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Karlsruhe hat entschieden

Karlsruhe hat entschieden

cube

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"Die von der Bundesregierung im Zuge der Coronapandemie verhängten Freiheitsbeschränkungen waren verfassungskonform. Das entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Dienstagvormittag. Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie die Schulschließungen der im Juni ausgelaufenen Notbremse waren damit rechtens." (Quelle: Spiegel online) Na dann - Feuer frei für die nächsten LD´s, vorgezogenen Ferien und sonstigen Einschränkungen, die das Ganze JETZT nur noch in die Länge ziehen werden, aber nicht wirklich in den Griff bekommen werden. Ich erinnere mich an den LD light letztes Jahr - er dauerte Monate. Und huch - jetzt sind wir wieder da, wo wir letztes Jahr schon mal waren.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von cube

Von Anfang an war bekannt, dass pandemien in der Regel ca 2 Jahre dauern. Warum tust du so überrascht?


cube

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ironie ist nicht so deins?


cube

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Es bestätigt die Politik halt darin, dass man weiter so agieren kann wie bisher. Und zB eben in den Schulen nicht wirklich etwas tun muss - im Zweifel werden die halt geschlossen. Ist ja jetzt höchstrichterlich genehmigt worden.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von cube

Und Wissenschaft nicht so deins. "Eine Pandemie mit einem respiratorischen Virus dauert eineinhalb bis zwei Jahre, das weiß man aus den Erfahrungen des 20. und des 21. Jahrhunderts", sagt der in den USA forschende und lehrende Österreicher. Das sei – um vier Beispiele zu nennen – der Zeitrahmen bei der Spanischen Grippe in den Jahren 1918–1920 gewesen, die mit weltweit schätzungsweise bis zu 50 Millionen Toten am verheerendsten war, bei der Asiatischen Grippe 1957/1958 und der Hongkong-Grippe 1968/1969, an denen jeweils etwa ein bis zwei Millionen Menschen starben, sowie bei der H1N1-Pandemie 2009/2010. Auch die Coronavirus-Pandemie sei diesbezüglich wohl keine Ausnahme. Durch mehr Grundimmunität in der Bevölkerung werde der Erreger endemisch werden, sagt Krammer. Den Beginn der massiven Sars-CoV-2-Verbreitung setzt er mit Jänner 2020 an, als aus China erstmals eine Häufung von Krankheitsfällen berichtet wurde" Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000125005282/wie-lange-dauert-es-noch


Sille74

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Antwort auf Beitrag von cube

Das ist doch Quatsch, sorry! Das BVerfG hatte einzig und allein zu beurteilen, ob die Maßnahmen damals verfassungsgemäß waren, also ob es damals eine (verfassungsgemäße) Rechtsgrundlage dafür gibt, sie damals verhältnismäßig nach damaligen Gesichtspunkten waren und was es da sonst noch somalles zu prüfen gibt. Sicherlich: 2 Juristen, 3 Meinungen, ... Aber soll das BVerfG jetzt Maßnahmen, die es nach den Regeln der Kunst für verfassungsgemäß erachtet, für verfassungswidrig erklären, damit die Politik in die Pötte kommt? Was damals verfassungsgemäß war, kann heute, unter veränderten Bedingungen, schon wieder verfassungswidrig sein. Darauf kann sich die Politik ja nicht ausruhen. Das Gericht hat ja betont, dass es sich um erhebliche Eingriffe in die Grundrechte gehandelt hat, es aber bei der damaligen Gefahrenlage gerechtfertigt war.


cube

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Die Entscheidungen sind aber richtungsweisend für weiter zukünftige Maßnahmen. Heißt also sehr wohl, dass man zB aktuell die Schulen schließen könnte und es wäre ok. Und solange das so bleibt, wird für die Schulen bzw. die Schüler eben nicht wirklich etwas getan.


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

2 Jahre sind doch schon bald um... Also wär ja bald alles vorbei... Glaub ich aber nicht!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von cube

Natürlich ist diese Entscheidung richtungsweisend. Aber ja nicht nur in eine Richtung. Wenn das Gericht z.B. betont, dass es soch um schwerwiegende Eongriffe handeöt, dann sagt das auch etwas und gibt gewissermaßen eine Richtung vor. Aber natürlich ost jetzt klar, dass z.B. Schulschließungen prinzipiell unter bestimmten Umständen verfassungsgemäß sind. Trotzdem kann ja das Verfassungsgericht nicht einfach etwas für verfassungswidrig erklären, weil es befürchtet (falls es das überhaupt tut), dass deswegen künftig die Politik träge und wenig innovativ reagiert.


Berlin!

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Na Deins aber auch nicht.


Felica

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Antwort auf Beitrag von cube

Du hast dir das nicht mal durchgelesen, oder? Gerade das Recht der Kinder auf Schulbildung wurde hervorgehoben. Aber eben auch, das es bei den vorherigen lockdowns keine wirkliche Alternativen gab. Was nicht bedeutet, daß schulschliessungen jetzt noch rechtens wären.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von cube

Ja, die ganze Notbremse hilft natürlich nur begrenzt. Wenn man das Übel nicht an der Wurzel packt und endlich eine Impfpflicht einführt beziehungsweise die Situation im Gesundheitswesen nachhaltig verbessert. Wartet mal ab, im nächsten Jahr sitzen wir genau da wieder wo wir dieses Jahr und letztes Jahr saßen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Eben. Das befürchte ich halt auch. Persilschein dafür, so weiter zu machen wie bisher.


