Mitglied inaktiv
... gehört nur am Rande hierher, aber weil ich das gerade las: Die Dame mit den Rastalocken aus der Eifel (Tamara K.), die zur Erstürmung der Reichstagstreppen aufrief, steht wohl nicht nur der Reichsbürgerszene nahe, sondern ist auch eine (ehemalige?) Heilprakterin, die sich auf Steiners "Menschentypus-Lehre" beruft. Sie praktiziert nach eigenen Angaben nach der Methode von Heinz Grill, dem Begründer der Bewegung "neuer Yogawillen", der seine verquere Weltanschauung auch aus Schriften von Rudolf Steiner speist und zum Beispiel auch ein Anhänger der "Lichtnahrungstheorie" ist. Es gibt wohl auch Überlappungen mit dem Verschwörungsideologen Daniele Ganser. Ich glaube, wenn man da mal ein bisschen tiefer graben würde, tun sich einem wirklich Abgründe auf...
Und Rolf Kron war der Mann mit dem Kind am Rücken (RT Berichterstattung !)
Oh ja, den sollte man beim Jugendamt melden. Das hab ich auch gesehen.
Richtig ekelhaft. Ich habe gerade gelesen, dass das Jugendamt informiert ist. Wäre gut, wenn die mal bei ihm vorbeikommen würden. Dann kann er gleich Anhänger der nächsten Verschwörungstheorie werden, nämlich der vom bösen Staat, der ja nur Andersdenkenden die Kinder wegnehmen wollen würde.
Da gab es etwa vor einem Dreiviertel Jahr auch mal eine ARD-Reportage, wo die Verbindungen der Esoterik-Szene mit den Reichsbürgern (incl. Lichtnahrungs-, und Quantenheilungs- und Channeling-Anhängern) beleuchtet wurde. Das war auch sehr erhellend ....
Mit den Abgründen hast du völlig Recht, deswegen habe ich unten auch unbedingt erklären wollen, was es mit der Anthroposophie auf sich hat. Ich dachte nämlich auch, bevor ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe, dass das einfach nur linksalternative Kuschelpädagogen wären, denn das ist das Bild, das sie nach außen verkörpern wollen, und das klappt ja meistens auch hervorragend. Dabei ist das ein ganz tiefer Sumpf, der sich da auftut... Hier der aktuellste Bericht zu Corona und den Demos vom Anthroposophie Blog. Ich kann diesen Blog nur wärmstens empfehlen, er ist sehr gut recherchiert und mit Quellen belegt. Es gibt dort einige Artikel bzgl. Corona und Anthroposophie und damit verbunden Waldorfschulen. Auch einen ausführlichen Bericht zu Weleda. Und viele Berichte zum Rassismus. Der Blog ist einfach sehr sehr umfassend: https://anthroposophie.blog/2020/09/01/wer-unterstutzt-die-corona-querfront/
Danke dir für die Information - da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen!
Danke für den Link zum Blog!
daß jede Waldorfschule sich diesen Dingen noch verschrieben hat oder das jeder, der anthroposophische Medizin bevorzugt ein verkappter Rassist ist. ZB hat Maria Montessori sich mal mit Mussolini verbündet, um jemanden zu haben, der ihre Pädagogik unterstützt und verbreitet (und ihr eigens Kind weg gegeben, da sie zu damaliger Zeit als Mutter sonst nicht weiter hätte arbeiten dürfen). Soll ich jetzt jeder Montessori-Schule unterstellen, sie würden deswegen die gleichen Ansichten vertreten und den Schülern unterjubeln die Mussolini damals so hatte? Ja, der Vergleich hinkt ein wenig - zugegeben. Worum es mir eigentlich geht: Ich bin auch kein Waldorf-Fan. Die Einteilung in Jahrsiebtel zB ist nicht meins und auch diverse andere Dinge gefallen mir nicht. Mir ist das Ganze zu starr bzw. Ideologisch. Wenn Eltern dieses pädagogische Konzept aber gut finden und es zu ihrem Kind passt (Handwerken, Eurythmie etc)? So wird ein Waldorf-Kind zB erst mit 7 eingeschult - etwas, was ja viele Eltern für ihr Kind wollen würden statt einer Einschulung mit gerade 6. Nicht jede Waldorfschule ist so ideologisch und erwartet von ihrer Elternschaft entsprechendes. Kann man ganz gut aus den jeweiligen Websites erkennen. Es gibt auch genügend Menschen, die finden das Monte-Konzept kacke weil sie meinen, dass die Kinder da machen könnten, was sie wollen (Freiarbeit). Und natürlich gibt es Monte-Schulen, die noch sehr eng am damaligen Konzept hängen und tatsächlich sowas wie "mach was du willst" betreiben, überhaupt keine Noten geben, sondern bis zum Abschluss nur Textzeugnisse erstellen. Deswegen ist aber eben nicht jede Monte-Schule so und auch nicht alle Eltern verkappte Ökos und kuschelpadägogik-Anhänger die jeglichen Leistungsgedanken ablehnen. Genau so wenig wie alle Waldorf-Eltern elitäre, latent rechte Esoterik-Anhänger sind.
