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Krankenhaus Update

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StiflersMom

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Ich hab einen Teilzeitjob in der Pflege. Bei uns war es bisher mega ruhig. Jetzt ist die innere ITS nur mit COVID Patienten belegt. Zwei davon aus den nahen Ausland. Die beiden Patienten sind Mitte 50 und beide maximal schlecht. Ich glaube nicht, dass einer von beiden das überlebt. Die Werte kenn ich wirklich nur nach Rea oder von Sterbenden und ich mach den Job schon lange. Es ist schrecklich. Unsere anderen Patienten sind mindestens 70 und vorerkrannkt. Unsere Kollegen fallen auch öfters durch Quarantäne aus. Es ist eine Herausforderung und wir sind erst an Anfang der Pandemie.


Mitglied inaktiv

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darf ich mal fragen, was genau so schrecklich bei den mitt50ern ist? ist es bei den ü70ern weniger schrecklich? dass es zuwenig/erkranktes personal gibt? ist es die art des leids?


Einstein2.0

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Ich denke sie spricht vom Zustand der beiden 50er


StiflersMom

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Ich hab noch nie so schlechte Werte gesehen bei Menschen wie bei den 50jährigen. Und natürlich ist es für das Team etwas Anderes,wenn ein "junger" Patient stirbt,der vielleicht auch nur ein paar Jahre älter ist als man selbst oder wenn ein 80jähriger stirbt. Das ist ja sonst nicht so oft,das ein 50jähriger Mensch stirbt. Für uns ist das was anderes,auch wenn da ein Wertung drin liegt.


misses-cat

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Ich arbeite 65 % in der Pflege aktuell bei uns im Haus auf der Station mit den Verdachtsfällen, Trotzdem bekomme ich mit wie es bei uns auf der its abläuft, mir reicht es auch und ich bete das es nicht schlimmer wird,


Einstein2.0

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Bitte berichte weiter! Ich hab dir neulich noch ein paar Fragen gestellt, vielleicht kannst du die beantworten?


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Einstein2.0

Ich hab noch drei kleine Kinder und mein Mann arbeitet und ich schaff es nicht alles zu lesen. Was wolltest du wissen? Ich bin fachkrankenschwester aber auch das Maß der Dinge.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Ich wollte zusammengefasst wissen, ab wann man die Beatmung beendet, wenn die Chancen schlecht stehen und wie der Patient dann stirbt. Also, gibt man dann Morphin, sind die gut sediert? Wie läuft das ab? Oder sterben sie noch während sie beatmet werden? Ich kenne Beatmete nur noch von vor über 20 Jahren und halt meinen Vater, der einfach „stillgelegt“ werden musste nach einem Magenhochzug. Delir und all die Nebenwirkungen bei Langzeitbeatmeten sind mir bekannt, bei Corona weiß ich gar nicht wie das abläuft.


kirshinka

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Dir und allen Anderen die nahe dran sind wünsche ich alles Gute - ich denke an euch - vielen Dank, dass ihr den Job macht! Klingt vielleicht schwülstig, aber ich denke wirklich an euch!


StiflersMom

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Schwieriges Thema mit Beendigung der Beatmung. Wenn es keine Patientenverfügung gibt,zieht man es durch bis zum bitteren Ende. Wenn Patienten zB eine riesige Gehirnblutung haben, die nicht mehr mit dem Leben vereibar ist, wird der Beatmungsschlauch gezogen und Morphin oä läuft weiter. Dann muss der Patient ja selber atmen, tut er aber auf Grund der Erkrankung nicht und stirbt innerhalb von Minuten. Manchmal wird die Unterstützung der Beatmungsmaschine so weit reduziert, dass der Patient damit verstirbt. Er ist immer gut mit Schmerzmitteln und Sedierung abgedeckt. Offensichtlich leid erfahren, muss keiner. Da wird oft eher sehr großzügig mit Morphin gearbeitet.


StiflersMom

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Das Sterben auf ITS ist bei COVID jetzt kein spezielles oder anderes als sonst. Ein ARDS zu beatmen,ist schwierig


Einstein2.0

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Ich danke dir für die Info! Bitte gerne weiter berichten!