Sommerzeit2010
Hallo zusammen; Ich merke zunehmend, dass ich aufgrund der Gesamtsituation, immer mehr in ein dunkles Loch falle. Ich hab das Gefühl, dieses Pandemie wird nie zu Ende gehen . Ich bekomme immer mehr Angst, dass wir oder jemand aus der Familie mit einem schweren Verlauf erkranken wird. Diese Angst belastet mich immer mehr.. Ich habe extreme Schlafstörungen, tagsüber hab ich immer weniger Lust und Motivation irgendwas zu machen. Ich funktioniere- aber ich erkenne mich kaum wieder. Ja ich bin dankbar- wir sind bisher verschont geblieben, aber trotzdem hab ich im Moment eher dunkle Gedanken. Alles vor März 2020 erscheint mir wie aus einem anderen Leben. Die Impfungen kommen nicht voran.. und ich frage mich schon manchmal, vielleicht ist das alles sowieso für sie Katz', man traut sich nur nichts uns was zu sagen . Wie motiviert ihr euch bzw was gibt auch die Kraft zu glauben, dass ihr irgendwann mal wieder unbeschwert leben könnt?
Hallo, mir geht es ähnlich. Mit dem Unterschied, dass ich Corona direkt zu Weihnachten hatte und noch längst nicht auf der Höhe bin. Mich belastet in erster Linie, ob und wann ich wieder die war, die ich vor der Erkrankung war. Bin wenig belastbar und schnell aus der Puste. Und auch psychisch macht das was mit mir. Habe schnell Angst, wenn mir etwas weh tut oder ich mich komisch fühle, weil ich sofort an Corona denke. Diese Zeit der Quarantäne muss ich noch verarbeiten. Es war wie in einer Apokalypse, da man komplett aus dem normalen Leben gerissen würde. Ich vermisse es auch sehr, einfach mal unbeschwert zu sein und nicht permanent mit Corona konfrontiert zu werden. Bisher konnte ich mich immer noch ganz gut ablenken und schöne Dinge sehen, aber gerade die durchgehende Betreuung der Kinder plus Homeoffice geht mir gerade total auf den Wecker. Ich bin ziemlich ungeduldig im Moment und sehr dünnhäutig.
Es werden die ersten Selbsthilfegruppen gegründet, um sich halt zu geben, um die Nachuntersuchungen zu besprechen. Ich wünsche Euch allen Kraft. Ich habe, nachdem ich es immer verweigert habe, in diesem Winter Johanniskraut genommen. Das war eine gute Entscheidung. PTBS, Hang zu saisonalen Depressionen, Wechseljahre, Pandemie, ein bisschen viel und das dunkle Loch wollte ich vermeiden. Ich hoffe auf Frühling.
Wie lange hat es gedauert, bis das Johanniskraut gewirkt hat?
Doch so fast vier Wochen. Ich nehme die Situation gelassener. Klar, die schwere Erkrankung meines Vaters und das ihn nicht besuchen können ist noch eine Schippe mehr. Ich werde sie jetzt zu Ende nehmen und dann mal schauen. Ich bin gerne draußen und man muss bei Johanniskraut die Sonnenstrahlen mit eingerechnet. Psychisch hat's mir schon geholfen. Und ich mache Sport, gehe auch bei Mistwetter spazieren.
Wenn du kannst, dann such dir einen Therapeuten. Mit dieser Angst bist du nicht alleine und ich nehme dir deine Angst auch ab. Trotzdem, ich bin mir sicher, dass die Sommermonate eine Besserung bringen, wenn auch noch nicht das Leben vor dem letzten März. Das ist kein Killervirus, nur ein Arschlochvirus, der im Moment unter Druck gerät und mutiert, aber ich bin mir sicher, das hört auch irgendwann wieder auf. Versuch so oft es geht an die frische Luft zu gehen, Sonne wäre optimal! Wenn die Schlafstörungen und die Angst überhand nehmen, kannst du jederzeit in eine psychosomatische Klinik, da kann man dir helfen!
