Elternforum Coronavirus

Kann es sein, dass manche die Corona-Zeit genießen ?

Kann es sein, dass manche die Corona-Zeit genießen ?

Loretta1

Beitrag melden

Hallo, die letzten Tage höre ich immer wieder von anderen Leuten, wie schlimm es ist, dass die Lockerungen kommen, man wieder normal zur Arbeit muss, das Infektionsrisiko steigt, die Kinder wieder zur Schule müssen, alle wieder überall hingehen,.... und wie wenig sich die Leute an die noch vorhandenen Vorgaben halten (kein Wagen im Laden - Maske falsch aufgesetzt - zu viele Leute im Park, zu viele Leute bei H&M,... u.s.w.). Es hört sich für mich so an, als haben einige die Situation bisher genossen - mal weniger oder anders arbeiten, die Kinder daheim, sich "solidarisch" fühlen, für Pflegepersonal klatschen, gemeinsam abends vor der Tür singen, stolz den Mundschutz tragen,... Und nun hört das langsam wieder auf - und Normalität darf einkehren. Aber viele warten jetzt regelrecht auf den Anstieg der Infektionszahlen, schauen noch mehr, wie andere sich verhalten, und wünschen sich einen totalen Lockdown oder länger bestehende Einschränkungen, auch die Maskenpflicht wird ja von fast allen so sehr gelobt. Ist das ein "Leben in der Corona-Blase aus der ich nicht mehr raus möchte" ? Vielleicht hat jemand Lust zu berichten - vielleicht verstehe ich es dann besser. Lg, Lore


Philo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Was heißt genießen? Wir haben täglich Stress mit Homeschooling, Betreuung eines weiteren Kindergartenkindes, Lagerkoller daheim, etc. Für die Betreuung meiner Kinder bin ich im unbezahlten Urlaub - als Pädagogin ist Homeoffice nicht möglich... Aber wir als Familie sind froh um den gestrengen Herrn Söder als Landesvater. Mein Mann und meine Tochter gehören zur Risikogruppe. Und wir haben diese Pandemie noch (lange) nicht überwunden. Wenn gelockert wird, werden Ansteckungen in Gasthäusern, Gottesdiensten etc. keine Seltenheit sondern Normalität werden. Von daher schränken wir uns ein. Zu unserem Wohl und zum Wohl der Gesellschaft. Von genießen kann keine Rede sein.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Mir wurde das hier ja auch schon nachgesagt. Für mich war diese Zwangspause neben den Sachen, die mich nerven (die blöde Schul-Situation für meinen Sohn, die nicht vorhandenen realen Kontakte zu den Kolleg*innen in unserem Gemeinschaftsbüro, das fehlende Singen im Chor, die generell eingeschränktere Bewegungsfreiheit und ein Familienfest, das verschoben werden musste) auch erholsam und hat mir geholfen, ein paar Prioritäten neu zu sortieren, obwohl ich sehr viel gearbeitet habe. Was ich jetzt anders machen werde, wenn die Lockerungen zunehmen: - keine Gesangsstunden und keinen Gospelchor mehr (macht mir aus persönlichen Gründen inzwischen mehr Druck, Stress und Pflichtgefühl als Spaß), dafür mehr Konzentration auf den anderen, richtig "schönen" Chor - wieder mehr Networking mit externen Freiberufler-Kollegen, das fiel eine Zeit lang chorarbeitsbedingt sehr hintenrunter, wir arbeiten gerade an zwei gemeinsamen Projekten zur Förderung unseres Berufsstandes in der Region - mehr Spaziergänge und Radtouren mit Mann und der hier vor Ort ansässigen Freundin - Garten und Haus hier mehr genießen (vorher bin ich hier immer durchgehetzt und habe verhältnismäßig wenig Zeit zu Hause verbracht, die Decke fällt mir überraschenderweise aber gar nicht so sehr auf den Kopf, wie ich dachte) - meinem Sohn mehr Zeit widmen (auch wenn er sich immer wieder mal komplett zurückzieht und ausklinkt, ist es für ihn doch wichtiger, als ich dachte, dass jemand vor Ort ist. Es haben sich jetzt neue Rituale eingespielt). Außerdem liebäugele ich gerade mit dem Gedanken, unseren Sommerurlaub am Studienort meiner Tochter zu verbringen, Leipzig ist im Sommer sehr schön, habe ich mir sagen lassen. Wir könnten da Zeit an den vielen Seen oder generell in der Natur verbringen und vielleicht auch mal ins Erzgebirge fahren (da wohnen auch eine Künstlerin und Musikerin, mit der ich lose befreundet bin und die Tochter einer Freundin, die könnten wir besuchen).


betty71

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Leipzig und Umgebung sind großartig! Es gibt viele tolle Dinge, die man dort machen kann. Wir machen seit jeher "Heimaturlaub" und freuen uns darauf .


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von betty71

Danke, meine Tochter teilt manchmal auch Bildchen von Touren, die sie jetzt mit der WG machen. Ich muss nur noch meinen Mann und meinen Sohn überzeugen, dass wir das auch wirklich machen!


Melkerin

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

aus welcher Gegend kommst du denn? ich bin wegen Corona nicht unter Leuten, und mit den Leuten wo ich Kontakt habe Whatsapp Skype höre ich nur nir das einige Bedenken haben mit der Lockerungen , aber auch Froh sind wenn es wieder langsam zur Normalität kommen. Ich kenne nur Eltern die Froh sind, dass die Kinder sich wieder treffen können Froh sind wieder zum Arbeitsplatz dürfen, Lohnausfall Angst die Stelle zu verlieren ist einiges größer. Ich denke nicht , dass die Menschen die Coronasperre genießen ,sondern eher Angst haben , dass es wieder zu Ansteckungen kommen kann.


