User-1721940186
Hallo, wir sind ja, durch Södi seit Samstag daheim. Auch meine Arbeit musste schließen, mein Mann ist in spätestens 14Tagen auch daheim. Aber ich find's echt schön. Am Vormittag ist es stressiger mit Schule bei 3Kids, aber ansonsten ist es echt sehr entspannt. Da alle Zuhause sind, wird fleißig gekocht und gebacken, keine Uhrzeit ist wichtig. Alle Termine wurden letzte bzw. vor 2Wochen abgesagt. Herrlich. Kein Kieferorthopäde, Logo, Ergo, Zahnarzt, Sportverein, Musikunterricht ectr. Ich merke, das die Kids nicht so im Streitmodus sind, weil keiner genervt ist, wenn schon wieder ein Freund vom anderen da ist oder Schule irgendwas war. Ich bin auch ruhiger, muss mit keinem schimpfen, weil wir z.B. schon wieder spät dran sind, Hausi nicht gemacht usw. Kein Verkehrslärm, kein Flugzeug..... Das ganze negative hat für mich was positives. Nicht falsch verstehen, ich sehe schon, das die Wirtschaft den Bach runtergeht, weiß nicht, ob ich danach meinen Job noch hab, aber die Entschleunigung tut meiner Seele gut. Was sind Eure Erfahrungen?
Ähnlich deinen ... es wird hier weniger gestritten - kann sich alles noch ändern, wir haben grad erst 1(!) Woche hinter uns. Ich denke, es wird schwieriger, ohne Sozialkontakte, immer daheim ( wir gehen nur 1-1,5 Std sporteln).
Ich muss dir hier in einigen Punkten zustimmen. Haben heute mit meinem Mann festgestellt, dass wir die letzten 2 Wochenenden " nur" reine familienzeit hatten zu dritt. Kein Besuch von Verwandten, Freunden etc (haben wir oft fast jedes we). Nur wir 3... haben einiges gemacht im Garten wie Stockbrot, Feuer, mit Holz gebaut und gebastelt etc. Unsere 3jährige hat bisher keine Langeweile gehabt....
Aber man merkt schon, dass ihr die anderen Kinder fehlen...
Mal sehen wie ich das in 2-3 Wochen sehe . Es sind ja noch mind. 4 Wochen Kindi-Ferien hier in BaWü....
Hier genauso. Die ersten Tage waren "schlimm", aber jetzt, nach über 1 Woche hat es sich eingependelt. Vormittags Home Office, Hausaufgaben für die Schule etc. und ab mittags ist hier mittlerweile viel Zeit, die ohne Stress und Ärger wirklich mal als Familienzeit genutzt wird. Und klar, die Sorgen sind da, in der Firma, für die ich arbeite, wird es für einige Abteilungen jetzt Kurzarbeit geben, mein Mann hängt den ganzen Tag am Telefon und ist am Organisieren, Machen und Tun, aber trotzdem empfinde ich die Zeit nicht als schlimm sondern entschleunigend - auch wenn ich natürlich hoffe, dass sie schnell vorbei geht. Vorallem meine Kollegen und die gemeinsame Arbeit vermisse ich schon sehr, Telefonkonferenzen können das nicht wirklich ausgleichen.... Aber ich glaube, dass bei uns noch 2 wichtige Faktoren dazu kommen: wir haben ein Haus mit einem großen Garten incl. Tischtennis, Fußballtor, Basketballkorb,.... Und das Wetter ist schön.
Sohn (9, 3te Klasse) ist da genau das Gegenteil. Ihm fällt trotz genügend Aktivitäten die Decke auf den Kopf. Man merkt er ist nicht richtig ausgelastet. Wir haben zwar ein Fitnesszimmer wo er täglich aufs Fahrrad und Laufband geht, aber das fordert einfach nochmal ganz anders als nachmittags mit Freunden durch die Gärten toben.
Ich unterschreibe bei allem, außer den Schulaufgaben. Nur vormittags /bis Mittag? Meiner sitzt (und nicht, weil er zu langsam ist) sehr viel länger. Er macht vormittags bis Mittag und dann nachmittags, nachdem wir draußen waren bis zum Abendbrot.
Hallo, bei mir ist es eher, dass die Sorge um die wirtschaftliche Situation, den Arbeitsplatz meines Mannes etc. überwiegen. Meine Tochter ist Einzelkind und ist nun schon ziemlich sozial isoliert. Sie hatte eine Woche vor der schulschließung noch einen neuen Sport angefangen und ist natürlich nun sehr traurig,dass das nun auf unbestimmte Zeit nicht mehr stattfinden kann, enenso wie ihr anderes Hobby, bei dem sie auch zusätzlich zur Schule unter andere Kinder kam.... Und dass sie sich mit ihren beiden besten Schulfreunde nicht mehr treffen kann, macht ihr am meisten zu schaffen. Ich kann mit dieser Zwangspause zwar umgehen, sehe aber jetzt für uns als Familie nicht die großen Vorteile, da wir eigentlich auch vorher schon versucht haben, relativ entschleunigt zu leben... Jetzt kommen halt noch Sorgen dazu, und ja, auch um so etwas profanes wie Klopapier, da wir nicht gehamstert haben und es hier seit mindestens zwei Wochen ausverkauft ist. Die Erstkommunion meiner Tochter sowie die für Juni geplante klassenfahrt entfallen.... Und das schlimmste ist, dass ich nicht glaube, dass nach der Krise irgendetwas gelernt wurde im Bezug auf die Umwelt, die sich ja scheinbar gerade erholt. Keine Kreuzfahrtschiff, 95% weniger Flüge (hab tatsächlich noch nie so einen blauen Himmel gesehen wie im Moment, wenn keine Wolken da sind), die saubere Luft in China..... Aber ist erstens der Preis nicht zu hoch? Und zweitens befürchte ich, dass nach der Krise einfach alles wieder hochgefahren wird und nach dem Motto jetzt erst recht weitergemacht wird wie bisher... Ich hoffe, dass ich mich täusche, denn unserer Umwelt, dem Klima tut die Krise gerade gut. Sorry, dass es so lang und etwas unstrukturiert geworden ist, lasse gerade nur meinen Gedanken freien Lauf....
Ich gönne dir die Entschleunigung von Herzen
Bei mir ist es leider nicht so... Ich arbeite im Homeoffice weiter - zum Einen weil ich das will und zum anderen weil es in meinem Job auch möglich ist.
Meine 1, 5 Jahre alte Tochter sieht das mit dem Arbeiten allerdings gaaanz anders
das ist echt super anstrengend, obwohl mein Mann mich toll unterstützt und sich ganz viel mit ihr beschäftigt.
Ich muss leider auch zugeben, dass mir irgendwie der feste Rhythmus und die Termine fehlen. Der Takt fehlt irgendwie
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