Elternforum Coronavirus

"Jeder Geimpfte hilft doch allen, auch den Ungeimpften"

"Jeder Geimpfte hilft doch allen, auch den Ungeimpften"

fritzi3

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Dieser Satz, der in den letzten Wochen hier im Forum mehrmals geschrieben wurde, geht mir aufgrund mehrerer Erlebnisse der letzten Tage nicht mehr aus dem Kopf. Nach einigem Überlegen muss ich immer noch sagen, dass ich ihn für falsch halte. Aber vielleicht kann ja jemand etwas zu meinen Überlegungen sagen .... Schwache Argumente dafür: 1.) Zeitlich rückt mit jedem Geimpften die Herdenimmunität und damit der Zeitpunkt, zu dem dann die Zahlen auch ohne Kontakteinschränkungen fallen könnten, ein paar Sekunden näher. Das ist aber ein Vorteil, von dem man als Ungeimpfter aktuell nichts hat (siehe Punkt 2) Und - pessimistisch gedacht - muss man womöglich die Impfung der Ärzte, Krankenschwestern und besonders Gefährdeten aus Prio 1 und 2 auffrischen (z.B. mit einem angepassten Impfstoff, den es von BT anscheinend ab September geben soll), bevor überhaupt alle aus Prio 4 die Chance einer Impfung hatten. 2.) Jede Impfung eines anderen WÄRE gut für alle Ungeimpften, wenn die Inzidenz und damit die persönliche Ansteckungsgefahr damit fallen würde. Im Moment ist aber das Gegenteil der Fall: Die Inzidenz steigt und ist unter den Ungeimpften ja sogar überproportional hoch, so dass die Gesamtinzidenz von 100 jetzt für einen Ungeimpften eine höhere Ansteckungsgefahr bedeutet als vor Beginn der Impfungen. 3.) Man könnte es als Vorteil betrachten, dass bei später individueller andere quasi das Versuchskaninchen spielen und man später mehr über mögliche Nebenwirkungen von Impfstoffen weiß (z.B- AZ) Allerdings gilt das nur, wenn man dann im September tatsächlich auch einen der momentan vielfach erprobten Impfstoffe kriegt und nicht J+J, CureVac oder Sputnik. Argumente dafür, dass der Satz falsch ist: 4.) Weil man jetzt das Argument anwenden kann, dass ja die Gefährdetsten geimpft sind, wird von der Gesellschaft und damit auch von der Politik eine immer höhere Inzidenz als vertretbar betrachtet, so dass die Inzidenz hoch bleibt und sogar steigt und für die Ungeimpften in der aktuellen Realität die Ansteckungsgefahr sogar steigt. Nach meiner Prognose werden spätestens nach den Pfingstferien die Grundschulen auch bei hoher Inzidenz geöffnet (wir testen ja jetzt!), ungeimpfte Instrumentallehrer müssen in Präsenz auch bei hohen Inzidenzen unterrichten .... Damit wird auch unter den ungefährdeten jungen Erwachsenen, den Jugendlichen und Kindern ein höherer Anteil von Infektionen in Kauf genommen und so ein (sehr) kleiner Teil der so zusätzlich Erkrankten der Gefahr einer schweren Erkrankung ausgesetzt und ein bisher unbekannter Anteil der Gefahr von Long-Covid-Folgen ausgesetzt. 5.) In zu 20 oder 30% grundimmunisierten gesellschaften steigt vor allem bei hoher Inzidenz, wie wir sie haben, die Gefahr, dass Escape-Mutationen entstehen bzw. dass solche von reiselustigen Geimpften eingeschleppt werden und dann durch alle, auch durch Geimpfte (die zwar weitergeben können, aber meist selbst nicht schwer erkranken) verbreitet werden. Das geschieht gerade mit der indischen Variante in England. Und es ist mit der P1-Variante in Chile geschehen. 6.) Durch die Geimpften im Umfeld steigt der Druck auf die Ungeimpften, dass man jetzt endlich wieder am "normalen Leben" teilnimmt. D.h. viele Geimpfte vergessen bei ihren Entscheidungen, dass das Gegenüber eben noch nicht geschützt ist. So wird plötzlich Druck ausgeübt, dass sich die Kinder doch drinnen zum Spielen treffen können oder dass der ungeimpfte Instrumentallehrer Präsenzunterricht macht. Selbst sieht man sich ja geschützt .... Insgesamt sehe ich da beim besten Willen also keinen Vorteil, den die Ungeimpften durch die Impfung fremder Personen haben. Aber vielleicht hat ja die eine oder andere, die dieses Argument gebracht hat, es anders gemeint? Ich würde mich freuen, wenn jemand einen wirklichen Positivpunkt in den Ring wirft, vielleicht würde das die Stimmung etwas heben ....