Mama-von-Linchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Melkerin

Also ich muss zugegen (übrigens auch interessant, dass es fast verwerflich ist), dass es uns ganz gut ging. Ich habe die ersten sechs Wochen darunter gelitten, dass wir wirklich niemanden getroffen haben. Allerdings bin ich noch Hausfrau (1 und 4) und hatte deshalb zumindest kein Betreuungaproblem. Noch dazu bin ich Sozialarbeiterin, habe auch in Krippen und Kindergärten gearbeitet und habe mit meinen Kindern tolle Ideen gehabt und neben dem, dass es natürlich echt anstrengend ist, ist es auch nett, mal gar keinen Stress zu haben Also tatsächlich zu denken "ok. Räum ruhig noch 10Minuten die Wäsche aus liebes Kind, wir müssen eh nirgendwo hin" oder beim Spaziergang "gut. Stehen wir hier halt 20Minuten und du guckst den Stein an. Es gibt eh kein Ziel. Der Spielplatz ist ja zu" Also versteh mich nicht falsch. Ich habe den Spielplatz und andere Eltern mega vermisst, aber in gewissen Teilen tut aufgezwungenes Entschleunigen ja auch gut. Mein Mann hat durchgehend viel gearbeitet, aber zu Hause. Teilweise fühlte er sich mega isoliert. Auf der anderen Seite war er seinen Kindern noch nie so nah. Allein, dass er ZUM Mittagessen da war und sie ihn gesehen haben, wenn er mal Kaffee holt oder so, tat der Beziehung super gut. Sie sehen ihn sonst nur morgens eine Stunde und dann kommt er erst gegen 21Uhr oder später und sie schlafen schon. Zudem war es einfach. Man durfte nicht. Man konnte sich darüber ärgern, aber man hatte Quasi keine Wahl und keine Verantwortung. Mir fällt es gerade tatsächlich auch schwer zu entscheiden, was jetzt geht und was nicht. Sollen Freunde mit Kindern kommen, oder treffen wir sie lieber nur draußen? Gehe ich shoppen oder mit den Kindern einkaufen oder organisiere ich weiter kompliziert, dass sie bei der Nachbarin sind, wenn ich was besorgen muss? Natürlich hatte es auch Vorteile. Es war halt so und man musste nicht entscheiden und vielleicht auch weniger Angst vor Ansteckung haben. Das ist natürlich einfacher, wenn man keine finanziellen Sorgen haben müsste und ich will da auch nicht hin zurück. Ich hätte sie auch echt gerne wieder halbtags in der Kita. Sie vermissen es. Ich bin super gestresst, wenn ich 175qm mit Kindern putzen muss und muss immer gucken, wie ich den Einkauf Regel und mein Mann ist ja jetzt auch wieder 13/14Stunden außer Haus. Aber ich verstehe die Unsicherheit. Wie vorher ist das Gefühl eben nicht.


KKM

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Uns als Familie geht es ausgezeichnet. Ich arbeite ohne Gehaltseinbußen mit weniger Stress 1 Woche an der Dienststelle und 1 Woche im Homeoffice. Technik wurde mir gestellt. Meine Kinder sind fast erwachsen und sehr gute Schüler. Jedes Kind hat einen guten Laptop, ein Tablet mit Bluetooth - Tastatur und ein Smartphone. Geräte wurden für ihr Auslandsjahr benötigt und angeschafft. Dann haben wir 1 PC und 1 Drucker. Und Glasfaser. Sie organisieren sich schulisch alleine und ordentlich. Wir wohnen dörflich in einem großen Haus mit Garten. Reichlich Platz im Haus und draußen. Meine Mutter wohnt mit uns zusammen, so dass auch die geliebte Oma nicht vermisst wird. Weitere Großeltern gibt es nicht. Die Hobbies der Kinder laufen langsam wieder an. Da sie nicht mehr fest an das Schulgebäude gebunden sind, fallen viele Fahrtwege weg. Leid tut es mir für Kind 1, dass so viele Abitursachen ausgefallen sind und sie nicht planmäßig bis Oktober reisen kann, wie sie es geplant hatte. Kind mejnte, das sei nicht so schlimm, sie sei schon soooo viel gereist. Holt sie halt nach. Essen gehen wir immer schon sehr selten, wird nicht vermisst. Klingt allles "angeberisch", aber so ist die Lage. Vermissen tun wir ein paar Freunde. Meine allerbeste Freundin wohnt 200 km weg, telefonieren ist schon immer normal. Für uns darf es so bleiben. Für die Welt wünsche ich mir, dass der Spuk und das Virus irgendwie bald vorbei sind! Meine Gedanken sind bei allen, die Menschen verloren haben und die schwer erkrankt sind. Wir haben einen Heidenrespekt. Tragen alle ständig Masken, sobald wir unter Menschen gehen. Haben uns FFP2 zugelegt, dann sind wir nicht auf die Rücksichtnahme der Mitmenschen angewiesen.


Benedikte

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KKM

mir stößt die fehlende Bewegungsfreiheit und Einstellung der Flugverkehrs auf ansonsten arbeite ich drei Tage von zuhause, nur zwei im Büro und es IST deutlich entspannter. Dazu kommt- mein Gewerbe ist zwar eingeschränkt, aber das Gehalt kommt zuverlässig. wir arbeiten in teams -und in meinem team ist keiner, der mich aufregt oder den ich nicht abkann. Kurzum- auch hier alles harmonisch. Wir sitzen auf unserem Flur, immer zwischen uns Büros frei- nett. Kleine Kaffeetreffen mit Leuten des gleichen teams aller abteilungen gehen- nett. ziehe nur noch Jeans an, meine Anzüge bleiben im Schrank und- hatte ich schonmal geschrieben- dadurch, dass ich seit zwei Monaten nur noch Lebensmittel kaufe und hier kein Fleisch etc. weil kein Kind bei uns ist, bei mir unglaublich viel Geld verbleibt was man sonst so ausgibt. Eintritte, Restaurants, Schnellgastronomie, Geschenke, Blumen, unnützer Unfug, den man gerne nebenbei kauft das Fehlen von Friseur, Kosmetikerin und Fusspflege nervt etwas- hier bei uns noch nicht wieder in Sicht, auch darf die Putzfrau nicht kommen alles etwas eintönig auf Dauer, input von außen fehlt, ich bin nur mit meinem Mann hier und soviel geredet haben wir miteinander noch nie, nichtmal zu Beginn unserer Beziehung aber es ist sowas von geregelt, unaufgeregt... nur meine Kinder fehlen halt. Wobei hier die social media helfen, die einen ja doch vergessen lassen manchmal, wie weit entfernt man ist


As

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich kenne niemanden, dem die Coronablase richtig gut gefällt, einige, die sich trotzdem mit der Situation arrangiert haben und für sich das beste draus machen und viele, die zu schnelle Lockerungen mit nicht beherrschbaren Folgen befürchten. Ich kenne niemanden, der dauerhaft im "Coronazustand" bleiben möchte.


Philo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von As

Gut geschrieben - und wie heißt es so schön: Auch das ist unsere Lebenszeit. Warum sollte ich mir diese Zeit nicht "schön" machen (dürfen), so schön es eben den Umständen entsprechend geht?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

ich glaube, dass es einigen sehr gut gefällt, das habe ich auch schon öfters hier kundgetan und selbst ich finde ein paar sachen nicht schlecht... viel weniger verkehr, ja, weniger arbeit, kein Termindruck, weniger Touristen in der Stadt, bessere luft...kleine Kinder habe ich keine, das verbliebene treibe ich nicht zu Höchstleistungen im schooloffice etcpp. auch denke ich, dass es viele eigentlichlieberhausfrauen gibt, die nur aus finanziellen gründen arbeiten und es geniessen, zeit für die Kinder und den garten zu haben. das ist nichts unanständiges....die Männer sind auch alle gut bewacht... seit die biergärten wieder offen haben und solange sommer ist, gibt es für mich kaum mehr was zu meckern. Urlaub habe ich mutig gebucht, da ich schon einmal das Geld komplett zurückbekommen habe, bin ich sehr zuversichtlich und lieber bei denen dabei, die sehr wenig zahlen. die Maskenpflicht finde ich befremdlich, aber nachdem thüringen abschaffen will, wird das u.u. bald geschichte sein... der mensch gewöhnt sich an vieles....


Streuselchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo, was mir richtig gut gefällt: Wir haben weniger Verkehr gehabt. Es war richtig still, man hörte die Vögel im Garten, viele sind aufs Rad umgestiegen, die Luft war sauberer. Als die ersten Lockerungen kamen, ist auch der Verkehr sofort wieder angestiegen. Und wir haben weniger Flugzeuge am Himmel. Das ist uns sofort aufgefallen. Wie leise es auf einmal ist, die wenigen Flieger sind direkt aufgefallen. Aber Dauerzustand ist das natürlich nicht. Und das Einkaufen war / ist komischerweise entspannter. Nicht so viel los in den Geschäften und die meisten Leute halten an der Kasse tatsächlich Abstand - die Abstandsregeln in Läden könnte man von mir aus nach Corona auch beibehalten. Aber ansonsten ... nein, meins ist das nicht. LG Streuselchen


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

"(...)"solidarisch" fühlen, für Pflegepersonal klatschen, gemeinsam abends vor der Tür singen, stolz den Mundschutz tragen,...  Und nun hört das langsam wieder auf - und Normalität darf einkehren" Warum sollte jemand stolz darauf sein, einen Mundschutz zu tragen? Das wäre ja ähnlich absurd, als wäre jemand stolz darauf, vor dem Essen seine Hände gewaschen zu haben. Ich kenne niemanden, der dem Pflegepersonal applaudiert hat. Finde ich auch lächerlich. Ebenso das Gesinge. Trotzdem hätte ich mir längere Einschränkungen gewünscht. Aber nein. Im Park sitzen die ganzen wir-sind-megacool-Gruppen, die für ihre "Freiheit" kämpfen. Das die Infektionszahlen wieder ansteigen werden, ist eher eine mathematische Gewissheit, als eine persönliche Erwartungshaltung. Die Katastrophe in Heinsberg begann auch mit einem Infizierten. Davon, "das die Normalität wieder einkehren darf", weiß der Virus leider nichts.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

die "Katastrophe" begann in planegg. bei webasto.


Tai

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Gerade läuft im TV oft ein Corona-Filmchen der Bundesregierung o.ä., in dem es albernerweise in etwa heißt: " und wenn Ärzte und Pflegepersonal vor lauter Arbeit kaum noch die Masken vom Gesicht bekommen, setzen wir uns ebenfalls welche auf". Das drückt genau das aus, was Loretta sagen will, und ich empfinde das wie sie. Und über den Mundschutzhype hier im Forum habe ich mich auch oft gewundert.


Korya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

und unterschreibe jedes Wort. Ich kenne niemanden, der abends vor der Tür gesungen und geklatscht hätte. Weder in der unmittelbaren Nachbarschaft, noch bei Freunden oder Bekannten. Ich kenne auch niemanden, der Abends oder sonstwann gesungen hätte oder nun in Tränen aufgelöst wäre, wenn er keine Maske mehr tragen darf. Ich habe die Zeit auch nicht als Entschleunigung empfunden. Auf dem Höhepunkt habe ich von meiner Familie fast gar nichts gesehen, weil ich fast ununterbrochen und bis spät in die Nacht in irgendwelchen dämlichen Konferenzschaltungen mit dem Rest der Welt hockte, um die Versorgung unserer Kunden aufrechtzuerhalten. Eigentlich ist erst jetzt langsam so etwas wie ein Runterfahren möglich. Aber NORMALZUSTAND?! Ab Juni sollen wir wieder einen Tag pro Woche ins Büro, wenn möglich mit eigenem Fahrzeug (hahaha, gibt nur leider keinen Parkplatz bei uns - wo parke ich also mein Auto?? Mal abgesehen davon, dass hier kaum jemand ein Auto besitzt). Der Rest meines Teams hat schon angekündigt, sie meutern und wollen nicht ins Büro. Andere Abteilungen wollen sich abwechseln, dass immer nur einer alleine ins Büro kommt und nie zwei oder mehr zusammen. Mal schauen, wann ich die Kollegen tatsächlich mal wieder persönlich sehe - von Normalzustand kann hier noch lange keine Rede sein.


dann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das kommt immer auf die gesamte Lebenssituation des einzelnen an. Wir haben zum Beispiel viel weniger Zeit als gesamte Familie. Wir haben beide kein HO, Mein Mann muss viel länger arbeiten als normal und wegen Kinderbetreuung arbeiten wir nie gleichzeitig, sodass wenn er da ist, ich oft beim arbeiten bin. Somit fehlt mir die zeit mit allen, die war vorher viel mehr... Der Rest ist dagegen nicht so das Problem, Homeschooling klappt bei uns problemlos (wenn auch an meinen Arbeitstagen etwas stressig, weil ich dann beides machen muss), soziale Kontakte haben wir über Spaziergänge mit den besten Freunden jeweils, Joggen geht auch ohne Verein usw. Langweilig war es uns, auch den Kindern, die letzten Wochen eigentlich sehr selten.


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dann

Deswegen schrieb ich auch von der Katastrophe in Heinsberg. Hier ließ sich ja weit zurückverfolgen wer sich bei einer Karnevalssitzung alles infizierte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

ja, ich erinnere mich, das war ja dann böse, weil man Karneval feiert. hier war es nur halb so böse, weil es ja quasi aus dienstlichen gründen passierte und nicht aus vergnügungssüchtigen....


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Wünsche euch allen einen schönen Sonntag, Lg, Lore


