Elternforum Coronavirus

Meine Mutter...grummel

Meine Mutter...grummel

Berlin!

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Vorweg: es geht mir nicht darum, einer bestimmen Gruppe ("Alten", "Kranken".....) irgendwas zu verbieten oder vorzuschreiben. Mich ärgert nur das ziemlich gedankenlose Verhalten meiner Mutter. Meine Mutter, Jahrgang 43, ist wohl das, was man Hochrisikopatientin nennt. Hat Jahrzehnte geraucht. Hatte Schilddrüsenkrebs und danach keine Schilddrüse mehr. Sie hatte dann eine schwere Hirnblutung (geplatztes Aneurysma) und infolge dessen mehrere Stands. Sie hat Bluthochdruck, eine eingeschränkte Nierenfunktion. Sie hat außerdem COPD und nach einem Lungenkarzinom nur noch einen Lungenflügel, und davon fehlt auch schon was. Außerdem pflegt sie meinen Vater, Jahrgang 39, bis auf Hirnblutung und Schulddrüse hat er auch alles. Und zusätzlich eine Herzinsuffizienz, er braucht ständig Sauerstoff. Und was macht sie? Fährt mit dem Bus durch die Stadt, weil die Fernbedienung des Fernsehers kaputt war und teilt mir dann mit: Stell Dir vor, Media Markt hatte zu! Alles war zu! Ach nee..... Fährt zu einer Kontrolle ihres Defibrilators, die auch gut in 8 Wochen hätte stattfinden können, gefahrlos. Auf dem Weg (mit Bus und Bahn, was auch sonst) geht sie gleich noch Lotto spielen. Weil wir uns zu meinem Geburtstag nicht sehen und zu Ostern auch nicht, hat sie Päckchen für mich und die Kinder geschickt. Sie war mit dem Bus bei der Post. Weil, ich zitiere: "Laufen schaffe ich ja nicht den weiten Weg!" Ich habe unzählige Male gesagt, dass ich solche Wege für meine Eltern mache. Einkaufen, Post. sowas. Eigentlich egal, was. Wir haben ein Auto, die Zeit nehme ich mir. Sie wohnen etwa 30 Minuten mit weg. Ich platze....man....da hat jemand den Schuss nicht gehört. Und die Aussage "Aber wieso? Ich trage doch eine Schutzmaske!" hat bei mir nicht zur Entspannung beigetragen. Grummel.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Naja, wer jahrzehntelang so ungesund gelebt hat, dass er letztlich schwer krank geworden ist, wird eben im Alter auch kein Gesundheitsapostel mehr. Ich würde mal sagen, das Verhalten Deiner Mutter passt offenbar einfach zu ihr, sie bleibt sich treu. Das ist nicht schön, aber nicht zu ändern. Es ist toll, dass Du Deinen Eltern Hilfe anbietest. Du kannst ihnen aber nicht die Verantwortung für ihr Leben abnehmen. Es war ihre Entscheidung, so zu leben, dass sie schwer krank geworden sind. Und es ist ihre Entscheidung, jetzt damit weiterzumachen. Du bist die Tochter, aber nicht die Mama Deiner eigenen Mutter. Ich weiß, Du liebst sie. Aber Du musst akzeptieren, dass jeder selbst die Entscheidung trifft, ob er sich zugrunderichten möchte oder nicht. LG


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Ich weiß es ja. das macht es fast schlimmer.... meine Eltern sind erwachsen und leben ihr Leben, tragen Verantwortung und ich kann ihnen nichts vorschreiben. Weiß ich..... aber aufregen werde ich mich trotzdem. Funfact am Rande: Es stellte sich heraus, dass es gar nicht die Fernbedienung des Fernsehers war sondern die des Receivers. Den man einfach auch per Hand an- und ausschalten konnte. Ich muß lockerer werden....alles andere bringt ja nichts,


