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Junge Erwachsene und Corona

Junge Erwachsene und Corona

kevome*

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Ich möchte einen Aspekt von unten aufgreifen, nämlich was Corona und die damit verbundenen Einschränkungen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen macht. Das wird hier immer so leicht abgetan und es gibt sicher auch junge Menschen, denen das alles wenig ausmacht aber ich bin überzeugt, dass vieles auch nicht gesehen werden will. In meinem direkten Umfeld gibt es 4 junge Menschen zwischen gerade 17 und 25 und denen geht es allen schlecht. Meinen Sohn hat es das Abi gekostet. Er hat eine richtig gute mittlere Reife gemacht. Dann auch gut in der Oberstufe gestartet. Er hat ADS und damit verbundene Konzentrationsprobleme und braucht die direkte Ansprache um sich nicht weg zu träumen. Das Homeschooling im Frühjahr hat dann zu einem derartigen Einbruch geführt, dass es ohne Klassenwiederholung nicht gegangen wäre. Er hat dann im September abgebrochen und heute seine Ausbildung begonnen Meine Nichte Anästhesieschwester und hat vor 3 Jahren ein Medizinstudium begonnen. Bislang hat sie in ihrem Studium alle Prüfungen mit Bestnoten auf Anhieb geschafft. Jetzt ist sie mit Burnout krank geschrieben, weil sie mit dem Fernunterricht der Uni nicht klar kommt und ihr vor allem der Ausgleich wie ihr Mannschaftssport oder auch einfach ausgelassen feiern fehlt. Sie wird ihr Studium abbrechen und hat schon mit ihrem Arbeitgeber gesprochen, dass sie ihren Job von geringfügiger Beschäftigung wieder auf Vollzeit aufstocken kann. Mein Neffe ebenfalls im Studium, ruft 2-3mal pro Woche weinend bei meiner Schwester an. Er hat das Studienfach letzten Sommer gewechselt und hat das Gefühl komplett zu vereinsamen. Am besten geht es noch meiner Tochter, die aber auch deutlich häufiger weint und unausgeglichener ist, als im normalen Alltag. Die Leichtigkeit ist einfach nicht mehr da. Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass meine Familie da eine so große Ausnahme ist. Leider wird auch jetzt nicht darüber nachgedacht, wie man dieser Altersgruppe helfen kann. Da haben die KiTa Kinder und die Grundschüler eine viel stärkere Lobby. Sie sollen sich doch bitte erwachsen verhalten. Auch jetzt könnte man diese Altersgruppe analog der Lehrer vorrangig impfen und ihnen damit unbeschwerten Zugang zu ihren jeweiligen Ausbildungen ermöglichen. Aber auch darüber wird nicht mal nachgedacht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Hej Kevome! ich habe keine Kinder in diesem Alter mehr, aber ich mir tut diese Altersgruppe auch am allermeisten leid. Denn die verpassen unendlich viel in einer mehr als wichtigen, nämlich wirklich prägenden Phase. Und vieles von dem läßt sich nicht mehr nachholen wie eine verschobene Konfirmation oder die kleiner ausgefallene Silberhochzeit. Klassenfahrten ,Abibälle, Efterskole, Erstsemester, = Studienanfänger, ganz normale Wochenendabhänger oder -partys - nix. Statttdessen werden sie noch angepflaumt, wenn sie jetzt wie bei uns im Städtchen 5-10 Jugendliche sich "partylustig" vor einem Supermarkt "zusammengerottet" hatten... Ja du meine Güte! Es liest sich fast, als habe man es mit Schwerstkriminellen zu tun, und die "Stickermentalität" der sog. braven Bürger entrüstet sich ohne Verständnis. Ich könnte auch manchmal heulen,wenn ich wie meine fast 90j,. nur noch auf dem Sofa sitze oder bestenfalls spazierengehe und alleine einmal die Woche einkaufen fahre, kein Geld verdiene und alles, was mir Freude macht, vermutlich noch wochenlang verboten ist, und das, wo ich weiß, daß auch meine Lebenszeit ja eher dem Ende als sonst was entgegengeht und ich die verbleibenden guten Jahre gerne aktiv und sozial verbringen will. Aber als Lebensstart mit lauter Dingen, die man für hoffentlich viele Jahre vor eniem noch lernen und üben muß -, tut mir das unendlich leid für die jungen Menschen. ich freue mich jedesmal, wenn wieder jemand in die Schule darf - nicht nur der Bildung wegen, die ja nebenher auch noch wichtig ist! Dein Beitrag ist absolut berechtigt. Sie leisten und sie opfern viel, diese jungen Menschen - das sollten wir nicht mit einer Handbewegung und dem ewigen Hinweis auf uns andere abtun, sondern usn ins vielmehr vor Augen führen w,as uns alles gefehlt hätte, auchwenn vielleicht nicht einmal die großen Partynudeln waren, wenn wir so leben müßten wie die jungen Menschen gerade jetzt. Gruß Ursel, DK


mutti6

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Einige meiner "Kinder" (zwischen 23 und 28 Jahre alt) kommen auch nicht so gut klar, auf der Arbeit bemerken wir einen unglaublichen Anstieg psychischer Erkrankungen in allen Altersgruppen. Leider werden diese Kollateralschäden von der Politik nicht so gesehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Maaannn, die sollen sich zusammenreissen, die haben es doch gut, in moria muss man auf dem boden schlafen! Leider sind wir in der minderheit hier im forum mit unseren grossen kindern, verständnis kannst du nicht erwarten.


Mama08-15

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Ich selbst habe noch kleine Kinder, aber mich hätte diese Situation in meiner Jugend wahnsinnig gemacht!!! Es ist eine so kurze Lebensspanne, in der die Ablösung vom Elternhaus stattfindet, aber auch die Möglichkeit unbeschwert zu feiern etc., daher tut mir diese Altersgruppe wahnsinnig leid und ist meiner Meinung nach am meisten betroffen....


lilly1211

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Auf dem überschwemmten Boden!


LeRoHe

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Naja, ich hab beides. 17 und 4. Und sehe bei beiden seit einem Jahr massive Auffälligkeiten. Der Große wurde der Möglichkeit eines ordentlichen Schulabschlusses dank inkompetentem Bildungsministerium beraubt, gsd hat er seine Ausbildung trotzdem antreten können, weil der Chef schon im Juli wusste, er wird sein letzter Azubi mit zumindest 9,5 Jahren ordentlicher Schulausbildung. Hat keinen körperlichen und sozialen Ausgleich zur Arbeit, den gerade Teenies und junge Menschen aber brauchen, beim Umstieg von Schule auf Arbeitsleben. Wird zunehmend aggressiver und unnahbarer. Der Kleine muss sich im Kiga nun nach der Notbetreuung wieder mit in der Kitaschließungszeit vernachlässigten Kindern rumschlagen. Ihn bedrückt so einiges. Er hat Ticks entwickelt, war vorher ein normales unauffälliges Kleinkind. Hat nebenbei schreckliche Angst, dass wir sterben weil er krank werden könnte. Weil irgendeinein Kind seiner Gruppe von daheim reingedrückt bekommen hat, dass seine Familie ja stirbt, wenn es ohne es zu wissen, Corona hat. Ich könnte daher so kotzen, wenn ich die luschigen Weiber in diesem Forum lese. Die ihre eigenen Kinder zerstören, weil sie selber können das ja auch, und andere Kinder mit in den psychischen Abgrund reißen. Anstatt ihre Kinder zu schützen und für sie zu kämpfen, nehmen sie phlegmatisch alles hin. Muss ja richtig sein, wenn die merkelschen Alleinregierer mit ihren fadenscheinigen System-Doktoren das so sagen. Ich frage mich immer öfter, wo das hnführt, wenn Menschen so blind vertrauen. Die Antwort wüssten wir alle.


Cemi

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Antwort auf Beitrag von LeRoHe

Danke!!!!! Dem ist nichts zuzufügen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

"Auch jetzt könnte man diese Altersgruppe analog der Lehrer vorrangig impfen und ihnen damit unbeschwerten Zugang zu ihren jeweiligen Ausbildungen ermöglichen." Verstehe ich dich falsch, oder meinst du, dass es richtig wäre, die 18 - 25jährigen bevorzugt zu impfen?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Genau das meine ich. Ich halte es für enorm wichtig, dass diese Schule, Uni, Ausbildung vernünftig zu Ende bringen können. Da würde ich dann auch gerne länger auf meine Impfung warten, um den Zusammenhang zu meinem Neidbeitrag herzustellen. Halte ich für deutlich wichtiger als Tschechien Impfstoff zu schenken oder in Hotspots die gesamte Bevölkerung ab 18 zu impfen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Welche Altersgruppe wäre dann unwichtiger? Ich würde lieber länger auf eine Impfung warten, als keinen Impfstoff an ein Land weiterzugeben, dessen Inzidenz sich der 700 nähert.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Seltsamerweise schaffen es andere Staaten schon im Jänner Schüler zu impfen und diese Frage stellt sich dort gar nicht.


cube

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Dann darf das GA deine Impfdosis also gerne an einen Menschen in Tschechien geben? Das ist großzügig von dir. Du gehst aber weiterhin arbeiten und jammerst dann auch nicht, wenn du positiv getestet wirst, oder? Oder ist das ja etwas ganz anderes?


Mehtab

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Welche Länder sind das? Ich wäre sofort dafür, die 16 bis 25jährigen zu impfen. Dann könnte man die Schulen und Universitäten wieder für den Präsenzunterricht öffnen. Diese Altersgruppe ist oft noch in der Schule, in der Ausbildung oder im Studium.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Mehtab

Israel im Jänner, damit alle ab 16 ihre Schulabschlüsse schaffen. Denen ist nämlich klar, dass auch Ärztinnen, Krankenpfleger oder Virologinnen ausgebildet werden müssen. Und wenn man ausreichend organisiert hat, stellt sich die Frage gar nicht wer 1,2 Wochen vorher dran war. Artikel ist vom 24.01. https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-beginnt-mit-corona-impfung-von-jugendlichen-17162254.html „Israel tut, woran in anderen Ländern noch nicht einmal zu denken ist: Das Land lässt jetzt auch Jugendliche gegen Covid-19 impfen. Sie sollen so bald wie möglich wieder zur Schule gehen können. Als eines der ersten Länder weltweit hat Israel mit der Impfung von Teenagern gegen das Coronavirus begonnen. Die ersten Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren wurden am Samstag geimpft, wie israelische Medien am Sonntag berichteten. Erforderlich ist dafür eine Genehmigung der Eltern. Damit soll Schülern, die vor dem Abitur stehen, wieder die Teilnahme an Präsenzunterricht in den Schulen ermöglicht werden.„


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich würde hier keine vorhandene Impfdosis als "meine" beanspruchen. Nein, ich "jammere" sicher nicht, wenn ich positiv getestet werden sollte. Ich versuche natürlich, es so weit wie möglich zu vermeiden. Und "großzügig" finde ich das absolut nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das würde bei uns aber zum Eklat. Impfpflicht durch die Hintertür. Stell Dir vor, man würde sagen: Alle ab 16 bitte impfen, dann dürft ihr zur Schule/an die Uni, ansonsten bleibt ihr im Fernunterricht. Würdet ihr Eure Kinder direkt mal impfen lassen?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Völlig anders wäre die Situation, wenn jemand auf Grund einer Erkrankung etwa eine Lungenspende bräuchte, oder? Wieso bist du bei Impfstoffen so altruistisch eingestellt, bei Organspenden (die man als Spender definitiv nicht mehr braucht) nicht? Finde ich unlogisch und unglaubwürdig.