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Jeder Geimpfte bedeutet ein reduziertes Risiko ,dass ich angesteckt werde. Ein geimpfter Mundhygieniker, Lehrer, Verkäufer reduziert das Risiko für mich und meine Familie.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das gilt aber doch nur, wenn dafür unter den Nicht-Geimpften die Zahlen nicht höher sind. Wenn ich irgendeine Unternehmung (Arztbesuch, Schule, Shoppen) mache, bei der ich insgesamt mit 10 Personen Kontakt habe, ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Person gerade infiziert ist bei einer Inzidenz von 100 immer durchschnittlich bei 0,1%, egal ob davon jetzt zwei geimpft sind. Ohne Geimpfte unter den 10 Kontaktpersonen hat jede Person die Wahrscheinlichkeit von 0,1%, insgesamt ergibt sich also 10 x 0,1%= 1%, dass ich eine ansteckende Person treffe. Mit 20% Geimpften sind bei einer Inzidenz von 100 2 von den 10 Kontaktpersonen zu mehr oder weniger 0% infiziert, dafür die anderen 8 zu jeweils 0,125%. Es ergibt sich also ebenfalls eine Wahrscheinlichkeit 1% (8 x 0,125% = 1%), dass eine der Kontaktpersonen infiziert ist. Wo ist also der Vorteil? Medizinisches Personal und andere Personen, auf deren Dienste man nicht verzichten kann und denen man zwangsläufig sehr nahe kommen muss, würde ich von dieser Argumentation jetzt einmal ausnehmen. Die sind z.T. sowieso schon geimpft und spielen also für die aktuelle Impfstoffverteilung kaum mehr eine Rolle.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Jeder geimpfte Kontakt reduziert dein persönliches Risiko, völlig egal ob Arzt, Bäcker oder Nachbar.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Und wenn jede „erste Teilimpfung mit der mRNA-Covid-19-Vakzine von Biontech/Pfizer oder dem Impfstoff von Astra Zeneca die Häufigkeit einer Spitalsaufnahme wegen Covid-19-Erkrankung um rund 90 Prozent reduziert“ profitiert jeder, weil Krankenhauskapazitäten frei werden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das wäre aus meiner Sicht nur der Fall, wenn die Maßnahmen gleich bleiben würden. Wenn jedoch durch die Impfungen immer mehr geöffnet und gelockert wird und es dadurch mehr Ansteckungen in der Gruppe der Ungeimpften gibt, werden auch keine Krankenhauskapazitäten frei. Nur die Altersgruppe der Hospitalisierten verschiebt sich.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Auf eine gewisse Weise stimmt das natürlich Auf einer anderen Ebene ist es nur halb richtig (siehe Einwand von Emilia40 und meine Punkte 2 und 4) Zudem wäre das Argument dann am richtigsten, wenn man tatsächlich weiter nach Risiko impfen würde und nicht immer mehr nach anderen Kriterien .... Schon die Priorisierungsstufen 2 und 3 haben ja sehr viele Berufsgruppen aufgenommen, so dass man Personen eben nicht nach Hospitalisierungsrisiko impft.


