Elternforum Coronavirus

Kurzer Erfahrungsbericht - alte Eltern sehr krank trotz Fünffach-Impfung

Kurzer Erfahrungsbericht - alte Eltern sehr krank trotz Fünffach-Impfung

Bela66

Beitrag melden

Für diejenigen, die alte Eltern oder Großeltern haben: Meine Eltern sind fünf Mal geimpft, das letzte Mal vor drei Wochen mit dem ganz neuen BA5-Impfstoff, der an Omikron angepasst ist. Trotzdem liegt mein Vater (82) jetzt mit Covid und einer Lungenentzündung im Krankenhaus und bekommt Sauerstoff. Er hat trotz seines Alters keine Vorerkrankungen. Ja, wir wussten, dass auch die neue Impfung nicht vor Ansteckung schützt. Aber dass der Verlauf trotzdem so schwer sein kann, hätten wir nicht gedacht. Ich wollte dies nur als Tipp für andere geben: Vorsicht und Maske etc. bitte bei den alten Leutchen trotz neuer Impfung beibehalten. Meine Eltern hatten das mit der Maske in Supermarkt und bei Gedränge leider etwas lockerer genommen als bisher, und prompt ist‘s schiefgegangen. LG


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Es versterben auch trotz Impfung Menschen - leider kann man das nicht verhindern nur durch Vorsicht und Impfung das Risiko minimieren - sicher ist leider nichts. Viele verfluchen ja auch die Tests, aber ich finde vor Besuchen kann man die auch machen, auch da ist keine 100% Sicherheit gegeben aber manch unerkannte Ansteckung kanns verhindern weiterzutragen 5-Fach geimpfte kenne ich bisher niemanden - meine Eltern hatten es auch trotz Impfung, gefühlt nach 6 Monaten allerdings in meinen Augen mild, also Fieber, Husten, Übelkeit aber keine Klinik oder niedrige Sättigung.


Annaleena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich verstehe nicht was das Testen bei Besuchen bringen soll. Ich würde es machen, aber ich kenne wirklich niemanden mehr, dessen Test symptomlos positiv war. Ich selbst war sogar noch mit Symptomen 2 Tage negativ. Wir haben meine Tochter auch regelmäßig getestet wenn sie die Großeltern besucht hat, aber als sie dann wirklich Corona hatte, war ihr Test auch mit Symptomen negativ. 1 Tag vor Symptombeginn wäre sie mit ihrem negativen Test in jedes Krankenhaus oder Pflegeheim gekommen. Da wiegt man sich nur in falsche Sicherheit. Man kann sich jetzt nicht mehr schützen, wenn man Kontakt zu anderen will, ich kenne auch niemanden, der bei Famiienbesuchen permanent die Maske auflassen kann und will. Dann kann man nicht mehr zusammen essen oder trinken. Der einzige Weg eine Ansteckung zu vermeiden ist eine komplette Isolation, was zum Beispiel für meinen Vater komplette Einsamkeit bedeuten würde. Da er psychisch nach dem Tod meiner Mutter sehr angeschlagen ist, gehen wir das Risiko ein, dass er sich bei uns ansteckt, da wir ihn nicht komplett allein lassen wollen. Ich rate ihm auch nicht zur 4. Impfung, denn für mich hat eine Impfung, die nur 3 Monate hält, ihren Zweck verfehlt. Ich finde es Wahnsinn, dass jetzt schon manche das 5.Mal geimpft werden, bei einem Impfstoff, der erste seit 2021 im Umlauf ist!


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annaleena

Oje, alles gute für Deinen Vater....


