Elternforum Coronavirus

kann es sein, dass viele einfach zu sehr daran denken was sie gerade nicht dürfe

kann es sein, dass viele einfach zu sehr daran denken was sie gerade nicht dürfe

RR

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Hallo wie wäre es mit überlegen was können u. dürfen wir machen? Das gleiche wäre ja auch wenn jemand z.B. aufgrund einer Krankheit nicht mehr alles machen kann o. darf u. würde sich dann immer nur daran runterziehen was eben nicht (mehr) geht. Wir dürfen noch soooooo viel u. wenn wir gesund sind können wir auch sooooo viel. Konzentriert euch alle mal darauf! viele Grüße


misses-cat

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Du hast leicht reden. Mir fällt das unendlich schwer. Ich arbeite auf der Station wo Verdachtsfälle sind, die Arbeit fällt mir leicht. Aber mich danach einigeln extrem schwer. Ich bräuchte jemanden zum Reden, ja ich hab meinen Mann aber der kann auch nicht alles anfangen


Mitglied inaktiv

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Aber die Telefone sind doch nicht abgestellt


misses-cat

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Das weiß ich, trotzdem würde ich zb mir gerade gerne einen festen Therapeuten suchen können um das was ich auf der lebe zu verdauen. Das geht so aktuell nicht oder nur extrem schwer hier in der Gegend


Anja+Calvin

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Aber du bist genau das Beispiel was RR nicht meint. Es geht in der Situation Menschen ernsthaft schlecht. Dir auch und das völlig zu Recht. Es geht darum, dass man "genöle" von Leuten hört deren einziges Problem im Moment nicht die blanke Existenzangst ist oder die in einer Weise betroffen sind wie du, sondern deren Probleme sind, dass das Schützenfest ausfällt, man nicht zum Frisör kann und das Kind Langeweile hat.


Einstein2.0

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Ich weiß genau was du meinst! Leider kann das kaum einer nachvollziehen.


Felica

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Du siehst es genau richtig. Die sehen nur was sie nicht dürfen. Meine Familie und ich dagegen sehen die Chancen welche sich gerade bieten. Auch deshalb kommen wir wohl bisher recht gut damit klar.


mausebär2011

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Nunja. Zum einen ist es so das es schon fast in der Natur des Menschen liegt immer das Haar in der Suppe zu finden. Die meisten können also gar nicht anders als immer das negative zu sehen. Dann kommt hinzu das diese Situation für uns alle ganz neu ist. Wir kennen es nicht so eingeschränkt zu leben. Wir sind keine Kriegskinder. Wir sind Freiheit und Selbstbestimmung gewohnt. Wenn man jemandem viel gibt, immer, dann nimmt er es als viel intensiver wahr wenn ihm etwas genommen wird. Das macht keiner wirklich mit Absicht (Ausnahmen gibt es natürlich), es ist einfach in uns drin. Wir stehen eben noch am Anfang. Wenn das ganze noch eine Weile so weitergeht, dann gewöhnt man sich daran. Es wird Stück für Stück zur Normalität. Wie der Milchpreis über den sich erst alle aufregen und der dann doch irgendwann widerstandslos bezahlt wird. Daher finde ich es aktuell noch völlig legitim sich auch etwas darüber zu ärgern wie es grade läuft oder Luxusprobleme wie zb den ausgefallenen Urlaub zu haben. Es wird ja nur ein bisschen vor sich hingemeckert. Und das muss man doch dürfen können. Hauptsache es artet nicht aus (krasses, aber durchaus mögliches Beispiel: Aufstände).


Meyla

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Wir sind dankbar für unsere Gesundheit und nehmen die Einschränkungen hin, nutzen die Zeit für kleine Projekte und Planungen. Das macht diesen Zustand viel einfacher. Vieles ist Sache der Einstellung. Aber das hören eben die meisten nicht besonders gerne. Ich gucke nach New York und bin dankbar, den aktuellen Weg gehen zu dürfen und nicht in so einem ignorant Land zu leben. Klar, die Bevölkerung ist sensibler geworden. Aber sie werden für ihren tollen Traum noch viele federn lassen müssen.


