Mitglied inaktiv
Es ist so weit. Mein 2,5 Jähriger hat Angst, regelrecht Panik vor anderen Menschen.
Die hat er bestimmt nicht von mir bekommen. Denn ich bin eine von den unsozialen Müttern, die ihre Kinder nicht ständig fern von anderen Menschen halten
Wenn wir unterwegs sind halte ich sie schon möglichst bei mir, aber ich werde nicht hysterisch, wenn sie einem anderen Menschen zu nahe kommen.
Aber andere Menschen sind nunmal so und ich glaube er bezieht es stark auf sich. Wie soll er es auch verstehen, wenn eine Mutter ihr Kind hysterisch von ihm wegzieht, dass es nichts mit ihm zu tun hat?
Oder wieso ich einen Mundschutz trage und ihn in den Einkaufswagen packe, und anderen aus dem Weg gehe?
Das Resultat ist ein völlig verunsicherter kleiner Wicht, der panisch wird und weint, sobald sich ein anderer Mensch uns nahe kommt.
Gestern waren wir draußen, da kam gerade die Post und hat mir ein Paket über den Zaun gereicht.
Als ich mich wieder umdrehte war mein Sohn weg. Ich habe ihn auf der Terrasse gefunden, wo er sich hinter dem Sichtschutz versteckt hat und weinte, dass er Angst vor der Post hat.
Danke liebe Menschen für eine gestörte Generation an Kindern.
Wie oft kam dieses Verhalten denn jetzt vor? Einmal beim Postler oder regelmäßig? Wenn regelmäßig wird es Zeit, dass Du wieder mit ihm unter Menschen gehst. Nicht ducht gedrängt aber z.B. auf den Spielplatz. Abgesehen davon hatten mindestens 2 von meinen Kindern auch einen "fremdelschub" so mit 2,5 Jahren und ich weiss noch, dass eine Erzieherin sagte, dass eine Kiga-Eingliederung mit 2,5 Jahren oft nicht funktioniere, weil sie da besonders anhänglich seien. Entweder mit 18 Monaten oder erst mit 3 - 3,5 Jahren. Da gehe es oft am besten. Ist also vermutlich auch eine Frage der Entwicklung, eine "Phase".
Dieses Verhalten ist regelmäßig. Also dauerhaft.
Er geht seit 2 Wochen wieder zur Tagesmutter und hat da Kontakt zu anderen Kindern. Vor denen hat er auch keine Angst.
Mag natürlich sein, dass es jetzt zufällig mit corona zusammenfällt, oder es entwicklungsbedingt jetzt empfindlicher ist.
Fremdeln kenne ich auch, bin Erzieherin, aber das ein Kind regelrecht Panik bekommt ist mir noch nie untergekommen (außer in der Krippe, wenn der Hausmeister rein kam. Da hatte man dann 12 Kinder auf dem Schoß )
Es kam auch so plötzlich. Er war immer offen und freundlich, so dass ich schon Angst hatte, dass er mit Fremden mitgehen würde.
Vielleicht spielt einfach alles gerade zusammen? Und ich interpretiere zu viel rein. Hab Elternzeit und werde noch gaga ohne kognitiven Input
Zitat: "so dass ich schon Angst hatte, dass er mit Fremden mitgehen würde" Weglaufen und sich auf dem Grundstück verstecken ist dann aber besser. Wahrscheinlich hast du mal was gesagt und er hat es mitbekommen.