Gold-Locke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annaleena

Ja, die Schnelltests sind nicht der Hit, aber allemal besser, als kein Test. Ich kenne mehrere Personen, die sich symptomlos positiv getestet haben. Meine Eltern tragen bei Familientreffen auch keine Maske und essen und trinken mit uns ganz normal (Das war 2020 anders, als wir alle noch ungeimpft waren.) Wir testen uns aber bei größeren Zusammenkünften mit meinen Eltern alle vorher. Das gibt zwar natürlich keine 100 prozentige Sicherheit, ist aber zumindest etwas sicherer, als ungetestet aufeinander zu treffen. Und ein Selbsttest ist ja nun wirklich keine große Sache. Meiner Mutter wurde von ihrer Hausärztin übrigens zur 5. Impfung mit dem neuen BA4/5 Impfstoff geraten. Sie ist knapp 80 und ihre 4. Impfung war vor über 6 Monaten. Liebe Grüße, Gold-Locke


emilie.d.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annaleena

In dem Alter schützt die alte dreifach Impfung nicht mehr so zuverlässig gegen schwere Verläufe. Bei Vierzigjährigen ist das was Anderes. Wenn die sich die 4. holen, dann tatsächlich eher wegen symptomatischen Verläufen (wo der Schutz bisher spätestens nach 6 Monaten weg war, das stimmt, weiß aber keiner, ob das bei BA.4/5 Booster auch so ist) unf als Schutz vor Long Covid. Junge sind durch die 3. vor schweren Verläufen (sprich beatmet, zwei Wochen flach liegen gilt med. nicht als schwerer Verlauf) noch gut geschützt derzeit. Ü80 bei Kontakt zu Kindern und den derzeitigen Inzidenzen ist eine Impfung mit dem angepassten Impfstoff individuell abgewogen durchaus sinnig. Die letzte Impfung ist bei denen ewig her, sprich IgG und IgA ziemlich sicher perdu. Mal abgeseheb davon, das die von Haus aus aufgrund ihres Alters die Antikörper nicht mehr kiloweise produzieren.


Muts

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annaleena

Ich habe bis vor kurzem auch niemand gekannt, der echt komplett symptomlos positiv war, seltbst die Kleinen Kinder vom Kindergarten hatten alle deutlich Symptome. ABER letzte Woche hat meine Tochter sich vorsorglich getestet ( ein paar Tage nach dem Besuch auf dem "Wasen") und war tatsächlich positiv! Die hatte gar nichts! Sie war nach 4 Tagen auch wieder negativ. PCR war auch positiv! LG Muts


Frida19

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Gute Besserung für Deine Eltern! Möge es bei Beiden schnell bergauf gehen und gut ausheilen.


Betty Beggy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Annaleena

mein 8- Jähriger Sohn war 3 Tage nach Kontakt völlig symptomfrei klar positiv, 4 Tage nach Kontakt war der Teststrich sogar dunkler als der Kontrollstrich …. immer noch symptomfrei. Bach 5 Tagen war er weiterhin symptomfrei wieder negativ. Geimpft und in Nase und Rachen abgestrichen. Bei der 7 Jährigen Freundin ebenso gleiche Situation, nur dass die 9 Tage symptomlos positiv war. Ich denke ein sensitiver Test plus zusätzlich Rachen abgestrichen ist relativ zuverlässig….zeigt zumindest eine ansteckende Infektion an, meine ich nach dieser Erfahrung…


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Das ist wirklich traurig, denn nach 3 Wochen würde man meinen der Schutz wäre irgendwie besser... Gute und schnelle Besserung!!!


iriselle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Das ist wirklich sehr heftig- ich hoffe dass es ihm bald besser geht !! Ja, sowas kann leider passieren, aber ich denke dennoch dass die Gefahr sinkt mit den Impfungen- dem Einzelfall bringt das natürlich nichts. Ich arbeite in der Altenpflege, wo alle Coronainfizierten der letzten Wochen einen leichten Verlauf oder keine Symptome hatten. Meine Eltern ( 82 und 84 ) hatten es kürzlich auch und waren 3 Tage recht krank. Man sieht immer wieder wie unberechenbar das Ganze noch immer ist und auch noch sein wird. Alles Gute !


ak

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von iriselle

Von mir auch alles Gute. Er soll schnell wieder auf die Beine kommen. Daumen sind gedrückt. Diese blöden Impfungen... sie können so viel kaputt machen... aber wiederum auch Leben retten. Bin da auch echt unschlüssig. Alles Gute.