Lauch1

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Wenn die aber gelockert und Bsp weise mit PCR Gurgel Tests/ Lolly Tests verbunden werden schaut das Ganze aber wieder anders aus, oder? Ich persönlich empfinde es als Erleichterung, wenn meine Studenten Nachbarn geimpft sind, weil sie Kontaktpersonen einer Schwangeren sind.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

.... aber das ist der Punkt: Du bist froh, wenn deine Nachbarn oder dein Arzt oder deine Oma oder deine Freundin geimpft ist, weil du dann persönlich im Kontakt mit ihnen sicherer bist. Davon, dass abstrakt 20% der Bevölkerung, die man im Bus, im Wartezimmer, im Supermarkt oder in der Arbeit trifft geimpft sind, hat man nur etwas, wenn durch 20% Geimpfte die Inzidenz vonn 100 auf 80 gefallen ist.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Und was hat du konkret davon, wenn so rigid nach Priorisierung geimpft wird, dass ein Überschuss verworfen wird?


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Dem stimme ich zu.... Ich für mich persönlich habe sehr wenig Angst vor Ansteckung, im Gegenteil wäre ich sogar sehr froh das Ganze hinter mir zu lassen. Ganz im Glauben an das Universum bin ich zutiefst überzeugt, dass es mich nicht schwer erwischen würde. Ich hatte eine Kindheit am Land und habe wohl jede Form von "Dreck" inhaliert. Aaaaaber (und meine Eltern als einzige direkte risikobehaftete Kontaktpersonen sind "Gott sei Dank" geimpft) ich will auch keinen anderen einer für ihn potentiell größeren Gefahr aussetzen. Deswegen impfen, impfen, impfen...….und, wenn das nicht möglich, testen, testen, testen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich verstehe nicht, was mein Einwand mit der Priorisierung oder ihrer Aufhebung zu tun haben soll. Aber trotzdem: Man verwirft doch nicht die Priorisierung, um keinen Überschuss verwerfen zu müssen, sondern "für mehr Freiheit", wie Söder sagt. Unsere beiden Hausärzte impfen wohl noch wochenlang Prio 1 und Prio 2 (nach eigenen Angaben), weil sie so wenig Impfstoff kriegen. Sie impfen rigid nach den gesetzlichen Prio-Gruppen, weil sie das so müssen. Das ist sicher nicht immer sinnvoll, aber im Moment käme man doch insgesamt auch keinen Deut schneller voran, wenn man die Priorisierung aufheben würde.


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Zu deinen Überlegungen. Es ist nicht die Regel, dass Geimpfte sich infizieren und dann noch übertragen, sondern die Ausnahme. Sowohl für dich als Individuum als auch für die Gesellschaft birgt jeder Kontakt mit einem geimpften deutlich weniger Infektionsrisiko als mit einem Ungeimpften. Durch die Durchimpfung des Pflegepersonals haben wir noch ein funktionierendes Gesundheitssystem, was für alle ein enormer Vorteil ist. Dadurch, dass Hochrisikogruppen (wegen Erkrankung oder Exposition geimpft sind) werden höhere inzidenzen toleriert werden müssen, da bei den „Übrigen“ die schweren verläuft seltener sind. Denn die „Übrigen“ sollten in der Lage sein, sich durch Kontaktminimierung, Masken und Abstand zu schützen. Dass alte, pflegebedürftige, Demente, oder psychisch, oder körperlich kranke das nicht so gut können, ist nachvollziehbar. Aber ein gesunder junger Mensch kann problemlos die Maßnahmen verstehen und einhalten. Es bleibt abzuwarten, wie die Datenlage am Ende aussieht, aber die Impfung wird in gewissem Maße auch gegen einige Mutationen schützen, zumindest vor schweren Verläufen. Am Ende möchte ich dir sagen, dass es müßig ist, sich solche Gedanken zu machen. Es wird geimpft, so viel und so gut wie aktuell möglich! (Dass das hätte besser laufen können, steht außer Frage). Für erste Bundesländer und Impfstoffe wackelt die Priorisierung bereits oder ist schon aufgehoben. Es wird nicht mehr unendlich lange dauern, bis jeder geimpft werden kann. Das gute Wetter, die steigende und die „Notbremse“ werden für sinkende echte inzidenzen sorgen. Ja, die Zahlen werden hoch sein oder bleiben aber gerade bei Kindern werden sie durch die vermehrte Testung scheinbar steigen. Aber das heißt nicht, dass es sie vorher nicht gab. Man weiß es jetzt eben nur! Ich rechne damit, dass die prios bis zum Spätsommer aufgehoben sind. Und die Impfstoffhersteller werden mehr statt weniger produzieren und sind sicher schon längst dran, sich auf Mutationen einzustellen! Halte durch!