Hallo, wenn du dein Kind Sicherheit vermittelst und aus der ganzen Coronasache nicht so ein riesen Ding machst, dann glaube ich eher, dass es vielleicht eine Phase ist, die mit Corona überhaupt nichts zu tun hat. Wenn man vor seinem Kind Ängste auslebt, Unsicherheit ausstrahlt usw, dann glaube ich auch ganz sicher, dass es sich aufs Kind überträgt. Wenn du aber, so wie du schreibst, mit dem Thema vor deinem Kind ganz locker umgehst, dann glaube ich nicht, dass es damit zusammenhängt. Kinder haben immer mal komische Phasen. Wichtig ist mMn, dass du auch daraus kein großes Ding machst. Nehme die Ängste zwar wahr und nehme dein Kind ernst, aber bleibe immer positiv. Ich würde auch nicht sagen, du brauchst keine Angst haben oder ähnliches. Ich muss aber auch sagen, ich war noch nie in der Situation, dass jemand panisch sein Kind von meinem Kind weg gezogen hat. Und selbst wenn es so gewesen wäre, hätte ich es vor meinem Kind nicht groß kommuniziert. Einfach um es nicht zu verunsichern. Alles Gute Frieda
Dein Sohn ist 2,5. Ja, vielleicht reagieren manche Leute jetzt über, ja es ist nicht schön, dass jetzt alle mit Mundschutz herumrennen oder dass Kinder nicht mehr überall herumrennen können, sondern im Einkaufswagen sitzen müssen. Die Bewertung des Ganzen machst aber DU, du bist dafür verantwortlich, wie dein "Wicht" damit umgeht. Man kann jetzt ganz fürchterlich schimpfen, dass diese Zeit unsere Kinder "kaputt" macht, sie in Panik versetzt, dass das alles ein riesengroßes Sozialexperiment ist und wir die schlimmen Folgen erst in ein paar Jahren sehen werden. Man kann es aber auch nehmen, wie es ist. Manches blöd finden, manches sinnvoll. Und seinem Kind gut zureden, selber stark und positiv bleiben. DAS macht Kinder stark. Keine Eltern, die ihre eigenen Ängste nach außen projizieren und Schuldige suchen. Das war schon vor Corona so.
da magst du recht haben
Meine Große hatte das in dem Alter auch und da gab es kein Corona. Eventuell hatte der Postbote eine Stimme die im Angst gemacht hat oder seiussehen war beängstigend für ihn
Meine Große hatte und diesem Alter Angst vor Männern mit Bart. Blöd das alle Onkel von ihr einen hatten. Unser damaliger Nachbar hatte auch einen und wenn wir uns mal begegnet sind war das Geschrei groß .
Ich denke es einfach nur eine Phase ist
Mein Großer hatte das in dem Alter auch ganz ohne Corona, obwohl er drei Tage die Woche bei Tamu war und wir regelmäßig unter Menschen gegangen sind. Ich erinnere mich noch gut, wie er anfing zu kreischen, als ein fremdes Kind zu ihm aufs Klettergerüst stieg. Trini
Ich glaube, dass die Ursache dieser Angst nicht nur von anderen Leuten ausgeht. Sondern ich bin ziemlich sicher, dass Du (vielleicht unbewusst) auch etwas darauf achtest, dass Dein Kind geschützt ist und anderen nicht ZU nah kommt. Das tut wohl jede Mutter instinktiv in diesen Zeiten. Es gibt sicher keine Mutter und keinen Vater, der null Sorge hätte wegen Corona oder sich hier gar keine Gedanken macht. Kinder aber kriegen das natürlich mit, sie spüren das: die Vorsicht, die Diskussionen der Eltern, die Überlegungen, mit wem man sich trifft, das Beschützenwollen des Kindes (z. B. über Körpersprache) - all das kannst Du nicht abstellen. Es ist sicher so, dass viele Kinder leicht traumatisiert zurückbleiben nach Corona. Aber daran haben - wie es halt immer im Leben ist - nicht nur „die bösen Anderen“ Schuld, sondern auch wir Eltern. Das ist menschlich, denn keinem von uns ist jedes Risiko in diesen Zeiten völlig egal. Und unsere Kinder merken, dass etwas anders ist als früher. LG
Ob das bei deinem Kind wegen Corona ist kann ich nicht sagen. Aber dass diese ganzen Maßnahmen für die Kinderseele schlimm sind, davon kann man ausgehen. In der Grundschule meiner Bekannten müssen sich die Erstklässer jetzt frühs im Pausehof jeder auf eine Markierung stellen (mit Maske natürlich) und auf dieser Markierung stehen bleiben bis sie einzeln eintreten dürfen. Und das bei 12.000 Infizierten von 83 Millionen Menschen in Deutschland.
Das ist bei uns auch so.