Also mir geht mittlerweile auch die Kraft aus: 3 Senioren, denen ich seit bald 1 Jahr alles organisiere, 3 Haushalte Schwiegereltern sind getrennt. Ständig verschobene Operationen, die ab 75 nun einmal anstehen, daneben 1 Kind in Homeschooling, immerhin 2 Studenten. Heute mit der Hausärztin der Mutter telefoniert, die sieht mindestens die nächsten 10 Wochen kein Licht für 1 Impfung zw 75-80 und zu Hause lebend. Was soll ich sagen?
Ich bin optimistisch, dass es im Sommer besser ist: Mehr Impfstoffe bekommen Zulassungen, mehr Werke produzieren, es wird mehr Impfstoff zur Verfügung stehen. Das ist mein Licht am Horizont, an dem ich mich orientiere. Bis dahin muss man die Stimmung hochhalten z.B. mit Sport in der Natur (lenkt ab, baut Streß ab), Spaziergänge mit Freundin (beide mit Maske und ihr seid auf der sicheren Seite), Essen holen für etwas Abwechslung, irgendetwas, was Dir gut tut, meinetwegen auch Johanniskraut. Wir gehen auf den Frühling zu, es wird heller, später dann auch wärmer, das Lüften wird dann angenehmer, immer mehr Leute sind geimpft. Die negativen Bedrohungen wie Mutation etc. würde ich einfach versuchen momentan etwas wegzublenden und mir vorrangig das Positive vor Augen halten.
das ist auch meine Hoffnung, an die ich mich klammere...
... von AstraZeneca nicht geimpft werden wollen, sondern warten, bis für alle der "gute" von Biontech oder Moderna da ist, dauert's halt noch, bis wirklich viele geimpft sind ...
Wenn die Alternative der chinesische Impfstoff ist, dann nimmt man wieder gern den AZ
der Impfstoff von Astra Zeneca soll die Übertragung des Virus verhindern. Ist doch auch schon mal was.
Ich motiviere mich, in dem ich nicht ständig online bin oder Nachrichten gucke. Auch habe ich mir ein Fitband angeschafft und sehe damit meine täglichen Schritte und bin dadurch deutlich mehr draußen als zuvor. Meine Familie steht im Vordergrund, ich schaue dass wir hier Vorräte haben, ich puzzle zwischendurch, telefoniere mit Freundinnen, gehe raus, es geht eigentlich. Außerdem habe ich wieder Yoga für mich entdeckt, dank You Tube. Klar, hier kommt auch mal schlechte Laune oder Langeweile auf.. Aber in Corona Angst leben wir trotzdem nicht, schlafen alle gut, und wir machen halt mit, so weit wie gefordert.
Der Zusammenhalt in der Familie gibt mir Halt und Kraft. Auch gehe ich davon aus, dass es in den Sommermonaten besser wird. Und im nächsten Winter viele geimpft sind. Mir hilft es, dass ich teilweise Hobbys habe, die nicht durch irgendeine Einschränkung betroffen sind. Mit Ausnahme, dass ich etwas weniger Zeit dafür habe, da zwei Kinder nicht in der Schule und zwei Kinder nicht im Kindergarten sind. Dazu lese ich ganz bewusst positive Meldungen.
Mir hilft das tägliche Lesen in diesem Forum sehr um zu sehen wie hysterisch ich NICHT werden möchte.
Mir geht es ähnlich, obwohl bei uns gar kein Grund dafür vorhanden ist. Ich bin aber vorgeschädigt, weil ich schon immer mit Depressionen zu kämpfen habe. Seit ich mich fast überhaupt nicht mehr mit dem Thema befasse; geht es mir besser.
dass wir dir da so behilflich sein können .
Mir hat es tatsächlich auch geholfen zu lesen, dass manche das viel entspannter sehen. Somit ist es ja ein Geben und Nehmen
Lg Lisi
Denk an deinen sohni....was er noch alles vor sich hat und dass wir irgendwann zusammen in der double a hocken....! Und ja, lies hier, wie man NICHT werden soll, das hält mich jetzt schon fast 1 jahr hoch. Inselurlaub ggf?