Birte0504

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Einfach mal einen Therapeuten suchen ginge auch ohne Corona nicht. Die haben lange Wartezeiten. Also ruf jetzt am besten überall an und lass dich auf die Wartelisten setzen.


Birte0504

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Sorry, das sollte oben hin.


misses-cat

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Hier im Nachbarkreis normalerweise nicht!!!! Unser Kreis ist sehr voll. Zudem hat mein Arbeitgeber normal sowas im Angebot für Mitarbeiter, jetzt nur über Telefon ( was ich auch wahrnehme) mir aber nur mäßig hilft!!! Es ist toll für jeden der damit klar kommt, ich komme mit dem Gedanken wie ich mit einem Corona Toten umzugehen habe nicht klar!!!!! Deshalb Sehne ich mich nach Normalität , das es nicht geht weiß ich selber! Aber du brauchst auch nicht einen Patienten so wie er ist in einen Leichensack packen , den dann zu machen mit dem Wissen daß die Angehörigen nicht Abschied nehmen dürfen, der verstorbene nicht so beerdigt werden wird wie er es sich vielleicht gewünscht hätte ( ich zb habe wünsche) Wie gesagt daß es notwendig ist was wir machen weiß ich , aber was ich sehe kann ich ohne Hilfe nur schwer ertragen


ohno

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Kann ich gerade nicht. Denn das, was ich nicht darf, überwiegt gerade. Und das sind keine lapidaren Sachen wie: Ich will ein Eis essen, oder Freunde treffen. Dafür gibt's Alternativen. Aber eben nicht für alles. Aber ich verstehe, was Du meintest.


Sille74

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Ich göaube jetzt nicht, dass sich alle oder auch nur viele nur darauf konzentrieren, was man nicht mehr darf oder machen kann. Ich z.B. - und ich glaube jetzt nicht, dass ich da besonders befähigt bin - schaffe es problemlos, traurig drüber zu sein, dass wir Ostern nicht in netter Runde mit den Großeltern und meiner Schwester mit Familie feiern können, mich aber trotzdem zu freuen, dass wir so herrliches Wetter haben und morgen mit den Kindern im Garten Osternestchen suchen können oder dass ich wunderschönen heimischem Spargel bekommen habe, den es dann morgen zum Essen gibt und und und Ich glaube halt, dass hins. der blöden, traurigen Dinge eher das Bedürfnis besteht, es sich von der Seele reden/schreiben. Die schönen Dinge genießt man und gut ...


stella_die_erste

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Also, mir geht es nichtvdarum, was ich DARF, da ich sowieso mache, was ich will. Aber die Leute, die nicht gerade Lebensmittel oder Getränke verkaufen, gehen halt pleite. Für die kommen keine besseren Zeiten. Weil man UNGERECHTFERTIGTERWEISE ihre Läden dicht macht, wochenlang!


Shanalou

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Quatsch. Der Baubranche geht es nach wie vor gut. Auch andere Bereiche haben keine riesen Einbrüche. Ich will das trotzdem nicht kleinreden, aber es ist eben nicht alles schlecht.