Lauch1

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Ja sicher, die Großen sind angemeldet. Biontech und Moderna führen gerade Studien zur Zulassung an den Kleineren durch. Was glaubst du denn wie sonst die Pandemie beendet werden soll? Ich denke auch, dass der Leidensdruck zu einer extrem hohen Durchimpfung führen wird.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Darfst du ruhig finden. Ich gehe Blut spenden, bin bei der DKMS registriert - und finde im Bezug auf die Impfung, dass da Tschechien vor mir Priorität haben sollte. Und Organe spenden möchte ich eben nicht - zum Glück ist eine Spende freiwillig.


cube

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Dann könnten die Kinder selbst entscheiden, was für sie besser wäre. Aktuell müssen sie sich dem fügen, was andere entscheiden und ihnen wird gerne jedes Recht auf sich nicht gut damit fühlen abgesprochen. Also klar, man darfst dich nicht gut fühlen - aber bitte im stillen Kämmerlein.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Und andere wollen aus Gründen eben keinen Impfstoff spenden. Und wenn man in der Beschaffung nicht dermaßen geschlampt hätte wäre das auch nicht nötig.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Und andere wollen aus Gründen eben keinen Impfstoff spenden. Und wenn man in der Beschaffung nicht dermaßen geschlampt hätte wäre das auch nicht nötig.


cube

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Würdest du denn deine Impfung abgeben oder sagt sich das nur so leicht, weil es diese Option eh nicht gibt? Sorry, aber ich kann nicht ganz glauben, dass du es immer noch ok fändest, Impfdosen an Tschechien zu geben, wenn du dafür tatsächlich auf deine Impfung verzichten müsstest.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich gehe schlafen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Meiner (15/schweres Asthma wenn auch gut eingestellt) hat mit dem Pneumologen schon einen Deal, dass er die Impfung auf jeden Fall nimmt, wenn er dran ist. Ich mein eher die generelle Einstellung/Ablehnung hier in D. Zudem finde ich, wäre es eine genausogute Lösung (übergangsweise) an den Eingängen zu Schulen/Unis Schnelltests einzufordern. Dann könnten auch alle einigermaßen sicher mit der Ausbildung weitermachen, ohne dass man den Risikopatienten die Impfungen wegnimmt. Ich hoffe einfach, dass wir hier in vier Wochen (spätestens) viel viel weiter sind und Schule/Uni mit Tests und trotzdem Maske funktioniert.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Sie spenden ja auch keinen.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Es kann hier ja auch keiner "seinen" (!) Impfstoff spenden.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich finde, der Impfstoff sollte da eingesetzt werden, wo er am nötigsten gebraucht wird - auch wenn du mir das nicht halb oder ganz glauben kannst.


As

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Lauch, bei uns wird der Präsenzunterricht zumindest für die 11. Und 12. Klassen sogar ganz ohne Impfung durchgeführt. Ich will nicht behaupten, dass das besser ist, aber hatte Israel nicht so hohe Zahlen, dass daran ohne Impfung gar nicht zu denken war?


As

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Das sehe ich ganz ehrlich auch so.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ja, das machen andere für sie.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Nö. Man kann nur etwas spenden, was einem auch gehört.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, ich würde meinen Impftermin auch garantiert erst an meine Kinder abtreten, wenn das ginge.. Die haben viel mehr zu verlieren als ich. Ich hatte eine tolle Jugend, habe gefeiert, habe meinen guten Abschluss gemacht, habe eine gute Ausbildung absolviert, habe einen guten Job gehabt, habe Freunde und meinen Mann gefunden. Ich durfte leben und Spaß haben. Und ich kann auf 1-2 Jahre verzichten, weil ich alles schon gemacht habe. Und die Pläne, die ich noch habe, kann ich auch in 1-2 Jahren erst verwirklichen. Und mein 17jähriger? Sitzt stundenlang für die Schule vorm Computer, chattet online mit ein paar Kumpels geht ab und an mit einem Freund joggen und läuft einmal pro Woche zum Nachhilfelehrer (da geht er freiwillig ein paar km zu Fuß um raus zu kommen).... Das ist doch kein Teenieleben! Er leidet nicht richtig, weil wir auf ihn acht geben. Aber er äußert jetzt immer häufiger, dass er seinen Sport vermisst, dass er wieder feiern möchte, ins Kino, Pizza essen, mit den Freunden abhängen. Und auf die Frage, was er zuerst nach Corona machen möchte: Bier kaufen und mit den Freundne ne Party feiern... Aber in einem Jahr online-Schule gibt es keine Möglichkeit, Mädchen kennenzulernen, sich zu verlieben, auch mal Blödsinn zu machen. Das gehört zum groß werden dazu und das fehlt! Und manches kommt eben auch nicht wieder. Schulisch lief es auch nicht gut, er hat jetzt freiwillig ein Jahr zurück gewechselt. Das läuft vom Unterricht her ganz prima, da war es der richtige Schritt (er kann jetzt sogar Latein, was er im letzten Jahr gehasst hat, aber auf einmal, wo der Druck raus ist, weil der das Latinum nicht wiederholen muss...).. Aber er kann sich gar nicht mit der neuen Stufe anfreunden, weil er seine Mitschüler gar nicht sieht. ... Total bescheuert... Natürlich kennt er den einen oder anderen, aber doof ist es trotzdem... Den Fühererschein konnte er auch nicht weitermachen, weil die Fahrzschulen zu sind, aber das ändert sich ja hoffentlich bald. Wobei es wirklich bescheuert ist, wenn die Kinder jetzt zur Fahrschule dürfen und zum Musikunterricht aber nicht zum Schulunterricht...


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich kann auch nicht verstehen, warum man Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab 16 Jahren kein Impfangebot macht. Mir tut diese Altersgruppe auch leid...


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Bei allem Verständnis für Frust und Ärger über verpasste Events und Möglichkeiten: Wieso sollte man jungen Erwachsenen, die ein extrem niedriges Risiko im Falle einer Infektion haben, vor den älteren Eltern von Grundschulkindern (die ja in Bayern nicht einmal entscheiden können, ihr Kind zu Hause zu lassen), vor dem 55-jährigen Instrumentallehrer oder vor der alleinerziehenden 40-jährigen Mutter mit Herzkrankheit impfen? Das fände ich ethisch noch fragwürdiger als jetzt das Vorziehen der Grundschullehrer als Gesamtgruppe. Der Impfpriorisierung liegt eine klare Risikoabwägung zugrunde. Wieso sollte man diese jetzt aufgeben, um einer Altersgruppe mehr normales Leben zu erlauben. Und so ganz sehe ich auch nicht, warum jetzt ausgerechnet diese Altersgruppe so viel stärker leiden sollte, als die noch jüngeren oder die etwas älteren. Auch für jüngere Schüler bedeutet Corona eine enorme Beschränkung der Erlebnis-und Lernmöglichkeiten (v.a. im sozialen Bereich).


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Gäbe es einen Impfstoff für Kinder, wäre ich auch hier sofort für eine impfung. Es wird doch (zurecht) immer betont, wie wichtig die sozialen Kontakte und der präsenzunterricht für schülerìnnen ist. Wenn Schüler wie hier in NRW in den präsenzunterricht gezwungen werden , sollte man ihnen wenigstens ein impfangebot machen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sofern es zugelassenen Impfstoff für jüngere gibt, wäre ich auch sehr dafür, ALLE Schüler, Studenten und Auszubildenden sofort zu impfen, um ihnen dann eine vernünftige Bildung zu ermöglichen. Aktuell geht es leider erst ab 16. Von dem Grundsatz die Risikogruppen vorrangig zu impfen entfernen wir uns doch sowieso immer mehr. Da würde ich Bildung als ein deutlich höheres Ziel sehen als alles mögliche wo der Impfstoff sonst so hingeht und seien es nur die 2 (!) Kontaktpersonen von Schwangeren


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Aber bei der Menge an Schülern und Studenten, die es in Deutschland gibt, würde das bedeuten, dass die über 40-/50-Jährigen noch sehr viel länger auf eine Impfung warten müssten und quasi als letzte dran kommen. Das halte ich selbst bei fehlenden Vorerkrankungen bei dem Risiko, das vor allem die über 50-jährigen Männer haben, für extrem ungerecht und letztlich für unethisch.


Maca

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

“Und so ganz sehe ich auch nicht, warum jetzt ausgerechnet diese Altersgruppe so viel stärker leiden sollte, als die noch jüngeren oder die etwas älteren. Auch für jüngere Schüler bedeutet Corona eine enorme Beschränkung der Erlebnis-und Lernmöglichkeiten (v.a. im sozialen Bereich).“ Lass mich raten, Du hast vermutlich ein eher jüngeres Kind? Dieses gegeneinander ausspielen finde ich auch unsinnig und es ändert nichts daran, dass die Beschränkungen für ALLE Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene potentiell schädlich sind. Eben für alle Menschen, deren Entwicklung/ Prägung noch nicht ganz abgeschlossen ist. Man könnte auch einfach mal hinnehmen, dass einige Jugendliche leiden, ohne dieses gleich wieder relativieren zu müssen. Das nervt, triggert und spaltet auf längere Sicht. Ist das gewollt?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Die Altersgruppe hat aber kein besonders erhöhtes Sterberisiko. Wenn ich mich richtig an einen Drosten Podcast erinnere, ungefähr dem der Grippe. Da bewerte ich dann Bildung höher. Zudem diese Altersgruppe sich auch noch mit „Stay at Home“ selber schützen kann, wenn von den Kindern nichts mehr herein getragen wird


cube

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ungerecht ist aber auch, Menschen die Möglichkeit auf einen guten Abschluss zu nehmen. Denn der ist wegweisend für ihre Zukunft.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Maca

Jüngere Kinder und einen Mann zwischen 55 und 60. Dazu null Empathie für andere Altersgruppen


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das könnten ja ältere Menschen, Risikogruppen etc auch - aber scheinbar ist das unmenschlich, unethisch etc. Kinder und Jugendliche 1 Jahr lang von Bildung und sozialem Lernen und Kontakten fernzuhalten offenbar nicht. Das ist ok. Und bitte nicht meckern oder sich schlecht fühlen - auch das ist nicht fair gegenüber den anderen. Die Verhältnismäßigkeiten stimmen einfach nicht.


cube

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Du hast vergessen, dass dein Kind eh Probleme hat und den Abschluss nicht geschafft hätte du nur einen Weg suchst, dir das nicht einzugestehen ;-)


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Maca

Naja, die Abwägung und das Vergleichen habe nicht ich angefangen: Die so starken Einschränkungen für die 18- bis 25-Jährigen wurden ja oben als Argument angeführt, um zu begründen, warum man sie bei der Impfung anderen Bevölkerungsgruppen vorziehen sollte. Wenn die Einschränkungen für diese Altersgruppe nicht stärker oder schlimmer sind als für andere Altersgruppen, gäbe es ja keinen Grund, für sie - unabhängig von der Risikoeinschätzung - eine bevorzugte Impfung zu fordern. Und da bin ich eben nicht der Meinung, dass die Einschränkungen für diese Altergruppe so viel schlimmer sind als die für die jüngeren oder älteren, dass dies eine bevorzugte Impfung rechtfertigen würde. Nichts anderes wollte ich sagen. Aber grundsätzlich denke ich, dass wahrscheinlich alle Altersstufen leiden - je nach persönlicher Lebenslage, Charakter, Umfeld und Bedingungen wohl der eine mehr und der andere weniger. Aber mehr Einfluss als die Altersstufe zu der man gehört, haben m.E. individuelle Faktoren, für die man oft nichts kann, wie z.B. auch bei den Studenten: Kennt man schon jemand? Wohnt man in einer WG? Welches Fach studiert man? Wie gehen die Dozenten und die Kommilitonen mit der Corona-Situation um? Da gibt es sicher Individualfälle, für die alles ganz gut läuft, und andere, die man wiklich nur bedauern kann.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von cube

Wo habe ich das geschrieben?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich finde, dass bis zur Pubertät und den damit verbundenen Abgrenzungen noch sehr viel von den Eltern abgefangen werden kann. Bei Menschen, die ihre Ausbildung hinter sich haben beobachte ich auch deutlich mehr Resilienz als bei jüngeren. Daher fände ich es logisch zumindest möglichst störungsfreie Schul- und Berufsabschlüsse zu ermöglichen


Sabri

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, so sehe ich es auch. Ich finde auch schon das Vorziehen der Lehrer/Erziehergruppe nicht okay. Warum sollte eine 30-jährige Grundschullehrerin vor einer 79-jährigen geimpft werden? Doch nur, weil das System Schule am Laufen gehalten werden soll, was ja nicht funktioniert, wenn so viele 30-jährige Grundschullehrerinnen drei Wochen mit Corona im Bett liegen. Ob die 79-Jährigen ein paar Monate im Krankenhaus liegen, stört die Schule-um-Preis-am Laufen halten-Woller ja nicht.