Lebt euer Leben weiter, nehmt euch kleine Freiheiten, macht Dinge, die entspannen. Trotz Vorsicht, man kann es nicht 100%ig kontrollieren, es hat mir geholfen, das zu akzeptieren. Ich kann vielleicht zu deiner Beruhigung sagen, dass ich mittlerweile sehr viele kenne, die bereits Corona hatten, auch die neue britische Variante. Und alle hatten einen eher milden Verlauf. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach hoch, dass man es recht gut wegsteckt. Und auch, wenn im schlimmsten Fall Folgen bleiben, gibt es Reha zur Verbesserung und Wege damit umzugehen. Alles Liebe
Ich kann das nachvollziehen. Ich merke auch, wie diese endlose Situation an meinen Nerven zerrt. Alle sind nur noch gereizt, merkt man auch in der Familie, man streitet sich häufiger um Nichtigkeiten. Dazukommt dass das Wetter hier wie üblich immer doof war, Regen und nass, also auch weniger Möglichkeiten, mal draußen unterwegs zu sein... Ich habe jetzt beschlossen, Urlaub für Sommer zu planen. Ich brauche ein Ziel auf das ich mich freuen kann... Alles mit Stornooption, dann wird es zumindest finanziell erträglich, falls es wieder nichts wird.... Was mich nervt, ist, dass ich das Vertrauen in die Regierung verliere. ich glaube schlciht nicht mehr, dass Frau Merkel es wirklich schafft, jedem ein Impfangebot bis zur Wahl zu machen. Und ich fühle mich immer weniger vertreten, vor allem die Interessen der Kinder immer weniger vertreten... Ich mache mir immer noch große Sorgen um meine Mutter, weil sie immer noch keinen Impftermin bekommen hat. Was macht die Landesregierung da in Schleswig-Holstein bloß? ich bin inzwischen echt versucht, zu versuchen, in Hamburg für sie einen Termin versuchen zu bekommen (sie wohnt im Hamburger Umland, der Weg wäre nicht weiter als zum Impfzentrum in ihrem Kreis)... Und ja, ich habe auch Sorge, dass wir oder die Kinder jetzt am Ende doch noch erkranken, obwohl wir es bisher immer vermeiden konnten, denn wir gehören alle in die letzte Gruppe, die geimpft wird und das wird noch dauern... Ich versuche, uns hier den Alltag schön zu gestalten, also alles chic machen, ausmisten, viel Verkaufen auf ebay und co (läuft alles sehr gut zur Zeit), ich koche reihum das Lieblingsessen der Familienmitglieder (damit die Stimmung gut bleibt) und ich kaufe immer frische Frühlingsblumen, wenn ich beim Einkaufen etwas sehe. Das hellt einfach auch das Haus etwas auf. Und ich versuche, jeden Tag raus zu gehen. Tageslicht und frische Luft hellen die Stimmung einfach am besten auf... Aber wenn es dir wirklich schlecht geht, geh zu deinem Hausarzt, der kann eher helfen als wir hier. Wobei Reden und sein Herz ausschütten ja idR auch gut tut. Ich wünsche dir alles Gute, versuche durchzuhalten, das Ende kommt näher, wenn auch in kleinen Schritten, es kommt...
Guten Morgen am alle, Vielen lieben Dank für die Antworten ... es hat gut getan, zu lesen, dass auch bei anderen nicht alles locker flockig ist. Den Rat mit dem Johanniskraut werde ich angehen.
Mir geht die gesamtsitiation auch langsam auf die substanz. Bei mir ist es nur der Magen, der immer schlimmer wird. Leide unter starkem Reflux. Ich hoffe jetzt bald auf den frühling, denn da geht es mir generell besser. Es gibt so Lampen, die die Stimmung besser machen. Überleg gerade diese zu kaufen...Ansonsten würde ich dir auch raten, mal nach einem Psychologen zu fragen. Versuche auf jeden Fall 1x am Tag etwas gutes nur für dich zu tun wie z.b. Badewanne, tanzen oder autogenes Training
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