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Mache mir Sorgen um einen Freund

Mache mir Sorgen um einen Freund

Ivdazo

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Ein alter Freund von mir wohnt mit seiner Familie in New York. Ich hoffe, sie überstehen das Ganze gut. Noch sind sie zwar scheinbar nicht krank, aber man weiß doch nie, was sein wird. Ich habe wirklich Angst, dass die Krankenhäuser zu dem Zeitpunkt (wenn mein Freund oder seine Familie krank werden) zu überfüllt sind, und man nicht mehr allen helfen kann. Ich wünsche ihnen allen (also meinem Freund und dem Rest der New Yorker), dass es nicht dazu kommt, oder so schnell wie möglich wieder besser wird, dass möglichst vielen geholfen werden kann.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ich fühle mit dir. Alles Gute für deinen Freund, drücke ihm auch die Daumen. Es ist einfach nur grässlich und im Leben hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich mal in einer Zeit leben werden, welche mal in Geschichtsbüchern steht.


Petra28

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“... im Leben hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich mal in einer Zeit leben werden, welche mal in Geschichtsbüchern steht“ Darf ich fragen, welcher Jahrgang du bist?


misses-cat

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Naja ich bin zb November 82 geboren ich habe Tschernobyl mit erlebt ( wenn auch unbewusst) ich habe bewusst den Fall der Mauer miterlebt, den 11 September auch und noch einige Sanders Daten alles wird in den Geschichtsbücher stehen bzw steht es schon


lilly1211

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Also ich habe schon Tschernobyl und die deutsche Wiedervereinigung miterlebt. Bist du so jung noch?


Spirit

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Ich habe weder Tschernobyl noch den Mauerfall bewusst miterlebt, weil ich da einfach noch zu klein dafür war. Ich habe keinerlei Erinnerungen an diese Zeit. Das was ich weiß habe ich irgendwann mal in der Schule gelernt. Deshalb zählt das für MICH auch nicht in dem Sinn wie es jetzt Corona tut. 9/11 ist mir bewusst, aber nicht so sehr, weil es damals für mich soooo weit weg war, geographisch gesehen. Da ist Corona gefühlt für mich etwas ganz anderes. Bei 9/11 ging ich in die 10. Klasse und ich weiß, dass wir Tags danach in der Klasse darüber gesprochen haben und ich habe eine eindrucksvolle Doku im TV gesehen, ich war auch betroffen, aber ich habe damals NICHT viel Zeit vorm Radio, TV oder ähnlichem verbracht. Das alles tue ich jetzt ganz bewusst und von daher ist Corona für mich viel bewusster als die anderen Ereignisse vorher. Ich vermute auch, dass sich meine Kinder wenn sie mal mein Alter haben nicht bewusst an die heutige Zeit erinnern. Wenn sie Erinnerung haben, dann stammen die wohl eher aus Erzählungen von uns Erwachsenen.


Mitglied inaktiv

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In der 10.Klasse? Selbst meine Kinder, die damals 9 und 6 Jahre waren, bekamen das mehr mit als mir lieb war. Ab dem Tag lief ja nix anderes mehr in TV. Die Zeitungen waren voll, in der Schule wurde darüber geredet usw. Man kam gar nicht daran vorbei. Du schreibst, erst Tage später wurde sich darüber unterhalten? Das war hier komplett anders. Beim Einkaufen, im Wartezimmer, selbst beim Gassigehen gab es kein anderes Thema mehr, wenn man Leute traf. Mir war das teils schon zu viel


Spirit

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Tags darauf, also ein Tag danach, nicht TagE. Bei uns lief halt nicht dauernd der TV, bzw zog sich das nicht, wie jetzt, über Wochen hin. Kann mich nicht erinnern, dass ich 3 Wochen nicht in der Schule war oder mein Papa Kurzarbeit hatte etc. Auch in Wartezimmern habe ICH mich nicht darüber unterhalten, weil ICH in keinem war. Auch nicht beim Gassigehen, weil kein Hund etc. ICH habe, außer der Schule, sonst niemanden getroffen. Du beschreibst das ja aus DEINEM Empfinden, weil DU damals älter warst als ich. In einem andern Haushalt gelebt hast, etc. Ähnlich wie ich jetzt mit Corona. Ich nehme das jetzt viel intensiver wahr, als 2001. Wenn dann in 19 Jahre mir eine Anfang 30jährige erzählt, dass sie das alles damals nicht so schlimm fand, werden ich mich gewiss auch fragen wo die wohl damals gelebt hat. Aber das liegt an vielen Faktoren. U.a. dem Alter, der Reife, den Lebensumständen (ich hatte damals keinen eigenen TV. Ich erinnere mich als ich von der Schule heimkam lief bei uns der TV, was außergewöhnlich war für unsere Verhältnisse), der eigenen Betroffenheit (jemand der mit 15 z.B. Verwandte dort hatte, hat das sicher alles anders in Erinnerung) und noch vielen mehr.


