder Covid braucht länger, selbst wenn man gerade noch so sitzen kann. Viele unterschätzen, dass geistige Arbeit auch Kraft kostet, nicht nur körperliche . Unser erster Kollege ist schon mal weg im Burnout.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Bei uns im Büro haben wir eingeführt, dass jede:r mit Erkältungssymptomen bitte zu Hause bleibt. Im besten Fall Homeoffice, oder eben mit AU-Bescheinigung. Aber auch sonst: wer nicht oft ist, soll zu Hause bleiben. Dazu muss man nicht erst 41 Fieber haben und Blut husten. Sich krank fühlen ist sehr subjektiv.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich denke, dass das genauso ist, wie der Arzt meint. Allerdings finde ich es gut, dass nun etwas sensibler zu Hause geblieben wird. Liebe Grüße, Gold-Locke


SanBo

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Kann ich so nicht bestätigen. Die Kinder (Grundschule), die bei uns gerade fehlen, liegen laut Auskunft der Eltern wirklich flach. Tagelang Fieber, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen. Mit bisschen Schnupfen oder Rest Husten kommen alle zur Schule, aber im Moment grassieren die grippalen Infekte oder auch die Grippe richtig. Auch meine Kollegen sind eher von der Sorte "wird schon gehen" als dass sie für ne verstopfte Nase zum Arzt gehen.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Was ich so mitbekommen, habe eher das Gefühl "Schnelltest negativ, ok dann geht es auch an die Arbeit". In meinem Unternehmen ist Homeoffice kein Problem, trotzdem sind viele au. Ich selbst bin auch seid 3 Wochen dauererkältet, zwischendurch auch so, dass ich mich krankmelden musste. Vermutlich hätte mich der Arzt ne Woche krankgeschrieben. Habe mich aber nur n Tag krankgemeldet und dann weiter im Ho. Um diese Jahreszeit so dauererkältet kenne ich gar nicht von mir. In der Schule sind auch viele Kinder krank und da weiß ich, wegen nur Schnupfen oder etwas Halskratzen wird kein Kind zu Hause gelassen.


luvi

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo, Bei uns verlangt die Schule Atteste, wenn am Krankheitstag eine Schulaufgabe geschrieben wird. Und das ab der 5. Klasse. Letzte Woche fehlten bei einer Schulaufgabe 9 Kinder. Es mussten also 9 Kinder zum Arzt, um sich Atteste zu besorgen. Ich find das total übertrieben. LG luvi


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von luvi

Genau das, dass man für den einen Tag, bzw. ab 3. Kranktag als KIND ein Attest vom Arzt benötigt, das ist das Problem. Ich selbst war mit den Kindern, bzw. mit dem einen Kind seit den Sommerferien schon mehrmals deshalb beim Arzt. Wegen etwas, weshalb ich/wir sonst nicht zum Arzt gehen würden. Nur für ein Attest, dass sie wirklich nicht fit genug für die Schule ist, zu stark hustet zum Beispiel (gleichzeitig aber nicht krank genug, dass es einen Arzt bräuchte). Somit haben wir mehrmals Termine beim Arzt den vielleicht wirklich kranken Kindern weggenommen... das ist schon unlogisch und vielleicht auch sinnbefreit. Bei Kindern funktioniert die "Krankschreibung übers Telefon" nämlich nicht, auch wenn das Kind schon älter ist. Da muss man hingehen. Lg, Lore


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Über Attestpflicht in der Schule kann man ja streiten, aber Du vertrittst im Thread ja hier die Meinung, dass sich plötzlich so viele krankschreiben lassen, weil die Mitmenschen sie drängen, sich bei Pillepalle krankschreiben zu lassen und Zuhause zu bleiben. Das sehe ich in meinem Alltag überhauot nicht. Im Gegenteil, sowohl in den Schulen meiner Kinder als auch auf der Arbeit hocken reichlich Erwachsene und Kinder, die eigentlich auf Coach oder Sofa gehören. Kinder kann man jetzt wieder über Telefon krankschreiben lassen, um das GS an der Stelle zu entlasten. Lage an den Kliniken in der Pädiatrie ist dramatisch.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wir haben hier noch kein einziges Mal ein Attest vom Arzt wegen eines kranken Kindes benötigt. Obwohl K1 eine Zeit lang wirklich sehr oft krank war. Selbst wenn Klassenarbeiten geschrieben wurden braucht es nur ein Attest wenn die 2. Arbeit auch wieder nicht mitgeschrieben werden kann. Auch wenn die Krankheit länger sls drei Tage geht - kann hier im Normalfall Mutter/Vater entschuldigen. Früher hab ich oft nur wegen meiner eigenen Kindkrankmeldung das Kind zum Arzt geschleppt, wobei es da auch schon Atteste übers Telefon gab. Kein KiA braucht ein Kind mit Magen-Datm-Erkrankung in der Praxis nur weil die Mutter nicht arbeiten kann. Seit der Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und die Kinder etwas älter sind, hatte ich aber keinen einzigen Tag mehr "Kindkrank" . Seit 5 Jahren ca.