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Ani.Me

Zwei Punkte dazu: "Es ist nicht die Regel, dass Geimpfte sich infizieren und dann noch übertragen, sondern die Ausnahme. Sowohl für dich als Individuum als auch für die Gesellschaft birgt jeder Kontakt mit einem geimpften deutlich weniger Infektionsrisiko als mit einem Ungeimpften" Dazu das, was ich oben schon Lauch geschrieben habe: Das ist nur ein Vorteil, wenn dafür unter den Nicht-Geimpften die Zahlen nicht höher sind, was sie bei gleichbleibender Inzidenz aber zwangsläufig sind: Wenn ich irgendeine Unternehmung (Arztbesuch, Schule, Shoppen) mache, bei der ich insgesamt mit 10 Personen Kontakt habe, ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Person gerade infiziert ist bei einer Inzidenz von 100 immer durchschnittlich bei 0,1%, egal ob davon jetzt zwei geimpft sind. Ohne Geimpfte unter den 10 Kontaktpersonen hat jede Person die Wahrscheinlichkeit von 0,1%, insgesamt ergibt sich also 10 x 0,1%= 1%, dass ich eine ansteckende Person treffe. Mit 20% Geimpften sind bei einer Inzidenz von 100 2 von den 10 Kontaktpersonen zu mehr oder weniger 0% infiziert, dafür die anderen 8 zu jeweils 0,125%. Es ergibt sich also ebenfalls eine Wahrscheinlichkeit 1% (8 x 0,125% = 1%), dass eine der Kontaktpersonen infiziert ist. Gerade, dass die Priorisierung wackelt macht mir Sorgen. Mein Mann gehört mit deutlich über 50 Jahren, aber unter 60 Jahren zu keiner Priorisierungsgruppe, hat aber dennoch ein wesentlich höheres Risiko (einfach durch Alter und Geschlecht) als sehr, sehr viele in Prio 3 gelistete, auch ein wesentlich höheres Risiko als viele aus medizinischen Gründen in Prio 3 gelistete. Z.B. erhöht Asthma oder BMI zwischen 30 und 40 bei weitem nicht so sehr das Risiko, wie Mann und über 55 zu sein. Wenn man dann, wenn die Priorisierung fällt, nicht mehr nach Alter durchimpft, sondern anfängt, in großen Betrieben zu impfen, die Schüler zu impfen etc. ....., wann kann dann mein Mann auf eine Impfung hoffen?


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich bin grad in Eile. Deine Berechnung ist natürlich richtig, aber man sollte immer im Kopf behalten, dass durch massive Testoffensiven, die Zahlen anders zu bewerten sind. Die Dunkelziffer wird vor Testungen in Schulen und Kitas deutlich höher gewesen sein. Dein Mann sollte bald dran sein! Euer Hausarzt (oder jede andere behandelnde Arzt) wird das gut einschätzen können!