As

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Antwort auf Beitrag von cube

Ich finde, ein Menschenleben gegen ein Jahr Bildungsdefizit in die Waagschale zu werfen tatsächlich unethisch und völlig verfehlt.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich habe sogar sehr viel Empathie für alle anderen Altersgruppen. Und ich möchte auch gar nicht das individuelle Leiden an der Situation kleinreden. Trotzdem: Ich finde es unethisch, den knappen Impfstoff jetzt wegen vielleicht 6 Monaten Präsenzunterricht-Ermöglichung an junge, gesunde Kinder und Jugendliche zu verimpfen, während Menschen (z.T. mit minderjährigen Kindern), die im Falle einer Infektion ein Risiko von weit über 1%-10% haben, zu versterben, warten sollen. Vielleicht ist mein Blick deshalb ein anderer, weil ich mehrere Familien kenne, in denen ein Elternteil ein Hoch-Risiko-Patient ist und diese Familien seit Monaten wirklich in Angst leben. Wenn in so einer Familie die Mutter oder der Vater stirbt, ist das auch schlimm für die Kinder und im Gegensatz zu vielem anderen nicht wieder aufzuholen. All diese Familien hoffen und bibbern auf eine Impfung in Prioritätsstufe 2 oder 3 in den nächsten Monaten. Wenn man jetzt die Millionen Schüler und Studenten vorzieht, kommen die, die den Impfstoff wirklich brauchen, um überhaupt wieder einen Ansatz von "Leben" zu haben, auf absehbare Zeit gar nicht mehr dran. Übrigens hat ein Mann aus der Altersstufe 50-59 Jahre nach den bayerischen Zahlen ein 0,75%-Risiko im Fall einer Infektion zu versterben, ein Mann zwischen 60 und 69 sogar von 3,6%. Das hat mit Grippe-Risiko nichts mehr zu tun. Wenn man dann noch eine der "schlimmen" Vorerkrankungen hat, z.B. eine Nierenerkrankung oder Diabetes, dann sieht das nochmal ganz anders aus. Aber: Das ist ja eigentlich eine überschaubare Menge vorerkrankter Menschen im mittleren Alter mit wirklich hohem Risiko. Das sind wahrscheinlich 50 bis 100x weniger Menschen als alle Schüler und Studenten zusammengenommen. Solange diese kleine Menge von Menschen (die ja ohne Corona wahrscheinlich auch noch viele Lebensjahre vor sich haben) trotz Prioritätsstufe 2 nicht geimpft ist (und wohl auch noch lange keinen Impftermin kriegt), kann man doch nicht daran denken, 10 oder 15 Geburtsjahrgänge ohne größeres gesundheitliches Risiko vorzuziehen, nur um ein paar Monate früher normalen Präsenzunterricht, Präsenzvorlesungen oder normales Leben für die jungen Leute zu ermöglichen ... Ich kann gar nicht glauben, dass man das für eine gute Lösung hält. In Israel hat man ja auch erst dann angefangen, die jungen Leute zu impfen, als man die Hoch-Risikopatienten (alters- oder krankheitsbedingt) durchgeimpft hatte.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Sorry, niemand hat davon gesprochen, dass die Jugendlichen vor den hochrisikopatienten dran sein sollen. Aber ziemlich weit vorne Stufe 3 wäre durchaus angebracht Ich bin übrigens selbst über 60 mit dem ein oder anderen Risiko. Ich bin aber alt und erfahren genug, um schlimmstenfalls noch 1 weiteres Jahr meine Kinder als einzigen physischen Kontakt zu haben. Jugendliche besitzen diese Resilienz aber noch nicht.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

... den Eindruck kann ich zwar theoretisch nachvollziehen, in meinem Umfeld mache ich allerdings eher die Beobachtung, dass es in jeder Altersgruppe beides gibt: die, die besser mit der Situation zurechtkommen und die, die schlechter damit zurecht kommen. Ich würde auch gar nicht sagen, dass die, die schlechter mit der Situation zurechtkommen selber "schuld" sind oder sich besser am Riemen reißen sollen. Für manche sind die tatsächlich Bedingungen schlecht, andere sind vom Typus her weniger Lockdown-geeignet. Den Wunsch nach störungsfreien Berufs- und Schulabschlüssen kann ich auch gut nachvollziehen. Trotzdem glaube ich nicht, dass man diese große anzahl von jungen Menschen jetzt impfmäßig vorziehen sollte, weil man damit auf viele Monate keinen Impfstoff mehr für die Risikogruppen hätte. Zudem dürfte man ja mit dem richtigen Unterricht erst anfangen, wenn alle aus dem jeweiligen Jahrgang geimpft sind, weil nur so alle die gleichen Chancen haben. Auch das würde bei unserer Mangelwirtschaft wohl noch Monate dauern.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Gut, dann diskutieren wir ja um minimale Unterschiede. In Gruppe 3 sind halt allein schon über die Autoimmunerkrankungen, die da gelistet sind, Menschen mit keinem bekannten erhöhten Risiko (Hashimoto) und gleichzeitig solche mit massiv erhöhtem Risiko (SLE mit starker Immunsuppression). Da sind die Prioritätsgruppen einfach zu grob gefasst, um sinnvoll zu sein. Schüler vor Hashimoto-Patienten zu impfen sehe ich jetzt auch als unproblematisch an, sie vor SLE-Patienten zu schieben fände ich dagegen äußerst kritisch.


tolles-timing

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Antwort auf Beitrag von As

Ja, aber dann dürfte man keine Lehrer vorziehen bei der Logik. Sie sollen nur für die Möglichkeit der Bildung sorgen, aber das ist für dich ja kein Grund. So oder so - gerecht sein ist schwierig, da „gerecht“ ja nicht fest definiert ist, erst recht nicht für eine Pandemie.


As

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Antwort auf Beitrag von tolles-timing

Ich finde es natürlich gut, die Lehrer vorzuziehen, weil es in meinem ureigenen Interesse liegt, schnell geimpft zu werden. Die Idee dazu hätte ich persönlich nicht gehabt und eine Forderung diesbezüglich auch nicht.


Tatina

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Also ich bin selbst eine "junge Erwachsene" und Studentin, und ich kann das so in meinem Umfeld nicht beobachten. Klar ist die Situation belastend, aber das ist sie ja nun für jede Altersgruppe. Fernstudium empfinde ich nicht als Belastung, das macht für mich ehrlich gesagt kaum einen Unterschied. Mit meinen Freundinnen halte ich per Telefon und Skype Kontakt. Andererseits bin ich als Mutter eines Kleinkindes auch keine typische Studentin...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

... ich würde sofort die Hausärzte einbinden.., Apotheken.., und würde jeden impfen, der will.., sofort..


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kevome*

huhu ich habe drei in dem Alter 29,27,19 und keine hat solche Probleme die Du beschreibst. Allerdings haben die zwei Großen die berufliche Laufbahn schon eingeschlagen, das Glück nicht unter Gehaltseinbussen zu fallen sondern normal weiterzuarbeiten. Sie haben im beruf viel Kontalt zu Menschen, auch das hilft glaube ich sehr viel da ist alleinstehend und Dauerhomeoffice eine ganz andere Hausnummer. Kind klein studierte im ersten Semester, das war alles nur online und so steht die Studienwohnung komplett leer, sie war ne Woche dort und kam dann wieder nach Hause, was soll sie auch dort. Im Sommer, als die Zahlen noch oder wieder gut waren, haben sie sich selten immer mal wieder mit einzelnen Leuten getroffen, jetzt wirklich nur mit einem Festen. meine Mittlere meinte unlängst wieviel mehr an Geld Ihr seit dem Lockdowm vom Lohn überbleibt,da merkte sie wieviel man unbemerkt mit Feiern und shoppen so ausgibt. Unsere haben meine Gene, sie vermissen am eheste das Wegfahrn und den Urlaub, Kind Große wollte mit Partner im September nach Bali, lange ersparter Traumurlaub, dann auf Mai umgebucht, das wird auch nichts werden. Kind klein hatte nichts vom Abi drumherum was auch lange geplant war, das Kleid hängt ungenutzt im Schrank... Kontakte laufen halt jetzt online, man hat sich dran gewöhnt, hoff aber auf Impfung und Erleichterungen. Schlimm trifft es die im Umfeld die von der Arbeit her nun eingebrochen sind, kein Geld und keine Kontakte haben, alleinstehend sind und weg von der Kernfamilie wohnen. Vielleicht sind wir auch die Einzelfälle, wissen es aber sehr zu schätzen dass es klappt wie es klappt. Toll findet es keiner, sie reifen auf eine andere Art als sie es sonst getan hätten. Es sind andere Herausforderungen als sie sonst gewesen wären


As

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Also zuerst einmal: Ich habe in meiner Familie mehrere junge Leute dieser Altersgruppe und sie tun mir auch leid. Genau wie die "mittelalten" Schulkinder und zum Beispiel meine allein lebende Schwiegermutter und mein Vater, der meine pflegebedürftige Mutter pflegt und dem seine "normalen" Sozialkontakte sehr fehlen. Aber: Impfangebot für die 18-26Jährigen???? Was soll das denn zum jetzigen Zeitpunkt genau bringen??? Sehe ich irgendwas falsch -soll die Impfung der Alten und Gefährdeten nicht dafür sorgen, schwere und tödliche Fälle zu vermeiden, die das Gesundheitssystem zu überlassen drohen? In den jüngeren Jahrgängen gibt es eher wenige schwere Verläufe. Privilegien für Geimpfte gibt's auch nicht. Was sollte das jetzt genau den Jüngeren bringen?? Wenn deren "Impfenthusiasmus" genauso ausgeprägt ist, wie der ihrer Eltern, würde das eher zu einer sehr ungesunden Mischung aus einem Teil Geimpfter und einem Teil Ungeschützter führen ( Vernunft ist natürlicherweise nicht grade das, was diese Altersgruppe besonders auszeichnet,) das wiederum führt zur munteren Weiterverteilung und landet am Ende wieder bei den Alten und Vorerkrankten, die ja in diesem Fall noch nicht geimpft wären, wenn man den raren Stoff den Jungen spritzt. Ich glaube echt, dass das Unsinn wäre, auch wenn ich meinem Sohn, Neffen und Nichten die Impfung und z.B geplante Auslandssemester von Herzen gönne.


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von As

"Was sollte das jetzt genau den Jüngeren bringen??" Zum Beispiel nicht ständig in quarantäne zu müssen? Unterricht zu verpassen, soziale Kontakte etc? Und natürlich, dass sie das Virus nicht unbemerkt in ihre Familien tragen. Letzendlich müssten tatsächlich zeitnah alle Menschen geimpft werden . Dann hätten wir alle die Chance auf ein normales Leben.


As

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Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Die Schulen sind doch nicht dicht, weil da massenhaft Kinder erkranken, sondern den Mist weiterverarbeiten und er letztendlich bei der evt. gesundheitlich vorbelasteten Mutter, Oma etc.ankommt? Das verhindert eine Impfung ja nicht sicher. Wohl kann aber die Erkrankung der Mutter / Oma etc. verhindert werden, wenn diese geimpft sind. Geimpfte Personen müssen übrigens hier als K1 trotzdem in Quarantäne, aus genanntem Grund. Das letzte stimmt uneingeschränkt. Impfen impfen, impfen. Nach meiner Logik: Keine schweren Verläufe mehr, kein Grund für Lockdown jeglicher Art.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Es ist auf jeden Fall die Gruppe, die sich am wenigsten beschwert. Vielleicht sind sie auch einfach nur vernünftig... ist ja die Fridays for Future-Generation. Ich würde denken, dass jemand, der oder die in der Coronazeit das Studium abbricht, möglicherweise auch später Probleme bekommen könnte. Aber die Vereinsamung ist schon echt shit. Im April starten wir ins dritte digitale Semester. Die, die letzten Sommer angefangen haben, studieren dann schon drei Semester - bei einem Bachelor die Häfte, bei einem Master über die Hälfte des Studiums - von zu Hause und haben die Uni nur für Prüfungen von innen gesehen. Das ist auf jeden Fall echt blöd, aber die jungen Leute deswegen bei den Impfungen vorzuziehen finde ich auch nicht richtig.