Hierauf antworte ich mit einem Zitat, dem ich mich vollumfänglich anschließe: "Bei mir (an der Schule, auf dem Bauernhof…) ist das aber nicht so! Das freut mich für Dich. An anderern Einrichtungen (Schulen, Bauernhöfe…) ist es aber exakt so wie beschrieben. Beispielsweise ist der Karmaglaube bei Waldorflehrern so sicher wie das Amen in der Christengemeinschaft. Solltest Du die Esoterik in Deinem Umfeld nicht bemerken, bedeutet das nicht, dass sie nicht vorhanden ist. Wenn Du an Deiner Waldorfschule Fußball spielen darfst, obwohl der Prophet dagegen war, ist das doch schön. Viele andere Waldorfschüler dürfen das aber aus Glaubensgründen nicht. Vielleicht ist das eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob es das Richtige im Falschen überhaupt geben kann." (Oliver Rautenberg von der GWUP e.V., https://anthroposophie.blog/faq/ abgerufen am 01.09.2020)
Danke für das Karma Beispiel, eine der widerlichsten Theorien überhaupt. Jeder bekommt ja nur das was er verdient, Krankheit, Elend, alles selbst verschuldet.
Wenn du mal genau gelesen hättest, hättest du gemerkt, das ich nicht per se alle Waldorf-Schulen von dem Vorwurf, Steiners Theorien/Weltanschauung freispreche - sondern lediglich darauf hinweise, dass es genau so viele andere Waldorfschulen gibt, die eben das nicht tun. Und ich habe auch ganz und gar nicht gesagt "bei mir ist das nicht so". Aber schön, das du das so schreibst - denn letztendlich sagst du genau das Selbe "bei mir ist das aber nicht so wie du schreibst". Woher beziehst du denn dein Wissen darüber, das etwas bei allen Waldorflehrern so sicher wie das Amen in der Kirche ist? Für mich hört sich das so an, als wenn du selber auf einer Waldorfschule gewesen wärst und eben entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht hättest. Ansonsten ist für mich kaum nachvollziehbar, mit welcher Vehemenz du gegen Waldorf und jeden, der damit zu tun hat, wetterst. Das hört sich fast an, als wenn du vor einer Sekte warnen würdest.
Meine Antwort war ein Zitat eines Mitglieds der GWUP e.V. Das steht auch dabei. Dieser Karmaglaube ist unter anderem fester Bestandteil der Waldorflehrer-Ausbildung. Wenn ich mich für ein Thema interessiere, fange ich an, mich umfassend zu informieren, um mir eine faktenbasierte Meinung bilden zu können. Das habe ich in Bezug auf Waldorf/Anthroposophie/Steiner eben auch gemacht. Ich erzähle dir auch gerne, wie ich dazu kam. Ich habe vor langer Zeit mal ein Plakat gelesen mit Werbung für die Ausbildung zum Waldorflehrer. Ich dachte "Ach Mensch, das ist ja bestimmt schön, die sind ja so naturverbunden und machen viel kreatives. Da befasse ich mich mal näher mit." Tja, und das habe ich dann eben auch getan. Und war selbst vollkommen überrascht von dem dunklen tiefen Schlund, der sich da vor mir auftat. Hatte ich doch davor auch gedacht, dass das vollkommen harmlose linksalternative Pädagogik wäre. Ja, du hast es richtig erkannt, Ich sehe Anthroposophie als eine Sekte und deshalb warne ich davor, ebenso wie viele Experten auf diesem Gebiet. Das musst du nicht gut finden, du darfst Waldorf auch gerne weiterhin für harmlos, oder manchmal harmlos, oder was auch immer halten. Ich tue das nicht und halte mich an die Fakten.
"Jeder bekommt ja nur das was er verdient, Krankheit, Elend, alles selbst verschuldet." Das war der Punkt, an dem ich mich mit unten genannter Freundin überworfen habe. Sie hat es nicht so krass ausgedrückt, aber letztendlich stand dieses Denken dahinter. Und das fand ich zutiefst abstoßend.