DK-Ursel

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"Ich muß lockerer werden....alles andere bringt ja nichts," das ist de rkernspruchd es Loslassen - und eine gute Vorübung für alles, was einen dann als Eltern von Kindern erwartet. Denn genau: Sie tragen die Verantwortung für ihr Leben - Du würdest Dir von ihnen auch nicht gern (mehr) reinreden lassen. Ich verstehe Deine Sorge - die haben wir auch um die Kinder, die wir fliegen lassen .Aber: Die Verantwortung haben wir nicht mehr, die mußt Du dahin geben, wo sie hingehört: zu denen, die auch die Folgen weitgehend selbst ausbaden. Gruß Ursel, DK


Zwergenalarm

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Ich kann dich gut verstehen. Ich hab meine Eltern wirklich lieb, aber die sind ja so schon sehr kreativ, in der derzeitigen Situation will ich gar nicht wissen, was die alles anstellen. Und wir dürfen nicht hin.....


Okypete

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ganz ehrlich ist Ihre Sache.....ich würde sie nochmal daruaf hinweisen...auf die Aktuelle Lage im Land...dnnn mein Hilfe bei solchen besorgungen anbieten...und merh kannst du nciht tun ich würde ggf noch fragen ob sie besondere Wünsche hat für ihre Beisetzung und die deines Vaters und wo Ihre Patientenverfügung und die vorsogevollmachten sind...bast ja ist gemein ist aber so


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Okypete

Ich weiß, wo diese Dinge sind und meine Eltern wollen sich verbrennen lassen Ich weiß ja, Ihr habt recht. Und es ist nicht gemein. es ist ehrlich. Grummel.


DK-Ursel

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Trotzdem muß man aber nicht zynisch werden,weil jemand sein Leben so leben möchte, wie er/sie es möchte. DAS würde ich mir verbitten, von meinen Kindern und von anderen. Zumal Ihr selbst sicher auch Dinge macht, die Eure Eltern, Kinder oder andere kritikabel finden (können) und nicht immer der Gesundheit dienen - oder seid Ihr Gruß Ursel, DK


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wir sprechen alle fließend sarkastisch und zynisch. Passt schon. Wir wissen genau, wie es der/die andere meint. Im Grunde hast Du natürlich recht. Aber zu uns passt es.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Okypete

Wir wurden auf der Arbeit aufgeklärt wie wir mit Leichen die positiv bzw wo corona vermutet wird vorzugehen haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich kann dich verstehn, ich glaube deine Mutter hat den Ernst der Lage nicht richtig verstanden, Loslassen ist schwierig, ich könnte es auch nicht, aber es ist wichtig, dass du auf deine Familie schaust, wer weiss schon was im Kopf deiner Mutter vor geht.. wenn sie nicht mal mitbekommen hat das alles zu hat, der Bus noch fährt dann macht sie es, ohne zu wissen in welche Lage sie sich,und Ihren Mann bei dieser Aktion bringt... Ich wünsche die Viel Geduld und Kraft , möge deie Mutter den Virus nicht nach hause schleppen..


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Äh....nein. Die Bestattung ist immer noch Sache der Angehörigen. Und meine Eltern leben noch, also vielleicht besser ein anderer Thread für sowas.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Wo ist jetzt da die Grenze zu Deinem Zynismus, der für Euch paßt? Immerhin scheint misses-cat mit beruflichem Hintergrund zu sprechen und es nicht einmal sarkastisch/zynisch zu meinen? Trotzdem, laßt uns mal nicht vom Schlimmsten ausgehen - paßt auf Euch auf,da wo es geht, mehr können wir alle nicht tun! Gruß Ursel, DK


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Also mit den Angehörigen nach dem Tod noch Mal sehen ist nix, der verstorbene kommt in einen Leichensack dieser wird danach nicht mehr geöffnet