Als ich zur Grundschule ging, mussten wir uns klassenweise in Zweierreihen aufstellen (feste Punkte) und nacheinander an der Direktorin vorbei einzeln durch die Schultür reingehen (enger Eingang). Wieso sollte das Kinderseelen schaden? Auf die Art und Weise vermeidet man Gedränge und Geschubse. Ich hab früher Volleyballkinder trainiert, auch da arbeitet man mit Markierungen am Boden oder Hütchen. Man kann doch den Kindern erklären, wofür der Zirkus gemacht wird.
An der Grundschule meiner Kinder mussten die Kinder sich schon immer anstellen und nacheinander reingehen. So entsteht kein Geschubse und getobe . Vor allen Eingangstüren ist auch eine Markierung hinter der sich die Kinder aufstellen. Das kenne ich so seit mein 1.Kind eingeschult wurde und dieses Kind kommt im Sommer in die 10.Klasse
Als Kind musste ich mich immer auf dem Schulhof in Reih und Glied anstellen. Jedenfalls auf der Grundschule.
Jede Grundschulklasse hatte ihren Treffpunkt, wo wir warten mussten, bis die Lehrkraft (m/w) uns abholte. Dann lief man im Gänsemarsch in Zweierreihen, jede Klasse für sicn, in das jeweilige Klassenzimmer. Ich glaube, als Viertklässler "durfte" man dann individuell selbst ins Klassenzimmer kommen. Da war man stolz drauf. Ich glaube nicht, dass deswegen jetzt ganze Generationen von Schülern seelische Schäden erlitten haben ... Ich habe keine Ahnung, ob dieser ganze Zirkus wirklich nötig ist, wobei ich persönlich in dieser Situation finde, lieber etwas zu viel als zu wenig, solange man keine gesicherten Erkenntnisse hat. Ich finde im es übrigen bemerkenswert, dass gerade diejenigen, die bei anderen gerne von "Hysterie" sprechen, zumindest sinngemäß, in anderer Hinsicht gleich - und das eigentlich ohne wissenschaftliche Begründung - das schlimmste befürchten.
Auf dem Pausenhof sind die Klassen aufgemalt und da müssen sich dann die Kinder in Zweierreihen aufstellen und warten, bis die Pausenaufsicht sie reinwinkt. Finde ich jetzt auch nicht so schlimm. Besser als Geschubse an der Eingangstüre.
Jajaja, sind die anderen Schuld. Es könnte natürlich nicht dran liegen das solche Phasen ab und zu normal sind. Wenn du zudem dein Kind bei dir hättest mit entsprechenden Abstand zu anderen, dann müssen die nicht panisch wegspringen oder ihre Kinder wegziehen. Und unsozial ist man vor allen dann, wenn man nur auf sich bezogen ist. Wenn du also auf die derzeitigen Regeln pfeifst weil du sie überzogen findest und anderen zumutest panisch zur Seite springen zu müssen, dann trifft das den Begriff unsozial/asozial zu 100%.
https://www.rund-ums-baby.de/coronavirus/25-05-MV_18764.htm Da wolltest du vor lauter Angst vor Ansteckung dieses Jahr nicht zum Strand.
Dein Kind hat normale Ängste. Meins hatte in dem Alster Angst vor Hunden obwohl ich Hunde mag und "lesen" kann. War also keine Übertragung. Achte auf Dein Verhalten. Verstärk die Ängste nicht. Tanz nicht den Corona-Blues mit dem Kind. Es ist an Dir dem Kind die Angst zu nehmen dass es vielleicht an dem Verhalten andrer Schuld ist. Kinder beziehen so was u.U. aufsich. Masken SIND ein Problem. Weil kleine Kinder Bekannte und sogar die Eltern nicht mehr erkennen können.
Wie viele Eltern haben denn ihre Kinder "panisch" von deinem weggezogen? Wenn man sich in den letzten Wochen an die Kontaktregeln hielt, konnte das ja kaum vorkommen? Du meinst, deshalb (wegen ein, zwei Situationen) ist dein Kind jetzt so? Hm, halte ich für unwahrscheinlich. Davon ab kannst du ihm die jeweiligen Situationen ja erklären. Bist du alleinerziehend oder welchen Grund gab es, dein Kind häufig mit in Läden zu nehmen? Wenn du meinst, das macht ihm Angst, dann vermeide das doch lieber.