As

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Könnte es nicht sein, dass mit zunehmender Durchimpfung die Inzidenzen nicht gleich bleiben, sondern sinken, weil sich die Anzahl der Überträger verringert ( wenn man davon ausgeht, dass Geimpfte für andere weniger ansteckend sind)? Ich treffe auf weniger Leute, die krank oder ansteckend sind, und kann mich als Nichtgeimpfter nicht so leicht infizieren und es dann auch nicht weitergeben? Deine These geht ja von gleichbleibenden Inzidenzen aus. Und du gehst davon aus, dass Geimpfte da mit enthalten sind, weil sie das Virus im selben Ausmaß haben können, also positiv getestet werden und in die Zahlen mit reinfallen. Wenn das so ist, steigt die "tatsächliche" Inzidenz für Nichtgeimpfte aber nicht. Wenn es jedoch so ist, dass Geimpfte zwar positiv getestet werden können, aber das Virus seltener weitergeben, müssten ( und werden, so meine Hoffnung) die Inzidenzen mit zunehmender Impfung sinken. Man tummelt sich ja nicht plötzlich als Nichtgeimpfter nur in der Gruppe der Nichtgeimpften.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Vordergründig verstopfen die Geimpften dann wenn nur leichter Erkrankten die Kliniken nicht und man hoff dass sie es weniger übertragen. Je mehr erkranken desto mehr nimmt halt auch die Gefahr der Mutationen zu Dennoch bin ich der Mensch der sich wegen sich selbst und der eigenen Familie impfen lässt und nicht um Wildfremde zu schüzten bei eienr Impfung die noch recht neu auf dem Markt ist


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

sich ständig darüber zu beschweren dass man noch nicht dran ist hilft null.Macht nur schlechte Laune und mürbe.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich sehe alles genau wie du, würde in deinen Satz jedoch noch „im Moment“ einfügen. Statt „Insgesamt sehe ich da beim besten Willen also keinen Vorteil, den die Ungeimpften durch die Impfung fremder Personen haben.“ also: „Insgesamt sehe ich da beim besten Willen also IM MOMENT keinen Vorteil, den die Ungeimpften durch die Impfung fremder Personen haben.“ Sobald es (hoffentlich) gelingt durch die Impfungen eine Herdenimmunität zu erreichen, haben dann alle einen Vorteil davon - auch die, die vielleicht nicht geimpft werden können.


fritzi3

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Stimmt!


Ani.Me

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ergänzung: Dass dieser Satz nervt, verstehe ich natürlich!


LeLuFe21

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Nach deinen Aufzählungen sollte man jetzt was tun? Impfen seinlassen, weil es andere in Gefahr bringt? Es wird niemals möglich sein alle gleichzeitig zu impfen. Aktuell haben in ganz Deutschland über 20% die Erstimpfung, ca. 7% sind komplett geimpft. Wie sähen die aktuellen Inzidenz Zahlen wohl ganz ohne Impfung aus? Und wie sähe es in den Krankenhäusern aus, wenn die Alten nicht geimpft wären?


LeLuFe21

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Antwort auf Beitrag von LeLuFe21

Das ist natürlich nur der jetzige Stand. Es wird vermutlich irgendwann eine Impfquote von ca.70% erreicht sein. und spätestens dann dürften auch die Nichtgeimpften davon profitieren.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von LeLuFe21

Nein, ich meine nicht dass man das Impfen sein lassen sollte. Ich habe nur meine Überlegungen zu dem Satz mitgeteilt: Jeder Geimpfte bringt doch auch den Ungeimpften was .... Den Satz habe ich in den letzten Wochen hier so oft gelesen und auch mehrfach gehört, dass ich darüber nachgedacht habe und zu dem Schluss komme, dass er in dieser Absolutheit falsch ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von LeLuFe21

Ich würde den Schluss daraus ziehen, dass ich die Schutzmaßnahmen für Ungeimpfte solange aufrechterhalten würde, bis tatsächlich eine Herdenimmunität durch Impfung erreicht worden ist (und ich würde den Inzidenzwert nur noch aus der Gruppe der Ungeimpften berechnen, da er ansonsten falsche Tatsachen vorspiegelt).


