Rote_Nelke
Ich bin sauer!
Auf Nachfrage hat unser Landesschulamt den Antrag für eine Luftfilteranlage in unserer Grundschule abgelehnt. Begründung "Das Klassenzimmer ist gut zu belüften"!!! Selbst eine Finanzierung durch die Elternschaft wird kategorisch ausgeschlossen - der Haftung wegen.
Ich wette das LSA ist auch gut zu belüftet und hat trotzdem so ein Teil in jedem Raum!
Lieber dürfen die Kinder bibbernd mit Masken im Unterricht sitzen. Es gibt wieder Coronafälle in der Klasse, aber natürlich keine Quarantäne, schließlich testen ja alle Eltern ihre Kinder zuhause.
Es ist unglaublich!
Hey du, ja hier auch... Seit einem Jahr wird für die Kita immer wieder angefragt, es gibt hier sogar Stellen, da ist kein ordentlicher Luftaustausch möglich. Jetzt will der Bürgermeister CO2 Ampeln anschaffen?! Warum?! An der Problematik des Lüftens ist hier nichts verändert. Man kann nur fassungslos den Kopf schütteln über soviel Ignoranz. Wir bleiben weiterhin hartnäckig. Die Frist um Gelder zu beantragen wurde ja verlängert und ich mein auch ich hab gelesen, dass das kein Kriterium ist, dass ein Raum gut gelüftet werden kann (eben weil das natürlich sinnfrei ist wenn wir -2 Grad haben). Viele Grüße
Ja, das ist der allgemeine Tenor: in gut zu belüftenden Räumen gibt es sowas nicht. Finde ich auch ziemlich daneben, vor allem im Winter. Mein Sohn geht in eine Schule, die ein recht altes, denkmalgeschütztes Gebäude hat. Für eine Berliner Schule ist das Gebäude super in Schuss. Fassade neu gemacht, innen alles schick, sogar die Toiletten sind in Ordnung. Was sich jetzt als Vorteil erweist; auch die Fenster sind denkmalgerecht gemacht. Sie sind zwar gross, aber es lässt sich nur ein kleiner Teil öffnen und der auch nicht ganz, nur kippen. Es gibt in jedem Klassenraum einen Luftfilter. Der SL hat es aber auch raus, alle möglichen Töpfe anzuzapfen und aufzutun.Und vielleicht kommt es auf darauf an, wie man so einen Antrag stellt/ausfüllt? Sollte nicht so sein, ist es aber leider.
Ja, das ist wirklich zum Heulen! Unsere Direktorin setzt sich auch seit fast 2 Jahren massiv dafür ein, dass wir Luftfilteranlagen in der Schule bekommen, aber ohne Erfolg. Das zuständige Landratsamt lehnt immer ab. Zu teuer. Naja, man muss halt Prioritäten setzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben bei uns in der ganzen Stadt angeblich nur 4 Räume insgesamt die Voraussetzung einen Luftfilter zu benötigen. Möglich, dass es auch 5 oder 6 waren. Ich hab den Zeitungsartikel dazu nicht mehr gefunden. Die Schulen wurden mit CO2-Messgeräten ausgestattet. Die Stadtelternvertreter haben die Einsicht in die Messdaten beantragt. Wurde abgelehnt. Wegen Datenschutz. Naja, hier sind die Zahlen unter den Kindern explodiert. Aber man setzt einfach auf Durchseuchung. Die Kinder sind den aktuellen Politikern ja egal, weil die ja nicht mehr im Amt sind, wenn unsere Kinder wählen dürfen. In der Klasse meiner Mittleren sind aktuell 2 Kinder in Quarantäne, weil deren Geschwisterkinder erkrankt sind. Die wurden durch die Selbsttests in der Schule raus gefischt. Ich bin ganz froh, dass in den Klassen meiner Kinder alle Kinder die Tests in der Schule machen und nicht zu Hause. Quarantäne für Sitznachbarn gibt es hier auch nicht mehr. Selbst Quarantäne für Kitakinder gibt es nicht, wenn in einer Gruppe Erzieher oder Kinder positiv getestet wurden. Da müssten schon mindestens 6 Fälle in einer Gruppe sein. Allerdings gehen ja viele Eltern auch nicht zum Testen. Die melden ihr Kind in der Kita einfach ab und manchmal kommt dann raus, dass das Kind ja in Monat x Corona hatte. Da wurde die Kita aber auch gar nicht informiert. Mein Kitakind testen wir 3 mal die Woche. Bzw. es testet sich selbst. Obwohl es geimpft ist.
Hallo, so war es hier auch. Begründung war, dass es kein Vorteil gegenüber Lüften hätte. Hallo? Minustemperaturen? Wir haben das als Eltern selbst finanziert, für die komplette Schule, 1. bis 12. Klasse. Da gab es kein Verbot wegen irgendwelcher Haftung. In welchem Bundesland wohnst du?