Prinzipiell wären Entwicklungsängste ja in dem Alter normal. Auch Angst vor Männern ist etwas, was man sehr häufig bei Kindern sieht. Wenn Du aber beobachtest, dass er diese Ängste erst seit Corona entwickelt hat, würde ich an Deiner Stelle ganz genau hinterfragen, wie sich die Bezugspersonen Deines Kindes aktuell verhalten. Also auch Oma, Opa, Tanten neben Papa und Mama. In die Kita scheint er aktuell ja nicht zu gehen. Angstverhalten wird durch Lernen am Modell verstärkt. Wenn also Bezugspersonen im Umfeld Deines Sohnes nicht in der Lage sind, ihre Ängste vor ihm zu verbergen, würde das erklären, warum er überzogen reagiert. Da Du ja Erzieherin bist, weißt Du ja, wie man damit professionell umgeht. Betont ruhig und entspannt in der Situation bleiben und Kind behutsam den angstmachenden Situationen aussetzen. Wenn ich wüsste, dass z.B. meine Mutter die Ängste verstärkt, würde ich Besuche reduzieren.
Ich glaube nicht, dass wir eine gestörte Kindergeneration bekommen wegen Corona, ich glaube Kinder sind da viel robuster als wir denken. Das Verhalten Deines Sohnes kann auch ganz einfach Entwicklungsbedingt sein, solche Phasen gibt es immer wieder. LG Muts
- Kind muss Menschen mit Masken sehen - Abstandsregeln einhalten und ggf. auch ein Wegziehen vom anderen dulden - im Klassenverband, aber mit Abstand ins Klassenzimmer gehen nach Abholung durch die Lehrkraft (m/w) schon psychische Schäden auslösen soll und eine ganze Generation "psychisch" schädigen, was sollen dann andere Generationen sagen oder Menschen in anderen Ländern, wo Krieg, Hunger und Vertreibung herrsch(t)en? Auch wenn so etwas natürlich Spuren hinterlässt in der Gesellschaft und beim Einzelnen, die sind doch auch nicht alle geschädigt und meister(te)n ihr Leben! Ich finde es aus dieser Perspektive heraus fast zynisch, aus dieser "Corona-Krise" jetzt so ein Geschiss zu machen. Es ist nicht toll und vieles ist ungewohnt und gerade für die Kinder manches nicht leicht, aber Kinder sind von Natur aus im Großen und Ganzen robust und anpassungsfähig! Da sollten wir sie jetzt darin bestärken und sie nicht klein und krank reden!
Babys und Kleinkinder (bis zu nem best. Alter. hab gedacht dass das klar ist) können durch Masken starkverwirrt werden.Vorn traumatisiert oder psychisch geschädigt hab ich NIX geschrieben. Babys lesen die ganze Zeit im Gesicht der Vertrauensperson und können das nicht einordnen und ja, das kann sie verunsichern und negativ beeinflussen. würde ein Baby nicht in die KiTa geben wenn die Pädagogen dort Maskenpflicht hätten. Das "Geschiss" machst Du indem du überreagierst und Sachen reinitnerpretierst die teilweise weder geschrieben noch gemeint waren.
Danke! Seh ich auch so.
Das war bestimmt nicht an Dich gerichtet, dass Masken bei Bezugspersonen von Babys/Kleinkindern ungünstig sind, ist klar. Aber vl. Nehmen sie ja in der Krippe deswegen so ein Faceshield... wäre wenigstens die Mimik sichtbar. Aber Sätze wie :" Danke liebe Menschen für eine gestörte Generation an Kindern." sind schon bissle Gschiss... wenn man sich die Milliarden Menschen auf der Welt , selbst auch in den letzten Generationen Deutschland anschaut.
