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Interessanter Artikel zum Thema „Kita-Kinder und Schnupfnasen zu Corona-Zeiten“

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Mitglied inaktiv

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https://m.focus.de/familie/eltern/familie-heute/eltern-sind-verzweifelt-kinderarzt-ueber-corona-panik-alle-kita-kinder-mit-schnupfen-heimzuschicken-ist-absurd_id_12199369.html Hier spricht ein Kinderarzt über die Situation in Praxen und über die „Angst“ im Herbst dem ganzen Trubel nicht mehr gerecht werden zu können.


Marianna81

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Wird es nicht schleunigst anderes geregelt,denn nicht jede Schniefnase ist Corona,werden Kinderärzte im Herbst und Winter nicht normal arbeiten können. Wer wird dann weitere Versäumnisse bei Schulkindern verantworten?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Marianna81

Wer hat soviel kindkranktage? Jedes Kind hat im Herbst und Winter Schnupfen. Wenn dann jeder bei jedem Schnupfen zu Hause bleiben muss können Kitas und Schulen dicht machen.


Thiara82

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Diese Befürchtungen teile ich. Unsere Kita schickt auch alle Kinder mit Schnupfnase nach Hause. Ich kann mich an vielleicht zwei Wochen im ersten Kita-Jahr erinnern, wo wir keine hatten. Das kann man mit den Kindkrank-Tagen ja überhaupt nicht anfangen. Und zumindest bei uns ist das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Eltern die ihre Kinder Zuhause betreuen mussten, schon sehr angespannt. Wenn ich jetzt noch wegen Schnupfen Kindkrank-Tage einreiche, dann wird das nicht besser. Mal ganz davon abgesehen, dass Kindkrank-Tage auch ins Geld gehen... Und selbst wenn ich mein Kind mittags erst abholen muss, so muss ich am nächsten Morgen zum Kinderarzt (der nimmt „Notfälle“ nämlich nur von 8-10 Uhr auf) und kann dann den Tag eben nicht arbeiten... Ich verstehe die Unsicherheit und die Angst, privat treffe ich mich auch nicht, wenn ich weiß, da ist gerade was im Busche, aber in den seltensten Fällen gehen Kinder in die Betreuung weil die Eltern sich Zuhause ausruhen wollen... Da muss für Herbst (und der kommt schneller als wir gucken können) unbedingt eine Lösung her!


@Sunny@

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Die einzige Lösung bisher war ja, dass gefühlt unbedingt festgestellt werden "musste" durch Studien, dass Kinder das Virus nicht verbreiten. Und, dass Kinder absolut symptomlosen sein müssen, was ja nicht wirklich realistisch auf Dauer möglich sein wird. Die aktuellen Entwicklungen gehen in eine etwas andere Richtung, siehe z. B. Israel. Ich habe auch keine Idee, wie man das lösen kann, ohne dass sich das Virus dann vielleicht in der Erkältungssaison stark verbreiten und zu neuen Clustern führen wird. Eventuell bevorzugt bei Kindern und Betreuern ständige Schnelltests bei Symptomen und Stichproben-Tests? Scheint wohl, als ob seitens der Politik lieber erst abgewartet wird, anstatt sich vorab Gedanken zu machen. Schwierig....


Lola2501

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Auch ich finde, es muss eine gescheite Regelung her. Aktuell sind unsere beiden Jungs mit "Schniefnase" daheim. Im Grunde könnte man sie im Herbst gleich komplett von Schule und KiGa abmelden.


Johanna3

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https://www.google.com/amp/s/www.spiegel.de/familie/kitas-und-das-coronavirus-wenn-das-kind-nicht-hin-darf-weil-die-nase-laeuft-a-cde0488b-bd74-4f11-b489-9f0e9681896c-amp Hier gibt eine Kölner Kinderärztin an, alle Kinder mit entsprechenden Symptomen zu testen.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Ich sehe nur an der Freigabe mit negativem Test folgendes Problem: Wenn Kinder mit Schnupfennase, die negativ getestet sind, wieder in den Kindergarten und in die Schule gehen, stecken sie dort bei fehlenden Abstandsregeln andere Kinder an, die dann auch Schnupfen kriegen und getestet werden müssen (und die vielleicht ihre Eltern, die dann auch wieder getestet werden müssen). In Kürze überfordert so eine Teststrategie bei normaler Erkältungshäufigkeit im Herbst und Winter jegliche Testkapazitäten. Wenn ich die Erkältungshäufigkeit in unserer Familie der letzten Winterhalbjahre nehme, bräuchte unsere Familie in einem normalen Winterhalbjahr ca 50 Coronatests, um jeden Schnupfen und jedes Halskratzen zu prüfen. Ich kann ja nicht wissen, dass der Schnupfen von Kind 2 vom gleichen Erreger kommt wie der vom coronanegativ getesteten Kind 1 in der Vorwoche. Er könnte ja auch in der Familie neu sein und aus der Klasse oder Kindergartengruppe von Kind 2 kommen. Deshalb glaube ich, dass ein akzeptabler Kindergarten- und Schulbetrieb nur bei einer Beibehaltung gewisser Abstands- und Ausschlussregelungen (für kranke Kinder) funktioniert. Wenn keine erkälteten Kinder in die Schule kommen, dürfte ja die Häufigkeit der Erkältungssymptome unter Kita- und Schulkindern stark abfallen gegenüber dem "Normalzustand" im Winter.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das ist doch alles blöd! Letztendlich müsste man einfach die Erzieherinnen jede Woche testen, da die Kinder ja eh meist keine Symptome haben. Entweder sie machen dicht oder lassen es laufen, alles andere funktioniert doch nicht.