Briefkopf

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Da sollte man differenzieren. Die allgemeine Impfpflicht hilfr mittelfristig, also für den Herbst 2022. Die Notbremse hilft kurzfristig, also für den Herbst 2021. Und beide Maßnahmen gehören beeits JETZT umgesetzt (unabhängig voneinander). Bis die Gesetze für die Impfpflicht durch sind, dauert es bestimmt ein paar Monate.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von cube

Einmal mehr: was schlägst Du vor? Ungebremst durchrauschen lassen? Und die Zurückhaltung vieler beim Impfen darf man ja auch nicht kritisch ansprechen ... (ich habe mich hier im Forum immer dagegen ausgesprochen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, die dieses oder jenes Pöses machen, insbesondere, wenn sich selbst auch Freiheiten genommen wurden, aber hins. Impfen ist es einfach FAKT, dass wir besser dastehen würden, wenn die Impfquote höher wäre)


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich bin inhaltlich auf jeden Fall bei Cube. Es wird sich nicht viel tun in der Politik, sollte der Druck auf die Politik nicht erhöht werden. Die Impfpflicht muss kommen, sonst enden wir immer wieder im gleichen Kreislauf. Schulschließungen und das Wegsperren von Kindern muss tabu sein. Sollen sie sich etwas anderes überlegen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich bin auch überhaupt nicht damit zufrieden, dass alles, was der Politik einfällt, Schulschließungen sind, während ein Gutteil der Erwachsenen (auch der Ungeimpften!) relativ wenig Ungemach hat und mehr oder weniger sein normales Leben lebt. Aber dieser Druck kann und darf doch nicht vom Bundesverfassungsgericht ausgehen! Dieses hat einzig und allein über die Verfassungsgemäßheit der Maßnahmen zum damaligen Zeitpunkt zu entscheiden. Natürlich kann man bzgl. der Verhältnismäßigkeit und wahrscheinlich noch hins. anderer jutristischer Gesichtspunkte geteilter Meinung sein. Schließlich sind auch die Klägervertreter hoch versierte Juristen. Aber das BVerfG kann/darf seine Entscheidung doch nicht davon abhängig machen, ob deswegen vielleicht die Politik weiter träge ist.


cube

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Antwort auf Beitrag von cube

Distanzunetrricht etc - ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.... Hat einer der Richter noch Kinder im Schulalter? Sich mal darüber schlau gemacht, wie "gut" der Unterricht so gemacht wurde? Ich rede jetzt nicht von den rühmlichen Ausnahmen, sondern vom Durchschnitt. Also ein Stapel kopierter Blätter und später 1 x wöchentlich eine halbe Stunde zoom zum quatschen reicht als Bildung... Ich glaube, ich weine doch eher als das ich lache...


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von cube

Da jammern ja wieder die richtigen. Nämlich die, die vor wenigen Monaten beispielsweise noch von den „lockeren“ Niederlanden ohne Maßnahmen geschwärmt haben und Masken in der Schule in Frage gestellt haben… Ist doch kein Wunder, dass jetzt wieder alles so gekommen ist, wie es ist, oder? Hätten wir, als wir niedrige Zahlen hatten, versucht, eine niedrige Inzidenz zu halten und währenddessen geimpft, geimpft, geimpft ständen wir jetzt nicht an dem Punkt, an dem wir stehen… Und zur Schulsituation: Kein Wunder, dass es ohne ausreichende Maßnahmen wieder so ist, wie es ist. War alles vorhersehbar. - Und Stapel von Arbeitsblättern gehören abgesehen davon wohl hoffentlich in den meisten Schulen der Vergangenheit an. Wie sich Distanzunterricht auf die Bildung auswirkt, hängt vom familiären und sozialen Setting ab (wie beim Präsenzunterricht auch). Aber, wie gesagt, wäre alles vermeidbar gewesen…


cube

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Das Eine hat mit dem Anderen doch nichts zu tun. Aber ich verstehe: wer Kritik an einzelnen Punkten übt, ist raus ;-) Schon ok - so hat sich die Gesellschaft eben leider entwickelt.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

sind deine Kinder, wie lange waren sie bisher "im Homeschooling" ? Hattet ihr digitalen Unterricht oder "Arbeitsblätter" ? Warst du seither vollzeit daheim, oder musstest du außer Haus arbeiten gehen und die Kinder beschulen ? Zum Thema Wie sich Distanzunterricht auf die Bildung auswirkt, hängt vom familiären und sozialen Setting ab Lg, Lore


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich höre, dass es Menschen gibt, die immer noch nicht verstanden haben, was das eine mit dem anderen zu tun hat.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Da du meine persönliche Situation ansprichst: Ich engagiere mich seit vielen Monaten auf allen Ebenen für eine Niedriginzidenz-Strategie. Ich habe mich zum Beispiel sowohl für Luftfilter in den Klassenräumen eingesetzt, wie auch für eine Beibehaltung der Maskenpflicht im Unterricht und auch gegen eine Abschaffung der Quarantäne nach positiven Testergebnissen.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Emilia, die Frage war aber, ob du Kinder hast. Und schon Homeschooling etc. mitgemacht hast. Du lebst für mich ein wenig in einer Parallelwelt.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Beide Fragen: Ja.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Aber auch du hast scheinbar nicht verstanden, dass Distanzunterricht nur durch niedrige Inzidenzen vermieden werden kann.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Sagen wir es mal so: In letzter Konsequenz wird es halt wieder auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Vergiss es einfach. Dein Niedrig-Inzidenz-Gerede geht mir auf den Keks. Auch wenn es rein theoretisch/ wissenschaftlich stimmen mag. Erklärst du das deinen Kindern auch so? "Lukas, bitte isoliere dich von anderen Kindern, bis die Niedriginzidenz-Vorgabe erreicht ist. Schulbildung und soziale Kontakte solltest du im Sinne der Wissenschaft nicht überbewerten." Wie gesagt, die Kinder müssen eben wieder das ausbaden, was die Erwachsenen (durch Nichteinhaltung der Regeln, durch Nichtimpfen, durch gefälschte Tests oder Impfnachweise) verbockt haben.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