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hej! Wenn Du Die Zeit-Umfragen verfolgt hättest, würdest Du Dichschon viel eher gewundert haben, denn dort wundert man sich auch manchmal darüber, daß in Coronazeiten viele mitgeteilt haben,daß sie sich zufriedener als vorher fühlen. Ichglaube, genießen ist ein bißchen das falsche Wort,den nniemand hat gerne Ausgangsbeschränkungen, Grenzschließungen oder Maskenüpflicht- oder? Und GANZ sicher gibt es eben viele, gerade die Familien mit Kindern und die jungen Leute, die guten Grund haben, unzufrieden und unglücklich zu sein. Gestreßt und herausgefordert von etwas, auf das sie sich ja kaum vorbereiten konnten. ABER genauso viele gibt esnatürlich, die sehr gut mit der Situation umgehen können,weil sie ihrem Naturel leher entspricht oder zumindest weniger Druck bedeutet: Menschne,die eh nciht viele soziale Kontakte haben (wollen/müssen), Menschen,d ie ihrerArbeit auch sonst alleine nachgehen; Menschen, die durch Corona zwar zuhause bleiben mußten, deren Leben sich aber ansonsten kaum verändert hat: Alleinstehende, Paare ohne Kinder etc. Da kenne ichalso deutlich in der eigenen Familie einige,die entweder keinen oder sogar einen positiven Effekt bemerkt haben. Und daß sich das Leben deutlich entschleunigt hat, stellen ja sicher die meisten fest: Man hat keine Verabredungen mehr, man geht nicht mehr zu Kursen, Chor, Sport etc. - das fordertauif andere Weise zwar auch wieder heraus, das vermissen wir natürlich auf lange Sicht auch - aber so eine Zwangspause hat sicher vielen mal gutgetan, die sonst ihr Leben nur noch nach dem Kalender lebten., Von daher: Ja, sicher haben es einigesogar wirklich genossen. Andere - die meisten? - haben vermutlich einfach nur das Beste ddfaraus gemacht und vielleicht gemerkt, daß Leben auch anders geht - udn auch anders gut geht. Daß man gar nicht so viel rumrennen, jagen, hezten und schaffen muß. Allein wie oft ich gehört habe,daß man sich tatsächlich mit 1-2 x Einkaufendie QWocge begnügen könne --- wer das noch nie vorher ausprobiert hatte, konnte lernen: Jo, das geht! Und hat auch im Nach-Corona-Alltag plötzlich etwas anders, vielleicht sogar mehr Zeit. An alledem sehe ich positiv, daß eigentlich alle überdenken mußten, wie zufrieden sie mit ihrem bisherigen Leben waren. Ob sie es wirklich genauso wieder aufnehmen, wie sie es abbrechen mußten. Jeder von uns hat gemerkt, was ihm/ihr am meisten gefehlt hat - und worauf wir evtl. tatsächlich zugunsten ein biß´chen mehr ruhe und Zufriedenheit verzichten können (ohne daß es wehtut, ohne daß es jemand "anordnet"). Wennes vorher doch fast als markenzeichen für ein geglücktes Leben war , daß man sagte: Du , ich kan nicht, ach, ich habe ja viel Streß... ---- da ist es heute vielleiht endlich wieder "legitimer" zu sagen: Du, da will ich nicht, das wird mir zuviel Streß,. ich habe gemerkt, wie gut mir auch Ruhetage tun. Auch DAS kann man genießen: Nicht mehr gegen den Stroim schwimmen zu müssen, weil man sich derkalenderjagd entzieht, sondern auf mehr Akzeptanz zu treffen. Also, verwunderlich finde ich nicht, wenn viele Menschen nicht so negativ über die Zeit zuhause sprechen - und versuchen, etwas davon in die Nach-Corona-Zeit zu retten. Gruß Ursel, DK


aeonflux

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo, das Home schooling meines 5. Klässlers stresst mich enorm, meiner 1.Kläsdlerin nicht, aber: Ansonsten war die entschleunigung echt mal erholsam. Ich arbeite Vollzeit im Schichtdienst mit teilweise 24 Stunden-Diensten und konnte auch kein Home Office machen, es fielen aber die ganzen Termine drum herum weg... Therapie, Hobbys, zur Schule fahren, wer muss wann wo sein... Das war echt entlastend!! Ich gehe seit Corona organisierter einkaufen, was auch beibehalten wird. Und tatsächlich war es einfacher keine Schule zu haben, als jetzt zu gucken, wie ich das mit den Präsenzzeiten organisiere, die anfangs von 11-12:30 gingen... Passt für die meisten arbeitenden Menschen nicht so gut... In einem für mich angemessenen Rahmen locker ich auch die Regelungen für die Kinder und mich. Im Falle einer zweiten Welle möchte ich nicht das Gefühl haben, die Zeit nach der ersten Welle verpasst zu haben. Ich nehme die Kinder wieder mit zum Einkaufen wenn sie möchten, wir feiern nächste Woche im Garten Geburtstag (auf zwei Tage verteilt, damit es nicht zu eng wird), sie gehen wieder zu den Hobbys, dürfen sich je ein anderes Kind einladen, nicht zeitgleich. Wenn es Rückschritte gibt, muss man eben wieder Einschränkungen machen... Gruß Aeonflux


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Böse fand ich es nicht. Aber naiv.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

naiv? ich habe dazu keine Meinung, weil ich gar nicht weiß, wie so eine Sitzung aussieht. die Darstellung der medien kam bei mir so an, als ob es etwas verwerfliches ist und die infizierten ja quasi selbst schuld sind, wenn sie "sowas" besuchen. gab es denn dort auch extrem viele tote? ich hab auf die schnelle beim googeln nichts gefunden...


miaandme

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Das war weder böse noch naiv. Zu den Zeitpunkt war einfach gar nicht klar, wir die aktuelle Lage ist. Man glaubte, alle Fälle zu kennen und isoliert zu haben. Meines Wissens ist auch immer noch nicht klar, wo auch Patient 1 aus Heinzberg angesteckt hatte. Hinterher ist man immer schlauer.


Momvon3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Das einzige, was naiv war, war wohl halb krank überhaupt zu einer Veranstaltung zu gehen. Allerdings habe zumindest ich das auch schon Mal gemacht und sei es arbeiten gehen. Aber manche Menschen scheinen es verwerflich zu finden Spaß zu haben. Oder vielleicht auch nur, weil andere Spaß haben.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Momvon3

*Aber manche Menschen scheinen es verwerflich zu finden Spaß zu haben. Oder vielleicht auch nur, weil andere Spaß haben* deswegen habe ich so genau nachgefragt...ich kann verstehen, dass man Fasching doof findet, auch dass manch einer spaß dran hat. heute las ich, dass ein championsleaguespiel in england SCHULD ist an 40 (?) coronatoten. bild natürlich. mit Foto von klopp (= deutscher Trainer von Liverpool=Mannschaft der englischen Liga) auch suche ich tatsächlich nach der Katastrophe von Heinsberg. die in meinen augen echte Katastrophe von Bergamo, wo ja auch ein Fußballspiel schuld war, erwähnte Johanna nicht.


Zicklein3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ja kenne ich auch. In der Klasse meiner jüngsten schicken einige ihre Grundschulkinder nicht zum Unterricht, weil sie sich so dran gewöhnt hätten auszuschlafen und sich einen schönen Tag zu machen. Das sind meist einhellig der, bzw mir kleinen Geschwistern, wo beide Eltern auch daheim sind. Die prahlen auch wie toll das daheim geklappt hat mit dem Lernen... Finde ich gegenüber den Eltern, die durchweg arbeiten waren, und nebenbei Lehrer spielen müssten nicht in Ordnung. In Sachsen gibt es noch keine Pflicht, die Kinder hin zu schicken. Ist leider freiwillig.


Petra28

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Wenn die individuelle Familie zu Hause klar kommt, die Kinder vielleicht sogar besser lernen, warum sollten die Kinder dann in die Schule müssen? Zumal die anderen ja davon profitieren, dann ist die Klasse weniger voll.


