Elternforum Coronavirus

Mehr Impfnebenwirkungen = schwererer Corona Verlauf

Mehr Impfnebenwirkungen = schwererer Corona Verlauf

Katti79

Beitrag melden

Hallo, gibt es einen Zusammenhang oder Erfahrungen darüber ??? Also das diejenigen die mehr Impfreaktionen haben auch einen schwererer Corona Verlauf hätten wenn sie Positiv wären ?


Windpferdchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Eine stärkere Impfreaktion zeigt ja, dass das Immunsystem schnell und stark reagiert. Es ist nicht Anzeichen einer (künstlichen) Infektion, das ist laienhaft gedacht. Sondern es ist ein Zeichen, dass das Immunsystem auch bei einer tatsächlichen Ansteckung eifrig reagieren würde, den Infekt also vielleicht eher leichter verlaufen lassen würde. Es wird ja eher ein Zusammenhang vermutet zwischen der Stärke der Impfreaktion und der Wirksamkeit der Impfung: Die heftigere Reaktion zeigt nach Vermutung einiger Forscher, dass die Effektivität der Impfung höher ist. Weil das Immunsystem sich stärker damit auseinandersetzt als bei Menschen mit wenig Reaktion. Das ist aber bisher nicht belegt. Es wird nur für möglich gehalten. LG


Daffy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

> Eine stärkere Impfreaktion zeigt ja, dass das Immunsystem schnell und stark reagiert. Das würde im Umkehrschluss heißen: Derjenige, dem es nach der Impfung gut geht, ist schlechter geschützt? Andererseits - sind die Symptome einer Erkrankung nicht in erster Linie eine Abwehrreaktion des Körpers auf den Erreger? Wer wenig symptomatisch auf einen Infekt reagiert, hat nach meinem (laienhaften) Verständnis das bessere Immunsystem. Allerdings gibt es noch den Ausnahmefall der überschießenden Reaktionen, die lebensgefährlich sein können - gut gemeint ist eben auch bei der Immunabwehr nicht automatisch gut gemacht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Ich weiß nicht, ob man da einen Zusammenhang herstellen kann, aber der Ablauf ist bei der Impfung und der Infektion ja sehr anders. Bei der Impfung wird das Immunsystem durch Spritzen einer bestimmten Menge eines Proteincodes relativ gezielt getriggert. Bei einer Infektion ist es erstens von Fall zu Fall unterschiedlich, wie viel Virusmaterial der Infizierge ausgesetzt ist, und zweitens setzt sich das Virus nicht immer dort fest, wo der Beginn der Erkrankung üblich wäre, nämlich im Nasen-Rachenraum. Bei manchen beginnt sie erst in der Lunge. Und in manchen Fällen schafft der Körper es auch nicht, bei einem Infektionsbeginn im Nasen-Rachen-Raum die Infektion dort vollständig zu bekämpfen und per Fresszellen zu eliminieren, sodass sie in die tieferen Atemwege wandert. Es ist dann aber die Immunreaktion des Körpers, die zu den schweren Entzündungsreaktionen in der Lunge führt, weil einige der Enzyme, die die Immunabwehr ausschüttet, nicht nur den Erreger angreifen, sondern auch Lungengewebe. Was die Impfreaktionen angeht, habe ich bisher nur gehört, dass die Heftigkeit der Reaktionen sehr individuell ist und man an den äußeren Impfnebenwirkungen überhaupt nicht ablesen kann, wie gut der Körper auf die Impfung anspricht und wie wirksam jemand vor einer Infektion geschützt ist.


Patchwork

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Ich hatte im letzten Jahr Corona. War 4 Wochen lahm gelegt und habe heute noch Spätfolgen. Wurde 6 Monate später mit Abstand 2 mal geimpft . Beide Impfungen hauten mich einen Tag mit Kopf und Gliederschmerzen , Schwindel , Hitzewallungen um . Mein Mann steckte sich damals bei mir nicht an - obwohl wir keinen Abstand wahrten und bei beiden Impfungen hatte er 0 Nebenwirkungen. Ich weiß nicht ob sich daraus etwas ableiten lässt , ich fand es nur krass das ich trotz durchgemachter Infektion nochmal so starke Nebenwirkungen hatte.


