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Mal ne doofe Frage zu AstraZeneca und Nebenwirkungen

Mal ne doofe Frage zu AstraZeneca und Nebenwirkungen

cube

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Auch dieser Impfstoff ist ja getestet worden bevor er zugelassen wurde. Da gab es ja anscheinend nicht die riesige Menge an Personen, die mit Nebenwirkungen so zu kämpfen hatten, dass sie erst mal krank waren. Wie kommt es dann, das jetzt plötzlich so viele NW auftreten in einer Stärke, dass man sich krankmelden muss? Ja, unterschwellig frage ich mich auch, ob die NW wirklich so schlimm sind oder ob da nicht auch etwas mitschwingt wie von NW gehört zu haben und die prompt auch bei sich selbst zu bemerken. Oder eben lieber BionTech haben zu wollen weil AZ ja Nebenwirkungen haben soll und prompt bekommt man die auch. Aber hauptsächlich frage ich die, die sich damit besser auskennen, wie es dazu kommen kann, dass in der Testphase die NW offenbar nicht so stark und häufig auftraten, jetzt aber plötzlich schon.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von cube

In der Zulassungsstudie wurde prophylaktisch Paracetamol verabreicht, deswegen die geringen Nebenwirkungen im Vergleich zu den mRNAs. Aus Gründen hat das die EMA vernachlässigt.


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Danke (auch an cube für die Frage). Und es gibt auch keine Empfehlung zur Gabe von Paracetamol bei Impfung?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Kann vermutlich nicht schaden, denke ich. | „Astrazenecas Studie zu Impfnebenwirkungen durch Paracetamol-Gabe verfälscht Der Impfststoff-Hersteller Astrazeneca hat bei der Untersuchung der Impf-Nebenwirkungen den Effekt offenbar mit Paracetamol gedämpft. Zahlreiche Probanden haben vor der Gabe der zweiten Dosis prophylaktisch Paracetamol erhalten. Das Robert Koch-Institut schreibt in seinem Epidemiologischen Bulletin, "durch die prophylaktische Paracetamol-Gabe konnten Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit signifikant reduziert werden". Astrazeneca steht im Vergleich zu den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna in puncto Nebenwirkungen auf dem Papier der Studien deutlich besser da. Durch die Gabe von Paracetamol sind die Untersuchungen aber nur bedingt vergleichbar. Die mRNA-Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna verabreichten den Fiebersenker in ihren Studien nicht.„


ImvPP

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ok danke. Aber dann keine offizielle Empfehlung Impfung & Paracetamol zwingend zu kombinieren? Hm ....


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von ImvPP

Nein aber in der Studie war es wohl so. Warum das die EMA nicht berücksichtigt hat kann ich dir nicht sagen. War vielleicht beim MHRA anders.


memory

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Gut zu wissen, danke Lauch. Hm....nu gut, zumindest an Paracetamol soll,s hier nicht scheitern.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von memory

Paracetamol wirkt ziemlich schwach, aber nichtsdestotrotz dämpft es inflammatorische Prozesse. Wenn Du Dich sehr schlecht fühlst, würde ich was nehmen. Sonst krankschreiben lassen, auf die Coach legen, Hausmittel anwenden.


memory

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja hast schon Recht...prophylaktisch nicht , ich finde es aber faszinierend, das es angebl. so hilft gegen Nebenwirkungen. ( wenn es wahr ist ), dass man damit die ganze Studie beeinflusst hat. Aber gut man weiß die Dosis ja in den Studien von denen Lauch schreibt nicht. ( Bei mir wirkt das Zeug nicht mehr wie Tick Tack , da ist durch andere Krankheiten und Schmerzmittel mein Körper schon zu abgestumpft in den letzten Monaten ) .


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von memory

RKI verweist auf Vorteile der Paracetamol-Gabe „Das Robert Koch-Institut bringt es in seinem Epidemiologischen Bulletin auf den Punkt: Durch die prophylaktische Paracetamol-Gabe konnten Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit signifikant reduziert werden, heißt es wörtlich in der Ausgabe Nummer zwei dieses Jahres. Mit anderen Worten: In puncto Nebenwirkungen sind die Studien zu Astrazeneca, Moderna und Biontech/Pfizer nur sehr bedingt vergleichbar, weil die mRNA-Impfstoff-Produzenten bei den Probanden nicht vorbeugend Paracetamol verabreicht haben. Ein Unterschied, über den die Europäische Arzneimittel-Agentur in der vergangenen Woche kein Wort verlor.“ https://www.mdr.de/nachrichten/panorama/ticker-corona-virus-dienstag-zweiter-februar-100.html


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich glaube, ich würde das Immunsystem einfach mal machen lassen und mir die entsprechende Ruhe gönnen, bevor ich was einnehme, was mir Symptomfreiheit vorgaukelt.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das ist dir ja unbenommen.