Felica

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Die Läden sind dicht, du sagst es. Nicht aber der Verkauf. Wer kann verkauft aktuell über Telefon oder Internet. Wer nicht, wäre langfristig gesehen auch ohne Corona pleite gegangen. Wenn ich hier vor Ort eine Waschmaschine kaufen will rufe ich im Laden an oder schicke eine Mail, sage was ich will und kann die entweder selbst abholen oder sie wird sogar geliefert. Kinderschuhe? Kein Thema, laden anrufen, Größe und Form abklären, Probierpaket abholen, anprobieren und das was man nicht brauch wieder abgeben und Geld für das was man behält überweisen. Richtig geschlossen ist hier kaum ein Laden. Ja, die machen Verluste. Heftige sogar. Vor allen weil sich zu wenig rum spricht das man auch bestellen kann, viele auch bei den bekannten Onlinehändlern bestellen, aber es gibt auch Läden welche gerade durchaus boomen. Einige Firmen satteln auch um und produzieren nun Masken, vor allen auch Autozulieferer. Die stellen ein statt in Kurzarbeit zu schicken.


ohno

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Doch nicht zwangsläufig. Wer nicht nebenbei Onlineshopping angeboten hat, der ist doch auch nicht konkurrenzfähig und würde über kurz oder lang umsatteln müssen. Das ist jetzt auch klarer denn je geworden. Und beim Ausgangspost ging es auch um was ganz anderes und nicht um existentielles.


Mitglied inaktiv

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Bei uns gehört die halbe Innenstadt einem einzelnen Händler, der hat viele einzelne Marken und entsprechend Kundschaft nämlich schickimicki... Der hat öffentlich rumgejammert, wie schwer doch alles ist, wenn doch alle Läden zu sein müssen. Wie soll er denn jetzt plötzlich für tausende Artikel einen Onlineshop hochziehen mit zog Größen und Längen. .... Daneben ein kleiner Schuhhändler, der schon lange Lieferdienst praktiziert. Der jetzt regen Zulauf im online Geschäft hat.


Sume76

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Den Einzelhandel kannst du doch aktiv unterstützen. Wir haben schon vor Corona nichts mehr bei Am....bestellt, sondern versucht die Händler vor Ort zu unterstützen. Das tun wir jetzt verstärkt. Erstaunlich viele kleine Läden haben auf Onlineverkauf und Lieferservice umgestellt. Wir haben uns die Frühjahrsblumen vom örtlichen Blumenladen bestellt, die Osterdeko aus meinem Lieblingsdekoladl. Auch Ostergeschenke wurden im ortsansässigen Handel bestellt. Geburtstagsgeschenke demnächst werden aus Friseurgutscheinen bestehen. Ich will ja, dass es meinen Friseur auch noch nach Corona gibt. In den Restaurants, in die wir gerne gehen, geben wir jetzt ab und an eine Bestellung auf. Ich weiß, dass viele jetzt wenig Geld haben. Es gibt aber auch genug Menschen, die keine finanziellen Einbußen haben. Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten, die Berufsgrupoen unterstützt, die hier immer so bemitleidet werden, haben die viel mehr davon, als von irgendwelchen Schimpfturaden hier.


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Woher weißt du das? Die Baubranche kann Aufträge schon jetzt zum Teil nicht ausführen, weil die Handwerker kein Material mehr erhalten. Die Lieferketten sind schon unterbrochen. Wie lange wird es wohl dauern, bis das Material wieder wie vorher einfach vorhanden sein wird, wenn man es bestellt, vor allem wenn es möglicherweise aus Ländern wie Italien oder Spanien kommt, die von Corona nur so gebeutelt werden? Ganz so einfach ist es auch wieder nicht.


Mitglied inaktiv

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mein Exgatte beginnt auch schon zu jammern, weil der für eine ösenfirma arbeitet. gsd fährt der kurz ja wieder hoch, so KÖNNTE es klappen, dass ér heil aus dem Irrsinn rauskommt....


StiflersMom

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Ich finde auch, es ist auch eine Chance zu entschleunigen und Familie zusammen zu finden. So fühle ich mich gerade obwohl wir beide in systemrelevanten Berufen arbeiten. Weil eine Kita ist,dekompensier ich,aber entdecke auch drei Kinder zu Hause zu haben ohne Termindruck und Hetze. Hier ist es sooo schön, wenn alle zu Hause sind. Und auch so anstrengend wenn ich null Unterstützung hab,wenn mein Mann 12h Schicht macht. Naja,finanzielle Sorgen haben wir halt null. Im Gegenteil ,ich rechne mit einer Verbesserung im Vergleich zu anderen für uns.