> Stapel von Arbeitsblättern gehören abgesehen davon wohl hoffentlich in den meisten Schulen der Vergangenheit an Glaubst Du? Diverse Datenschutzbeauftragte haben zähneknirschend eingeräumt, dass man die Verwendung nicht datenschutzkonformer Computerprogramme im Zuge der Güterabwägung für eine begrenzte Zeit tolerieren könne - aber das ist quasi auf eigene Gefahr (der Lehrer/Schulen). Ich verstehe jeden Lehrer, der sich EIN Mal in die Technik reingehängt hat (in der Freizeit und mit eigenem Geld), das Ergebnis vor die Füße gekippt bekam (vielleicht noch ein paar Drohungen dazu) und jetzt nur noch Kopien im Sekretariat auslegt.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

oder durch Impfung der Schüler. Aber da wird dann auch mal wieder nicht differenziert. Distanzunterricht für Klasse 1-6 mag sinnvoll sein. Distanzunterricht ab Klasse 7, wo 50-95% der Schüler mindestens doppelt und teilweise schon dreifach geimpft sind und zusätzlich täglich testen, wohl eher nicht.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Seit die älteren Schüler geimpft sein können, gab es meines Wissens ja noch nirgends Schulschließungen, oder?


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Emilia, du musst dich hier nicht rechtfertigen und auch nichts über deine Familiensituation schreiben. Aber für Eltern - auch mit gutem Elternhaus - ist es ein Schlag ins Gesicht zu hören, dass vieles "an einem selbst" liegt. Unsere Schule z.B. hat sich nun auch auf Homeschooling vorbereitet, die kinder meinten, es würden Ordner bereitstehen, die könnten sie im Falle eines Falles mit nach Hause nehmen. Also: es wäre wieder alles analog, auf Arbeitsblättern. Das hat mit Unterricht leider überhaupt nichts zu tun - und auch nicht mit der Lernqualität dann. Ich werde weiterhin außer Haus arbeiten müssen, anders geht es nicht in meinem Beruf - und die Kinder also großteils wieder auf sich selbst gestellt sein. Hoffen wir, dass es nicht so weit kommen wird... Aber wer es nie mitgemacht hat, so richtig mit Kindern im Grundschulalter oder Anfangs weiterführende Schule und vielleicht auch noch an einer "analog arbeitenden Schule ohne großes Interesse was dabei rumkommt" - der sollte bitte etwas leiser sein mit seinen Aussagen... Ich glaube ja gerne, dass es bei vielen prima lief - aber ein paar wenige haben halt einfach Pech mit der Umsetzung des "Fernlernens" - und sooo wenige sind das glaube ich gar nicht... wenn man mal so in die Elternrunde hineinhört... Lg, Lore


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Eine Niedrig-Inzidenz-Strategie kann man nicht als Einzel-Person oder -Familie verfolgen. Insofern ist es höchst sinnlos, sein Kind zur Erreichung des Niedrig-Inzidenz-Ziels zu isolieren. Der Witz daran ist der, dass man mit Niedrig-Inzidenz mit INSGESAMT weniger Kontaktreduzierung und Einschränkungen durch die Monate kommt, als wenn man mit den Maßnahmen wartet, bis es (fest) zu spät ist. Auch jetzt bei unserer aktuellen Strategier "Wir testen aus, wie hoch die Inzidenz sein darf, bevor die Krankenhaus-Versorgung komplett zusammenkracht" sitzen übrigens gerade 30.000 Schüler in Bayern in Quarantäne zu Hause, manche zum 3. Mal in diesem Schuljahr.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Zu pauschal, fritzi! Meine Kinder saßen noch mciht in Quarantäne, auch keiner aus der Klasse!


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wo schreibt denn Emilia, dass es "an einem selbst liegt", wenn das Homeschooling nicht so klappt? Die Grundaussage war doch die, dass mit dem Ruf nach immer mehr (leichtsinnigen) Lockerungen, dem die Politiker nachgegeben haben, eine Situation entstanden ist, wo es schwierig wird, ohne weitere Schulschließungen auszukommen.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

„Aber für Eltern - auch mit gutem Elternhaus - ist es ein Schlag ins Gesicht zu hören, dass vieles "an einem selbst“ liegt. Das mag ein Schlag ins Gesicht sein. Es ist aber einfach Fakt. Viele interessante Studien dazu hat zum Beispiel Menno Baumann auf Twitter verlinkt, der sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Falls es dich näher interessiert. Und wie gesagt, es wäre alles zu vermeiden gewesen. Und es liegt bestimmt nicht an Menschen wie mir, dass wir uns wieder in dieser Notsituation befinden…


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Die Kontaktreduzierungszeiten durch Quarantäne sind ja nur ein Randeffekt. Im Zentrum stehen durch zu späte oder zu kurz durchgehaltene Maßnahmen dann notwendig werdenden langen Kontaktreduzierungs- und Schulschließungszeiten. Wenn man im Herbst 2020 früher reagiert hätte und nicht erst lange überlegt hätte, nicht dann erst eine Lockdown-light probiert hätte und damit viel zu spät gegengesteuert hätte, hätte uns die monatelange Schulschließung zu Jahresbeginn erspart bleiben können. Aber dass bestimmte "Hebel" in einer Pandemie immer erst verzögert wirken, hat sich auch ein Jahr später noch nicht in der Politik rumgesprochen. Insofern wiederholen wir halt wieder, was letztes Jahr war.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nö, aber jetzt werden diese gefordert