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Denke auch hier war Corona ein Katalysator. Wenn Dein Sohn wegen ein paar Wochen Homeschooling letzten März gleich abbrechen wollte, wäre das vielleicht auch so gekommen bei nächster Gelegenheit. Einmal richtig monatelang Liebeskummer, mal ein paar Wochen richtig krank... da sind eben doch zuwenig Reserven dagewesen (aus den zwei Sätzen geschlossen, kenn Euch ja nicht). Ähnlich die Anästhesie-Schwester mit Bestnoten im Studium. Das klingt auch ohne Corona nach Burnout. Meine Cousine war auch Anästhesie-Schwester ... das geht schon unheimlich an die Substanz. In Kombination mit Perfektionismus (Bestnoten im Medizinstudium) eine Herausforderung für die Psyche. Manchmal ist so ein Umweg aufgrund irgendwelcher Hindernisse auch eine gute Sache bzw kann eine langfristig gute Sache sein. Mein Mann hat sein erstes Studium auch abgebrochen, als sein Vater schwerkrank wurde und er das Geschäft nebenher führen musste. Da waren für dieses Studium auch zu wenig Reserven da. Er wäre am Anschlag gewesen, auch ohne irgendeine größere Hürde auf dem Weg. Er hat dann umgesattelt und das war das beste, was ihm passieren konnte. Ein enger Freund musste auch von der Schule runter aufgrund ähnlicher Umstände, machte eine Ausbildung, holte dann aber alle Abschlüsse nach, studierte, machte sich selbstständig (dank guter Connections durch Ausbildung...) und verdient sehr sehr gutes Geld während er das arbeitet, was nebenher sein Hobby ist. Wir haben in der Nachbarschaft wirklich viele Abiturienten/Studenten. Im Großen und Ganzen gehts denen gut. Sie haben Homeschooling/Distanzstudium entweder zuhause bei den Eltern, treffen sich trotzdem eben einzeln mit Freunden/Kommilitonen oder wohnen weiterhin in der WG in Studentenstädten - wo sie als Gemeinschaft sehr zusammenwachsen. Ich hab mit mehreren gesprochen, sie sehen die Zeit als kleine Auszeit, eine meinte, froh zu sein, sich aufs Studium richtig komzentrieren zu können und macht mehr Scheine als ursprünglich geplant, wird also ggf sogar schnrller fertig. Oder kann demnächst die Partyzeit nachholen. Aber dennoch geb ich Dir recht. Die Jugendlichen zwischen 15/16 und 20/25 sind schon sehr hart getroffen und ein "fehlendes Jahr" kann die ganze Zukunft verändern. Auch hier ist eben wichtig, dass genug Ressourcen da sind, ein soziales Umfeld, Freunde, Familie...


kevome*

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Woher wusste ich nur, dass diese Argumente kommen, dass sie es sowieso nicht geschafft hätten


cube

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Das war doch klar - da hast du als Mutter eben vorher schon etwas falsch gemacht bzw. dein Kind ist halt Krisen nicht gewachsen. Tja, bedauerliches Einzelschicksal, gell? Also, wenn es MEINEM Kind gut geht, kann es anderen nicht schlecht gehen ohne das sie selber daran schuld sind. Wie ich dieses Gerede hassen gelernt habe....


Mitglied inaktiv

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Weil Dein Bauchgefühl Dir sagt, dass es sehr wahrscheinlich so ist. Aber wie gesagt: Das ist ja nicht das Ende sondern einfach der Anfang zu einem neuen vielleicht besseren Weg. Und sie sagen in 10 Jahren: "Das war genau richtig so".


Johanna3

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Ich unterschreibe jedes Wort.


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Das hat doch mit Schuld oder falsch gemacht zu tun. Eben weil es kein Einzelschicksal ist und wir das selber in Familie und Freundeskreis oft gesehen haben, hab ich die feste Auffassung, dass es nicht schlimm ist, wenn man den einen Weg verlässt, wenn er nicht mehr "passt" und einen anderen einschlägt. Dass der Frust im Moment auf den vermeintlichen Grund groß ist, kann ich schon verstehen.


cube

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Ganz schön anmaßend. Wie wäre das denn, wenn dein Kind weinend vor dir stünde weil es langsam nicht mehr kann, depressiv wird oä? Würdest du dann auch sagen "komm schon, du weißt doch im Grunde deines Herzens, dass du es eh nich geschafft hättest. Gib nicht Corona die Schuld."


Mitglied inaktiv

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nichts... im ersten Satz fehlt "nichts " zu tun. Vorne oder hinten im Satz.


Mitglied inaktiv

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Ist Kevomes Kind depressiv weil er jetzt "nur" eine Ausbildung macht? Klang für mich in alten Posts ehet so, als würde er sich freuen auf die Ausbildung ? Wenn mein Kind depressiv würde bzw ich den Verdacht hätte, würde ich versuchen, professionelle Hilfe zu bekommen, das Gesamtkonstrukt anzuschauen und ihm helfen, die positiven Seiten bzw andere Wege aufzuzeigen. Und das haben wir hinter uns, ja. Nicht wegen Corona.


Leena

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Ich habe ja hier nun fünf "Kinder" bis "junge Erwachsene" zwischen 2 und 22, und subjektiv habe ich das Gefühl, mein Viertklässler hat am meisten an der Situation zu knabbern. Die Kleine mit ihren 2 Jahren kennt es im Prinzip ja nicht anders, sie geht in die Krippe, wenn auch mit verkürzten Öffnungszeiten, und auch Menschen mit Masken sind für sie absolut kein Thema. Meiner Großem geht es im Prinzip so, wie Tatina geschrieben hat, und da sie außerdem noch einen Studentenjob im Kindergarten hat, ist sie erstens beschäftigt und zweitens auch nicht ohne externe Sozialkontakte. Meinen beiden älteren Söhnen geht die Gesamtsituation zwar auch langsam an die Substanz, aber sie haben beide (mehr oder weniger funktionierenden) Online-Unterricht, der Große hat seit 2 Jahren eine feste Beziehung und da auch "Außenkontakt". Und wir leben ja zu 7. hier, sie haben ihre Geschwister, mit denen sie Fernsehen und spielen etc. können. Klar, Freunde fehlen, optimal ist anders, aber "schlecht" geht es ihnen (derzeit) nicht. Mein Viertklässler ist am meisten verunsichert, da war "Online-Unterricht" gerade mal zwei Mal die Woche eine halbe Stunde Zoom-Meeting, ansonsten gab's Zettel und Wochenpläne und "macht mal". Er hat sich auch ein paar Mal so per Zoom mit seinem besten Freund verabredet, aber er vermisst den "Realkontakt" offenbar mehr als die Großen. Zudem ist die Lehrerin eher "Bedenkenträgerin" und erzählt den Kindern scheinbar regelmäßig was von "Versuchskaninchen" und "Menschenversuchen" und "total gefährlich", so dass mein Sohn phasenweise massiv verunsichert ist... Klar fehlt hier allen die "Leichtigkeit", klar wünscht man sich was anderes, aber es ist, wie es ist, und ich finde schon, dass meine Jugendlichen / Heranwachsenden im Großen und Ganzen soweit einigermaßen klar kommen. Ohne eben sehr zu leiden oder Grundsätzliches in Frage zu stellen. Aber wir sind halt so schon viele und insoweit eben nicht der Normalfall...


cube

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Wie unten schon gesagt/geschrieben: ich bin da bei dir. Ich finde es schlimm, wie die Probleme dieser Altersgruppe einfach weggewischt werden bzw. ihnen ja eher noch vorgeworfen wird, sich halt mal zusammen zu reißen. Immer unter dem Aspekt "Party machen ist doch nicht wichtiger als ...", "Freunde treffen geht doch auch online" etc. Nein, Freunde online treffen ist nicht das Gleiche wie real-life-Treffen. Einen Abschluss zu machen ist immer stressig - jetzt noch mit dem Druck, dass man nicht normal lernen kann dafür und vielleicht viel zu wenig kann, dieser Abschluss vielleicht nicht viel Wert sein wird usw. Ich finde es absolut erschreckend, wie abwertend diese Jungendlichen und/oder jungen Erwachsenen behandelt werden. Ob man deren Impfung vorziehen sollte oder nicht oder eine sonstige Lösung - keine Ahnung. Aber alleine wie man über sie redet, mit ihnen umgeht ist unter aller Sau und richtet eben Schaden an. Nie wurde wirklich diskutiert, ob es andere Möglichkeiten gibt als "die Alten müssen vorrangig geschützt werden und dafür müssen alle anderen zurück stecken" - jeglicher Hinweis/Vorstoß in Richtung "welche Kompromisse könnte es geben" wurden gekontert mit "willst du etwa das die sterben?" uä. Grundschüler werden doch ähnlich behandelt. Die haben schließlich ihr ganzes Leben noch vor sich und sollen mit den Teenies/jungen Erwachsene erbsündenmäßig gefälligst berücksichtigen, dass ihre Großeltern schließlich für sie den Krieg und Wiederaufbau gestemmt haben. Totschlagargument. Auch junge Kinder leiden unter Corona und das liegt verdammt noch mal nicht nur an den Eltern, die dann wohl etwas falsch machen. Naja, du wirst hier sicher einen schweren Stand haben mit deiner Meinung. Aber alleine bist du damit nicht.


Maca

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@kevome* allen hat es gut zu gehen und wenn nicht SIND DIE ELTERN SCHULD!!!!! (oder asozial) Es lebe die Solidarität! (reicht allerdings höchstens bis zum eigenen Kind)


Mitglied inaktiv

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Zeig mir einen Beitrag, wo steht, dass die Eltern Schuld sind... Wir reden von jungen Erwachsenen, die sehr mutige Wege gegangen sind aber eben teilweise dann gescheitert sind. Aufgrund der Corona-Pandemie oder irgendwann aufgrund einer anderen Lebenskrise . Und je schwieriger/mutiger der Weg umso höher die Wahrscheinlichkeit. Trotzdem ist es super wenn sie es einfach mal ausprobieren. Und meine Erfahrung sagt, dass gerade bei den Mutigen der nächste Weg auch zum Ziel führt.


lilly1211

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Ich stelle mir das auch noch schlimmer vor in diesem Alter. Die Nachbarin hält sich nicht dran, ist 16 Jahre alt, jeden Tag Party. Ich kann sie verstehen, finde das trotzdem nicht gut. Bin froh dass ich als Mutter sowas nicht entscheiden muss.


Tai

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Mist, mein langer Text ist weg. Ich finde auch, dass die Jungerwachsenen am meisten unter den Einschränkungen zu leiden haben. Nie wieder hat man diese Aufbruchsstimmung, die Welt steht einem offen, und nie wieder ist die Peer Group so wichtig wie in diesem Alter. Und da geht es sicher nicht ums Feiern und Saufen. Ob eine Impfung für diese Altersgruppe die Lösung wäre, bezweifle ich. Normalität wird es erst wieder geben, wenn genug Menschen geimpft sind. Und da ärgert es mich sehr, dass das in Deutschland noch so lange dauern wird.