Hier ein investigativer Bericht von jemandem, der diese "Ausbildung" durchlaufen hat: https://www.ruhrbarone.de/waldorflehrer-werden-–-am-„seminar-fur-waldorfpadagogik-berlin“/23428
Die Waldorfpädagogik ist mit der Anthroposophie Rudolf Steiners untrennbar verbunden. Steiner entwickelte sein pädagogisches Konzept auf der Basis seiner anthroposophischen Lehre. Nimmst du das also weg hast du eigentlich keine Waldorfschule mehr. Natürlich sind diese philosophisch-anthroposo- phischen Grundlagen auch Teil der Ausbildung der Lehrer. Sieht man hier z.b. im Flyer: https://www.lehrerseminar-forschung.de/studiengaenge/blockstudium-klassenlehrerin/aufbau-des-studiums-und-zertifizierung Klar klingt vieles nett, Begriffe wie Ganzheitlich, weniger Leistungsdruck, individuelle Förderung usw. Ich glaube das finden viele positiv. Mit Begriffen wie Astralleib, Ätherleib oder Reinkarnation wedeln die ja auch nicht auffällig in der Gegend rum. Aber das Weltbild von Steiner steht ganz klar dahinter da braucht man sich nichts vormachen.
damit zu beschäftigen. Ich wusste das nur "oberflächlich" und hatte deswegen schon eine Abneigung entwickelt. Das bestärkt mich darin, aber ich will den Schmonzes jetzt auch selber nachlesen.
Ich glaube ja, dass es Cube um etwas anderes geht: Kann man alle Leute, die ihre Kinder auf Waldorfschulen schicken oder die selbst auf Waldorfschulen waren, in diese extreme Steiner-Ecke stecken? Das glaube ich nämlich auch nicht. Vielmehr ist es doch wahrscheinlich so, dass sie die guten Sachen "mitnehmen", den Rest aber nicht weiter reflektieren. So wie das in vielen Bereichen für uns alle üblich ist. Mir ist es zum Beispiel komplett egal, wie verschwurbelt die Ideologie hinter Weleda, Demeter und Bioland ist - auch wenn sie möglicherweise ihre Pflanzen eurhythmisch betanzen oder Kuhhörner in einer Ecke des Feldes vergraben. Für mich zählt dabei ein anderer Aspekt: dass die Bio-Standards hoch sind. Das ist mir wichtig. Ich nehme andererseits aber auch in Kauf, dass viele vegane und vegetarische Ersatzprodukte (auf die ich nicht komplett verzichten möchte) von Firmen stammen die zur Nestlé-, Unilever- oder Danone-Gruppe gehören. Das ist auch in gewisser Weise eine informierte Entscheidung, die ich als Konsumentin treffe, weil ich da eine Abwägung treffe. Dass bei dir (wenn du eine Ausbildung zur Waldorf-Lehrerin erwogen hast) die Abwägung anders aussieht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Du wärst als Lehrerin aber auch deutlich tiefer in die Materie eingestiegen als als Eltern, die ihre Kinder in so eine Schule schicken und die sozusagen nur den "Rahm abschöpfen". Das kann man aus deiner Perspektive unverständlich und inkonsequent finden, aber ich denke, wir alle leben mit solchen "Scheren" im Kopf. Und ich bemühe mich da immer auch um eine gewisse Nachsicht, für die es natürlich Grenzen gibt. Extreme und verbohrte Konsequenz im Denken und Handeln ist mir aber auch unangenehm, weil die Grenze zum Dogmatismus dann schnell überschritten ist.
Ich habe mal geguckt, welche Firmen zu Nestle gehören. Gefühlt so gut wie jedes Produkt..Bei uns gibt es auch eine Waldorfschule für Schüler mit sonderpädagischem Bedarf. Die VSK Lehrerin meiner Lütten empfiehlt immer allen Eltern, deren Kinder nichts ins Schema passen die Waldorfschule. LG
oder bei den Nahrungsmitteln, da ist es mir relativ egal, was dahinter geglaubt wird. Aber wenn man sein Kind in eine Einrichtung schickt, möchte man doch schon wissen, welches Konzept und Menschenbild dort herrscht und ja auch gelehrt wird, oder? Selbst wenn man sich dann dennoch dafür entscheidet, muss man dann doch zumindest gründlich hiterfragen, das Kind das Hinterfragen lehren und Diskussionen am Laufen halten, genau, wie ich das beim katholischen Kindergarten oder der katholischen Grundschule musste und wie ich auch jetzt Aussagen und Meinungen der Lehrer hinterfragen diskutiere und das Kind dazu ermuntere, das ebenfalls zu tun? ,
Natürlich ist das idealerweise so. Ich glaube aber, dass es tatsächlich (nicht wenige) gibt, die genau das nicht tun. Und selbst Menschen, die in diesem "System" aktiv drinstecken (ich habe z. B. eine sehr nette Chorkollegin, die selbst als Waldorf-Sonderpädagogin arbeitet und ihre Kinder auch auf einer Waldorfschule hat) denken oder analysieren nicht so weit. Und es ist nun keineswegs so, dass diese Frau intellektuell minderbemittelt oder naiv wäre. Die von mir unten beschriebene anthroposophische Kunsttherapeutin würde ich da jetzt rückblickend (von dieser Seite hatte ich sie bisher nie kennengelernt) als "verstrahlt" bezeichnen.