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Gefordert werden doch nur vorgezogene Weihnachsferien, also um eine Zeitraum, der bald kommt. Und im Moment ja auch an den weiterführenden Schulen nicht einmal die Hälfte der Schüler doppelt geimpft.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

46% der 12-18jährigen sind doppelt geimpft. Dazu noch die Genesenen. Das spricht für mich schon stark gegen Distanzunterricht. Unsere Schule bietet aktuell auch einen Impftermin im Dezember an. Sowohl für Erstimpfungen als auch für Booster. Danach sollten die aktuellen 70% bei uns noch deutlich steigen, weil das Angebot extrem gut angenommen wird. So ein Angebot könnte man auch zur Auflage für alle Schulen machen. Der Unterschied zwischen Schulschließung und vorgezogenen Ferien erschließt sich mir nicht. Das ist doch nur Schönrederei


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Man sollte weder von FERIEN noch von SchulSCHLIEßUNGEN sprechen, sondern von DistanzUNTERRICHT. Digitale Möglichkeiten sollten massiv ausgebaut werden, weil die Pandemie erstens noch (lange) nicht vorbei ist und zweitens eine Zukunft ohne Digitalisierung auch unabhängig von der Pandemie nicht denkbar ist. Möchte man lieber Präsenz als Distanz, so sollte man für Schutzmaßnahmen an Schulen kämpfen.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Und zu den Schutzmaßnahmen gehören natürlich auch Impfungen (wollen wir hoffen, dass Omikron uns da nicht erst einmal wieder einen Strich durch die Rechnung macht).


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, das sind die Unterschiede. Im Moment ist ja nicht einmal für die Booster-Impfungen der Älteren genügend Impfstoff da. Man kann also den Schulen nicht zur Auflage machen, Impfungen anzubieten. Die vorgezogenen Ferien habe ich ins Spiel gebracht, weil es um eine Zeitraum geht, der schon bald ist. Bis dahin sind die allermeisten Schulen weit von einer Impfquote von 70% entfernt. Auch wird ja immer betont, dass die Schüler nicht schwer krank werden und deshalb eher als Überträger relevant sind. Ob geimpfte Schüler als Überträger so ganz ausscheiden, auch wenn sie inzwischen vor drei Monaten die letzte Impfung hatten, wage ich zu bezweifeln. Omikron könnte jetzt den Übertragungsschutz durch Impfung noch einmal weiter reduzieren.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

dass da jemand ist, der unterrichtet ? Dann Zettel ausgeben oder Arbeitsprogramme empfehlen - ist doch kein DistanzUNTERRICHT. Wenn man es so nennt - muss man auch UNTERRICHT liefern.. Gerne täglich online - ein Lehrer unterrichtet die Kinder. Aktiv, es können Fragen gestellt werden und aktiv mitgearbeitet werden... da hab ich nichts dagegen. Sonst ist es Homeschooling mit macht mal selbst was draus... Lg, Lore


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Leider hat deine Antwort wenig bis nichts mit meinen Beiträgen zu tun. Digitale Möglichkeiten sind an unserer Schule hervorragend. Trotzdem finde ich bei hohen Impfquoten unter den Schülern Präsenzunterricht möglich sein muss. Die Schutzmaßnahmen an unserer Schule reichen mir. Da brauche ich nicht zu kämpfen Mir geht es um eine Differenzierung zwischen Ü12 und geimpft und U12 ohne Schutzmaßnahmen. Da muss man in den Maßnahmen auch differenzieren und kann nicht Ungleiches mit gleichen Maßnahmen bedenken


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Dann tu etwas dafür, dass es auch an eurer Schule so wird, wie du es dir wünscht - falls du das noch nicht machst. Oder für geschützte Schulen, wenn du Präsenzunterricht bevorzugst.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sollten sich dann aber nicht eher diejenigen, denen die Schüler als mögliche Überträger gefährlich werden könnten, schützen? Immer vorausgesetzt, dass Deine Theorie stimmt. Da mittlerweile ALLE Schüler TÄGLICH testen, halte ich persönlich das unter diesen Maßnahmen eher für unwahrscheinlich. Es ist doch nur Biontech knapp und Moderna - für alle ab 30 - genug da und damit sollte es auch kein Problem mit der Boosterung der älteren geben. Problem für die Älteren sind wohl eher die Hausärzte, die immer gegen die Impfzentren gewettert haben und jetzt die versprochen Leistung nicht liefern. Dazu noch Befindlichkeiten, wenn sie Moderna verimpfen sollen etc. Da wird nicht lösungsorientiert gehandelt


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

„Trotzdem finde ich bei hohen Impfquoten unter den Schülern Präsenzunterricht möglich sein muss.“ Wenn dadurch die Inzidenzen ausreichend niedrig sind und die Pandemie nicht weiter getrieben wird (wie es im Moment vor allem durch die Altersgruppe der 5-14-jährigen geschieht, wobei es auch bei den älteren Schülern nicht gerade rosig aussieht), dann wäre das ja okay. Man muss immer die Gesamtentwicklung im Auge behalten. Deshalb nochmal: Maßnahmen = niedrige Inzidenzen = Präsenzunterricht


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Sorry, ich bin nicht dumm, Deine Belehrungen von oben herab darfst Du Dir gerne sparen oder an anderen auslassen. Aber bitte nicht bei mir.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

"Wie sich Distanzunterricht auf die Bildung auswirkt, hängt vom familiären und sozialen setting ab (wie beim Präsenzunterricht auch)..." schreibt Emilia oben. Wie also ist das sonst gemeint? Da gebe ich Loretta schon Recht. Das Poblem bei kevomes Vorschlag (Ü12 geimpft sollen weiter zur Schule, mal grob formuliert) bringt aber ein ganz entscheidendes Problem mit sich: U12 Schüler (v.a. die in der Grundschule) können meist nicht einfach allein daheim sitzen und an Videokonferenzen teilnehmen, sich irgendwo einloggen und selbstständig ihre Aufgaben erledigen, bis die Eltern aus der Arbeit kommen. Also: wie sollen berufstätige Eltern das bitte weiterhin hinbekommen???? Da kann man mir irgendwelche Niedrig-Inzidenz-Strategien erklären, aber das ändert an meiner Situation nichts. Und an der vieler anderer Eltern auch nicht. Erstmal sollte man ALLE, aber auch wirklich alle anderen Möglichkeiten (2g, von mir aus 2g+ konsequent kontrollieren) und die Finger von den Schulen lassen. Vorgezogene Weihnachtsferien..... dass ich nicht lache! Sind die Schulen erstmal zu, so bleiben sie es auch bis Ostern wieder!