Felica

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

So sehe ich das auch. Kranke Kinder daheim lassen, egal was sie haben. Kranke Erwachsenen auch nach Möglichkeit daheim bleiben, wenn doch was gemacht werden muss, dann nur das aller nötigste mit entsprechenden Vorkehrungen wie Hygiene, Maske und Abstand. Halten sich alle dran, dürfte die Dichte möglicher Krankheitserreger, völlig egal welcher, recht schnell sinken. Bei den meisten Erkrankungen sind die Inkubationszeiten ja recht kurz. das mit den derzeitigen Dinge wie vermehrtes Händewaschen usw dürfte da einiges dazu tun damit die üblichen Krankheitswellen hoffentlich deutlich flacher ausfallen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Wenn ich jedes mal gleich zu Hause bleiben muß, wenn mal jemand Schnupfen hat....wie soll das gehen, in der Erkältungszeit? Wer bezahlt mir den Arbeitsausfall? 10 Tage sind dann ganz fix vorbei. Wie soll ich in der Kita Abstandsregeln durchsetzen? Wie erkläre ich einem 2jährigen, dass er doch bitte 2 Meter Abstand halten soll? Das ist dich alles unrealistisch.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Dann müssten doch gerade die Kinder regelmäßig getestet werden.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich habe auch keine Lösung. Ich finde aber, man kann nicht von den Erzieher(inne)n verlangen, sich ins Getümmel der rotzenden Kinder zu stürzen, mit dem Trost, dass sie sich ja wöchentlich testen lassen können. Wenn sie einen positiven Test haben, ist es ja schon zu spät! Ich könnte mir aber vorstellen, dass man halbwegs normale Zustände hinkriegt, wenn wirklich ALLE daheim bleiben, falls sie erkältet sind, und wenn ALLE ein bisschen aufpassen (also z.B. nicht ohne jeglichen Skrupel alle Sportübungen mit größtmöglicher Nähe im Sportunterricht absolvieren lässt etc.) Wenn alle mit dazu beitragen die Ansteckungshäufigkeit zu verringern, gibt es weniger Erkältungen, die dann dazu führen, dass man das Kind zu Hause lassen muss


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das wäre in Bezug auf Erkältungen sinnvoll, aber nicht bei Corona! Wenn eine Kiga erkältungsfrei ist, so ist sie noch lange nicht Coronafrei. Die Kinder sind zweitrangig, weil sie kaum Symptome haben, wichtig sind die Erzieherinnen. Es geht nach wie vor nicht darum eine Ansteckung grundsätzlich zu verhindern, sondern nur die Ausbreitung zu verhindern. Die Erzieherinnen werden weitaus häufiger Symptome zeigen und dann muss reagiert werden. Wenn man Schulen und Kitas öffnet, kann man keine Erzieherinnen und Lehrerinnen schützen, man kann nur die Weiterverbreitung verhindern.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

"Es geht nach wie vor nicht darum eine Ansteckung grundsätzlich zu verhindern, sondern nur die Ausbreitung zu verhindern. " Doch, so weit wie möglich sollen Ansteckungen verhindert werden. Von der "Durchseuchungsidee" ist man bereits abgekommen, bevor man herausfand, dass wahrscheinlich nur eine vorübergehende Immunität der zuvor Infizierten eintritt. Weil die Letalitätsrate vergleichsweise hoch ist - und das Ausmaß der Folgen noch nicht absehbar.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Das Problem sehe ich auch. Hier dürfen die Kinder erkältet auch nicht in die Einrichtungen. Dann würden andere Kinder angesteckt - die dann wiederum getestet werden - und dann wiederum die anderen Kinder anstecken. Ich staune auch darüber, wie viele Infekte heute als "normal" angesehen werden. Dann waren wir in meiner Klasse und Kigagruppe extrem gesund.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Nein, Johanna. Es geht darum, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten! Es geht darum Suprespreading zu verhindern, nicht einzelne Infektionen, denn das geht nur bei einem Lockdown. Das hat rein gar nichts mit Durchseuchung zu tun.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ja, natürlich geht es AUCH darum. Aber tatsächlich eben auch darum möglichst viele Infektionen zu verhindern. Dass das mit Durchseuchung nichts zu tun hat ist klar. Diese wäre wohl auch witzlos, kristallisiert sich doch immer mehr heraus, dass man sich (spätestens nach einem gewissen Zeitraum) abermals infizieren kann. Und natürlich lassen sich, sehr oft, auch einzelne Infektionen, sehr leicht, verhindern.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Das stimmt! Trotzdem bleibt es spannend, wie das im Herbst so läuft.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Wenn alle, auch die Eltern, ihre eigenen Symptome ernst nehmen würden, würden auch weniger unerkannt (weil symptomfreie) Corona-infizierte Kinder in die Kitas und Schulen kommen. Auch die Kinder müssen sich ja irgendwo mit Corona anstecken.