Flirrengel

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Ja - es fehlt ihnen das Unbeschwerte, das Weggehn, Party machen....Das wird öfter bedauert, aber alle müssen zurückstecken, es wird dann einfach hin genommen. Ich bin froh, dass sie seit dem letzten Lockdown in ihrer 1. Beziehung ist, die sich schon ein halbes Jahr vorher angebahnt hat. Durch Corona wurde die aber massiv beschleunigt - die beiden haben nur sich, wohnen jetzt abwechselnd mal bei uns, mal bei seinen Eltern, die übrigen Sozialkontakte finden nur online seit Oktober statt.....Also sehr schnell sehr eng....keine störenden Einflüsse von aussen.....aber es passt wohl... Das große Hobby musizieren in verschiedenen Besetzungen, Orchestern ist seit einem Jahr komplett weg - ist manchmal schlimm für sie, vor allem weil sie da nebenberuflich mit Bands eine große Aussicht gehabt hätte..... Berufliche Ausbildung mit Homeschooling findet sie wesentlich besser, zur Fachakademie müsste sie jeden Tag einfach eine Stunde mit dem Auto fahren. Unterricht über MS Teams läuft sehr gut! Die Ausbildung wird sie sicher nicht abbrechen! Impfen ist keine Option für sie - solange sie kann möchte sie verweigern, weil sie Covid für ihr Alter nicht so schlimm einschätzt und weil sie Angst vor Schäden, wir Unfruchtbarkeit ect. hat....Sie möchte lieber dass wir und die Großeltern geschützt sind - so denken übrigens viele in ihrem Alter!


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Sehr rührendes Interview mit Abiturienten in der Zeit. https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-02/abitur-2021-corona-lockdown-schueler-gymnasium-bremen/komplettansicht Beeindruckend, wie reflektiert die sind. Bestätigt auch mein Bild von den Studierenden, die sich größtenteils sehr gut arrangieren....


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von pflaumenbaum

Toller Artikel! Der Sportunterricht ist der größte Irrsinn den ich zu diesem Thema in einem Jahr gelesen habe.


Korya

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Ja, guter Artikel! Danke fürs Teilen.


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Antwort auf Beitrag von kevome*

Kinder und jugendliche passen sich schnell Situationen und der Umwelt an und empfinden dann genau das als normal. Wir aber wissen , dass es das nicht ist und sollten ihnen und uns die Sache nicht verklärt schoenreden . Denn eine normale Entwicklung ist dies nicht , es ist isolation und das ist unmenschlich . Daraus etwas schönes zu basteln als Eltern finde ich mehr als dumm und einfaeltig


As

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Man muss ihnen aber auch nicht einreden, dass es schlimmer für sie ist als sie es selbst empfinden.


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Weil das die neue Realität ist?????


As

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Nö, weil es auch irgendwann wieder vorbei sein wird.


Sille74

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So ist halt gerade die Realität und damit muss man irgendwie klar kommen. Damit tut man sich manchmal schwerer und manchmal leichter, manchmal möchte man schreien, manchmal fühlt es sich fast normal an. Letztlich hilft es weder, alles schön zu reden und Negatives auszublenden, noch ständig und mit allem zu hadern und an das Hätte und Wäre zu denken. Es ist, wie es ist und da müssen wir das Beste draus machen (und nein, das heißt NICHT, dass man alles und jedes hinnehmen müsste, aber an den Grundgegebenheiten kommen wir ja erst mal nicht vorbei, selbst wenn Bill Gates und George Soros alles erfunden hätten). Diese Grundhaltung sollte man auch den Kindern versuchen, zu vermitteln und wenn das nicht klappt - und das meine ich jetzt nicht als Schuldzuweisung; dafür kann es ja viele Gründe geben - und das Kind sehr leidet, sollte man sich professionelle Hilfe suchen.


Sille74

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Es wird ja nicht von Dauer sein. Es ist halt JETZT so, aber es kommen auch wieder andere Zeiten.


Mitglied inaktiv

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Da es mitten im Strang vermutlich untergeht. Dass Schulen/Unis jetzt schnellstmöglich aber auch "sicher" funktionieren sollten, das unterschreibt hier und überall sicher jeder. Ich setze hier aber viel mehr auf die Schnellteststrategie. Jeden Morgen vor es los geht einen Schnelltest, diesen vorzeigen am Eingang und mit Maske zur letzten Sicherheit wieder einen normalen Schulalltag /Unialltag leben. Kosten von 1 Euro pro Test sind kein Hinderungsgrund. Das halte ich für wesentlich einfacher und wesentlich schneller umsetzbar als die Impfdiskussion jetzt auf diesr Gruppe zu lenken. Impfungen gehören Risikopatienten an allererster Stelle. Punkt. Wenn diese Gruppe geimpft ist, kommt der junge, gesunde, ungefährdete Rest. Ärzten, Pfleger... Lehrer und Polizisten sollen gern eine Ausnahme sein, da sie die Gesellschaft am Laufen halten.


Sille74

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.


Mitglied inaktiv

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Omg wir krank wird das ganze noch werden !!?!?! Das soll die neue Normalität unserer Kinder sein?


Mitglied inaktiv

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Übergangsweise Pauline. Einige Monate lang, ja. Besser als noch mal Monate daheim zu sitzen.


Finfant

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Hallo! Mir tut meine Tochter unendlich leid :-((( sie ist 18 Jahre und NUR zuhause....Schule nur am Laptop...KEINE anderen Kontakte, nur ich und 1x die Woche ihre Schwester mit Kleinkind und 1x die Woche mit ihrer Oma !!! DAS ist für ein junges Mädel...einfach Scheiße !!! Sie vereinsamt (OK, ich auch!) In diesem Alter, war ich jedes WE immer unterwegs! Sie hat noch NIE einen Club von innen gesehen....! eine Lösung hab ich natürlich nicht! Es ist halt einfach nur traurig :-((( lg, Andrea


As

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Antwort auf Beitrag von Finfant

Ich hab in dem Alter auch ein sehr reges soziales Leben geführt, aber mein Gott, man kann Lebensglück doch nicht daran festmachen, ob man schonmal einen CLUB von innen gesehen hat! Sie wird das nachholen und eben nächstes Jahr einen Klub von innen sehen und die nächste Jahre jedes WE feiern gehen, wenn der Scheiß vorbei ist. Ich würde sagen Minimum 2/3 der Weltbevölkerung haben noch nie einen Club von innen gesehen -ich weiß, dass das nur eine Metapher ist - die sind doch auch glücklich oder zumindest nicht gleich depressiv? Es wird für eure erwachsenen Kinder doch nicht besser, wenn ihr sie tagtäglich spüren lasst, wie bedauernswert sie sind? Vermittelt mal bisschen Optimismus. Es kann doch bald nur besser werden. Ehrlich, keiner meiner Oberstufenschüler heult so rum wie die Mütter hier im Forum. Bleibt mal auf dem Boden.


Sille74

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In und vor Clubs lauern doch die bösen Buben mit dunkler Haut und dunklen Haaren ...


Einstein2.0

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Man hat mit 18 Jahren sicherlich noch viel Zeit durchs Clubs zu ziehen, wenn nicht mit 20 schon Hochzeit und Kinder geplant sind....


Sille74

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Wenn's überhaupt sein muss ...


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich weiß nicht, verstehe ich das jetzt richtig, allen 16-25jährigen sollte sofort ein Impfangebot gemacht werden. Dazu die Erzieher und Lehrer, damit Bildung wieder ähnlich vor Corona stattfinden kann. Gut, für die Bildung mag das funktionieren. Aber wäre alles andere nicht weiter geschlossen, um die älteren und Vorerkrankten zu schützen? Liegen denn bei dieser Altersgruppe wirklich die Probleme in der aktuell teilweise fehlenden Bildung? Oder an den fehlenden Perspektiven, an fehlende Kontakte, Freizeitgestaltung? Wie funktioniert es, wenn alle Impfwilligen über 80J. und alle zwischen 16-25J., sowie Ärzte, Pfleger, Erzieher und Lehrer geimpft sind, aber die zwischen 26 und 79J. mit Vorerkrankungen nicht? Sind dann die Krankenhäuser in der Lage alle Erkrankten zu versorgen? Und auch alle Unfälle etc.? Sind die Gesundheitsämter dann in der Lage die Kontakte wieder nachzuverfolgen? Kann dann alles wieder geöffnet werden? Und ein Leben wie vor Corona möglich sein? Ja, es schmerzt mich auch, zu sehen wie schwer es jüngere heute haben. Aber ich kann nicht erkennen, dass ihnen eine Impfung wirklich nützt, solange nicht auch die meisten mit Vorerkrankungen geimpft sind. Es ist hart, aber die allermeisten zwischen 16-25J. überstehen eine Corona Infektion. Bei denen über 55J. oder mit schweren Vorerkrankungen sieht das oft anders aus. Was wirklich wichtig wäre, möglichst schnell alle vorhandenen Impfdosen zu verimpfen. Die aktuellen Verzögerungen verstehe ich gar nicht.


Felica

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Ich habe jeden Tag mit Menschen zu tun, quer durch alle Bildungsschichten, vom Baby bis zum Greis. Alle, wirklich alle haben ihre besonderen Punkte wo sie eben gerade stärker benachteiligt sind, es schwerer empfinden, es eher als Last empfinden. Zu sagen die Alten leiden da stärker drunter als Teens oder als Kleinkinder empfinde ich als extrem überheblich. Es wertet alle anderen ab. Ja, einzelne, egal welchen Alters, werden dabei auf der Strecke bleiben. Wie so oft im Leben. Vorher hat es aber keine Sau interessiert. Das wird vor allen bei denen der Fall sein welche auch vor Corona schon auf der Kippe stand, den ja, Corona ist ein Katalysator. Dem stimme ich komplett zu und das gilt in vielen Dingen. Was jeder von uns machen kann? Dort wo wir es mitbekommen helfen. Und sei es nur weil man zuhört. Hilfe ist es übrigens nicht dann zu sagen, ja Corona ist schuld, das stimmt nämlich nicht. Wie gesagt, Corona beschleunigt nur. Es deckt auf. Und ja, den Satz warum habe ich nicht vorher bereits gesehen das da ein Mensch extreme Probleme hat, den muss man sich gefallen lassen. Nur so kann man verhindern auch beim nächsten (zu spät) hinzuschauen.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Felica

Genau, die genannten Beispiele aus meiner Familie waren sowieso unfähig ihre Abschlüsse zu machen. Es bleiben halt Leute auf der Strecke und wäre ich als Mutter nicht so unfähig, hätte ich schon früher gesehen, welche Looser ich da zu Hause habe


Felica

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das habe ich nicht behauptet. Aber dir das zu erklären bringt aktuell nichts.


pflaumenbaum

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Ach kevome, das hat wirklich niemand gesagt und von Loosern hat sowieso niemand gesprochen. Es ist nunmal so, dass von 100 Studienanfängern soundsoviele abbrechen (ich weiß die Zahl nicht). Jetzt kann es natürlich sehr gut sein, dass durch Corona mehr abbrechen. Das wird man dann sehen. Aber es brechen ja nicht alle wegen Corona ab, es gibt vielfältige Gründe. Ich denke, dass es für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene nicht zwangsläufig nur schädigend sein muss, so eine Naturkatastrophe zu erleben. Es kann sie auch stärker machen. Mein Gefühl ist, dass zumindest die Studierenden das auch genau wissen. Denn sie beschweren sich ja hat nicht. Wenn es gut läuft, ist es wie eine lange Fastenzeit, die uns am Ende zeigt, wie gut wir eigentlich leben. Es gibt nun mal kein Menschenrecht auf Parties, Reisen, Abenteuer. Vielleicht macht diese Erfahrung gerade wieder glücklicher, dankbarer? Wenn wir mal ehrlich sind, dann hat kaum eine Generation es bisher besser gehabt als die unserer Kinder. Aber es geht eben nicht immer so weiter, Krisen gehören auch dazu.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Die Beispiele aus Deiner Familie sind mutige Wege gegangen. Ein ADSler, der das Abi macht, ein Medizinstudium... das probiert nicht jeder junge Erwachsene, viele bevorzugen den einfachen Weg. Von daher habt ihr Mütter das sogar super hinbekommen, den Kids ein tolles Selbstbewusstsein mit auf den Weg gegeben. Der Weg hat jetzt wegen der Pandemie nicht geklappt. Oder hätte bei einer anderen Krise vermutlich auch erst mal nicht geklappt. Je schwerer der Weg, umso wahrscheinlicher ist es einfach, dass man ihn nicht störungsfrei durchlaufen kann. Aber: genau der Mut und die Motivation die in diesen Kindern /Erwachsenen steckt, wird sie noch weit bringen, wenn sie das wollen. Die werden ihren Weg gehn und vielleicht macht Dein Sohn sein Abi nach der Ausbildung und fängt an zu studieren. Später im Job sind die Mitarbeiter mit Ausbildung Gold Wert - oder er macht mal selber ein Hotel auf. Da kommt ihm die Praxiserfahrung positiv entgegen.