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Hier werden die Schüler 2 x in der Woche getestet. Wäre schöner, wenn öfter.LG


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

???


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Nachdem sie kürzlich den ersten Corona Fall in der Klasse hatten, war es zunächst für 5 Tage Pflicht täglich ALLE zu testen. Das wurde dann nach Abstimmung in der Klasse so beibehalten und auch auf andere Klassen ausgedehnt


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kevome*

das finde ich gut. 14 Tage nach den Ferien, waren dann auch 3 x Testungen in der Schule Pflicht. LG


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Ernsthaft ??? Dann lies mal Deinen Beitrag. Augenhöhe und so. Dein belehrender Tonfall, den Du gerne in Deinen Beiträgen hast, ist oft unangebracht


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Ich übersetze: du nervst manchmal mit deiner Art!


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Du hattest geschrieben: „Leider hat deine Antwort wenig bis nichts mit meinen Beiträgen zu tun.“ Ich habe dir erklärt, wo aus meiner Sicht der Zusammenhang zwischen meiner Antwort und deinen Beiträgen liegt. Du schreibst: „Ich bin doch nicht blöd.“ Eine Alternativantwort wäre gewesen: „Da hast du natürlich Recht. Wenn die Inzidenzen in den höheren Schulklassen trotz Impfung immer noch sehr hoch liegen und die Schüler zu einer Ausbreitung der Pandemie beitragen, so muss auch da eventuell über Distanzunterricht nachgedacht werden.“ ODER „Nein, da bin ich nicht deiner Meinung, weil…“ So, und jetzt bin ich auch erstmal weg.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Also unsere Schulen sind gut genug geschützt - da braucht es nicht mehr. Fühle meine Kinder dort sicher aufgehoben. Keine Angst vor einer Ansteckung. Lg, Lore


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Sollte man nicht lieber bei der Sache bleiben, anstatt persönlich zu werden?


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Wie erklärst du dir dann die Zahlen unter den Schülern?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich bin nicht der Meinung, dass Corona für Kinder in allen Fällen harmlos ist und das minimale Restrisiko für Kinder gerne bei allen Entscheidungen unter den Tisch fallen darf: Es sind auch Kinder an Corona gestorben, und zwar, soviel ich weiß, in Deutschland bisher 35, allein 6 in KW 41-45 Nach den Daten der Krankenkassen gibt es seit April 2020 mehr als 770 PIMS-Falle unter den Kindern (die vielen, die die 4. Welle mit den extrem hohen Schülerinzidenzen produziert), noch gar nicht mitgerechnet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Was soll das denn !!! Auch wenn man keine KLEINkinder hat, bekommt man doch einiges mit außenrum. Mein Patenkind zb. hat 7-jährige Zwillingsmädchen und ich habe sehr wohl direkt mitbekommen, was da für Schwierigkeiten auftreten, ohne dass ich selber KLEINkinder habe! Auch habe ich Freunde mit Kiga-Kinder, die oft nicht wußten, wohin mit den Kleinen. Mein Sohn zb. hatte vor seiner Mittleren Reife-Prüfung lange Homeschooling, kannst DU da mitreden? Achja, ist ja halb so schlimm, ist ja kein Grundschulkind. Aber es hängt die ZUKUNFT dran.. Mein anderes Kind hat aufgrund von corona den Job verloren. Es gab eine riesen Entlassungswelle in ihrer Firma und blöderweise hatte sie das Pech, dass sie 1. alleine ist (ohne Familie) und 2. noch nicht lange in der Firma arbeitete. Sie bekam im November 2020 ihre Kündigung, schön vor Weihnachten. Und nein, sie wohnte nicht mehr Zuhause. Kannst du DA da mitreden? Oder die Mama im betreuten Wohnen. Monatelang durften keine Besucher kommen. kannst du DA mitreden? Jeder hat sein Päckchen zu tragen, JEDER.


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Die Zahlen unter den Schülern dürften v.a. deshalb so hoch sein, weil diese mehrfach pro Woche getestet werden, sprich mehr als sonst irgendjemand in der Bevölkerung. Ist aber nur eine Vermutung Oder weißt du etwas, das wir nicht wissen, Emilia?