Bela66

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Ganz lieben Dank für die netten Genesungswünsche! Meinem Vater geht es heute Nachmittag deutlich besser, ich konnte ihn vorhin anrufen. Die Covid-Medikamente schlagen an. Wir hoffen, dass es jetzt auch weiter bergauf geht. Meiner Mutter geht‘s so la la, sie musste aber zum Glück gar nicht erst ins Krankenhaus. Ich will nicht wissen, wie der Verlauf ohne fünfte Impfung gewesen wäre, wenn es sogar mit so schlimm verläuft… Er sagte auch selbst, das wäre garantiert richtig böse ausgegangen. Was die Tests angeht: Die schlugen bei uns in der Vergangenheit auch immer erst am dritten oder vierten Tag an, wenn man längst heftige Symptome hatte und schon wusste, dass man es hat. Klar, diese Heimtests sind besser als nichts, aber sie schützen die alten Leute bei Besuchen nicht, wenn man selbst erst wenige oder noch gar keine Symptome hat. Denn darauf reagieren sie noch nicht, sie sind zu grob. Und MIT Symptomen würde man eh nicht zu Besuch gehen. Und bei Oma und Opa ständig Maske zu tragen, ist irgendwie auch nix… Nochmals Danke und LG


schneeziege08

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Zu den Tests: Wir hatten gerade eine Klasse, wo kurz nacheinander 8 Kinder positiv waren. Daraufhin haben in der Schule alle freiwillig getestet und von den verbliebenen 17 Kindern hatten nochmal 4 einen positiven Test. Alle waren komplett symptomlos.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Ich war letzten Sonntag bei meiner Tante im Pflegeheim und dort wird seit zwei Jahren durchgetestet. Wurde nie aufgegeben. Einfach auch aus dem Grund, weil es immer wieder vorkommt, dass Tests auch OHNE Symptome positiv ausfallen. Also was hier immer behauptet wird, stimmt definitiv nicht. Auch ohne Symptome kann ein Schnelltest positiv sein. Natürlich streite ich nicht ab, dass es auch Irrläufer gibt, aber die Altenpflegerin, welche die Tests abnimmt, sagte auch, dass dann die Virenlast so gering ist, dass man niemanden in dem Moment ansteckt. Das ist wie mit dem berühmten HCG. Je niedriger der Wert, desto negativer der Schwangerschaftstest. Und FFP2-Pflicht ist ja auch nach wie vor. In dem besagten Pflegeheim gab es den letzten Coronaausbruch im März 2021. Seitdem nicht mehr - außer Einzelfälle. (Ich habe aber nur Einblick in dieses Pflegeheim. Ich gehöre nicht zu Jenen, die immer von "Allen" sprechen, weil sie scheinbar ganz Deutschland kennen)


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das habe ich auch erklärt bekommen solange der Test noch negativ ist wäre eine Ansteckung eher unwahrscheinlich. Würde bei uns passen, Isolierung erst nach positivem Test trotz Symtomen vorher


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Es ist immer noch ein milder Verlauf (laut der entsprechenden Skala).


Frida19

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Ja, die Skala...... Die empfinde ich die ganze Zeit schon als fragwürdig...... Ich persönlich würde einen Verlauf mit Lungenentzündung nicht mehr als "mild" betiteln, wenn es auch symptomlose Verläufe gibt, aber ich bin ja auch nur Laie. Und ist ein Verlauf, der einen Krankenhaus-Aufenthalt erforderlich macht, wirklich noch als mild einzustufen? (So genau habe ich mich mit der Skala nicht befasst). Zudem darf man nicht vergessen, dass auch aus milden Verläufen langwierige Long Covid Verläufe hervorgehen können und das ist dann wirklich fies. Und Long Covid gibt es auch bei Geimpften.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Naaaa ja ... Abgesehen davon, dass dieser Post ja vor Empathie strotzt ... Auf der WHO-Skala liegt der beschriebene Verlauf immerhin auf Stufe 4 von 8, wobei 1 für (mehr oder weniger) symptomlos ("no limitation of activities") und 8 für Tod steht.


