Susanne.75
Das frage ich mich immer wieder. Es gibt viele Ideen, was man jetzt oder die nächsten Wochen machen kann und wollen würde. Aber Corona verschwindet ja, wenn die Virologen recht haben, nicht mehr. Das heißt doch, dass es (mindestens) für Risikogruppen gefährlich bleibt, bis es eine Impfung gibt. Wenn das so ist, was dann ??? Man kann Pflegeheime nicht die nächsten 1 1/2 Jahre abriegeln und generell Risikogruppen isolieren. Das geht vielleicht Wochen, aber dann war es das auch irgendwann. Das kann man den Betroffenen ja auch nicht länger zumuten. Natürlich wird die Ansteckungsgefaht geringer, wenn der Prozentsatz der Genesenen steigt. Aber es ändert nichts daran, dass Menschen erkranken werden und damit wird es auch Risikogruppen treffen. Ich stehe da vor einem großen Fragezeichen? Wie sollen gefährdete Menschen über einen so langen Zeitraum geschützt werden?
Sobald die Fälle wieder so gering sind, dass man die einzelnen Fälle wieder nachvollziehen kann (inklusive aller Kontaktpersonen) kann man auch in einer Pandemie wieder alles öffnen. Bis zu dem Moment, wo es wieder irgendwo zu unkontrollierten Ansteckungen kommt und ggf. wieder in den Lockdown muss. Ausgiebiges Händewaschen und Abstand halten wird uns länger begleiten.
das wird nicht mehr passieren und das hält auch keiner für realistisch. Tatsächlich könnte die 60 bis 70% Durchseuchung relativ schnell erreicht werden, wenn man das schwedische Modell in Betracht zieht. Ob das sinnvoll ist oder ob es extrem riskant ist, das kann man abschließend wohl erst hinterher beurteilen. Im Moment weiß man noch nicht wirklich über Folgeschäden, Mutationen und die Geschwindigkeit in der sie auftreten, über Immunität (auch gegenüber den mutierten Formen) usw. Und sonst wird uns nichts anderes übrig bleiben, als die risikoreichsten Gruppen zu isolieren und sie dann als erstes zu impfen. Sterben werden trotzdem viele. Wobei ja bisher auch noch nicht klar ist, inwiefern Corona die durchschnittlichen Sterbefälle überhaupt beeinflusst. Durchaus möglich, dass insgesamt nicht bedeutend mehr Menschen sterben, nur eben die Verteilung der Ursachen sich ändert. Aber auch das ist reine Spekulation und tröstet nicht über die vielen Einzelschicksale hinweg. In einigen Monaten bis Jahren werden wir schlauer sein. Und bis dahin sind all die Maßnahmen, die getroffen werden - oder eben auch nicht - ein Versuch. Aber im Moment keiner weiß, ob es richtig ist oder nicht.
https://www.welt.de/vermischtes/article207065269/Corona-in-Italien-Antibiotikum-verschrieben-Dann-starb-er-allein-zu-Hause.html In Bergamo " Demnach gab es in der Provinz diesen März mit 5400 Toten sechsmal so viele Todesfälle wie im März 2019. Damit könnten bis zu 4600 der Toten an Covid-19 gestorben sein. Das wären mehr als doppelt so viele wie in den Statistiken, die nur Tote in Krankenhäusern zählen."
Genauso. Anders geht es nicht, auch wenn das niemandem gefällt. Und das schwedische Modell arbeitet auch mit immer mehr Einschränkungen, weil sie Muffe sausen kriegen.
Ich hoffe in diesem Zusammenhang für mehr Erkenntnisse hinsichtlich Immunstatus.......ob, wie lange. Dann würde für mich eine flächendeckende Antikörpertestung Sinn machen. Wenn man schon nicht impfen kann, dann wenigstens wissen, ob man raus kann ohne Gefahr zu sein. Wenn denn dann irgendwann mal genug Tests vorhanden bzw. möglich sind.
In München macht das Tropeninstitut so einen Test. Zufällig ausgewählte Personen werden getestet. Die Test werden dann wiederholt, wenn keine Immunität da ist.
Einen Unterschied könnte es m.E. machen, wenn wir in absehbarer Zeit einen wirklich verlässlichen Test breitflächig verfügbar hätten, wer Corona schon gehabt hat und immun ist. Und das in Verbindung mit der Handy-Ortung. Dann könnte man allmählich zu einem relativ "normalen" Leben sanft übergehen.
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