Lauch1

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Das ist aber doch ein völlig anderer Punkt: Wann lasse ich die Hygienemaßnahmen sein, obwohl Kinder noch nicht geimpft werden können. Oder obwohl der passende Impfstoff noch nicht überall verfügbar ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich verstehe nicht ganz deinen Punkt, unterscheide aber nicht zwischen Kindern und Erwachsenen. Kinder haben auch das Recht geschützt zu werden.


Lauch1

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Ja natürlich, habe ich gegenteiliges geschrieben?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Ich habe, wie gesagt, nicht genau verstanden, was du sagen wolltest.


Lauch1

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Dass es für einen Teil der Bevölkerung derzeit noch gar keine Schutzimpfung gibt (und wenn es eine gäbe wäre sie nicht weltweit sofort ausreichend verfügbar). Ich bin gespannt wie groß dann, wenn’s drauf ankommt die Solidarität mit den Kindern sein wird.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Es kommt schon sehr auf die persönlichen Lebensumstände an. Aber es gibt sicher Leute, die von ihrem geimpften Umfeld profitieren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Okay, jetzt verstehe ich. Ich befürchte die Solidarität mit den Kindern wird nicht besonders groß sein :(


As

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Hier im Forum lese ich immer wieder, dass Kinder doch nicht oder wenig betroffen sind und kaum schwere Verläufe haben. Ich bin gespannt, wann aus dieser Gruppe die Forderung kommt, die Maßnahmen für Geimpfte beizubehalten, um die Kinder zu schützen. ( Da würde ich dann vermuten, dass zumindest der Teil der Erwachsenen, die für sich die Impfung ablehnen, die Kinder instrumentalisieren, weil sie selbst Angst kriegen, dass sie sich den "Schnupfen " einfangen könnten oder weil sie selbst Maßnahmen ertragen müssen, die Ungeimpften irgendwann erspart bleiben.) Zu dieser Gruppe gehörst du aber nicht, glaube ich. Grundsätzlich gelten ja die momentanen Schutzmaßnahmen ( Abstand, MNS) weiter, auch für Geimpfte, auch im Umgang mit Kindern. Wie ist das eigentlich in Israel?


kevome*

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

ich verstehe, was Du meinst. Ich glaube es gibt zwei Sichten auf das Ganze. Einmal die gesellschaftliche, wo es am Ende egal ist, ob Herr Müller oder Frau Meyer auf der Intensivstation landet. Da hilft wirklich jede Impfung, weil eben nicht mehr so viele schwer erkranken. Das andere ist die persönliche Sicht, wenn man ein deutlich erhöhtes statisches Risiko hat, schwer zu erkranken. Dann ist es nämlich nicht mehr egal, wieviel Personen insgesamt schwer erkranken, man selbst will geschützt sein. Da hilft nicht jeder Geimpfte, sondern nur die eigene Impfung Und wenn man dann noch dauerhaft mitbekommt, wie Menschen mit deutlich geringerem Risiko geimpft werden, weil Kontaktperson aber nicht im gleichen Haushalt wohnend, psychische Erkrankungen, die allerdings keinen Einfluss auf das Infektionsrisiko haben, Berufsgruppen, die eindeutig im Homeoffice arbeiten können und oft auch tun usw. . dann kann man den Spruch irgendwann nicht mehr hören. Noch schlimmer als dieser Spruch, sind dann die Impfneid Beschimpfungen, vorzugsweise von bereits Geimpften.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Das hast du genau auf den Punkt gebracht. Sehe ich genauso.