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Und was ist unfair daran, dass der Hausunterricht in einigen Familien prima klappt? Ich finde es gut, dass der Unterricht in Sachsen freiwillig ist.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Sei doch froh um jeden der nicht zur Schule kommt, je kleiner die Klasse umso besser der Unterricht..... Und gleichzeitig froh, dass Du Dein Kind wohl relativ "normal" wieder in die Schule schicken kannst. Ist doch beides super für Euch.


kati1976

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zicklein3

Wer zwingt dich denn dein Kind zur Schule zu schicken? Du kannst dein Kind auch zu Hause lassen.. Es gibt Familien klappt alles super zu Hause und dann kann man,wenn man möchte doxh weiter machen.


Zicklein3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Unfair finde ich daran, dass sich keiner um die Familien kümmert, die arbeiten müssen, und zwar nicht im homoffize und nebenbei noch daheim Lehrer machen mussten. Meine jüngste dürfte nicht in die Notbetreuuung und ich musste alles vor, bzw nach Arbeit mit ihr machen. Das ist keine Gleichbehandlung. Und jetzt sind viele Kinder in der Schule, genau genommen bei uns 22 Kinder in der Klasse. Die "feste" Klassenlehrerin, die ja immer in der gleichen Klasse sein sollte, war am 2 Tag schon nicht mehr da, weil Kind krank. Nun waren 4 verschiedene Lehrkräfte in der Klasse. Die Kinder die nun gehen müssen, da die Eltern arbeiten sind wieder benachteiligt dadurch. Und.... der Unterricht ist nur bis 11.10 uhr, danach müssen die Kinder bis 12 Uhr abgeholt werden. Wie soll man das machen, wenn man arbeiten muss?


Tai

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich konnte dem Lockdown durchaus auch Positives abgewinnen, es gab viel weniger Termine und vieles war entspannter. Und ein gefürchtetes Familienfest blieb uns erspart. Anfangs waren die Wochen anstrengender, da meine auswärts studierenden Kinder wieder ins Hotel Mama zurück gekehrt waren. Aber es gab auch Schönes dabei, gemeinsame Spiele oder Serien. Mein Eindruck war, dass die Corona-Zeit manche richtig erfüllt hat, die vorher vielleicht ein wenig Leere in sich gespürt hatten: Plötzlich hatte man täglich seine Aufgabe, Studium der Infektionszahlen, r-Faktor, wie viele Intensivbetten sind bei mir in Kleinkleckersdorf belegt, schmecke ich meinen Kaffee noch, wie nähe und wasche ich meine Masken, reichen mir 15 am Tag , unseren abendlichen Fernseh-Brennpunkt gib uns heute, mein Lieblingsviruloge.... etc.


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

"die Darstellung der medien kam bei mir so an, als ob es etwas verwerfliches ist und die infizierten ja quasi selbst schuld sind, wenn sie "sowas" besuchen." Na ja, ob sie selber "schuld" sind, darüber könnte man wohl streiten. Tatsächlich ist die Sitzung aber schon Ursache dafür, dass viele erkrankten. Und, gerade dort, wurden eben auch viele weitere Personen infiziert - leider mit vielen Toten. Es war vorhersehbar, dass proppenvolle Lokalitäten und Säle zu dem beitrugen, was einige wenig "einsperren" bezeichneten.


Momvon3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Also hier bei uns war definitiv keine Karneval sitzung, sondern die Politiker. Sie haben nämlich noch als alle Ärzte usw. empfahlen die fachings-ski-ruckkehrer in Quarantäne zu schicken gemeint, dass das nicht nötig sei. Hier wäre uns viel erspart geblieben, wenn man nicht erst von 'alles kein problem' hektisch in 'alles dicht machen' gewechselt hätte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Naja, man hat sich mittlerweile an die momentane Situation gewöhnt. Man muss einfach wieder komplett alles ändern. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Ich habe mich auch dran gewöhnt morgens keinen Stress zu haben. Aber genauso freue ich mich darauf, dass die Jungs morgen wieder in die Kita dürfen. Nur muss ich da eben wieder früher aufstehen


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

definitiv! Hier droht man unsere Pädagogen grade mit Regelbetrieb. Seit dem hat unsere Tagesmutter kein wort mehr in der Krippengruppe verloren, obwohl sie vorher dauernd rum simulierte, wie leid wir ihr täten.... also all ihre dummen Vertragspartner, die weiter ohne jede Leistung zahlen mussten. Dann gab es eine Notgruppe, weil wir Eltern Druck machten. Wollte sie nach 2 Wochen wieder känzeln und suchte händeringend nach fadenscheinigen Ausreden. Jetzt, wo sie bald keine Wahl mehr hat, stellt sie sich tot. War halt geil, vollbezahlt monatelang nix zu tun. Hat ihr Haus neu gestaltet, den Garten und sich mit bis zu 16! Personen zu Hause getroffen. Und per WhatsApp Bilder hochgeladen. Aber bloß keine Tageskinder, die sind ja gefährlich.... bedeuten Arbeit. Ich bin froh, wenn wir da weg sind!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Naja obwohl wir hier zweimal Homeoffice plus dreimal Homeschooling haben und ich nervlich auch am Anschlag war, sehe ich auch Vorteile. Die Kinder spielen viel miteinander, man besinnt sich generell auf Familie und das Wegfallen vieler vieler vieler Termine empfinde ich für mich ganz persönlich als Freiheit. Auch das Homeoffice, arbeiten wann man möchte, kein ständiges hin- und herhetzen, das hat was. Wir haben hier nen großen Garten mit Schaukel, Trampolin, großem Pool, Hasengehege, großer Terrasse... wohnen ländlich, kommen aber auch mit dem Fahrrad schnell an den Bodensee... herrlich abends ohne Touris dort zu sitzen ;-) Trotzdem sehe ich es eher als "Auszeit" und natürlich für die Kinder wichtig, wieder mehr unter gleichaltrigen zu sein, wobei jeder seinen besten Freund/Freundin sehn darf und die Großen eh auch virtuell nah dran sind an den Kumpels. Nur ... es ist ja keine Normalität, die da auf uns wartet. Büro... Einzelbüro im Schichtmodel. Man sieht keinen Kollegen. Gemeinsame Küche tabu, Kantine auch noch geschlossen bzw to-go für den Arbeitsplatz. Kinder: 3 Kinder unterschiedlichste Schulzeiten, bei der jüngsten täglich anders, maximal 3 h am Stück... wie soll ich da "in Ruhe " (allein im Einzelbüro...) arbeiten? Ich fahr schon 30 min inkl. Fussweg ins Geschäft, kann ich 2 h arbeiten und darf wieder heim ? Oder warte... in der Zeit fahr ich ein großes Kind in die Schule und hol 1 h das nächste wieder ab, das früher angefangen hat?? Denn ich glaub nicht, dass die Busse sich an die Corona-Zeiten anpassen und plötzlich halb- oder zumindest stündlich fahren. Ich hab echt "Respekt" vor dieser "neuen Normalität". Und ich hab Respekt davor, dass das Virus nochmal Wellen schlägt, denn hier hat es bereits ein paar die ich kenne tlw heftig erwischt, tlw sind sie sogar daran gestorben. Das mit der Maskenpflicht... ich sehe es als guten Schutz, ja. Und dann kann ich es auch meinen Kindern positiv verkaufen. Tatsächlich hab ich mich sogar mit der Nähmaschine angefreundet und konnte vielen Leuten eine kleine Freude machen mit schönen selbstgenähten Masken. Bin sonst nicht so der Bastler von daher...auch mal ne nette Erfahrung ;-)