Aus der Sicht des Kultusministeriums ist dies verständlich. Es wurde klare Richtlinien vorgegeben, unter welchen Voraussetzungen Luftfilteranlagen installiert werden können. Und hier greift man auf die Empfehlung des Umweltbundesamt zurück. Wenn man jetzt einer Schule die Luftfilteranlagen gewähren würde (obwohl die rechtlichen Voraussetzungen nicht vorliegen), wollen alle Schulen dies.
Hier werden auch keine installiert, weil man lüften kann. Es wird aber falsch gelüftet, die Fenster sind einfach daueroffen. Die Luftfilter sind zwar genehmigt, werden aber nicht abgerufen, weil kein Personal und Mittel für die Wartung der Geräte da sind.
Diese Luftfilteranlagen sind ja nicht gerade billig. Es ist die Frage, ob eine Schulbehörde sich die Anlagen samt Folgekosten wirklich ans Bein binden soll. Sie sind nicht nur in der Anschaffung teuer, dazu kommt der Einbau. Handwerker gibt es nicht, Planer in den Schulbehörden sind auch Mangelware. Jede Art von Filteranlage muss regelmäßig gewartet werden, sonst hilft sie gar nichts, und die Stromkosten sind horrend. Vom Umweltaspekt wollen wir mal gar nicht reden. Da stellt sich mir die Frage, muss das wirklich sein? Die Kinder haben in der kalten Jahreszeit, also zwischen Oktober und April, mindestens 6 Wochen Ferien, am Wochenende ist auch niemand in der Schule. Es bleiben also in diesem Zeitraum rund 100 Schultage, an denen die Anlagen sinnvoll laufen könnten. Muss man dafür wirklich so viel Geld ausgeben, insbesondere unter dem Aspekt, dass sie vielleicht (hoffentlich) nur noch dieses Jahr benötigt werden? Dann hat man irgendwelche riesigen Kästen in den Klassenräumen rumstehen, die nicht benötigt werden. Sie werden von den Kindern beschädigt werden und es wird nicht lange dauern, bis die ersten Eltern irgendwas von Strahlenbelastung oder sonstigen möglichen Gesundheitsbelastungen durch den Betrieb Anlagen schwurbeln ("meine Ernestine bekommt immer Kopfschmerzen, mein Karl Otto hat trockene Augen usw."). Das Ganze ist weder nachhaltig noch wirklich erforderlich. Erstens können fast alle schulpflichtigen Kinder geimpft werden, zweitens erkranken Kinder anscheinend nur selten schwer und drittens gibt es warme Kleidung und Decken. Die Fenster stehen ja schließlich nicht die kompletten 6 Unterrichtsstunden offen, sondern es wird alle 20 Minuten 5 Minuten stoßgelüftet. Also sollte man vielleicht die Sache einfach dieses Jahr noch aussitzen, statt Millionen von Euro für etwas rauswerfen, was hoffentlich in 1 Jahr obsolet ist.
Kein Erwachsener würde 100Tage im Büro sitzen, das unter 10 Grad Raumtemperatur hat ... Die sind schon die Einzigen, die den ganzen Tag Maske tragen müssen...
Sehe ich genauso - die Filteranlagen ohne Verbindung nach außen ändern am CO2-Gehalt der verbrauchten Luft gar nichts; mit Mauerdurchbrüchen und Zu-/Ableitungen in jeden Raum ist der Aufwand immens. Verkeimte Filter dienen der Gesundheit gerade nicht, Wartung ist teuer, braucht Fachpersonal, und die engagierten Eltern machen sich dann ziemlich sicher einen schlanken Fuß. Das häufige (Stoß-)Lüften auch im Winter ist ein echter Gewinn der Pandemie. Ich hoffe, das wird dauerhaft verankert.
Nur wenn das Fenster dauerhaft offen ist, sinkt die Raumtemperatur so weit ab. Laut Vorschrift (soweit ich da für Niedersachsen richtig informiert bin) muss alle 20 Minuten für 5 Minuten gelüftet werden. In dieser Zeit sinkt keine Raumtemperatur dauerhaft von 21 Grad auf 10 Grad ab. Außerdem sitzen die Kinder nicht "den ganzen Tag" im Klassenraum. Zwischendurch sind Pausen, in denen sie sich bewegen sollten und ein normaler Schultag dauert selten länger als von 8 bis 15.30 Uhr, in der Grundschule sind eher 8 bis 12.30 Uhr normal. Außerdem gibt es warme Kleidung und Decken. Ist sicher nicht ideal, aber auch nicht komplett unzumutbar. Diese Filter sind ein Schmarrn, um die Eltern ruhigzustellen.
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