Sorry, da fehlt ein "schon eher" hinter der Klammer.
oder bei anderen "Überbauten" - man weiß da nur so ein bisschen und das findet man ganz gut, aber man kümmert sich nicht groß drum, was sonst dahinter steckt oder steht.
Aber wenn man diese Produkte kauft, unterstützt man die Firmen und damit auch die zugrundeliegende Ideologie und die ist neben menschenverachtend auch sehr wissenschaftsfeindlich. Ich empfehle hier mal den Hoaxilla-Podcast, da gibt es mittlerweile einige Sendungen über Anthroposophie und gerade kürzlich eine über biologisch-dynamische Landwirtschaft.
"Aber wenn man diese Produkte kauft, unterstützt man die Firmen und damit auch die zugrundeliegende Ideologie und die ist neben menschenverachtend auch sehr wissenschaftsfeindlich." Möglich. Ähnlich problematische Entscheidungen treffe ich aber als Verbraucherin doch auch, wenn ich sehenden Auges Produkte kaufe, auf denen Nestlé draufsteht, oder? Oder - wie in meinem Fall - in ETFs investiere, in denen Firmen wie Google, Amazon o.ä. zu den Top10 gehören? Wenn ich bei einem Einkauf im Bioladen da anfange auszusortieren, wird es sehr leer im Korb ohne Demeter, Bioland, Rapunzel, Hauschka und wie sie alle heißen. Ich möchte aber gleichzeitig (weil es mir wichtig ist) auch biologischen Anbau und die Bioladenbetreiber hier vor Ort unterstützen - lieber jedenfalls als Real, Aldi oder Edeka.
Dem kann ich mich nur anschließen...finde es auch ganz interessant!
Es gibt aber auch andere Bio-Siegel, die hohe Standards haben und nicht der Anthroposophie zuzurechnen sind. Sicher ist es bequemer, wenn man diese Produkte dennoch kauft. Und ich verstehe schon, dass es irgendwann auch gut ist, aber ich persönlich versuche da etwas weiter zu blicken und den Bogen darum so weit wie möglich zu machen. Sei es um Demeter, Nestlé oder Co. Ich habe es unten schon geschrieben, Waldorf ohne Anthroposophie und Steiner gibt es einfach nicht. Das ganze System basiert auf seiner obskuren Weltanschauung. Das zieht sich durch die gesamte schulische Laufbahn. Hier ein kleiner Einblick: https://www.ruhrbarone.de/geschichte-in-der-waldorfschule-atlantis-und-die-rassen/49644 Ich finde, da als Eltern die Augen zu verschließen und zu behaupten, man picked sich die Rosinen heraus, ist schon sehr verblendet. Aber auch hier wiederhole ich mich gerne, die meisten Eltern denken über die Hintergründe von Waldorf gar nicht nach. Der Staat unterstützt diese Schulformen sogar und teilweise wird diese extrem propagiert. Da müsste es einfach viel mehr Aufklärung und Kritik geben zu diesem Thema. Ich kopiere hier mal den Link vom bereits genannten Podcast Hoaxilla herein: https://www.hoaxilla.com/ Auf dieses Thema bin ich nämlich damals sogar durch die beiden gestoßen :) Und habe dann angefangen, mich intensiv damit zu beschäftigen.
Danke. Ja, darum ging es mir.
Ich bin damals über das Thema impfen auf die Antroposophie gekommen. So gut wie alle bekannten impfkritiker (Hirte, Rabe, Tolzin usw) haben Verbindungen zur Antroposophie. Das ist schon auffällig. Krankheit ist ja laut Steiners Lehre Karma und gleichzeitig eine Chance zur Weiterentwicklung und wer sich nicht weiterentwickelt tja dann sind wir wieder bei der Reinkarnation.
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