Melly-78

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Huch, habe ich irgendwo gesagt, dass das nicht so ist? Ganz im Gegenteil, ich habe eigentlich für jeden "Leidtragenden" aus dieser Pandemie Verständnis und würde mir niemals anmaßen zu sagen: "Ach komm, kann doch alles nicht so schlimm sein. Hättest du es nur besser organisiert etc." Hier wird gesagt, es liege am familiären Setting, wenn es mit dem Homeschooling nicht klappt. Oder man nicht "Hurra" schreit wenn schon wieder über Schulschließungen debattiert wird. Fazit: Ich muss nicht überall mitreden können im Sinne von "genau dieselbe Konstellation/ Situation habe ich auch", aber dann sollte ich im Gegenzug auch vorsichtig sein mit Mutmaßungen, warum es denn bei anderen nicht optimal läuft.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

nochmal Augenhöhe!!! Du schreibst hier nicht mit Kindern, denen Du Deine Welt erklären musst. Sondern mit erwachsenen Menschen. Vielleicht ist unsere Meinung gar nicht weit auseinander. Aber mit Deiner Kommunikationsform würdigst Du regelmäßig Menschen herab. Es ist keine Einladung zur Diskussion. Sondern immer in der Form "Du Dummerchen, ich erklär Dir jetzt mal die Welt" Und das meine ich jetzt als ehrliches Feedback


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich versuche meine Position verständlich darzustellen. Nicht mehr und nicht weniger. Wie du das auffasst ist dein Problem, nicht meins. Abgesehen davon bin ich immer dankbar, wenn man bei der Sache bleibt und nicht abdriftet.


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Ich weiß bestimmt einiges, dass du nicht weißt :-)


kevome*

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

Ich habe mal gelernt, dass man sich für Feedback bedankt. Ansonsten werde ich persönlich Dir einfach nicht mehr antworten. Nur als letzter Tipp von mir: Du kannst inhaltlich exakt das Gleiche schreiben, wie z.B Emelie oder Fritzi. Emelie oder Fritzi bringen es konstruktiv rüber und man nickt innerlich oder kommt in eine Diskussion. Bei Dir denkt man "Boah ne, ich muss nicht belehrt oder abgecancelt werden". Ich bin glaube ich auch nicht die Erste, die Dir das hier schreibt. Dann würde es wahrscheinlich auch vielen leichter fallen rein auf der Sachebene mit Dir zu diskutieren


User-1736223046

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das breche ich hier jetzt einfach mal ab…


As

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Antwort auf Beitrag von Melly-78

Man kriegt Corona nicht vom Testen, es wird da nur entdeckt. Sei froh, dass der Rest nicht gleichermaßen oft getestet wird, sonst wär der ganze Laden u. U. morgen dicht.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von User-1736223046

> Wie erklärst du dir dann die Zahlen unter den Schülern? ... dass das eine nicht ganz kleine Zahl der Eltern gar nicht interessiert?! Weil Kinder die Erkrankung in aller Regel gut wegstecken, es etliche andere Erreger gibt, wo die ´Durchseuchung` die meisten Eltern null kümmert (Influenza z.B.) und es ein Unding ist, dass Kinder sich weiterhin einschränken sollen - jetzt eben, weil es mit dem Boostern der Risikogruppen nicht rechtzeitig geklappt hat. Warte doch mal ab, wieviele Kinder u12 tatsächlich geimpft werden. Wenn es unter 50% sind (ich würde auf 25% wetten), kann man sich aus Sicht der Mehrheit die ganze Testerei, Quarantäne etc. auch schenken - bis zum Frühjahr sind die meisten durch. Dann lasst Eure halt bis zur Impfung zu Hause, gern in dreifach gefilterter Luft Und die Leichtigkeit, mit der Du Kinder, die zu Hause nicht gefördert werden, womöglich aber aggressiven oder gestörten Eltern ausgeliefert sind, beiseite wischt, finde ich abstoßend.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von cube

Daran ändert das BVG nichts. Das ist die Politik auf allen Ebenen- die haben aber eben zum Großteil auch keine schulpflichtigen Kinder... Grüße, Jomol


Melly-78

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Antwort auf Beitrag von cube

Richtig, cube! Und dabei sprechen wir NUR von Bildung, was ist mit den sozialen Aspekten, die für Kinder mindestens genauso wichtig sind? Ich bin erschüttert.


Alison

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Antwort auf Beitrag von cube

Seien wir also gespannt was da heute Nachmittag beschlossen wird in der Runde der Entscheider, die jetzt auch noch höchstrichterlich bestätigt bekommen haben, das LK und Schulschließungen ein Mittel sind um die Pandemie zu beenden. Fragt sich nur noch, ob auch LK nur für Ungeimpfte oder für alle.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Alison

Nicht, dass ich Juhu schreien würde, wenn solche Maßnahmen wieder ergriffen würden, insbesondere Schulschließungen würden mich massiv ärgern, weil ich da in der Tat eine gewisse "Phantasielosigkeit" sehe, aber was wäre denn sonst Mittel der Wahl? Impfung scheint es ja für viele auch nicht zu sein. In orgendeiner Form sond doch immer die Grundrechte bestimmter Gruppen betroffen, auch veim Durchrauschenlassen.


cube

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Antwort auf Beitrag von Alison

Bis zum heutigen Tag ist es doch schon wieder so zugespitzt, dass Maßnahmen natürlich Was mich an dem Entscheid stört: es macht oder Politik keinerlei Druck, etwas vorausschauender zu agieren. Wie zB die Schulen besser zu rüsten. Nein, wenn man es erst mal so richtig verbockt hat, darf man zum krönenden Abschluss alles dicht machen.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von cube

Aber: die Menschen in unserem Land, die Bewohner, die haben es doch verbockt. Jeder einzelne selbst kann doch sein Verhalten entsprechend anpassen. Wenn ich hier höre, dass die Leute lieber auf weihnachtsmärkten rumtingeln würden, sich privat in großer Runde treffen, und und und... Was soll denn die Politik dagegen machen?! Denken muss man schon selbst. Und ich tue dem großteil der Menschen, die das auch tun, Unrecht. Denn es ist ca ein Viertel der Bevölkerung, die sich bewusst nicht an die Empfehlungen hält. Aber die setzen halt das Segel für den ganzen Rest von uns.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von cube

