sternenfee75
Nachdem das städtische Klinikum hier schon letzte Woche die Bevölkerung aufgerufen hat, bei akuten Erkrankungen nicht zu zögern, ins Kh/zum Arzt zu gehen, starten sie jetzt wieder langsam in den Normalbetrieb. Belegung ging um 40% zurück, dass muss wieder aufgefangen werden. Die Zahl der Coronapatienten im Kh geht hier auch immer weiter zurück. Das wird dauern, bis all die abgesagten Eingriffe nachgeholt werden.
ursel
Antwort auf Beitrag von sternenfee75
für die Kliniken war es ein arg lukratives Geschäft. Die haben pro Intensivbett am Tag 560 Euro fürs Freihalten bekommen. Deshalb hört man auch von Kurzarbeit und Verschiebung von OP, wohl auch den Notwendigen. Bleibt zu hoffen, dass alles bald wieder normal wird. Weil ganz ohne Patienten- die Coronafälle gehen auch bald gegen null- wirds arg komisch. Ich bin froh, dass ich nicht auf eine OP oder Behandlung warten muss.
Korya
Antwort auf Beitrag von ursel
Wieso lukrativ? Sie sind doch angehalten worden, Bettenkapazitäten frei zu halten. Normalerweise können sie für "normale" Intensivpatienten Kosten um die 1200 Euro pro Bett einfordern. Wenn er maschinell beatmet werden muss, sogar 1400 pro Tag. Mit 560 Euro bekommen sie gerade mal die Personalkosten gedeckt. Die Alternative wäre, dass die Krankenhäuser - wie etwa in Japan - Coronapatienten einfach durch die Bank ablehnen. Dann bleibt ihre Statistik schön sauber, und ihr Name taucht nicht in Verbindung mit Corona auf, sodass die lukrativen Normalpatienten weiter strömen. Die Coronaerkrankten können dann zuhause verrecken, so fallen sie auch aus der Nationalstatistik: win-win für alle.