Einstein2.0

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Ich gönne dir die Impfung und verstehe nicht, weshalb du noch keine bekommen hast. Gerade wenn du Risikogruppe bist.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ich sehe es im Grunde wie du.... Natürlich sorgt jeder Geimpfte dafür, dass die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird. DAs ist gut und wichtig. Aber wir sind noch weit, weit von Herdenimmunität entfernt, also ist das Infektionsrisiko für mich als Ungeimpfte nach wie vor sehr hoch. Und als Ungeimpfter habe ich doch direkt erstmal keinen positiven Effekt, wenn andere geimpft sind, denn 1. man sieht den Leuten ja nicht an, ob sie geimpft sind oder nicht, also bin ich als ungeimpfter doch weiterhin genauso vorsichtig dritten Personen gegenüber wie bisher. Und um mich selbst zu schützen, verzichte ich natürlich weiterhin auf viele Kontakte. Insofern ändert sich an meiner Situation aktuell überhaupt nichts, wenn andere Geimpft sind. Leider habe ich schon erlebt, dass die Geimpften jetzt meinen sie könnten ja wie früher sich mit allen Freunden treffen und alle Vorsichtsmaßnahmen ignorieren und dann noch mit Unverständnis reagieren, wenn man als Ungeimpfter dann sagt, man hält weiter die Corona-Regeln ein...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Wie schon öfters geschrieben, ich bin nicht sicher, ob dieses Forum wirklich die Realität widerspiegelt....ich hoffe noch immer, dass nicht!! Aber besser die Impfung erreicht diese Herdenimmunität, als eine bevölkerungsweite Durchinfektion. Wobei...mathematisch nicht geprüft......langsam aber sicher meine ich, dass sogar diese bereits erreicht sein müsste. Anders kann ich mir die nachhaltigen Panikmeldungen nicht erklären.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

als nicht geimpfte.Da müssen die noch nicht geimpften halt durch.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Meinst du, in der es heißt: "Werden die Impfstoffe in dem derzeit vorgesehenen Tempo geliefert und sofort vollständig verabreicht, könnten die mutmaßlich knapp 53 Millionen impfwilligen Erwachsenen rein theoretisch sogar schon bis Ende Juni vollständig immunisiert werden. Das zeigt eine neue Untersuchung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung."? Das scheitert ja schon daran, dass immer noch so viele Zweitimpfung rumliegen und auf ihren Einsatz in ein paar Wochen warten und eben nicht sofort verimpft werden.


kleinegelbedrachen

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

die entweder aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen eben in einer der Gruppen sind möglichst besseren Schutz zu ermöglichen?


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von kleinegelbedrachen

Sicher sollen die Gruppen, die guten Schutz brauchen, (aber eigentlich alle) ihre Zweitimpfung bekommen. Aber man lagert meines Wissens im Moment immer noch teilweise die Zweitimpfung zum Zeitpunkt der Erstimpfung ein, statt die vorrätige Impfung jemand anderem als Erstimpfung zu geben und darauf zu vertrauen, dass bei den angekündigten großen Lieferungen, die ja wohl wesentlich größer ausfallen sollen als bisher, dann genügend für die notwendigen Zweitimpfungen dabei sein wird. Würde man das so machen könnte man viele Menschen 6 bzw. 12 Wochen früher impfen und würde nicht unnütz - aus einem überzogenen Sicherheitsdenken - viele ebenfalls Priorisierte so lange auf die Erstimpfung warten lassen.


Loretta1

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ein jeder Geimpfte gibt mir die Hoffnung, dass der ganze Blödsinn irgendwann in naher Zukunft ein Ende findet... Hoffnung auf mein altes, normales Leben.. Von daher: ja, jeder Geimpfte hilft !


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Da bin ich ganz deiner Meinung. Allen die geimpft werden möchten, drücke ich von ganzen Herzen die Daumen, dass das möglichst bald geschieht!