peta

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich sehe es auch so, dass es für diese Altersstufe in der jetzigen Lebenssituation sehr schwer ist. Kind 1 studiert, hatte noch keine Gelegenheit, andere Studenten kennenzulernen (damit meine ich noch nicht einmal Partys, sondern auch einen einfachen Austausch), sitzt eigentlich nur am PC, verfolgt Vorlesungen, macht Prüfungen, sonst ist er nur Zuhause. Kind 2, soll dieses Jahr Abi machen, die Vorklausuren starten nächste Woche und wir haben jetzt richtig Angst, dass Quarantäne droht, einfach aus zeitlichen Gründen. Sozial wird alles verpasst, die erste Liebe, Schwärmereien, Liebeskummer.... kürzlich gab es deshalb richtige Tränen, immer verbunden mit der Frage: "Mama, wo hast du denn früher Jungen kennengelernt?" Für mich ist es erschreckend zu hören, dass sich hier 17jährige Freunde über das Internet suchen und ich bin froh, dass mein Kind es nicht macht. Die Kitakinder können in die Kita, die Grundschüler zur Schule und OGS und beiden Älterstufen reicht es ja, Nachmittags zum Spielplatz zu gehen oder Fahrradtouren zu machen, das ist bei Jugendlichen anders. Desweiteren tun mir alle Leute leid, die (ungewollt) allein leben. Trotzdem kann leider nicht jeder zuerst geimpft werden.


Lenovo

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Antwort auf Beitrag von kevome*

So hart es klingen mag: Das sind Pussies und Heulsusen! Ja, die derzeitige Situation ist alles andere als schön. Auch ich kann mir besseres Vorstellen als Maske tragen beim Einkaufen und Zoom-"Parties" mit den Freunden. Aber es ist schon bezeichnend, dass diese Generation aufgrund dieser (genau betrachtet) geringfügigen Einschränkungen der äußeren Bedingungen hoffnungslos überfordert ist. Null Resillienz! Degeneration durch Wohlstandsgesellschaft!


LeRoHe

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Egal welche Partei. Da wärst du gut aufgehoben mit deiner überheblichen, allwissenden und menschenverachtenden Art.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Lenovo

Ich hätte es anders formuliert. Aber inhaltlich kann ich dir nur zustimmen.


Sabri

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Ich habe die Frage an meine Tochter (die ja zur Zeit nicht zu Hause wohnt) weitergeleitet, ob sie als 18-Jährige zu der Generation gehört, die besonders unter Corona leidet. Schließlich hat Corona ihr ja alle Pläne zerschossen. Morgen kommt bestimmt eine Antwort. Die Antwort von meinem Sohn (14) fiel kurz und pragmatisch aus: Corona ist schon doof, aber das Gute ist, es erspart mir so ziemlich den Französischunterricht. Meine Antwort dazu: Ich sehe mich ganz klar als die Person, die extrem unter Corona gelitten hat, mehr als jede 18-Jährige, ich hatte es nämlich schon und es war nicht lustig.


Korya

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Hier werden gerade schon wieder alle möglichen Fässer aufgemacht. Als gäbe es DEN 16jährigen als Standardausgabe. Bringt es die Diskussion wirklich weiter, Einzelbetrachtungen miteinander zu vergleichen? Es gibt keine Maßstäbe, die man anlegen könnte, um die kumulative "Schwere" der Gemütslagen aller deutschen 16- oder 18jährigen mit denen aller 46- oder 66jährigen aufzuwiegen. Der eine geht begeistert im Online-Studium auf, der nächste wirft alles hin. Sowohl die Begeisterung des einen noch die Aussichtslosigkeit des anderen haben alleine Corona als Auslöser. Davon Prioritäten der Impfstoffvergabe abzuleiten, halte ich für falsch. Denn die Raster der Komplikationen und Sterberaten zeigen ganz deutlich, welche Gruppen schützenswerter vor dem Virus ist. Gegen Vereinsamung und Depressionen hilft keine Covid-Impfung. Ich fände eine Diskussion über die Ursprünge der Probleme, die sich in Deutschland aufzeigen (also die tatsächlichen Ursachen, keine Folgeerscheinungen) viel zielführender.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Korya

Z.B.: Wo und warum versagt die Schule, etwa im Digitalunterricht? Warum sind es wieder hauptsächlich die Frauen, die selbstverständlich die Kinderbetreuung übernehmen, wenn Schulen ausfallen? Warum ist es so vielen Firmen nach wie vor nicht möglich, flexibel zwischen Büro und Homeoffice zu wechseln? Warum fällt es der Gesellschaft so schwer, einfachste Regeln einzuhalten (und damit nicht nur die Schwachen, sondern v.a die eigene Wiftschaft zu schützen und damit Arbeitsplätze zu sichern)? Warum ist es so vielen Restaurants nicht möglich, einen Bestell- und Abholservice einzurichten (den Austausch dazu vor ein paar Tagen fand ich extrem interessant - kann es aber dennoch noch nicht ganz nach vollziehen) Wie stellt sich Deutschland nach der Pandemie auf, besonders in den Bereichen, in denen wir immer mehr zurück fallen - wie wollen wir das Aufholen voran treiben? Etc etc


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Korya

Ganz genau Koyra...das stört mich auch immer. Als wenn alle Jugendliche gleich ticken würden. Tun sie nämlich so gar nicht. LG


memory

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Antwort auf Beitrag von Korya

Das hast du gut geschrieben. Gegen Vereinsamen , Frust und Überforderung hilft keine Impfung. Sehe ich genauso. Zumal ich hier durchaus Unterschiede sehe , wie mein 9Jähriger und mein fast 17 Jähriger die ganze Situation beeinflusst. Und da ist der 17 Jährige eindeutig im Vorteil , da er ganz andere Möglichkeiten, Weitsicht , Selbstreflexion und Wissen hat , als ein Grundschulkind und anderes Potential sich zu arrangieren, als ein Hochbetagter oder Risikoperson.


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Jedes Alter und jede Lebenssituation hat ihre besonderen Herausforderungen und ich finde manchmal auch, dass der Fokus doch sehr auf die Alten gelegt wird. Klar, ich verstehe warum das so ist. zB die Schüler- und Auszubildendenvertrtetr in SH engagieren sich sehr dafür, dass auch die Schwierigkeiten der Gruppe gesehen werden. ZB war die Forderung jedem mindestens ein Hobby zu erlauben. Da geht es nicht nur um Party sondern auch um berufliche Weichenstellungen, die das ganze Leben dieser Jugendlichen beeinflussen wird, auch wenn von Corona schon niemand mehr spricht. Im Umfeld höre ich auch vermehrt von Depression, Ängsten oder Studienabbrechern. Da finde ich es immerhin einen guten Weg, dass Lehrer jetzt in die oberen Prioritätsgruppennaufgenommen werden.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Sind wir alle nur nicht mehr gewohnt weil wir es uns gemütlich gemacht haben. Mache mich mit meiner Aussage echt unbeliebt, weiß ich. Aber meiner 16 1/2 Jährigen geht es super. Sie hat genug zu essen, zu trinken, hat es warm und W-lan, bekommt Unterricht, sieht ihre Freundin regelmäßig (das ist nicht verboten) und hat es gut. Es läge mir fern da zu jammern oder es als verlorene Generation anzusehen. Vermutlich müssen viele grade das erste Mal in ihrem Leben etwas aushalten. ja, ist scheiße und schwer, aber so ist das halt. Vielleicht fällt es uns da leichter weil wir alle schon einen eher schwereren Lebensweg hatten. Dankbarkeit fehlt mir da bei vielen in der Heutigen Zeit. Studium abgebrochen weil der Unterricht zu hart war? Sorry, es gibt genug die im "normalen" Leben den Unterricht nicht schaffen. Müssen wir für die jetzt auch alle trauern. Da hat es doch auch keinen interessiert. War man halt zu schwach. Und jetzt plötzlich muss auf alles und jedes Rücksicht genommen werden? Vielleicht sehe ich das zu hart und zu unherzlich, aber ich bin da eher realistisch. Leben ist nicht immer einfach und zuckerschlecken. Und man kann aus jeder Situation das beste machen. Das gehört auch zum Leben, das man sich drauf einstellen muss.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

* Müssen wir für die jetzt auch alle trauern. Da hat es doch auch keinen interessiert. War man halt zu schwach* nein, wir trauern um den 101jährigen, den corona dahingerafft hat.... *Leben ist nicht immer einfach und Zuckerschlecken* richtig. und es endet tödlich. immer!


Tai

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Ich sag’s ja schon lange, sterben darf keiner mehr. Dafür dürfen gerne junge Erwachsene in entscheidenden Lebensphasen vor die Hunde gehen, die waren und sind dann ja eh nicht lebenstauglich - so ohne Clubs und Party. Was für merkwürdige selbstgefällige Beiträge dieser Strang enthält, empathielos wie so vieles in dieser Pandemie.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Ja, das Mitleid mit Schülern oder Studenten, die es in nicht Corona Zeiten nicht schaffen, ist nicht wirklich da. Da heißt es, das Leben ist kein Ponyhof. Mein Neffe studiert auch von seinem alten Kinderzimmer aus und koennte sich was Schoeneres vorstellen, wenn ich hier aber lese, dass einem das erwachsene Kind unendlich leid tut, weil es nicht durch die Clubs ziehen kann, weiß ich nicht, ob ich das wirklich ernst nehmen kann. Hauptbetroffene von Corona sind für mich die, die gestorben sind oder zum Beispiel meine Bekannte, die 3 Monate intensiv gelegen ist, deren jüngstes Kind noch in der Grundschule ist und wochenlang bei fast Fremden gelebt hat und nicht wusste, ob die Mama überlebt. Dazu noch vereinsamte ältere Menschen, die jetzt isoliert in ihrer Wohnung oder im Pflegeheim sind. Und natürlich die, die ihre Arbeit verloren haben und in eine finanzielle Notlage kommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tai

*Dafür dürfen gerne junge Erwachsene in entscheidenden Lebensphasen vor die Hunde gehen, die waren und sind dann ja eh nicht lebenstauglich - so ohne Clubs und Party.* vor allem: sie können ja die Partys nachholen!!!!! auch ein spaßiges Argument, hat mich besonders erfreut, wundert mich aber nicht, sind die üblichen verdächtigen. arme kevome….


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Kannst du dir vorstellen dass Menschen höhere Ansprüche an das Lebeb haben als Essen, Trinken, WLAN?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

*Hauptbetroffene von Corona sind für mich die, die gestorben sind oder zum Beispiel meine Bekannte, die 3 Monate intensiv gelegen ist, deren jüngstes Kind noch in der Grundschule ist und wochenlang bei fast Fremden gelebt hat und nicht wusste, ob die Mama überlebt* das passierte aber auch schon vor c und wird auch nach c passieren, es gibt einige lebensbedrohliche Krankheiten, auch in jungen jahren oder unfälle. warum bei fremden? vater? verwandte? ich habe eine verfügung im falle meiner Unzurechnungsfähigkeit hinterlegt. dein Kind ist noch jünger, gell?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

ich weiß was als antwort kommt: GESUNDHEIT


lilly1211

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Ja! Dann ist meine Antwort: psychische Gesundheit!