" ... es macht oder Politik keinerlei Druck ..." Das ist aber, zumindest bei der vorliegenden Konstsllation, nämlich, dass sozusagen im Nachhinein die Verfungsmäßigkeit von Maßnahmen geprüft werden, aich noxht Aufgabe des Bundesverfassunsgerichts.


cube

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Dann hätte die Politik nach fast 2 Jahren doch eher die Pflicht, Weihnachtsmärkte erst gar nicht zu erlauben? Das ist doch wie bei den Kids: entweder will ich nicht, dass etwas gemacht wird, dann äußere ich das klipp und klar und verbiete eine "Zuwiderhandlung" - oder ich stelle es zur Wahl. Dann darf ich meinem Kind hinterher aber nicht die Schuld daran gaben, dass es sich falsch entschieden hat. Und dann sind wir eben ganz schnell JETZT zumindest beim Thema Impfpflicht. Wenn ich doch merke, dass alles reden und erklären keinen Erfolg hat, mache ich eine Pflicht und keine Wahl mehr daraus und motze hinterher rum, dass ja, man eine Wahl gelassen hat, aber erwartet hat, dass sich bitte "richtig" entschieden wird.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von cube

also doch wieder ld. dabei sollte das bverfg doch lds verbieten. was denn nun? weihnachtsmärkte sind ausserdem kommunale sache. und viele kommunen haben sie verboten. DIE EINE politik gibt es da nicht.


cube

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Tja, JETZT wird es wohl nicht mehr anders gehen. Das macht aber nur Sinn, wenn gleichzeitig eine Impfpflicht eingeführt wird, nach der sich bis x alle geimpft haben lassen müssen. Sonst stehen wir eben im nächsten Winter wieder so da wie jetzt. Tatsächlich rechne ich aber eher mit diversen Einschränkungen für alle und das sich dies dann wieder wochenlang/monatelang hinziehen wird bis - Frühling! Dann wird es wieder unnötig und man schaut mal, wie es weiter läuft. Ich bin ehrlich gesagt nicht einverstanden damit, wenn ich jetzt zB als Geimpfte und bald geboosterte zum Training nur gehen kann, wenn zusätzlich noch einen aktuellen Test vorzeige. Und wie soll das ein Anreiz für Ungeimpfte sein? "Hey, lass dich jetzt schnell impfen -dann darfst du mit zusätzlichem Test auch wieder ein paar Sachen machen". Wie gesagt: LD oder was auch immer finde ich JETZT nur noch akzeptabel, wenn gleichzeitig eine Impfpflicht installiert wird und es damit wirklich einen Ausweg aus dem Dilemma gibt.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von cube

aber wie kann dann der ld letztes jahr verfassungswidrig gewesen sein als es noch gar keine impfung gab?


Sille74

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Antwort auf Beitrag von cube

Da stimme ich Dir zwar in gewisser Weise zu, muss aber schon gleichzeitig auch Emilia recht geben (was eher selten vorkommt...): im Sommer hast Du noch die Holländer bzgl. Ihrer Anschaffung jeglicher Maßnahmen gelobt, selbstverständlich mit dem Unterton, dass wir das hier auch tun sollten... Selbst die Beibehaltung der Maskenpflicht war schon fast zu viel... Wie hättest denn gerade DU auf frühere, schärfere Maßnahmen reagiert?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich habe ein ganz großes Problem mit der aktuellen "Sippenhaft" Die Einschränkungen müssen da ansetzten, wo Vorgaben missachtet werden. Drastischere Strafen und massive Kontrollen. Und bei denen, die wirklich statistisch gefährdet sind, dass sie im KH landen. Zum Beispiel Weihnachtsmärkte nur doppelt geimpfte unter 50jährige mit Test. Nach Boosterung kann der Test und die Altersbeschränkung entfallen. Das ist jetzt wirklich ins Unreine geschrieben und mich würde es als Ü60 auch treffen. Sehe aber durchaus die stärkere Gefährdung einzelner Altersgruppen, so dass man aus meiner Sicht da durchaus differenzieren könnte


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Genau, es ist nicht die Aufgabe von Gerichten, der Politik "Druck" zu machen. Ich ärgere mich auch gerade über die Gewichtung, die da vorgenommen wird: Die Justiz soll "der Politik" Druck machen, aber der Bürger, der so auf seine Eigenverantwortung pocht, soll wie ein schwererziehbarer Jugendlicher nur ja keinem Druck ausgesetzt werden, keine Strafen für Verstöße zahlen, nicht in die Pflicht genommen werden, nicht kritisiert werden, nicht mit irgendwelchen unangenehmen Konsequenzen konfrontiert werden und in eine sinnvolle Impfung zu seinem persönlichen Schutz auch noch mit gekonnten Werbekampagnen hineingeschmeichelt werden? Das ist doch widersinnig.


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Ist schon krass, dass man mündige Bürger, insbesondere die, die seit 2 Jahren nach Eigenverantwortung rufen, behandeln muss wie kleine Kinder. Ich hoffe, dass sich das inzwischen bis in die Kreise der Entscheider herumgesprochen hat und sie beim nächsten Anlass gleich vorschreiben und regeln, statt zu appellieren. Ich bin gespannt, wer sich dann aufregt. Was die Weihnachtsmärkte betrifft: Welcher Bürgermeister mit klarem Verstand folgt denn nicht freiwillig der eindringlichen Aufforderung des Ministerpräsidenten, den Weihnachtsmarkt rechtzeitig zu überdenken? Hier waren es einige, die dachten, Corona ist vorbei oder so. Deren Aufschrei war riesig, als sie letztendlich abgesagt wurden. Sicher hätte man auch gleich verbieten können, aber man hätte auch gleich selbst denken können, oder?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