Momvon3

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Was ich mich bei dir schon die ganze Zeit Frage: warum können deine Kinder denn nicht alleine zur Schule? Bei uns fahren zumindest alle Busse und S-Bahnen vollkommen normal. Den stress machst du dir ja wohl selbst.


kati1976

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Momvon3

Vielleicht wohnt sie aber so das es nur eine schlechte Anbindung gibt. Nicht jeder hat die öffentlichen Verkehrsmittel vor der Tür. Die Kinder im Ort meiner Eltern müssen auch zur Schule gefahren werden und wenn man dann mehrer Kinder hat ist man viel unterwegs


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Momvon3

S-Bahnen... ja... davon sind wir weit entfernt. Wir sind auf explizite Schulbusse angewiesen. Es fahren ein paar Busse morgens hin und zurück dann eben z.B. auch entweder um viertel vor 12 oder um eins. Dann wieder um halb vier und um halb sechs ... angepasst an die generellen Schulzeiten. Wenn sie also zwischendrin haben (so wie ich es an der örtlichen Realschule sehe) von 10.30 - 13.30 z.B. ... ist Kind fast 2 Stunden zu früh da und kann 2 h auf den Nachhausebus warten... Und das auf einem Gelände mit Maskenpflicht und Aufenthaltsverbot außerhalb der Pausenzeit. Na prima, können sie in die Stadt rein laufen und dort... ja was? spazierenlaufen? Solange schönes Wetter ist, sollen sie Rad fahren. 40 min ein Weg. Machbar.


Loretta1

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hier genauso: Busse fahren wie eh und je, also nicht stündlich, was perfekt wäre. Auch hier von der Schule die Antwort: "Dann müssen Sie als Eltern halt mal für ein paar Wochen den Fahrdienst übernehmen". - DANKE ! Aber wir haben ja Frühling und bald Sommer - somit dürfen die Kinder eben mal eine Stunde an der Bushaltestelle warten, bis der geplante Bus kommt - die finden das gar nicht so tragisch *lach*,also reg ich mich darüber auch nicht mehr auf.. Nur so wie angekündigt, dass Busse so fahren, wie Unterrichtszeiten sind - das hat sich eben nicht ergeben. Lg, Lore


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ja... Vor- und Nachteile von Stadt und Land eben. Bei mir kommt noch dazu, dass der Kinderpneumologe meinte, Schule mit Abstandsregeln sei gar nicht so das Problem bezüglich Covid19, aber im übervollen Bus... wir sollen uns überlegen, ob das sein muss. Nein, solange er Fahrrad fahren kann... nur hat er genau bei dem steilen Berg Richtung Schule schon öfter einen kleineren Asthmaanfall gehabt.... und wenn es kalt wird bzw regnet... . Blöderweise liegt die Schule komplett gegengesetzt zu meinem AG.... Naja jetzt mal sehn. Wird schon werden.


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

was angenehm war, was dass ich weniger gehetzt war, da mein Mann hauptsächlich HO gemacht hat(oder das Kind mit ins (sonst leere) Büro genommen hat, war ich nicht so unter Zugzwang, pünktlich zuhause zu sein. Das war angenehm. Die Schulgeschichte war insgesamt eine große Enttäuschung für mich, ich hätte wirklich mehr erwartet von unserem Schulsystem, aber Imme rnur auf die Obrigkeiten hinweisen und ansonsten wenig bieten, naja... Ala Familie hatten wir tatsächlich viel mehr Zeit miteinander, da ja alle Hobbys, Veranstaltungen etc, wegfielen. Fast jeden Abend zusammen zu sitzen zum Essen ist sonst ehr ungewöhnlich für uns, das war schön. Für mich alleine hatte ich aber wesentlich weniger Zeit, da halt immer noch 2 da waren, die Unterhaltung und Abwechslung wollten und auf "ich geh mal 3-4 h nähen" manchmal etwas angesäuert regierten ("wir wollten doch Siedler spielen!" oder so). Beim Einkaufen ist echt meine Geduld gefordert, zu warten, bis der Opa vor mir sich für einen Yoghurt entschieden hat, anstatt eben an ihm vorbeizutreffen, das ewige Anstehen an den Fleischtheken etc.... Die Maske juckt mich nicht im geringsten, die trage ich ja eh im Job 7 h fast am Stück (im Moment) und früher war ich von OPs auch längeres Maskentragen gewohnt. Geklatscht habe ich nie. Essen haben wir bei unsren Lieblingsrestaurants recht regelmäßig bestellt. Shoppen hab ich normal eh keine zeit für, wir treffen auch nicht ununterbrochen Freunde, sondern alle paar Wochenenden mal, tatsächlich haben wir meist entweder was anderes vor oder sind zu müde. Was ich vermisse, sind schöne Nachmittage und Abende in Dortmund um einen Stadionbesuch drumherum, das genießen mein Mann und ich oft sehr, als Paarzeit. Insgesamt kann ich aber nur sagen: es ist halt, wie es ist, ich finde/Fand die Maßnahmen richtig, vernünftig, nachvollziehbar und auch nicht übermäßig hart oder gar unmenschlich, insofern mache ich mir einfach auch nicht ganz so viel Gedanken drüber.


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

"Das war weder böse noch naiv. Zu den Zeitpunkt war einfach gar nicht klar, wir die aktuelle Lage ist." Doch - es gab ja bereits Stimmen, die forderten, dass der Karneval abgesagt werden müsste. Nur leider fanden das viele andere hoffnungslos übertrieben. Ich fand es naiv davon auszugehen, dass der Virus einen Bogen um Deutschland machen wird.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

*Ich fand es naiv davon auszugehen, dass der Virus einen Bogen um Deutschland machen wird* hat man das gedacht? ende Januar war Webasto…. bei uns wurde auch eine Veranstaltung abgesagt, aber aus anderen gründen, von denen heute nur noch wenige sprechen. vielleicht dachte man in NRW, dass Bayern zu weit weg ist


Johanna3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

"vielleicht dachte man in NRW, dass Bayern zu weit weg ist " Halte ich für möglich. Bevor man Karneval absagt muss man doch einfach davon ausgehen, dass der Virus sich lediglich etwas verirrt hat.