Ich schreibe doch unter das Ausgangspost und da befürchtet die AP "eine gestörte Generation", eine andere Userin hält die Maßnahmen, insbesondere das früher völlig übliche sich Aufstellen vor der Schule, für "schlimm für die Kinderseelen" und Du machst an den Masken rum (allerdings - zugegeben - ohne gleich bleibende Schäden zu vermuten). Natürlich können Kleinkinder und Babys durch Masken im Gesicht (erst mal) verunsichert werden. Aber selbst Kindern, bei denen noch nicht so mit Sprache " gearbeitet" werden kann, kann man doch verdeutlichen, wer hinter der Maske steckt bzw. dass sich dahinter ein (vertrauter) Mensch und nichts Schlimmes verbirgt. Alles Gewohnheitssache. Sonst müssten hier in der Gegend, in der ich jetzt lebe, zumindest an der so genannten Fasnet Babies und Kleinkinder regelmäßig in furchtbarstem Verwirrungszustand sein. Da werden die nämlich schon von ganz klein auf zu den Umzügen mitgeschleppt, wo die grauslichsten Masken getragen werden, die das ganze Gesicht bedecken und keinerlei Mimik mehr erkennen lassen. Trotzdem sind die Kinder komplett entspannt und erkennen sogar ihre maskierten Eltern.
Das sehe ich genau so, Sille.
Danke Sille, Du sprichst mir aus der Seele. Grüße, Jomol
Dann wars ein Mißverständnis.
Wenn Kopfbedeckung generell getragen wird - in muslimischen Ländern - wachsen Kinder von Baby an damit auf. Gehört zum Leben.
ist was anderes als eine zeitweise Gesichtsbedeckung wo Mama oder Papa ganz plötzlich "weg" ist. Daruaf kann sich ein Baby (Kleinkinder nicht soooo problematisch) nicht einstellen.
Klar sieht man an Fasching nur "glückliche" Babys und Kleinkinder. Weil alle anderen daheim bleiben.
wie oft triffst Du denn (in Zeiten der Kontaktbeschränkungen) hysterische Mütter, die ihr Kind panisch kreischend von deinem wegziehen? Und warum hat er dann Angst vor dem ) männlichen, unkreischenden, unhysterischen) Briefträger??? In den Einkaufswagens setzen schädigt dein Kind psychisch??? Das musste meiner immer, ich hasse es, wenn Kleinkinder im Supermarkt rumrennen und alles mögliche anfassen und in den Mund nehmen. Und der Mundschutz? Ist dann in asiatischen Ländern auch eine ganze Generation psychisch gestört?Du trägst den ja wohl nicht dauerhaft, was soll ihn denn daran so schocken??? Wie "auffällig" gehst du denn anderen aus dem Weg? Fällst Du sonst jedem um den hals, der dir im Supermarkt oder auf dem Bürgersteig begegnet? nee, nee, ich glaube, da interpretierst DU eine ganze Menge hinein, weil DU die Maßnahmen scheiße findest.
Auch Experten sagen längst, dass die mehr oder weniger stark ausgeprägte Corona-Angst der Erwachsenen, aber auch die momentan seltsamen Alltagsumstände die Kinder psychisch sehr belasten können. Das heißt aber nicht, dass jetzt eine Generation psychischer Wracks heranwächst. Denn auch sehr belastende Erfahrungen werden von Kindern - wenn das Elternhaus liebevoll und stabil ist - verkraftet. Sie sind nach einiger Zeit, spätestens nach einigen Jahren überwunden. Das gilt übrigens auch für schwere Traumata. Das hat u. a. der bekannte Schweizer Entwicklungsforscher Prof. Remo Largo in mehr als 30jährigen Langzeitstudien beobachtet (s. z. B. Buch „Kinderjahre“). Kinder erleben danach einen vorübergehenden, unterschiedlich lang anhaltenden Knick in ihrer seelischen Entwicklung, den sie aber wieder komplett aufholen, wenn sie gut aufgefangen werden. Es geht hier also nicht um ganz oder gar nicht. Die Krise jetzt ist weder harmlos noch zerstört sie die seelische Gesundheit von Kindern nachhaltig. Sie sorgt für eine große Belastung, für Ängste, die sonst nicht aufgetreten wären, vielleicht sogar für massivere Probleme. Aber Kinder sind fähig, sich seelisch komplett zu erholen - WENN wir sie liebevoll auffangen. LG