"Ich bin ehrlich gesagt nicht einverstanden damit, wenn ich jetzt zB als Geimpfte und bald geboosterte zum Training nur gehen kann, wenn zusätzlich noch einen aktuellen Test vorzeige. Und wie soll das ein Anreiz für Ungeimpfte sein? "Hey, lass dich jetzt schnell impfen -dann darfst du mit zusätzlichem Test auch wieder ein paar Sachen machen". Wenn sich die Tatsachen ändern bzw. wenn neue Fakten bekannt werden (für die niemand etwas kann), wie die Tatsache, dass auch Geimpfte Überträger sein können, dann nützt es doch nichts, wenn die Politik sagt: "Jetzt von Geimpften einen zusätzlichen Test zu verlangen, wäre unfair, also machen wir es nicht." Die Fakten sind halt nicht gerecht. Die Politik hätte ein bisschen früher auf die Wissenschaftler hören können, die schon länger predigten, dass auch Geimpfte Überträger sein können. Das wäre mein Vorwurf. Aber bloß weil die eigene Leitung zu lange war, kann man ja jetzt nicht die Fakten verleugnen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich glaube, das würde schon daran scheitern, dass das nur mit immensem Aufwand kontrollierbar ist und die Tests auch nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Woher sollen die ganzen Tests denn kommen, wenn in immer mehr Bereichen getestet werden soll. Hier gehen den Schulen teilweise die Schnelltests aus, die niedergelassenen Ärzte konnten eine Regelung kippen, dass Personal in Arztpraxen täglich sich selbst testen soll (trotz dreifacher Impfung), weil Tests nicht mehr in ausreichender Menge über den Praxisbedarf zu beziehen sind, ....


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von cube

Karlsruhe hat nicht jegliche weitere Maßnahme als Verfassungskonform beurteilt, es wurde nur über vergangenes geurteilt. Heute sieht es mit der Impfung anders aus und gut möglich, dass jetzt für die jetzige Situation anders entschieden würde. Vielleicht aber auch nicht. Also hier ist Lockdown und trotzdem sind Schulen und Kindergärten offen. Und was helfen Regeln und Freiwilligkeit, wenn sich ohne Kontrolle viele nicht daran halten? Alles geschlossen für alle, ist am leichtesten zu kontrollieren. Viele wollten Eigenverantwortung. Die Politik war einige Zeit mit Wahlkampf und Wahl beschäftigt. Da war ganz viel Eigenverantwortung und wie wurde dies genutzt? Was bringt 3G, 2G oder gar 2G+, wenn überall welche mit falschen Nachweisen rumlaufen? Mich interessiert sehr, was ihr tun würdet, hättet ihr die Möglichkeit Regeln und Gesetze aufzustellen und zu machen. Wie kommen wir, möglichst gesund, aus der derzeitigen Situation? Gesund bedeutet möglichst ohne viele Todesfälle, ohne Geschäftsaufgaben. Und es ist die jetzige Situation gemeint, nicht "man hätte vor Monaten...".


cube

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

JETZT nur noch mit einer Impfpflicht (meiner Meinung nach). Ob offiziell oder durch "die Hintertüre" - wobei man dann auch so richtig Druck machen müsste und 2G eben auch beim LEH durchziehen müsste. Irgendwann sind die Menschen auch einfach "durch". Wollen einfach, dass die ganze Nummer mal wirklich beendet ist. Weitere kleinere Maßnahmen werden nur für einen generellen Unmut (also auch bei den Geimpften) sorgen, die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreiben und dennoch keinen echten Ausweg bieten. Dan stehen wir nächsten Jahr wieder hier.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

Jetzt kommt die Impfpflicht aber ja zu spät zum Brechen der 4. Welle. Und wenn Omikron tatsächlich ein deutliches immun-escape zeugt, hilft die Impfpflicht auch nicht weiter. Was macht man, wenn nur eine Kontaktreduzierung hilft?


SophiasPapa

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich habe das Gefühl, keiner hat die vollständigen Entscheidungsgründe der Beschlüsse gelesen. Über etwas zu diskutieren, was man nicht gelesen hat....Seltsam.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von SophiasPapa

Hast DU denn, alle 304 bzw. 220 oder wie viele es sind, Randnummern? Ich finde, dass man als Normalbürger durchaus auch über etwas diskutieren kann/darf/soll, was man nicht in der kompletten Breite und v.a. Tiefe kennt, sondern halt von Medienberichten. Sonst gäbe es ja zu fast nichts einen gesellschaftlichen Diskurs.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

M.E. wird es zur Bundesnotbremse für den Laien (der Jurist und/oder wer sich vertieft beschäftigen möchte, findet sicher auch noch andere interessante Aspekte) ab Randnr. 104 interessant und besonders ab Randnr. 166, zu den Schulschließungen ab Randnr. 41 und besonders ab Randnr. 107. Nur falls jemand tatsächlich im Original lesen will


Leena

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich habe tatsächlich die Mittagspause genutzt, um mal reinzulesen... Als "Freifahrschein" für den nächsten Lockdown lese ich das gerade nicht, insbesondere hinsichtlich der temporären Schulschließungen etc. Trotzdem sehe ich angesichts der Situation tatsächlich keine sinnvolle Alternative zu einem erneuten Lockdown, in welcher Form dann auch immer. Allerdings lese ich auch zu den Impfmöglichkeiten im Urteil... und wenn ich dann mitbekomme, dass hier Impfzentren und Impfaktionen hochgefahren wurden, jetzt aber wieder abbrechen müssen, weil der Bund die Lieferung der Impfstoffe zum Großteil storniert hat... dann finde ich es schon verdammt frustrierend! Aber es nutzt ja nichts, über das zu Lamentieren, was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat. Es bleibt ja nur, es in Zukunft möglichst besser zu machen... Ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht und welche neuen Maßnahmen heute verkündet werden.