ak

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Johanna3

Genießen ist absolut das falsche Wort. Wie kann es sein, wenn ein Virus die GANZE WELT beherrscht und Deine Welt umdreht,man es für sich genießen sollte? Aber positiv war.... Die Straße zur Arbeit war morgen total leer. Man kam sehr gut durch. Selbst Parkplätze waren leicht zu finden. Die Natur erholt sich. Streßfaktor wurde heruntergefahren, und die Natur beginnt sich zu erholen. Man besinnt sich wieder auf das Wesentliche im Leben. Ich bin wirklich gerne mal hier-und dorthin gefahren. In einem Geschäft bummeln gegangen, mit meinem Mann gerne in die Stadt gefahren. Einkehren in ein Cafe oder in ein Restaurant. Geht alles derzeit nicht, bzw. möchte ich auch derzeit auch noch nicht. Das einzige was ich ab und an jetzt öfters vermisse.... wir haben uns am WE öfters mit Freunden getroffen. Das fällt jetzt natürlich derzeit weg. Und .... was mich absolut nervt.... Die Berufsschule meines Sohnes fällt ebenso aus. Ich mache mir ein wenig Sorgen, wie der Stoff bis zur Zwischenprüfung wieder aufgeholt werden soll. Und in die versprochenen anderen Abteilungen kommt er derzeit auch nicht. Ebenso ist er alleine im Büro. Frage mich ernsthaft, ob dieses eine qualifizierte Ausbildung sein soll. Darum habe ich Angst.... und auch darum, dass das Geld irgendwann mal wieder nichts mehr wert sein soll....bei der Wirtschaftslage. Das wir alle wieder bei 0 anfangen müssen. Und die Maskenpflicht... na ja... so toll ist das auch nicht... fühle mich aber dadurch ein wenig sicherer.g Sicherlich genießen jetzt viele die Entschleunigung.... aber toll findet diesen Virus sicherlich keiner.


Silvia3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Grundsätzlich würde ich mir Normalität wünschen, also unbeschwert mit Freunden treffen, in Restaurants und zum Sport gehen, Kinder können wieder in die Schule/an die Uni, wir könnten in den Urlaub fahren usw. Aber ich konnte dieser Zeit durchaus auch positive Seiten abgewinnen, so z. B. konnte ich morgens 1 Stunde später aufstehen, was ich einfach genial fand. Wenn Kind wieder in die Schule und mein Mann zur Arbeit muss, ist dieser Luxus vorbei (obwohl ich damit liebäugele es beizubehalten, denn beide können sich eigentlich selbst versorgen). Tochter Groß ist für 2 Monate wieder hier eingezogen, die Zeit habe ich sehr genossen. Ganz angenehm empfinde ich auch, dass in den Geschäften weniger Gedränge herrscht und an den Kassen Abstand gehalten werden muss. Niemand fährt einem mehr an der Kasse mit dem Wagen in die Hacken. Wir haben als Familie mehr zusammen gemacht, meine Töchter haben die Natur wiederentdeckt. Mangels Alternativen haben sie mit uns oder Freunden ausgedehnte Spaziergänge unternommen und waren überrascht, wie schön es doch im Wald ist . Das alles sind natürlich keine Gründe, sich nicht das Ende der Maßnahmen und unser altes Leben zurückzuwünschen. Denn insgesamt empfinde ich die Gesamtsituation eher als beängstigend, die Pandemie hat klar gemacht, dass unser Wohlstand und unsere Freiheit auf töneren Füßen stehen. Besonders erschreckend empfinde ich, welche menschlichen Abgründe sich teilweise offenbaren, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind und wie irrational sie denken/agieren. Das war mir vorher in diesem Ausmaß nicht bewusst. Corona ist ein echter Wake-up call, in jeder Hinsicht. Silvia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Deine letzten beiden Absätze würde ich genauso unterschreiben, so geht's mir auch.


Silvia3

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wobei ich mir dann auch wieder sage, dass in diesem Forum wohl die Aluhüte und die "Lautschreier" präsenter sind als in meinem realen Umfeld. Und wenn ich dann noch lese, dass die Regierung und ihre Maßnahmen hohe Zustimmungsraten haben, dann relativieren sich auch die Idioten hier und in Stuttgart oder anderswo. Aber trotzdem hat mir diese Krise gezeigt, dass es in unserer Gesellschaft extrem bedenkliche Strömungen gibt und dass manche Menschen sehr leicht zu manipulieren sind. Das macht mir Sorgen. Silvia


Korya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Silvia3

Du sagst es, das war auch für mich das Aha-Erlebnis der Pandemie. Das hält man die Gesellschaft im Großen und Ganzen doch in der Moderne angekommen und im Rationalen verwurzelt. Und stellt fest, es öffnen sich wieder Untiefen, die man längst überwunden geglaubt hätte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Korya

Ich hätte auch definitiv nicht gedacht, dass die Haut der Zivilisation so dünn ist und Menschen so leicht ihre Werte hintanstellen, wenn sie verunsichert sind und sich dann von Demagogen manipulieren lassen. Das finde ich in meiner Facebook-Community aber noch viel krasser als hier.


Silvia3

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin nicht auf FB aktiv, kann mir aber vorstellen, dass dort der Bär steppt. Zum Glück bin ich im realen Leben bisher nur einer Person begegnet, die leichte Aluhut-Tendenzen hatte. Staune daher immer wieder, was ich hier oder in den Medien so sehe, ist so gar nicht meine Welt. Silvia


SybilleN

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Nee, ich genieße die Zeit derzeit auch nicht. Wenn ich es nicht gut finde, dass auch meine Kollegen aus dem Corona-Homeoffice zurück ins Büro müssen, dann deshalb, weil es nicht nötig wäre - jedenfalls nicht in dem Umfang. Als Beispiel: Warum muss mein Kollege, der vorerkrankt ist und zwei hochbetagte Eltern pflegt, jetzt wieder zwingend 4x die Woche 2 Stunden mit Öffentlichen fahren, wenn er gut weiter im Homeoffice arbeiten könnte? Antwort: Weil es jetzt wieder normal laufen soll! Wie geil. Für Eltern mit Kindergarten- und Schulkindern läuft nichts normal. Weil Lehrer und Erzieher der Risikogruppe nicht arbeiten können/dürfen/sollen. Aber andere Berufsgruppen müssen Dank der Lockerungen bzw. fehlender Flexibilität in den Chefetagen Risiken eingehen. Ich finde, wenn man aus dem Lockdown hochfährt, dann doch bitte so, dass möglichst alle mithalten können und es auch Sinn macht aus Sicht des Infektionsschutzes. Mit den Masken hab ich tatsächlich kein Problem und ich wünsche mir keine zweite Welle. Ich kann das "Drohen" damit auch nicht mehr wirklich hören. Wir haben seit Tagen kaum Neuinfektionen hier. Kaum ist aber ungleich null. Und wenn ich mir manches hirnlose Verhalten so ansehe (unser Lieblingsspielplatz ist z.B. wieder abgesperrt worden, weil es da am Donnerstag angeblich ne Corona-Party gab und ich komme jeden Tag an ähnlichen "Versammlungen" vorbei), kann das sehr schnell anders aussehen...


miaandme

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Das wäre natürlich total schlimm, wenn nicht Leute der Situation auch etwas Positives abgewinnen könnten. Spaß darf man ja jetzt nicht mehr haben. *Ironie* Bei allen Problemen die diese Krise mit sich bringt, die wirtschaftlichen Folgen, dir wir alle zu tragen haben, was ist so schlimm dran, auch positive Aspekte zu sehen? Vielleicht auch mitzunehmen, Dinge zu ändern nach der Krise?