Jomol

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Patchwork

Dass man von der 1. Impfung weniger Begleiterscheinungen hat, ist aber nicht unüblich. Hier waren nach der 2. viele lahmgelegt. Vor dem 1. Kontakt (bei Dir die Infektion) hat der Körper keine Antikörper, kann also nich so schnell auf "Gefahr- alles zur Keimabwehr" umschalten. Die Keime haben mehr Zeit, sich zu vermehren, die Krankheit kann schlimmer werden. Die Impfung vermehrt sich nicht (oder bei Lebendimpfungen kaum, da ist es dann normalerweise schnell vorbei. Es wird nicht mehr alle Kraft in die Krankheitsbekämpfung gesteckt. Die Körper der meisten Leute schalten bei "Gefahr vorbei" zügig in "Normalmodus" (Maxikids Körper ist da offensichtlich vorsichtiger). Impfnebenwirkungen (z. B. Sinusvenenthrombosen) sollte man m. E. von Impfwirkungen oder Impfbegleiterscheinungen trennen. Erstere sind unerwünscht (und unnütz), letztere sind ja eigentlich gewollt- im Sinne von Dein Körper "spielt" Infektion und baut sich einen Immunschutz auf. Natürlich ist es doof, wenn man von der Impfung flachliegt, aber es ist eben Teil der gewünschten Reaktion. Grüße, Jomol


Muts

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

einem Bekannten hat sein Arzt genau das erzählt. Ob es so ist, kann keiner sagen. Aber stärkere Impfreaktionen hatten in meinem Umfeld meist die Leute, die auch bei Infekten kränker sind als andere. Die liegen bei einer Erkältung flach, die ein anderer locker wegsteckt. LG Muts


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Muts

Ich bin jemand, der nur krank ist. Mal einen Schnupfen. Die 2. Impfung hat mich eine Woche ans Bett gefesselt. Mein Mann, der mit einen Schnupfen ins Krankenhaus muss, hatte nichts. Selbst bei der Corona Infektion hatte er nur leichtes Hüsteln. LG


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Der nie krank ist, sollte es heissen. LG


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Glaube, man muss hier zwei Arten unterscheiden: Ich kenne einige ältere deutlich vorerkrankte Menschen z.B. Ü70, COPD 3. Grades, schwerer Bluthochdruck usw, die so gut wie nichts von der Impfung spürten. Da reagiert das Immunsystem kaum, was in Sachen NW gut ist , dennoch hätten sie auch deswegen schlechte Karten bei der Infektion. Ich kenne jetzt keinen, den es mehr als 48 h flachgelegt hat nach der Impfung, aber es hieß doch immer, dass Jüngere teilweise heftiger reagieren, einfach weil das Immunsystem besonders anspringt. Und man sagt ja, ein Problem des Coronavirus bei den Jüngeren ist ein überschießendes Immunsystem. Ein Zytokinsturm, der aber eigentlich vor allem aber durch bereits entzündliche Vorgänge im Körper ausgelöst wird, aber vielleicht teilweise auch durch ein besonders eifriges Immunsystem? Deswegen würde ich sagen, die These kann stimmen, aber nur bei jungen eigentlich Gesunden. Bei allen mit echtem Risiko stimmt die Aussage aber eher nicht.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ich kenne einige im Umfeld, die nach der 2. Impfung gut ne Woche flach lagen. LG


Lavendel79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Und waren das Fälle, in denen man von einem schlimmen Verlauf hätte ausgehn müssen?


KleinerSchiller

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Ich kenne jemanden, der Corona ohne Folgen hatte, nach der 2 Impfung bekam er eine Herzmuskelentzündung. Würde behaupten, dass die These so nicht stimmt.


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Ich würde das eher verneinen. Wenn man jetzt mal die mRNA Impfung nimmt, die meisten merken bei der 1. nichts, bei der 2. und 3. mehr. Das liegt daran, dass bestimmte T-Zellen aktiviert sind durch Impfung 1 und die einzelsträngige RNA an bestimmte TLRs bindet. Das macht bei einigen im Körper mehr 'Alarm' als bei anderen und die bekommen dann Fieber, Kopfweh, Übelkeit. Könnte man ggf. über geringere Dosis oder größere Abstände reduzieren. Bei einem schweren Covidverlauf hat man im Prinzip eine systemische Entzündung im Körper, deswegen bekommen die Patienten reichlich immun dämpfenden Medis (Tocilizumab bsp., hemmt IL-6 oder Dexamethason). Da geht es nicht um zwei einzelne TLRs, die stärker aktiviert werden, sondern das entzündete Lungengewebe achüttet wirklich Tonnen von inflammatorischen Cytokinen aus. Allergische Reaktion bei der Impfung läuft auch über ganz andere Signalwege. Also wie gesagt, ich würde es eher verneinen.


Korya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Dazu gab es mal eine größere Untersuchung, müsste ich ausgraben, aber die Antwort war: nein. Das eine ist kein Hinweis aufs andere.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Katti79

Ich hab von den Impfungen immer noch Nachwirkungen,habe seitdem einem starken Tinnitus,war jedes Mal richtig krank für mindestens eine Woche Von der Infektion hab ich zwar was gemerkt,aber es war wir eine leichte Erkältung,nur die Langzeitsymptome wie schnelle Erschöpfung hab ich immer noch Mein Mann hatte nach den Imfpungen so gut wie nix,der war so krank wie noch nie im Leben(kam aber auch am Krankenhaus vorbei)