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Und ganz ehrlich? Ich finde die Leute sollen wissen was sie durch ihre Dummheit ihren Angehörigen antun unter Umständen. Hier, NRW , werden keine Gottesdienste mehr gehalten auch nicht zur Beerdigung! Man trifft sich unterm Vordach maximal sind 15 Trauergäste erlaubt ( es gibt hier Gemeinden da sind es 5) und immer schön den Mindestabstand einhalten ( die Bestatter müssen hier drauf achten und es unterbinden sonst gibt es satte Strafen) Mir wäre es zum Beispiel wichtig das meine Kinder Abschied am Sarg nehmen können, ist hier verboten und so wird es überall kommen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Auch das ist wohl von Ort zu ort verschieden. Gestern erst sah ich einen Beitrag aus der hiesigen Uniklinik, die einen Palliativbereich für Corona-Kranke eingerichtet hat, die man nicht mehr retten kann. Wo eben genau das - ein würdevolles Sterben - ermöglicht werden soll. Sorry Berlin, es passt nicht in diesen Thread, aber ich wollte auf das reagieren, was misses-cat schrieb.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Das hat sich für mich jetzt so angwhört, als ob "Corona-Tote" nur noch eingeäschert werden dürfen oder so. Aber soweit scheint es ja noch nicht zu sein ...


Felica

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Unser Nachbar ist diese Woche verstorben, auch NRW. Es gab wohl einen kleinen Gottesdienst, aber nur für die absolut engsten Angehörigen. Das heißt seine Frau, die beiden erwachsenden Kinder mit Ehepartner, die beiden Teens und mit zudrücken beider Augen auch der Schwester des Verstorbenen. Wobei letzteres nicht sicher war bzw kann sein das die dann doch nicht durfte. Das war von der Menge her der Personen das äußerste. In vielen Gemeinden wird aber nur eine Rede am Grab gesagt. Und der Mann ist nicht an Corona verstorben. Schwierig sind schon solche Dinge wie das regeln der Beerdigung oder sowas wie einen Kranz zu besorgen. Aktuell zu sterben bedeutet wirklich das minimum. Da ist nichts mehr groß mit Berücksichtigung der Wünsche.


Carmar

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

So wurde es auch im TV berichtet.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ja und dann? Buddelt ihr ein Loch im Garten? Die Beisetzung (Erd- oder Feuerbestattung) machen die Angehörigen in eigener Regie.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das jetzt nicht 100 Leute zum Leichenschmaus kommen können, ist mir klar. Auch Kapellen bleiben zu. Ich weiß allerdings, dass das OA da auch nicht fies wird. Der Bruder einer lieben Kollegin wurde letzte Woche beigesetzt. Und es waren insgesamt 20 Leute, die haben sich halt in 2 Mal 10 aufgeteilt. es gab nur eine kurze Ansprache vor der Kapelle. Aber die Art der Bestattung, ob nun Erde oder Feuer, ist nicht festgeschrieben.


Muts

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Und wird es nicht automatisch eine Urnenbeisetzung?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hej Berlin! ich kan nbeideSeiten verstehen. Wer sich sorgt und die Risiken größer sieht, der findet das alles zuviel und zu unnötig. Wer allein ist und dauernd erzählt bekommt, er sei alt und somit schon Risikopatient, mag das nicht (mehr) hören. Etwas tun hilft gaaaanz oft bei Problemen: Es nimmt das Gefühl der Hilflosigkeit (auch wenn das Tun nichts mit dem Handeln gegen das Problem als solches zu tun hat oder sogar kontraproduktiv ist). Man ist auch mal abgelenkt, hat anderes zu tun als daheim zu sitzen und aufs Problem zu horchen und zu grübeln. Deine Mutter bewegt sich und kommt an die Luft. Und ja, sie pflegt auch Deinen Vater, aber das gerade zehrt ja zusätzlich Kräfte auch auf, positive Seelenkräfte, die sie braucht. DA nicht rauszukommen, hat z.B. meine Tante,die sehr liebevoll meinen Onkel gepflegt hat, krank gemacht -sie ist schwächer geworden und erst seitdem wirklich anfällig und zerbrechlich. Das ging ganz schnell - und hat sie leider nie mehr rückgängig machen können. Ich selbst habe mal ca. 14 Tage am Sterbebett meines Bruders gesessen - ich hätte nie gedacht, wieviel seelische Kraft, was sich dann auch anders auswirkt, das kostet - nur am Bett sitzen und dasein. ich kann gut nachvollziehen,daßdeine Mutter raus muß und was anderes sehen,was anderes denken, was anderen riechen muß! Freunde von uns besuchen inzwischen ihre "Alten",also Eltern wieder, weil die spürbar an Einsamkeit erkranken - buchstäblich, damit ist keinem geholfen. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber was für uns Jüngere gut sein mag oder erscheint, muß nicht genauso für die nächste Generation sein. (Denk bloß mal an Deine Kinder. die springen garantiert auch mehr rum, haben mehr Bewegungsdrang als wir - das werfen wir ihnen ja auch nicht vor. Jeder hat eben andere Bedürfnisse und man muß abwägen, was paßt.) Wie gesagt, ich verstehe Deine Sorgen,aber versuch mal, die andere Seite auch zu sehen und ein bißchen Verständnis aufzubringen für Menschen,die andere Bedürfnisse haben. Immerhin: Sie trägt einen Mundschutz. Bei uns zumindest sind die Busse nicht (mehr) proppevoll - im Chorvorstand ist eine Busfahrerein,die noch im deinst ist und meint, sie kutschiere weitgehend leere Busse durch die Gegend. Vielleicht ähnlich bei Euch? Und der Baumarkt war - na also, keine Gefahr. Im medizin. Bereich mit dem Defibrilator sieht man sich bestimmt vor - und es beruhigt sie vielleicht auch mehr als ein nicht kontrollierter. Keien Frage: Zuhausebleiben wäre besser,würde ich auch immer wieder so rausmelden .Aber ein bißchen verstehen,warum es für viele, gerade ältere Menschen, die gar nicht mehr soviel Zukunft haben, wosie auf bessere zeiten hoffen können, anders auch passen könnte. Gute Nerven und paßt auf Euch - Gruß Ursel, DK