memory

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Echt nicht? Ich hab einfach beim KIA angerufen , kurz geschildert , was ist und konnte dann das Attest abholen.


memory

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Antwort auf Beitrag von memory

Ansich gebe ich dir aber recht, mein Frei ist heute auch gestrichen...Kollegin" fühlt sich nicht so" und bleibtvorsichtshalber...... Danke.... sonst hätte ich mich im frei vielleicht angesteckt, wie rücksichtsvoll von ihr....an einem Freitag....


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Hier schreibt kein Kinderarzt übers Telefon krank.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Klar funktioniert das. Mache ich regelmäßig. Arzt weiß aber auch, rufe ich an weil Kind krank ist, dann ist das Kind wirklich krank. Muss dann nur noch Bescheinigung für KK ( wenn benötigt) und Rezept abholen. Ohne Kind. Stellt sich keine Besserung ein, werde ich mit Kind vorstellig.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Da kann ich dir nur zustimmen. So ist es hier auch.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Bisher ging - mein Stand - telefonische Krankschreibung nur bei Erwachsenen.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Aber letztendlich entscheidet es die jeweilige Praxis, bzw der Arzt. Hier die Auskunft, dass sie die Verantwortung nicht übernehmen, wollen jedes Kind sehen. Macht zb auch wenig Sinn bei: Kind hat sich heute Nacht übergeben, jetzt wieder fit, aber indie Schule kann es natürlich trotzdem nicht. Soweit ich gehört habe, ging das während Corona auch bei Kindern. So rein rechtlich.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Momvon3