Frida19

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich habe mich ausschließlich auf LilliesMama bezogen Nicht auf die AP! Der AP habe ich weiter oben geantwortet! Ich finde es sehr verharmlosend, hier lapidar zu schreiben "Ist ja nur ein leichter Verlauf" *hm* DAS finde ich empathielos! Ich als Angehörige würde mir da schon große Sorgen machen. Oder hattest Du Dich auch auf LilliesMama bezogen?


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Frida19

Zum rinen würde mein Post suf Drines ja wenig Sinn machen und zum andrren steht mein Post auch in der Baumstruktur unter Lilliesmamas.


Frida19

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sille74

Sorry, das habe ich am Handy falsch gesehen und mich etwas gewundert..... Deshalb habe ich dann ja letztlich auch noch nachgefragt. Hätte ja auch sein können, das mein Beitrag unempathisch gewirkt hat, das hätte mir dann leid getan, denn so war er nicht gemeint. Dann hätte ich nochmal anders erklärt, wie ich es gemeint habe.


Shanalou

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von LillisMama

Es ist kein milder Verlauf, sondern ein hospitalisierter milder Verlauf! Das ist ein doch ziemlich entscheidender Unterschied!


LillisMama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Shanalou

Nach der Definition der WHO liegt Stufe 4 der Skala vor: Hospitalisierung mit Sauerstoffzufuhr. Stufe 5 wäre erst ein schwerer Verlauf: Hospitalisierung mit High-Flow-Sauerstofftherapie Stufe 6: Hospitalisierung mit mechanischer Beatmung per Intubation Der von der TE geschilderte Verlauf ist der typisch milde, hospitalisierte Verlauf und zählt zu den "milden" Verläufen. Auch wenn der Durchschnittsbürger ist als schwer deklarieren würde.


Sille74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

O je, das ist die Situation, die man sich mit Eltern im fortgeschrittenen Alter genau nicht wünscht. Ein Krankenhausaufenthalt an sich schon ist ja ab einem gewissen Alter nicht ohne ... Ich drücke die Daumen, dass es weiter doch alles in allem glimpflich ausgeht.


Bela66

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Nein, es ist kein milder Verlauf. Denn die Lungenentzündung, die mein Vater hat, ist eine bakterielle. Das heißt, auf die von Covid geschädigte Lunge hat sich ein Bazillus draufgesetzt. Das ist eine massive Komplikation, die Todesrate ist hier ziemlich hoch, vor allem bei alten Menschen. Die Ärzte waren besorgt. Ich stimme außerdem einer Vorrednerin zu: Auch die reguläre Definition eines milden Verlaufs finde ich unsinnig, vor allem bei alten Menschen. Auch eine „nur“ vom Corona-Virus verursachte Lungenentzündung plus Sauerstoffgabe ist für mich kein milder Verlauf. Nochmals Danke für die Genesungswünsche und auch dafür, dass fast alle Kommentare lieb und empathisch waren!


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Auch dann nicht hin zu können und sich zu überzeugen wie es geht finde ich schlimm...


Bela66

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ellert

Lieb, dass Du fragst. Es geht ihm deutlich besser, das Antibiotikum sowie das Covid-Medikament schlagen an. Ich und meine Mutter können mit ihm telefonieren. Er ist schlapp und müde, fühlt sich aber viel besser als Anfang der Woche, als meine Mutter den Krankenwagen gerufen hat. Die Notärztin wollte ihn übrigens zuerst gar nicht mitnehmen, sie meinte, das sehe nicht nach Covid aus… Als er es dann in ihrem Beisein nicht schaffte, überhaupt vom Stuhl aufzustehen, haben sie ihn doch mitgenommen. Zum Glück. Wenn er noch weitere 24 Stunden unbehandelt geblieben wäre, wäre das Ganze vielleicht böse ausgegangen. Jetzt hoffen wir, dass es das erstmal war mit den Komplikationen und es weiter bergauf geht. Danke Dir nochmal


Mauski

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Bela66

Lauterbach: wenn es nicht wirkt, war‘s ein Mal zu wenig. Gute Besserung!