Spirit

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Ach Herrje, ich verstehe dein Ärger. Du willst deine Eltern schützen und ihnen helfen. Sie sieht das aber nicht, weil sie vorher ja auch alles alleine geschafft hat. Sie wollte euch eine Freude machen, weil sie das immer zu Ostern tat. Ich glaube es fällt vielen schwer aus der Routine zu kommen, bzw sich bewusst zu machen, dass man sich jetzt bewusst anders verhalten muss.


Caot

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bei all den Krankgeiten die Du da aufgezählt hast. Das ist ja Wahnsinn. So schnell bringt sie wohl nichts um. Warum also Sorge. Sorglos? Alterseinschränkmüdigkeit? Sie weiß es nicht besser? Lebensmüde? Ich weiß es nicht warum deine Eltern nicht hören. Auf jeden Fall wollen meine Eltern auch keinem Anderen zur Last fallen. Allerdings sind meine Eltern wesentlich vernünftiger als Deine und lassen sich ausnahmslos aktuell alles anliefern. Wenn es Dich bedrückt, dann sprich mit deinen Eltern. Mehr kann man nicht tun.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Caot

Und nicht nur mich wundert das: jeden Arzt auch. Ist ja auch ein Wunder. Und ich habe einiges gar nicht erzählt Sie hat vor 2 Jahren noch ein neues Schultergelenk bekommen. Zum Beispiel. Sie sagt von sich immer: Unkraut vergeht nicht.


DK-Ursel

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Mir fällt bei Caots Beitrag auch ein oder auf: Vielleicht ist das eben genaus richtig: Sprich mit ihnen mehr über DEINE Sorgen (um sie) als über Vorwürfe, unvernüftiges Handeln etc. Das will niemand gerne hören,schn gar nicht,wenn er in einem Erwachsenenleben überlebt hat. Aber geh aus von Dir - vielleicht nimmt sie sich das buchstäblich zu Herzen -anders mache ich es ja auch ncih bei meinen (erwachsenen) Töchtern, wenn was ist. ICH mache mir Sorgen oder ICH möchte gern wissen oder MIChschmerzt es... nicht so sehr: Warum machst du noch --- alle anderen können auch --- ich verstehe gar nicht, daß du... etc. Und anerkennen: Toll,daß du noch selbst alles regelst, aber ni diesen Zeiten macht es mir doch Sorge, auch mit Blickauf die, die dadurch gefährdet werden etc. Vielleicht ein neuer Ansatz? Alles Gute - Ursel, DK


Mibu

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Hallo, ich kann dich voll und ganz verstehen. Mein Vater ist unheilbar lungenkrank mit einer stark verkürzen Lebenserwartung. Und was macht er? Lehnt jegliche Hilfe ab und geht einkaufen.