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Meiner Meinung nach liegt das an den zahlreichen Events, die Kinder heute haben. Bei der Kontaktpersonenzahl, die ein Kind inzwischen durchschnittlich hat, verbreitet sich einfach alles rasend schnell. Und zwischen den einzelnen Gruppen von Kontaktpersonen gibt es auch wenig Überschneidungen, im Gegensatz zu meiner Kindheit, wo man nachmittags mit den Nachbarskindern Ball gespielt hat und vielleicht in die kleine Musikschule vor Ort in die musikalische Früherziehung gegangen ist.


DecafLofat

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und hustet seit wochen. ist allergisch, sagt sie. geht arbeiten, als wenn nix wäre. mag ja sein, aber ich würde als kunde absolut durchdrehen.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Na klasse! Wenn sie PTA ist, müsste sie doch wissen, dass sie dagegen was nehmen kann. Um ihren Körper zu entlasten und die Kollegen und die Kundschaft weniger zu stressen. Denn ob mit den Allergenen nicht doch noch ein paar Erreger der Krankheit XY rausgehustet werden, das kann ja keiner sagen!


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Nicht, dass ich es toll finden würde, von einer hustenden Angestellten in der Apotheke bedient zu werden. Aber Ärzte und Pfleger sollten sogar noch arbeiten, wenn sie positiv sind und kaum oder keine Symptome haben. Und wer seine Allergien wie behandelt ist immer das Problem derjenigen, die die Allergie hat. Ansteckend mit irgendwas kann sie auch ohne Husten sein.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

"Aber Ärzte und Pfleger sollten sogar noch arbeiten, wenn sie positiv sind und kaum oder keine Symptome haben." Aber nur wenn sie auf der Coronastation arbeiten.


Momvon3

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Aber solange nur der Verdacht bestand und das Ergebnis des Tests ausstand, mussten Ärzte hier auch auf ihren normalen Stationen arbeiten. Absoluter Irrsinn!


jackiedesnoo

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Ich finde es auch ganz schlimm... Meine 2 jüngsten kamen letzte Woche plitschnass aus der Kita bis auf der Unterwäsche waren die durch... Dürften im Regen draußen spielen.. Es war windig.. Ende von Lied, beide haben schnupfen und leichten Husten. Dürfen nicht in die Kita. Mann ist jetzt vormittags bei den Kindern, ich arbeite halt eine Stunde weniger, löse ihm ab und er geht los. Morgen haben wir Kinderarzt Termin, obwohl ich mit so eine Erkältung nie hin gegangen wäre, aber unsere Ärztin wird wohl testen bzw ein attest ausstellen. Unsere grosse Tochter hat seit heute schnupfen ( hat auch Heuschnupfen, und wurde auch vom Regen und Wind überrascht..) fährt aber am Donnerstag nach Holland... Ja, auch sie wird morgen getestet, obwohl auch unser Hausarzt sagt das sie wohl nur Erkältet ist. Wenn wir jetzt bei jeden schnupfen getestet werden müssen, dann schönen Sonntag... Ach ja wir wohnen in regio Hannover.. Unser Ecke ist seit gut 2 Wochen corona frei... Regio Hannover hat gerade mal 26 bestätigte Fällen.... Wir können das mit Kinder krank Tagen auch nicht stemmen. Bin nur froh das unsere Arbeitgeber soviel Verständnis haben...


Feuerschweifin

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Wenn es wirklich so sein sollte, dass wir zukünftig mit dem Virus leben müssen, sprich es kein spezielles wirksames Medikament gibt und auch keine Impfung, so wird sich gesellschaftlich einiges ändern müssen, da bedarf es wohl einiger neuer Gesetze. Die Betreuung von Kindern muss sichergestellt sein, sowie auch die Arbeit der Eltern. Da muss mehr Flexibilität von den Arbeitgebern verlangt werden, in verschiedene Richtungen. Wo möglich die Möglichkeit für Homeoffice, flexible Arbeitszeiten, mehr Kindkrank-Möglichkeiten. Da wird noch einiges auf uns zukommen.