Mitglied inaktiv

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Autisten finden das natürlich spitzenmäßig, wenn der Rubel auch noch rollt---besser geht´s doch gar nicht!!!


Mibu

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Sorry, was ist das denn für eine dämliche Aussage? Eines meiner Kinder ist Asperger-Autist und vermisst durchaus seine sozialen Kontakte. Nicht jeder Autist ist gleich


Mitglied inaktiv

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Na ja, ihr habt euch. Und seid euch ja auch in anderen Zeiten selbst genug. Ich bin hier eher verwundert, dass wir noch nicht die Messer wetzen, sondern dass es relativ gut klappt, wir leben normalerweise alle weitgehend außer Haus. Aber mir fehlen meine Freunde und Bekannten schon auch sehr, vor allem das gemeinsame Singen und Musik machen. Die virtuelle Variante ist da eher mangelhafter Ersatz. Ich habe jetzt keine akuten Mangelerscheinungen und gehe auch nicht mental die Wände hoch, weil wir komfortabel wohnen, bisher niemand aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreis krank ist und wir alle eher "Kopfmenschen" sind, also gut nachvollziehen können, warum man uns "einsperrt" und dass das seinen Sinn so hat. Aber mir wäre es auch sehr recht, wenn dieser Zustand jetzt nicht noch viele Monate so weiterginge. Ich habe es halt nicht in der Hand und versuche, die positiven Seiten zu sehen. Andererseits sind wir gegenüber einigen Leuten im Freundes-, Bekannten- und Verwandtenkreis schon auch privilegiert, da käme ich mir komisch vor, jetzt vor Frust aus der Hose zu springen. Freier wäre mir trotzdem lieber, auch wenn mir die Decke bisher noch nicht auf den Kopf fällt (gibt auch noch genug zu tun).


kati1976

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Ihr seid doch sowieso immer unter euch da ist es nicht verwunderlich wenn sich für euch nichts ändert. Ich vermisse meine Eltern,Schwiegermutter,Freunde und meine Kinder vermissen die Schule und ihre Freunde. Wir halten uns jetzt an alles aber vermissen darf man gewisse Sachen trotzdem


Ruto

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Weiß nicht ob man das so verallgemeinern kann. Wahrscheinlich hat es eh schon jemand geschrieben (bin zu faul, mir alle Beiträge durchzulesen :D), aber manche hat Corona mehr als andere getroffen, manche haben psychische Vorerkrankungen, die Einfluss darauf nehmen wie die Krise wahrgenommen wird, und einige sind sicher einfach sehr verunsichert. In manchen Fällen hängen da gerade ganze Existenzen dran, die haben momentan wenig Möglichkeiten Positives aus der Krise zu ziehen. Andererseits gibt es bestimmt auch einige Leute, die "nur" eingeschränkt sind, aber keine finanziellen Nachteile haben, und die sich alleine deshalb nicht so runterziehen müssen. Aber auch da kennt man die Vorgeschichte nicht; wie heißt es so schön "Urteile nie über jemanden, in dessen Fußstapfen du nicht warst" oder so ähnlich :) So oder so hoffe ich aber auch, dass man langfristig was Positives herausziehen wird; Schieflagen erkennt und korrigiert (z.B. dass die Privatisierung bzw. Verwirtschaftlichung von Krankenhäusern wirklich kein kluger Zug war, dagegen protestieren die Ärzte ja schon seit Jahren) werden. Und ich muss sagen, dass ich schon lange nicht mehr so viel in der direkten Umgebung unterwegs war (natürlich immer unter Einhaltung der Hygieneregeln ;)) und jetzt auch wieder mehr das "Nahe" wertschätze.