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Ich finde deine mutter toll! Sie hat ihr leben voller risiko gelebt und setzt das jetzt fort. Sie ist kein kleinkind mehr und darf genau so selbstbestimmt leben wie du und ich!... Sag ihr liebe grüsse und hut ab! Ich beneide dich ein bisschen, dass du dich über sie ärgern und auch bissl amüsieren darfst. Ich darf/kann das nicht mehr...


Berlin!

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Da hast Du recht, Kravallie. Ich bin ja auch stolz auf meine Mama, sie hat sooooo viel geschafft. Und schafft es noch. Viel Ärger ist aus der Sorge geboren. Aber eigentlich ist es auch nur ein kurzer Ärger gefolgt von Schulterzucken.....sie ist erwachsen. Mehr, als ihr meine Sorgen mitteilen, kann ich ja nicht. Und dann lachen wir beide und sind froh, dass wir es noch können :-)


Mitglied inaktiv

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Schau, das ist doch super!!! Ich würde sie ja auch an ostern besuchen, wenn sie es möchte.... Wegen mir auch mit mundschutz und einweghandschuhen. Aber das ist meine persönliche meinung, weil ich weiss wie es ist, den verlust zu erleiden. Es ist IMMER zu früh. Jetzt werd ich noch richtig sentimental....


Mitglied inaktiv

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ich auch... Ich kann meine nicht mehr besuchen. Und darf nicht mal an der Seebestattung teilnehmen. Mein Vater starb 2008... Meine Oma 2011. So irgendwie ist keiner mehr aus meiner Herkunftsfamilie da. Anfang 2020 noch zwei Onkel beerdigt... Ach scheisse...


Babsi2

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Na ja, bei Dir hat es ja auch ziemlich lang gedauert, bis Du den Schuss gehört hast - liegt vielleicht in der Familie? Vielleicht einfach noch mal Deine alten Postings durchlesen...


Berlin!

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Oh, wie wichtig, dass Du nochmal was sagen kannst, gell? Nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

gibt es da einen zwist, bei dem ich nicht mitgelesen habe? ich bin ja neugierig....


Berlin!

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Nicht, dass ich wüßte. Ich fand ihren Kommentar f´gerade daneben. Ansonsten kann ich mich daran erinnern, sie schonmal gelesen zu haben. Da bleiben mit'r andere Namen eher im Gedächtnis,


mams

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In Niedersachsen dürftest du deine Mutter besuchen. Heute amtlich gemacht: Besuche dürfen innerhalb des engeren Familienkreises und enger Freunde und Bekannte gemacht werden.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von mams

Ich darf auch hier meine Mutter besuchen. Oder sie uns. Mein Vater will aber nicht, er hat echt Panik. Auch nicht mit Mundschutz etc., meine Mutter darf ihn kaum mehr berühren. Es wird unser letztes Ostern zusammen sein, also mit meinen Eltern. Gilt auch für meinen Geburtstag. Die Gefahr, dass er sich bei uns ansteckt, wenn wir aufpassen, ist SEHR gering. Aber gut, es ist seine Entscheidung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Schätze mal, sie hat schon so viele Krisen/Extremsituationen erlebt, dass sie mit "Todesangst" anders umgeht. Zumindest im Moment. Kann sich auch noch ändern und umschwenken. Meine schwerstkranke Schwägerin war auch länger als ich noch unterwegs - im elektr. Rolli. Noch was einkaufen, zur Logo, zum Kieferothopäden mit dem Sohn, zum Tierarzt mit der Katze... ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. Alles Dinge, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Sie sei schon so oft fast gestorben, sie schreckt sowas nicht. Sie hat auch eine Patientenverfügung und wird niemandem ein Intensivbett wegnehmen. So ihre ganz klare Aussage . Inzwischen ist die Angst aber doch bei ihr angekommen...