Tini_79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Meine Kolleginn und ich waren über 4 Wochen komplett im Büro, war ok für uns, ich kann dort besser arbeiten und brauche eh öfter Originaldokumente und wir wohnen beide nicht weit weg. Wir haben überwiegend Einzelbüros und auch sonst nicht viel Kontakt mit anderen Kollegen. Nun hat meine Kollegin 2 Wochen Urlaub und ich möchte Home Office machen - "wer kommt ab nächster Woche ins Büro?", fragte der Chef im Teammeeting. Schweigen im Walde..."Di passt mir nicht, Do habe ich das und das....bla ..bla" Wir haben einen Krankenstand so niedrig wie nie, warum wohl? Weil man ja auch nicht krank feiern muss, wenn man eh zu Hause ist, jederzeit mit dem Hund gehen kann, mal ne Wäsche anmacht, Mittag kocht usw. Ja, ich habe den Eindruck, dass manche ganz zufrieden so sind, man spart sich den Fahrweg und die Arbeitszeit kann man auch nicht wirklich kontrollieren. Wenn ich Kollegen anschreibe, die im Communicator online sind und erst nach einer Stunde eine Antwort bekomme, dann denke ich mal, die waren nicht am Laptop die ganze Zeit...


Lovie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ja und nein Ich genieße, dass meine Kinder und mein Mann endlich mal so richtig richtig viel Zeit miteinander verbringen konnten. Ich finde es großartig (!!) dass wir den rollentausch vollzogen haben und er mal für Haushalt und Kinder zuständig war während ich arbeiten war. Wobei er ja trotzdem die light Version hatte da absolut keine Termine stattfinden konnten und ich ja auch nur 6 Stunden arbeite und noch viel im Haushalt gemacht hab, wohingegen ich normalerweise nur am hetzen und organisieren bin und alles alleine wuppe, weil er 13 Stunden weg ist. Ich finde es toll dass sich mein Mann endlich mal so richtig erholen konnte. Ich finde es super, wie der Verkehr nachgelassen hat und sich die Natur erholt. Mich kotzt es an, dass wir unseren lang ersehnten Urlaub nicht antreten können. Es ist happig, wegen der kurzarbeit so wenig Geld zu haben. Ich habe Angst um meine Oma. Ich vermisse manche Dinge, wie zum Beispiel kinderturnen oder schwimmen gehen oder sowas. Ich fürchte um des Mannes Job. Ich hab keine Lust die Kinder wieder um 6 Uhr ausm Bett werfen zu müssen damit wir alle rechtzeitig auf arbeit sind. Also ja, corona lockdown hatte für uns auch Vorteile.


Felica

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Die meisten welche ich kennen genießen vor allen die erzwungene Entschleunigung und das Einzelne. Nicht mehr das gehetzte zwischen Arbeit, Familie, Vereinen, Schule usw. Ich höre von vielen Seiten das man in Zukunft da schauen will das es nicht wieder so voll wird wie vor Corona und das man mehr gemeinsam machen will. Dem kann ich mich nur anschließen.


Ani.Me

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Hallo Lore, ganz klares ja! Bei uns sind es Corona Ferien. Wir leben in einer Nachbarschaft mit vielen Akademikern mit meist noch kleinen Kindern (maximal das älteste im Grundschulalter) viele konnten HO machen. Die Familien waren unfassbar viel unter sich zusammen, ab 16.30h befanden sich alle samt Vätern auf der Straße und haben mit gewissen Abstand gespielt, ein Feierabendbier getrunken, sich unterhalten. Die Schulaufgaben haben die meisten Kinder problemlos erledigt. Die Kinder und Erwachsenen aus der Nachbarschaft sind extrem gut zusammen geschweißt, es gab schnell hilfreiche Konzepte für Kinderbetreuung oder gemeinsames Einkaufen, wenn jemand zum Entsorgungshof gefahren ist, wurde alles eingeladen. Die Gärten sehen alle spitze aus. Man hatte immer einen greifbar, der beim Schleppen oder ähnlichem helfen konnte. Man hat es genossen, dass es egal war ob das Bad heute oder morgen geputzt wurde, sieht ja kein externer. Klar, war es schade, dass Musik- und Schwimmunterricht ausgefallen sind, aber da war wiederum der Vorteil, dass die ausgefallenen Termine weniger Stress bedeutet haben. Wir und viele andere systemrelevant arbeitende Eltern mussten die Notbetreuung nicht in Anspruch nehmen. Kaum einer hat hier unter großen finanziellen Einbußen gelitten, aber man hat viel weniger ausgegeben. Ein Beispiel: junge Familie, 1 Kind so 10 Monate, Mutter in Elternzeit, bekommt volles Elterngeld, Vater BWLer, sofort vollzeit Homeoffice, vorher einfacher Weg zum Job 1h plus diverse Reisen und berufliche Abendessen. Jetzt haben sie so viel mehr Zeit als Familie, viel geringere Alltagskosten, haben Urlaubskosten voll zurück bekommen und bekommen demnächst womöglich noch 300 oder gar 600 Euro (NRW) Einmalzahlung fürs Kind vom Land. Es hab regelmäßige online Treffen mit Freunden per Skype (immerhin bis zu 10) und viele abendliche „Gartenzaunkontakte“. Klar ist der Urlaub ausgefallen und Mensch war das doof, das keine Bundesliga war und die Kosmetik ausgefallen ist, aber ich glaube, dass die drei die Zeit sehr genossen haben. Könnte dir zahlreiche solcher Beispiele nennen. Für viele hätte es gern den Sommer über so weitergehen können.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich möchte ganz gerne mein altes Leben zurück und ohne Maske rum laufen dürfen. Und wieder normal arbeiten. Aber halt, es gibt doch positive Aspekte für mich: Ich habe mit bekommen, das die Kinder doch selbstständiger sind, als ich dachte. Daher habe ich mich jetzt auf einen neuen Job beworben, weiter weg und Vollzeit. Ja, es gibt auch Stellenausschreibungen. Ja, es würde einiges verändern. Das passt ganz gut, so kann ich die Kurzarbeit meines Mannes anfangen. 20 Jahre im gleichen Betrieb, nein, ich möchte etwas ändern und das bevor das Alter alle Chancen verbaut. Ansonsten waren wir am Wochenende mit dem Wohnwagen unterwegs, Duschen im Vorzelt, Abwasch im Wagen. Geht auch irgendwie. Die Maskenpflicht stört mich jedoch immer noch sehr. Heute ist für die Große der erste Schultag. Mal schauen, was sie berichtet