Hier ist es nicht ganz so dramatisch, aber es zeigt sich auch bei meinen Kinder gaaanz deutlich eine Verhaltensveränderung im Kontakt erhalten. Meine Kinder waren immer sehr offen, fanden auf dem Spielplatz immer sofort Spielpartner, traten mit fremden Kinder toll in Kontakt und sprachen auch Erwachsene an. Seitdem sie wochenlang keinen Kontakt zu anderen Menschen hatten, und erst seit vorletzter Woche wieder unter Menschen/Kinder kommen ist das Bild so: sie spielen und schauen anderen Kindern zu. Aber sie gehen nicht mehr auf sie zu. Wobei: der Große hat Mittwoch es dann doch geschafft mit einem Kind in Kontakt zu treten und dann spielten sie auch zusammen. Bei jedem Spielortwechsel (vom Kletterturm zum Sandkasten zu den Spielhäuschen zum Fangen spielen) sagten beide permanent dass sie aber Abstand halten müssen. Was sie nicht soo sehr getan haben. Aber sie erinnerten sich wirklich permanent daran. BigMäc
Oder könnte es sich vielleicht auch wieder normalisieren, wenn eben insgesamt alles sich wieder weitgehend normalisiert?
Na ich bin fest davon überzeugt dass alle Kinder ohne bleibende seelische Schäden aus der ganzen Nummer rauskommen. Ich sage ja auch nicht sowas wie : danke für eine Generation seelisch kranker Kinder. Aaber: wenn wir diese Situation im nächsten Herbst wieder erleben, dass Kinder monatelang isoliert werden, beim Einkaufen behandelt werden wie die Pest, nicht mit anderen aufs Trampolin dürfen, von den Eltern ständig zu Abstand ermahnt werden usw, dann, ja dann, glaube ich dass sich diese Generation anders entwickeln wird und es bei unzähligen zu dauerhaften Beeinträchtigungen in ihrem sozialen Lernfeld geben wird. Aber dass sich einige Kinder in ihrem aktuellen Verhalten geändert haben, kann ich halt auch bestätigen. Das muss man halt auch akzeptieren. BigMäc
*Aber dass sich einige Kinder in ihrem aktuellen Verhalten geändert haben, kann ich halt auch bestätigen. Das muss man halt auch akzeptieren* das unterschreibe ich. vor allem den letzten satz. ich weiß gar nicht, warum man das immer negieren muß? ich hörte das auch heute auf bayern5, kann nachlesen wer will, bin zu faul zu suchen.
selbstverständlich ändern sich Kinder mit Veränderung der Umgebung/der Lebensbedingungen. Die Frage ist, ob das ein großes Drama ist und zu seelischen Schäden führt. Und die andere Frage ist, ob Kinder, die seelische Schäden nehmen, immer so massive Schäden nehmen, dass es ihr weiteres Leben massiv beeinflusst. Ich hätte auch gern, dass mein Kind nach Möglichkeit keinerlei körperlichen oder seelischen Schaden erleiden muss, aber es gibt so viel schlimmere Erlebnisse und Situationen, die ja auch nicht zu eienr komplett gestörten Generation geführt haben oder führen. Natürlich haben die dann ihre "issues", ja, und es wäre schöner ohne, aber z.B. meine Großeltern haben trotz Krieg doch ein sehr gutes, erfülltes und angenehmes Restleben gelebt... sie werden wohl Albträume gehabt haben, sie werden auch sicher einige psychische Knackse gehabt haben, aber es hat nicht ihr gesamtes Dasein unter einen Schatten gestellt.
bei mir kommen deine Postings schon so an, als ob du versuchst es zu relativieren, zu erklären. der geneigte Leser fragt sich dann schon: warum? lass es doch einfach mal stehen! kann doch sein, dass das 2,5 jährige Kind einen schaden nimmt, v.a. weil wir nicht wissen, wie die Gaudi weitergeht....