Petra28

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Ich finde es nicht so schlimm, weil es nicht mein erstes Geschichte schreibendes Ereignis ist. Wenn man einmal so etwas erlebt hat, weiß man, dass sich manche Dinge schnell und grundlegend ändern können, auf eine andere Art als ohne diese Erfahrung.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich finde Corona auch nicht schlimm, aber ich habe Respekt davor. Respekt davor ob ich selbst oder Angehörige es bekommen und wie es uns währenddessen und nachher geht. Respekt davor wie es wirtschaftlich weitergeht. Respekt davor ob ich meinen Job wieder aufnehmen kann (was finanziell kein Weltuntergang wäre, aber mir würden in der Tat meine leibgewonnen Patienten fehlen) Ich kann mich glücklich schätzen, dass MIR bisher in meinem privaten Leben noch nichts schlimmes widerfahren ist, aber einer sehr engen Verwandten. Dieses Ereignis hat die Verwandte sehr mitgenommen und da wir uns sehr nahe stehen bin ich seitdem nachdenklicher geworden, weiß die wichtigen Dinge im Leben mehr zu schätzen, halte mich nicht an Kleinigkeiten auf. Wobei, doch, ich hätte fast mein 2. Kind verloren. Alleine seitdem habe ich mich geändert in meinem Blick auf die Welt, wobei mir der Tod per se keine Angst macht. Damit werde und wurde ich schon von Berufswegen oft konfrontiert. Das eigene Kind zu verlieren, oder fast, hat natürlich eine ganz andere emotionale Qualität. Darf ich fragen von welchem Ereignis du sprichst?


Petra28

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Mauerfall.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das war ganz gewiss für die Bürger aus dem "Osten" die dann endlich ihre Familien im Westen sehen dürfen ein ganz bedeutendes Erlebnis. Und umgekehrt natürlich auch. Generell für alle Betroffenen. Wie alt warst du da und was hat sich dann für dich geändert? Gerne auch per PN wenn dir das hier zu privat ist. Liebe Grüße


Petra28

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Du hast PN!


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ich wünsche deinem Freund und seiner Familie alles Gute! Das ist derzeit wirklich eine grässliche Situation. Hoffentlich haben sie Glück und überstehen die Infektion, wenn sie denn kommt, so problemlos wie bisher alle in meinem Bekanntenkreis (das Maximum war eine stark fiebrige Bronchitis). Man kann viel auf Deutschland schimpfen, aber es scheint einiges hier besser zu laufen. Ich bin sehr froh, dass ich mit meiner Familie hier leben darf. Bekannte von uns haben ihre Teens bei Schulschließung zu den Großeltern in die Türkei geschickt, weil sie beide arbeiten müssen. Da war dort noch nicht die Rede von Corona. Jetzt dürfen die Großeltern nicht mehr raus gehen und sind sehr froh, die Enkel da zu haben, die für sie einkaufen. Aber wer weiß, ob sie ihnen nicht von dort das Virus mitbringen....


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Die haben ja so schon kaum Rechte auf Lohnfortzahlung von was leben die jetzt ? Neben der Gesundheit ( die Versorgung vermutlich auch kaum zu zahlen ist im Krankheitsfall) kommt ja das auch dazu LG dagmar


hgmeier

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Auch dort gibt es so was wie Arbeitslosengeld und auch Sozialhilfe... ist halt nicht ganz so komfortabel wie in Deutschland.


lilly1211

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Ich wünsche dieser Familie alles Gute! Hoffentlich gelingt es Ihnen eine Ansteckung zu vermeiden.


Häsle

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Ich habe Familie und Freunde in USA (New Jersey, Vermont und Florida; aus New York sind sie zum Glück seit Jahren alle raus). Meine Oma ist 93, meine Tante, ihr Mann und ein Freund haben chronische Krankheiten und/oder hatten Krebs und sind deshalb nicht wirklich fit. Meinen Cousinen mit Anhang und den anderen Freunden geht es gut. Sie halten sich an die gleichen Regeln wie wir, nur mit mehr Desinfektion, und hoffen, dass sie nicht ins Krankenhaus müssen (egal weswegen). Ich bin auch froh, in Deutschland zu leben. (Obwohl ich immer noch keinen Arzt gefunden habe, der meine Lunge untersucht, was mich echt ärgert).


Ivdazo

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich bin ja nicht aus Deutschland, und bin wirklich dankbar, dass ich und meine Kinder hier leben dürfen bzw. können. Ich kenne die Verhältnisse in meinem Heimatland, und das ist ja als europäisches (nicht EU) Land schon recht gut gestellt. Aber die Verhältnisse sind zwar im globalen Vergleich gut, aber im Vergleich zu Deutschland teilweise furchtbar und menschenunwürdig, und das auf mehreren Gebieten. Danach ist das Leben mit Hartz 4 hier der reinste Luxus, ganz buchstäblich! Eine Wohnung (eine richtige, nicht ein baufälliges Etwas ohne Warmwasser und Badezimmer), immer genug zu essen (sogar Süßigkeiten! mehr als 3x im Jahr!), man kann sogar in den Zoo (ganz regulär, nicht durch ein Loch im Zaun), oder reiten, oder sonstwas machen, eigentlich alles, was man will. Wenn Corona dort so richtig ankommt, wird es schlimm. Nein, schlimm ist es jetzt. Dann wird es schlimmER.


Lluvia

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Antwort auf Beitrag von Ivdazo

Ich kann dich gut verstehen. Ich habe Familie in New York und in der Nähe von L.A. Drücken wir die Daumen für unsere Freunde und Familie


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lluvia

ich wünsche allen Menschen egel in welchen Erdeil, dass endlcih ewas gefundne wird um disen Virus zu stoppen, das endlch die Kurve von Verstorbenen endlcih zurück geht all die Maßnahmen die wir hier haen und strenge Regeln auch einen Sinn hat und Erfolge haben. Nich auch noch ein Strum oder Gewitter und Überschemmnungen uns noch zusätzllich belasten..