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

meine Kinder müssen seit gestern ohne W-Lan auskommen.....Mal gucken, wann der Hot Spot aufgebraucht ist....LG


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

wären wenn sie die jeden Tag ausreichend zur Verfügung hätten? Natürlich gibt es mehr im Leben, aber es gibt auch keinen Grund in einer Dauertour rumzujammern. Das sollte man einfach mal realistisch sehen. Das lustige ist ja das die ganzen "das Leben ist kein Ponyhof" Damen die hier vor paar Jahren immer die harten makiert haben jetzt alle rumjammern. Verständnis ist halt keine Einbahnstraße und Rücksichtsnahme und Emotionen einfordern sie aber selber nicht für andere haben schließt sich halt aus. Ich schließe mich da mal an "Das Leben ist kein Ponyhof".........und einige lernen es jetzt halt an der eigenen Nase. Das ist der Unterschied....muss man lernen mit umzugehen. und vielleicht ohne zu jammern. Denn was ich sehe ist eine Generation von Teenies die rumjammern weil der Bus Verspätung hat und Mama sie an der Bushaltestelle sofort abholen soll. Da ist das natürlich eine schlimme Einschränkung grade....


Charlie+Lola

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Dein Schwert ist auch zweischneidig. Hauptsache es passt dir in den Kram............sorry, kravallie. Ich kann dich nicht ernst nehmen. Egoismus in seiner reinsten Form


kevome*

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ich habe den Beitrag schon länger mit mir rum getragen. Die Antworten einiger waren mir im Vorfeld klar. Wenn man selbst augenscheinlich nie jung war, dann fällt es einfach schwer das zu verstehen, dass es eben nicht um Party machen geht


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

das ist nicht so wichtig, sie hat das Kind ja im griff, es beschwert sich nicht, hat ja auch garten, haus und pool….


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

hast du meinen beitrag verstanden? ist da irgendetwas falsch dran? und was ist daran egoistisch?


Finale

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Ja sowas kann immer passieren. Einen jungen Erwachsenen kann aber auch immer was passieren, weshalb er seine Ausbildung abbrechen muss oder nicht mehr auf Partys kann. Ich kann vielleicht nicht mitreden, weil meine Tochter erst 13 ist, aber in meinem Verwandtenkreis gibt es unzählige junge Erwachsene, die leben ihr Leben ganz normal weiter, viele sind aber auch in der Ausbildung oder arbeiten schon, die haben eh weniger Zeit zum Weggehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

ich weiß jetzt nicht, warum ständig darauf rumgeritten wird, dass die jungen leute keine Party machen können und/oder nicht in Clubs können? kannst du dir vorstellen, dass es kindern auch aus anderen gründen als spaßversäumnisgründen schlecht geht?? natürlich gibt es abgebrochene Ausbildungen und natürlich gibt es auch weniger intelligente Kinder! und nur am rande, meinen beiden Kinder, 16,5 und 25,5, geht es gut, sie haben einige Vorteile durch das Drama, heulen nicht, haben nichts abgebrochen, sind gesund, haben es warm und w-lan. ich spreche also wirklich nicht von mir und habe auch nicht gejammert, ich habe auch meinen Job noch und war 3x sogar mit Kind im Urlaub! (kind1 hat Partys schon durch, kind2 dürfte nur in die 16er Clubs, das ist eh nicht so spannend, sollte das wichtig sein) trotzdem merke ich wie sehr das alles zehrt, auch an meinen kindern und ich wünsche mir nichts mehr, als dass das alles bald geschichte ist und erkläre mich mit kevome absolut solidarisch!


crisgon

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Dem kann ich nur zustimmen. Es geht nicht um Partys oder Clubs. Auch ich erkläre mich solidarisch mit kevome und für meine Kinder wünsche ich mir, dass ganz bald Normalität einkehrt, obwohl es beiden vergleichsweise gut geht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Tai

Na ja, gestorben wird immer und je älter jemand wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass er/sie stirbt, Corona hin oder her. Dennoch ist aber Corona auch für "fitte" ältere Mensche halt gefährlicher als für junge, kräftige. Meine Eltern, knapp ü80 und knapp u80, sind noch fit, können uns noch mit dem Auto besuchen kommen, uns einladen und dann ordentlich auftischen, mit uns oder auch noch zu zweit in Urlaub fahren, sie besuchen gerne Theater/Konzerte und Restaurants, spielen Tennis ("Seniorendoppel"). Sie stehen also im Prinzip noch mitten im Leben. Natürlich kann in dem Alter jederzeit etwas kommen, was sie aus den Latschen kippt, sei es ganz oder halt so, dass sie das alles nicht mehr können, das muss nicht Corona sein. Aber Corona würde sie halt mit großer Wahrscheinlichkeit so treffen, dass es damit vorbei wäre, während das bei jungen/jüngeren Menschen nicht so der Fall ist. Bei den Schwiegereltern ist es ähnlich, genau so bei den Schwiegereltern meiner Schwester. Und diese Menschen "verstopfen", fies ausgedrückt, ja dann auch die Krankenhäuser und Intensivstationen (die dann womöglich keine Platz mehr haben für die nach dem Clubbesuch mit dem Auto gegen den Baum gekrachten jungen Menschen ...). Es ist ja nicht so, dass die Menschen aus dieser Altersgruppe alle eh schon siech und halbtot wären, so dass man sie nur noch palliativ versorgen sollte. Ich bin ein großer Freund davon, der Natur Lauf zu lassen und bei ohnehin schon sehr kranken, geschwächten Menschen nicht mehr das volle Programm aufzufahren. Das wollen die ja oft auch gar nicht mehr (sondern die Angehörigen, die sich - verständlicherweise- schwer tun mit Loslassen). Das ist für mich dann auch keine "Priorisierung". Das habe ich auch hier schon so vertreten. Aber, wie gesagt, es gibt ja auch alte, soweit gesunde Menschen. Für mich ist es unvorstellbar, dass ein sehr junger, gesunder Mensch vor den alten, gefährdeten Menschen eine Impfung bekommen soll, damit sein Leben wieder "normal" wird, Clubs besucht und Party gemacht werden können/kann etc.. Diese Meinung zu vertreten heißt ja nicht, zu verkennen, dass die Corona-Krise sich auch und meinetwegen sogar besonders einschneidend auf das Leben von jungen Leuten auswirkt, dass da Pläne und Träume auf Eis gelegt oder womöglich sogar abgeschrieben werden müssen, dass der Abnabelungsprozess vom Elternhaus unterbrochen/gestört oder was weiß ich was noch wird, dass die Situation belastend sein kann und manche auf der Strecke bleiben in Schule/Studium/Ausbildumg, die es ohne Corona vielleicht gechafft hätten (wobei dann schon alles ein bisschen auf wackeligen Beinen stand ...). Das ist alles richtig schxxx, keine Frage! Aber die Lösung kann doch nicht die Impfung von jungen Menschen sein, für die Corona zum Glück als solches im Ganzen eher ungefährlich ist. Es haben ja auch nicht alle jungen Menschen so riesen Probleme mit der Situation. Um diesen jungen Menschen, die in eine ernsthafte Lebenskrise geraten sind oder drohen zu geraten durch Corona, zu helfen, gibt es amdere Wege, die, aj, mag sein, ggf. auch ausgebaut werden müssen.


Sille74

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Na ja, aber dass junge Menschen ihr Studium abgebrochen haben oder die Oberstufe nicht gepackt etc. gab es auch schon vor Corona ... Das ist jetzt wirklich auch kein Argument


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Dir Risikogruppen, die Du beschreibst sind doch zum Großteil geimpft bzw. stehen zu recht ganz kurz davor. Da will doch kein Mensch Schüler vorziehen. War auch nie meine Idee (nicht Forderung!). Irgendwo schrieb ich Stufe 3. Wichtiger als z. B. die Kontaktpersonen von Schwangeren würde ich Schüler, Studenten und Auszubildenden schon einschätzen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Na ja, bei den Ü80ern sind es derzeit gerade mal 40%, die 70- bis 80-Jährigen waren/sind noch gar nicht dran mit Impfen. Richtig ist, dass Pflegeheimbewohner wohl bereits zu 90% durchgeimpft sind. Aber die sind ja eigentlich nur die geringste Zahl der Risikogruppe. Schwangere haben wohl aucn ein erhöhtes Risiko, schwer zu erkranken, las ich mal irgendwo. Und weil man in D so ängstlich ist, werden sie selbst nicht geimpft. Warum man dann aber gleich 2 Kontaktpersonen Prio beim Impfen bekommen sollen, verstehe ich auch nicht, zumal ja "normale" Schwangere auch noch sonst viel Kontakt haben, bei der Berufsausübung, beim Frauenarzt etc.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kevome*

ob du als mutter versagt hast, dein sohn eine pussy und deine tochter eine Heulsuse ist. die anderen Kinder hätten es eh nicht geschafft, sie sind einfach zu doof. würdest du das Posting nochmal hier schreiben?


kevome*

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mir waren die Antworten von genau den Leuten schon vorher klar. Trotzdem wollte ich es schreiben


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich denke, die Antworten wären etwas anders ausgefallen, wenn nicht unter der Situationsbeschreibung der Vorschlag zum Vorziehen der Impfung für die Jungen gekommen wäre. "Auch jetzt könnte man diese Altersgruppe analog der Lehrer vorrangig impfen und ihnen damit unbeschwerten Zugang zu ihren jeweiligen Ausbildungen ermöglichen. "


Sille74

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Vielleicht, wobei z.B. die Antwort von Lenovo schon unter aller Sau ist und viele andere Antworten gehen ja schon auch ein bisschen in die Richtung. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass die Situation im Moment halt so ist, wie sie ist und dass wir da das Beste draus machen müssen, etwas anderes bleibt uns ja auch gar nicht übrig. Und das müssen wir auch unseren Kindern so vermitteln, ohne erwas schön zu reden, ohne es aber auch zu dramatisieren. Ich verkenne dabei nicht, dass das bei noch jüngeren Kindern deutlich einfacher ist als bei fast erwachsenen, die eigentlich anfangen wollen und müssen, ihr eigenes Leben zu leben und auf die man ja daher auch längst nicht menr den Einfluss hat. In der Altersgruppe, also bei den (fast) erwachsenen Kindern müssten ja jetzt auch ganz andere Weichen gestellt werden als bei jüngeren und klar sind dann unter Umständen auch die etwaigen Krisen größer und die Psyche schwerer belastet. Wenn es zu einer Krise kommt, ist auch niemand zwangsläufig "schuld". Man ist ja nicht absichtlich weniger resilient als andere. Und auch die Eltern haben natürlich nicht versagt. Ich sehe also durchaus die Nöte vieler (aber eben nicht aller, da man ja schon sagen muss, dass ja nicht alle jungen Menschen gleich sind). Die Lösumg kann aber ja nicht die Impfung sein m.E.. Solange die nicht in größerem Stil verfügbar ist, hat die m.E. allein die Aufgabe, schwere Verläufe und somit die Überlastung des Gesundheotswesens zu verhindern umdjunge Leute haben eben in der Regel zum Glück keine schweren Verläufe. Und die Lösung für die Jugendlichen kann ja auch nicht darin liegen, dass die Menschen, die geimpft sind, auch noch nix dürfen. Das hilft ja keinem was. Letztlich ist es doch so: wenn die Risikogruppen geimpft sind, kann für die anderen auch gelockert werden


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

es war aber ein Lösungsvorschlag, den ich mir sehr gut vorstellen könnte, und keine Forderung Ich finde immer noch, dass wir "Mittelalten" (und da zähle ich mich trotz 60+ dazu), mehr aushalten können als die Jugend. Einen 30, 40, 50 oder 60ten Geburtstag nachfeiern, ist etwas anderes als wenn es um die Abschlussfeier oder den 18ten geht. Homeoffice ist einfacher als Homeschooling. Ich halte Bildung für deutlich wichtiger als Friseur, Shopping oder Reisen Mit ging es auch darum, dass ständig darüber berichtet wird, dass KiTas und Grundschulen wichtig sind und die älteren sich mit dem Homeschooling bitte nicht so anstellen sollen. Warum haben die kleinen eine Lobby und die Großen nicht? Ich finde es erschreckend wie viele es hier schon wieder auf die Jugend, denn ihre Party fehlt, reduziert haben. Genau das ist es nämlich nicht. Loslösen, sich finden, den ersten Partner finden, dass sind die Themen und nicht der geschlossene Club. Ich habe mich hier bewusst geöffnet, da ich finde, dass diese Gruppe keine Lobby hat im Gegensatz zu Einzelhandel, Gastronomie, jüngeren Kindern usw. Schlimm finde ich die darauf hin folgenden Angriffe, dass die von mir beschriebenen jungen Menschen halt Weicheier sind, sich nicht so anstellen sollen, wahrscheinlich für die angestrebten Abschlüsse sowieso nicht geeignet waren...... Weil es immer schon Schul- und Studienabbrecher gab, weil es immer schon depressive Jugendliche gab müssen wir doch nicht unbedingt durch Corona Maßnahmen noch mehr produzieren. Und bloß weil mein eigenes Kind keine Probleme hat, muss man auch nicht die Situation für den Rest negieren.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Stimmt. Das habe ich erst jetzt gelesen. In so langen Diskussionsfäden bewegt ist sich dann doch oft weg von den eigentlich angeführten Argumenten. Beim zweiten Absatz stimme ich dir zu. Nur glaube ich inzwischen (auch weil unsere Kinder eher vertauscht gegenüber dem reagieren, was ich und viele andere angenommen haben), dass die individuellen Umstände, für die man oft gar nichts kann (und da oft auch richtige Kleinigkeiten) viel entscheidender sind als die "Großlage".