Hier wurde vor Covid schon regelmäßig "nur" telefonisch beraten. Das habe ich insbesondere als meine noch klein waren echt geschätzt, denn jedes Mal zwei Kinder in eine Praxis schleifen ist schon aufwendiger als nur zu telefonieren. Hatten auch schon mal einen Videocall. Ich weiß nicht, ob es während Covid schon mal möglich war, Kinder telefonisch krankzuschreiben, kann sein. Dass es jetzt geht, ist auf jedenfall neu.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ohne einen anderen Beitrag gelesen zu haben - was hat das denn mit Schwurbelei zu tun? Klar, ich seh das genauso. Ich bleib schneller im Homeoffice wenn ich ein wenig erkältet bin oder auch nur "irgendwie unpässlich", was auch recht egal ist, da sowieso wenige im Büro sind. Die Kinder bleiben auch eher mal daheim - möchte ungern ein halbfittes Kind schicken und dann angerufen werden : holen sie bitte ihr fiebriges hustendes Kind!! (man weiss ja nicht, wie es sich entwickelt über den Tag, tlw Schule bis fünf abends) und auch im Sportverein setzt man eher mal ne Runde aus . Nicht nur wir - alle. Es wird immer schwieriger, eine Turniermannschaft zusammen zu bekommen, die Leute sind generell nicht mehr so zuverlässig . Wer eine Turnierteilnahme wegen Kopfweh und Schnupfen abgesagt hat in den letzten 3 Jahren hat auch kein schlechtes Gewissen, eine wegen einer sonstigen Lappalie abzusagen. Zumindest sagt es so der Trainer und auch andere Vereine haben das Problem. Vom Kindergarten bekomme ich mit, dass sie am liebsten auch nur noch wirkluch gesunde Kinder aufnehmen wollen. Jedes Kleinkind mit Schnupfen wird kritisch beäugt bzw die bringenden Eltern. Wo die Kids 1 Jahr am Stück Dauerschnupfen haben (gerade im ersten Kuta-Jahr) geht das sehr auf Kosten der Beziehung zwischen Eltern/Erzieher. Dass Leute dann gleich wegen Schnupfen sogar zum Notdienst fahren hat man ja hier im Forum gelesen. Von daher ja, ist anders und aktuell sicher ein Problem.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Betreffend der Schule, wir sind eher klein, etwa 300 SuS, (inkl Kindergarten Kinder -Schweiz) wir „brauchen“ kein Attest vom Arzt wenn die Kinder krank sind! Aber, es gibt da einige Kinder, die immer wieder „krank“ sind, da wird dann doch eins verlangt! Dann gibt es aber auch Eltern, welche ein krankes Kind (fiebrig oder MD…) trotzdem in die Schule/Kiga schicken, da rufen die Lehrer umgehend die Eltern an um das Kind abzuholen… es sind aber meist die gleichen Eltern und da wird ein Kind auch nicht geschickt, weil die Eltern arbeiten müssen, sondern einfach, damit das Kind „weg“ ist…. So was finde ich sehr schade… denn dieses kranke Kind steckt dann eben andere an! Auch werden diese Kinder immer wieder nur kurz zu Hause gelassen, so dass das Kind nie wirklich gesund ist… Je nach Arbeitgeber braucht man ab dem 1. oder 3. Tag ein Attest… In der Arbeit sind wir ein kleines Team, fällt jemand aus, herrscht Chaos… aber, wir sind ein gutes Team und arbeiten gut zusammen… Ist mal jemand nicht so fit und es kommt die Frage auf, zu Hause zu bleiben oder arbeiten gehen, wird das im Team besprochen (da geht es jetzt um eher „Unpässlichkeiten“ und nicht tatsächlich krank mit 40Grad Fieber) da schauen wir dann zusammen wie man die „kranke“ Person entlasten könnte… Ich denke auch, funktioniert das Team gut und man kann sich darauf verlassen und eben jedem einzelnen Vertrauen, organisiert man sich dann auch untereinander, so dass man sich nicht „genötigt“ fühlt arbeiten zu gehen oder aber, dass man auch ohne schlechtes Gewissen zu Hause bleiben kann! (Und ja, klar geht das meine Mitarbeiter nichts an ob ich krank bin oder was auch immer, aber wir finden, da wir voneinander abhängig sind, und wir eben gerne zusammen Arbeiten, kann man so was schon besprechen… da ist ja jedem geholfen!) Und wenn da jetzt bei uns jemand mit Schnupfen auf die Arbeit kommt, werden wir wegen genau dieser Person sicher nicht krank oder kränker, da wir mit Kindern zusammen arbeiten und wir ja nie wissen, „wer“ damit „angefangen“ hat… Ein bisschen mehr „Miteinander“ hilft schon mal viel!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Leute freuen sich, dass sie endlich endlich endlich wegen jeden Pups einen Schein kriegen! Viele Jobs gehen wunderbar im HO!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Aber wenn der Job prima im HO geht, dann brauch ich den AU-Schein doch gar nicht. Wenn ich schlapp bin, dann lasse ich es an dem betreffenden Tag eben von Zuhause ruhig angehen. Ich glaube, dass die Menschen sehr unterschiedlich sind. Ich hasse es, kränkelnd stundenlang in einem Wartezimmer zu sitzen, nur um einen Zettel zu kriegen. Anderen ist es das wert - die sitzen sogar pumperlgesund im Wartezimmer, um eine AU abzugreifen. Also, wenn ich blaumachen will, dann doch nicht vormittags erst mal so ein Höllenritt!


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Den Eindruck kann ich nicht bestätigen. Ich habe eher den gegenteiligen Eindruck. "der Coronatest ist nur noch ganz schwach positiv, dann kann ich ja wieder in die Arbeit." Gefühlt holt jeder die zwei Jahre nach und will bloß nicht Zuhause bleiben. Da wird dann auch mit Halsweh und erhöhter Temperatur (beginnendem Infekt) gearbeitet.


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich hatte ne leichte Erkältung... Allerdings mit ein Tag Fieber.... Dachte naja halt n kleines Grippchen/Infekt. Naja, nachdem ich meine Familie komplett damit angesteckt habe.... Und meine Eltern (65 + 71) ein positiven Corona Test hatten.... Habe ich mich auch "aus Spaß" getestet... Und war positiv.... Mist.... Hätte ich mal früher getestet... Dachte echt nicht das es Corona ist.... Hatte dann aber nach 5 Tagen auch den klassischen Geschmacksverlust. Aber zum Glück hatten alle , trotz Alter und auch Schwangerschaft ein milden Verlauf... Gut etwas Husten ist noch da. Aber alles nicht sooo dramatisch.