beschriebene so stimmt. Dass sich das verhalten geändert hat, ist völlig klar. Da möchte jemand auf Teufel komm raus aus einer Mücke einen Elefanten machen, um zu zeigen, wie böse, schlimm und schädlich alles ist. Und ich bezweifle einfach, dass gleich mehrfach Mütter hysterisch und panisch ihre Kleinkinder vom Kleinkind der AP wegziehen mussten - wo denn??? Oder "ich muss das Kind in den Einkaufswagen setzen" als etwas, was eine psychischen Knacks auslöst? Die Dinger sind ja dafür da, 1000de Kinder sitzen da täglich drin völlig ohne jeden Schaden außer Druckstellen am Hintern. Da macht sich meiner Meinung nach nicht jemand ernsthafte Sorgen, sondern will stänkern. Sonst hätte ich auch anders geantwortet.
schau, das sehe ich anders. das mit dem stänkern wollen. und ICH finde das mit dem abstand vorbeten bei kindern sehr sehr kritisch, denn DAS wird bleiben.... nähe ist ein Grundbedürfnis des menschen und ich sehe das gerade bei sehr kleinen kindern dauerhaft "in Gefahr" MIR persönlich ist das für meine Kinder egal, denn die haben es anders mitgekriegt, aber was da jetzt für ein affentanz stattfindet....im wahrsten sinne des wortes….finde ich für mich z.t. schon verletzend, als ob man aussätzig wär.... und zu den von einigen genannten Beispielen aus ihrer Kindheit....q.e.d. kann ich da bei der ein oder anderen nur sagen.
Aber die wichtigste Nähe für (Klein)Kinder ist doch die zu den Eltern. Die kann man ja immer noch geben, notfalls verstärkt. Wie viel Nähe Kinder zu anderen Kindern brauchen oder gar zu "fremden" Erwachsenen, ist doch sehr unterschiedlich. Meine sind z.B. extrem zurückhaltend gegenüber Erwachsenen außer zum engsten Verwandten- und Bekanntenkreis. Klar, der Kontakt zu ihren Freunden hat ihnen schon gefehlt und sie saugen das jetzt geradezu auf, wenn wieder gewisse Treffen arrangiert werden. Aber wirklich schlimm unter der kontaktarmen Zeit gelitten haben sie nicht. Das mag bei Kindern mit anderem Wesen anders sein und es ist vielleicht auch nicht auszuschließen, dass das eine oder andere Kind einen Knacks bekommt. Aber davon zu sprechen, dass es jetzt wegen der derzeitigen "Zustände" eine ganze gestörte Generation geben wird, halte ich doch schon für sehr übertrieben, insbesondere, wenn man bedenkt, was andere Generationen erlebt haben (oder auch noch heute in anderen Regionen dieser Welt) und selbst die sind jetzt nicht k8mpkett gestört, obwohl sie z.T. sicher ihr Päckchen im Leben zu tragen hatten/haben. Wie schon jemand anderes schrieb: bei der Bewältigung solcher Situationen kommt es bestimmt auch auf die Eltern an: können die Sicherheit und Stabilität vermitteln, einen sicheren Hafen bieten statt selbst in Theatralik zu verfallen - und da steht "Oh Gott, unsere Kinder werden alle gestört!" einem "Oh Gott, wir werden alle an Corona sterben, die Kinder werden unvorstellbares Leiden von Großeltern und vielleicht sogar Eltern erleben!" nur wenig nach - kommen auch Kinder da einigermaßen unbeschadet da durch, auch wenn sie vielleicht auch erst wieder ein bisdchen "auftauen" müssen.
vll ist es etwas überspitzt ausgedrückt mit der ganzen Generation etc und es fehlen sicher noch eine ganze menge mehr Aspekte, die eine "Störung" auslösen könnten. das ist der nähe-punkt nur einer.... wenn es so bleibt und keine wellen und irgendwelche locks und shuts mehr kommen, würde ich sagen, wir haben echt glück gehabt, bzw die jungen Kinder, aber wenn man grundsätzlich sein gegenüber "fürchten" muss/soll, dann gute nacht. dann wird man zum menschen-nichtmöger. finde ich nicht gut. auch dieses mal wieder die Verantwortung auf ja! meistens mütter übertragen, nach dem Motto, ein stabiles Elternhaus fängt das auf....finde ich komplett daneben. nicht jeder kann seinen kindern soviel Stabilität bieten, wie die perfekten rubmuttis, die natürlich immer alles richtig machen. es ist schon anstrengend und aufregend genug, sein Kind nach bestem wissen und gewissen zu erziehen, da braucht man nicht NOCH einen punkt auf der Agenda. den coronenausgleichspunkt.