As

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aber wenn ich Paracetamol einwerfe, merke ich ja nur die Nebenwirkungen nicht... ist doch nicht gleichbedeutend damit, dass das Immunsystem nicht arbeitet? Könnt ihr das beantworten? Ich würde mich dann wahrscheinlich vollpumpen, wie die Probanden in der Studie.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von As

Sehe ich auch so. Die EMA und die MHRA haben AZ ja in dem Wissen zugelassen, dass ein Teil der Probanden Paracetamol nahm.


As

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich glaub mein Plan steht. Wenn ich überhaupt mittelfristig irgendeine Impfe kriege.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Wenn ich mich impfen lasse, geht es mir persönlich aber drum, möglichst gut Immunität zu induzieren. Das ist bei vielen Menschen anders, die oft schon leichte Nebenwirkungen als extrem störend empfinden. Und da ist Paracetamol, auch wenn es eben sehr schwach wirkt, beim einzelnen Individuum nicht unbedingt förderlich. Gute Dosis finden bei einem Medikament ist oft nicht so einfach.


As

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

"Immunität induzieren" und "Schmerzen betäuben " mit Paracetamol ist also ein Widerspruch? Wieso? Was macht denn Para außer Schmerz bekämpfen? Wäre es was anderes, es hinterher zu nehmen? Meine Kinderärztin hat immer zu Paracetamol bei evt. Impfschmerzen geraten.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von As

Halt nur nicht in Ruhe. Die Symptome würden dich ja sonst zur Ruhe zwingen. Du kannst es natürlich auch nehmen und dich dennoch ausruhen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Sehr interessant, erkläre bitte mal etwas näher...


Trini

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Antwort auf Beitrag von cube

... wie das in GB mit den Nebenwirkungen aussieht. Die haben ja früher und überwiegend damit geimpft. Da sind ja schon knapp 25 % der Bevölkerung geimpft. Trini


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ehrlich, da wirste mit Bänderrissen und angebrochenen Wirbeln heim bzw. auf die Arbeit geschickt. Alles so erlebt. Ein Kollege hatte richtig vereiterte Mandeln, wir waren am Uniklinikum angestellt und sie wollten trotzdem kein AB rausrücken, er solle halt Tee trinken und pain killer einwerfen. Die beurteilen 'krank sein' häufig etwas anders als wir.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von cube

Bei moderaten Nebenwirkungen schnitt AZ schlechter ab als Biontech und Moderna (4 % vs. 1.5 und bei Moderna weiß ich es nicht mehr auswendig, unter 2 Prozent). Moderate NW sind nicht bloß ein geschwollener Arm, sondern dass Du wirkluch einen oder zwei Tage mit Fieber im Bett liegst. Ich denke, dass das bei Biontech nicht so durch die Presse ging, weil dort eben weniger davon betroffen sind und auch weil Biontech ja va bisher an ältere verimoft wurde. Die haben weniger Nebenwirkungen als Jüngere. Plus aktuell steht AZ eben eh schon im Kreuzfeuer. Könnte auch sein, dass die Betroffenen Pfleger etc. so ausgebrannt von den letzten Monaten sind, dass sie sich mit Kopfweh nicht in die Arbwit schleppen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich werde da sicher etwas tiefer in mir hineinhorchen, jetzt, wo ich von den Reaktionen weiß. Logisch. Und Vorkehrungen treffen.und dann jammern und leiden. Ich sehe keine Alternative.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cube

In der Klinik meines Mannes wurde noch Biontech verimpft und bei denen haben nach der zweiten Impfzung fast alle Mitarbeiter mindestens einen Krank Tag gehabt,manche 2 oder 3 Bei Astra Zeneca sollen die Nebenwirkungen nach der ersten Gäbe stärker sein als nach der zweiten Aber das was ich bisher mitbekommen habe sind durchaus normale Nebenwirkungen nach einer Impfung gegen grippeartige Erreger,ich selber bin nach der normalen Grippeimpfung 2 Wochen richtig krank,da sind 1/2 Tage Kopfweh und Gliederschmerzen und vielleicht noch ein bisschen Fieber auf jeden Fall Harmlos und ja eigentlich eine ziemlich normale Impfreaktion. Die Nebenwirkungen sind wohl auch wegen des besseren Immunsystems bei jüngeren schwerer als bei den älteren Menschen. Mir wäre es nachdem ich das alles zusammen getragen habe so ziemlich wumpe ob ich die Nebenwirkungen nach der ersten oder der zweiten Impfung hätte,und 70% Wirksamkeit sind hinterher bei Herrenimmunität auch gar nicht soo schlecht,es gibt Impfungen mit schlechterem Wert die trotzdem angenommen werden.