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ja, bestimmte Antworten, die ich erst jetzt gelesen habe, sind tatsächlich fragwürdig. Dass die Grundschüler mehr "Lobby" haben, glaube ich nicht. Die Lobby haben die Eltern, die mit einem Grundschulkind oder mehreren im Homeschooling kaum mehr arbeiten können Zudem gab es ja lange die (inzwischen wohl weitgehend widerlegte) These, kleinere Kinder würden das Infektionsgeschehen weniger antreiben als größere. Das sind m.E. die Gründe, warum die Grundschüler in die Schule dürfen. Der Hauptgrund dürfte sein, dass man die Eltern nicht so lange von der Arbeit freistellen will. Bereits in der Klasse meiner großen Tochter sind mehrere Kinder wohl während dem Teams-Unterricht allein zu Hause. Das ginge mit einem Zweitklässler ja gar nicht. Und so haben jetzt die Grundschüler das "Privileg", jeden zweiten Tag für ein paar Stunden in die Schule zu dürfen. Wobei ich bezweifle, dass das wirklich die bessere Lösung für die Kinder ist. Ich habe hier mit einer Zweit- und einer Fünftklässlerin den direkten Vergleich habe. Trotz aller Bemühungen der Lehrer ist der aktuelle Wechselunterricht und das damit verbundene "Bildungsangebot" nichts, auf was man neidisch sein müsste. Da die Grundschullehrer zudem noch in der Notbetreuung eingesetzt sind, ist mit Beginn des Wechselunterrichts die Schularbeit an den Nicht-Präsenztagen auf die Dauer von etwa 45 Minuten gesunken. auch an den Präsenztagen wird ja im Moment wenig etwas anderes gemacht als das absolut notwendige Programm mit den Schülern, die zu Hause keine Unterstützung hatten, durchzukauen. Das ist jetzt nichts, wovon ein Großteil der Schüler profitiert. Dagegen hat die Große wirklich sinnvollen Unterricht über MS Teams. Ihr macht das zwar keinen großen Spaß, aber es funktioniert zumindest auf der Bildungsebene.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich vermute, bei Kindergartenkindern und Grundschülern treten die Probleme halt unmittelbarer und offensichtlicher auf. Ich glaube in der Tat, dass Kindergartenkinder und Grundschüler selbst, also die Kinder, weniger unter den Maßnahmen leiden und die fehlende Schule weniger problematisch ist als (für) fast erwachsene Obersrufenschüler, wobei ich es auch nicht ohne finde, bei den Geundlagen Abstriche machen zu müssen. Aber: bei Kindergartenkindern und Geundschülern fällt halt etwas gleich auf und zwar den Arbeitgebern, die wiederum eine Lobby haben ..., dass Eltern dann halt auch ausfallen, wenn diese Kinder zuhause sind. Meine zwei sind ja nicht mehr ganz klein, durchaus verständig und eher ruhig und, ehrlich gesabt, bin ich auch großzügig den Medienkonsum betreffend, solange alles rund läuft mit Schule, Freundschaften, Bewegung, sie aber einen ganzen Vormittag oder gar mehr alleine zu lassen oder wenn sie zuhause sind normal konzentriert Homeoffice zu machen, geht auch bei mir nicht.


Petra28

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Es gibt aber auch etliche, die jetzt profitieren - Studierende, die sich in einem 500+ Hörsaal nicht wohlfühlen und da untergehen. Schüler, denen 30+ Mitschüler im Klassenzimmer zu viel sind... Ich glaube nicht, dass jetzt zwingend mehr Schul- und Studienabbrecher produziert werden. Und diejenigen, die jetzt abbrechen, können immer noch sagen “Corona, widrige Umstände“ - und sie werden auf Verständnis stoßen. Diesen Bonus haben andere zu Normalzeiten nicht.


RR

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Hallo manchmal muss man im Leben umdenken, einen anderen Weg einschlagen, es kommt anders als gedacht. Das erlebt(e) jeder von uns. Das alte "Normal" ist derzeit eben nicht normal u. ob es das wieder wird - ist noch ungewiss. Wir können diesem alten normal nachheulen - o. eben das beste aus dem neuen normal machen. Das geht allen so egal wie alt, egal ob single, verheiratet, verwitwet..... Mein Junior ist 17 u. er ist wirklich gut drauf u. hat wirklich das beste aus allem gemacht. Mittlere Reife, Ausbildung läuft gut, bei uns macht er im Betrieb zusätzlich Aushilfe, diese Woche hat er die voraussichtlich letzte Fahrstd. u. macht dann bf17, damit möchte er dann sogar bei uns schon beim Ausfahren helfen, möchte selbst fahren wenn wir am WE o. an freien Tagen zusammen Ausflüge machen, er plant schon dass er ggf. mal den großen LKW Führerschein machen könnte, zusätzlich aber auch den Meisterbrief in seinem Beruf, er möchte "mehrgleisig" aufgestellt sein...... Ich finds gut u. lieber er träumt davon was er so machen kann als er heult verlorengegangen Parties u. Kinobesuchen hinterher..... Hier sind auch viele junge Erwachsene die Einkaufsservice für ältere Menschen z.B. jetzt anbieten, das klappt super. Oder Fahrdienste zum Arzt, zum Impfzentrum etc. Die jungen Leute sind SINNVOLL beschäftigt u. fühlen sich "gebraucht", die älteren Menschen sind dankbar, dass sie nicht alleine gelassen werden. Manchmal muss man einfach überlegen "was kann ich jetzt machen".... Manchmal ist die Alternative sogar die bessere Wahl..... viele Grüße


crisgon

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wenn ich diesen Post lese bin ich mehr als froh, dass ich wenig Persönliches hier schreibe- da wird man gleich zerrissen! Mir tun Jugendliche auch leid, es ist eine Zeit in der man viel erlebt und es fällt alles flach, von Schule über Freunde und soziale Kontakte bis zu Hobbys. Erst Recht für die, die jetzt einen neuen Lebensabschnitt wie Studium, Ausbildung oder Ähnliches angefangen haben und jetzt im Kinderzimmer sitzen. Ich will nicht vergleichen, ob das Leid bei Jugendlichen größer oder kleiner ist als bei anderen Menschen in anderen Altersklassen. Das ist sicher Einzelfall abhängig und natürlich trifft es am Schlimmsten die, die schwer erkranken oder sogar sterben, aber jetzt geht es um die Auswirkung der Lockdowns für die Menschen. Ich jedenfalls bin froh, dass mein 18-jähriger nach seinem Abi letzten Sommer dem Wahnsinn hier entkommen konnte und in einem coronafreien Land ohne Einschränkungen sein Leben und sein Gapyear in vollen Zügen genießen kann. Die beste Entscheidung, die wir treffen konnten und hoffentlich ist zum Studienbeginn im Herbst etwas Normalität hier eingekehrt. Und für meinen 16-jährigen, der die Schule und soziale Kontakte sehr vermisst, wünsche ich mir dass es bald wieder losgeht. Ihm geht es allerdings gut und er versteht die Situation, auch wenn er natürlich gerne wieder in seinem Alltag wäre. Aber wir machen das Beste daraus.


Daffy

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Ja, ich versteh Dich und finde es schlimm. Jugendliche/junge Erwachsene können (ganz überwiegend) nicht ausschließlich auf Mama/Papa/Geschwister (soweit vorhanden) zurückgeworfen werden - sie brauchen Motivation von außen und soziale Kontakte. Das war schon zu Normalzeiten alles andere als leicht (z.B. für Studienanfänger in einer fremden Stadt). Einem unserer Kinder fiel das Onlinestudium sehr schwer; es war zum Glück nicht sein erstes Semester, und er hat die Kurve gekriegt. Bei anderen lief es schlechter (hab ich schon mal was zu geschrieben) - und ich würde nicht sagen, dass das ohne Corona genauso gekommen wäre. Viele werden den Anschluss verpasst haben, die Folgen für ihr Leben (psychische Probleme, verpasste Bildungschancen, dauerhafter Rückzug mit zuwenig Bewegung, zuviel Fernsehen, Computer, Essen und Alkohol...) werden kleingeredet bei dem ganzen Lebensretter-Pathos. Ich bin halt auch der Ansicht, dass die Regeln teilweise dazu da waren, gebrochen zu werden. Keine Teilnahme an Großveranstaltungen und auch sonst deutlich eingeschränkt, aber kleinere Treffen im überschaubaren Kreis. Es gab Fitnesstraining im Keller (die Jungs haben sich teilweise einen veritablen Gerätepark zugelegt), Beisammensitzen in der Gartenhütte, Lerntreffen, Jobs und zusätzliche Praktika. Lästig waren die Komplikationen um Heimatbesuche des (EU-)Auslandsstudenten - theoretisch Quarantäne in beide Richtungen, und tatsächlich wurden sie an der Grenze teilweise aufgefordert, das zu unterschreiben (sind dann wieder umgekehrt). Er war also selten hier, ist aber, Dank WG und Arbeit, nicht vereinsamt. Letzte Nachricht war "Prüfungen geschafft, Flug gebucht" - er tourt gerade mit Freunden durch ein lateinamerikanisches Land, das Tests, aber keine Quarantäne verlangt Bei Deinem Sohn - vielleicht hätte ein Hauslehrer (Student) geholfen. Ist für den Moment nicht zu ändern, aber mittelfristig ... Naja, viel Glück; ich würde dranbleiben.


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Antwort auf Beitrag von Daffy

bin i froh....


Petra28

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Es ist eine Illusion, dass es im Leben alles immer leicht und locker zugeht, das ist die glückliche Ausnahme, nicht die Regel. Deshalb muss man Kindern helfen, Resilienz aufzubauen, man muss sie wachsen lassen und nicht jeden Bruch im Lebenslauf als Scheitern ansehen. Ich hatte den Eindruck, dass dein Sohn in der Gastro sein Glück gefunden hat? Vielleicht ist der jetzige Weg genau richtig für ihn? Das Medizinstudium und das Leben als Mediziner ist hart, vielleicht ist deine Nichte nicht aus dem Holz geschnitzt, das man dazu braucht? Die Noten sind da wenig aussagekräftig. Meine Kinder haben ihrem Leben schon viel durchgemacht und sie machen jetzt viel durch - aber ich sehe bei ihnen eine gesunde “wir machen das Beste draus und sehen die Chancen“-Einstellung. Ich bin sehr optimistisch, dass sie ihr Leben gut meistern werden.


Charlie+Lola

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Bester Beitrag, liest aber leider bestimmt kaum noch einer.