Na ja, aber ein stabiles Elternhaus ist doch jetzt nicht von Corona abhängig und hat nichts mit besonderer Verantwortung genau und erst jetzt zu tun. Wer Kinder in die Welt setzt (Mütter UND Väter!), müsste eigentlich - Corona hin oder her - die Verantwortung für diese übernehmen und ihnen Halt und Stabilität geben können, so oder so. Dass dies, durchaus auch unverschuldet, nicht immer möglich ist, ist klar. Und dass Kinder aus einem Elternhaus, das eben diese Stabilität, aus welchen Gründen auch immer, nicht geben kann, sich schwerer tun im Leben, mit oder ohne coronabedingte Unannehmlichkeiten, und diese Kinder auch von letzterem ggf. mehr betroffen sind, ist ja klar. Aber wenn die Voraussetzungen in einer Familie gut sind, zumindest so einigermaßen, bedarf es doch keiner irgendwie gearteten "Anstrengung", sondern dann ist dieser Halt und diese Stabilität eben da und dann kommen die Kinder durch kritische Lebensabschnitte auch durch. Ich bin weit entfernt von der Super-RuB-Mutti, die immer gelassen ist, nie ungeduldig und schon gar nicht laut werdend, immer alle Bedürfnisse des Kindes erkennend, aber trotzdem konsequent in der Erziehung mit immer den passenden (angeblich) logischen Konsequenzen in peto, (voll) berufstätig, aber trotzdem mit perfektem Haushalt ... ich göaubenicht, dass die Stabilität, von der ich rede, von solchen Äußerlichkeiten abhängt ... Natüeloch kann jetzt niemand plötzloch anfangen, ein stabiles Elternhaus zu "bieten", wenn es einfach nicht gegeben werden kann. Wenn es aber da ist, dann kommen die Kinder auch durch die Situation durch. Und da Kinder, wie überhaupt Menschen, auf die Gesamtheit gesehen robust sind, kommen auch von denen, die keine ganz perfekten Voraussetzungen haben (wo ist das schon so), viele, wenn nicht die meisten, gut durch, zumal es ja eben noch meine besonders traumatisierenden Dinge sind, die jetzt passieren. Klar, wenn wir jetzt dieses Social Distancing jahrelang durchziehen sollen/müssten, macht das etwas mit der Gesellschaft. Aber da wachsen Kinder auch rein und man muss ihnen ja nicht vermitteln, dass sie ihre Mitmenschen fürchten müssen, sondern kann da sachlicher ran gehen. Mir z.B. fehlt dieses Bussi links, Bussi rechts und diese Umarmerei null. Deswegen fürchte ich meine Mitmenschen trotzdem nicht. In anderen !Kulturen ist es verpönt, an fremden Kindern rumzufummeln. Das wird meistens irgendwie religiös bzw. mystisch erklärt, hat aber sicher praktische Gesichtspunkte wie gerade Infektionsschutz. Abstand und das Gefühl, wie viel Abstand zum Mitmenschen gehalten werden sollte, ist sowieso etwas kulturell Bedingtes und wird sozusagen erlernt. Und bedeckte Gesichter sind anderswo normal und Kinder können damit umgehen.
Die letzten 10 Beiträge
- RSV kurz vor Geburt
- Jetzt hat es auch meine Tochter erwischt
- Corona Impfung - Angst vor Schäden
- Wir sind ja die ganze Zeit verschont geblieben
- Hab das Gefühl es dauert jedes mal länger...
- Oh nein! Nun auch hier!
- Was tun bei Durchfall bei Corona und Kopfschmerzen
- Schaun ma mal, was noch kommt....
- Die heikelsten Themen der Pandemie sind geschwärzt
- RKI unter der Lupe - endlich!