Elternforum Coronavirus

Interessant

Interessant

DK-Ursel

Ich gehe deutlich weniger in Zahlen auf als viele hier, aber ich finde die Entwicklung, die ich aus der Berichterstattung in dk, die ich aufgrund der Feiertage jedoch noch weniger als sonst verfolgt habe, doch interessant. Die ansteckungszahlen steigen und gerade lese ich, daß omicron jetzt genauso viel bei Geimpften wie Ungeimpften vorkommt Jedoch gehen die Zahlen derer, die ins Krankenhaus müssen zurück. Ich hänge eh der Theorie an, daß jede Variation uns dem Ende der Pandemie näher bringt. Jede Mutation ist deutlich ansteckender als die vorige, aber (meistens) weniger gefährlich. Dazu kommt natürlich, daß viele geimpft und geboostert sind. Gestern las ich, dk liege damit vorne (auch wenn vor ca. 2 Wochen Herr Lanz Dtld weit vorn sah).. Paßt auf Euch und und macht Euch eine gute Zeit zwischen den Jahren, Ursel ,Dk


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

*Jede Mutation ist deutlich ansteckender als die vorige, aber (meistens) weniger gefährlich. Bisher (mit Alpha und Delta) war das aber nicht so, deshalb muss man es einfach abwarten. Die Datenlage reicht einfach noch nicht aus, um das beurteilen zu können. Denn - so wurde das bisher ja auch oft schon kommuniziert - in Südafrika trifft Omikron auf eine bereits stark durchseuchte und im Durchschnitt jüngere Bevölkerung. Das ist der Hauptunterschied gegenüber Deutschland. Abgesehen davon ist noch nicht klar, ob nicht die hohe Ansteckungsrate einen eventuell milderen Verlauf wieder zunichte macht, es also allein durch hohe Ansteckungszahlen rein zahlenmäßig genug Leute geben wird, die ins Krankenhaus kommen. Aber, wie gesagt: Das bleibt hier einfach abzuwarten. Vorsicht und Aufmerksamkeit - nicht Panik - ist einfach die beste Strategie. Immerhin rechnet man in D jetzt damit, dass die 80%ige Durchimpfung bis Ende Januar erreicht werden könnte. Mal schauen, wie groß der Anteil an Omikron dann an den Infektionen ist und wie sich das auswirkt. Ich bin jedenfalls auch froh, dass die Impf- und Boosterzahlen deutlich klettern.


Felica

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Was interessieren die aktuellen Zahlen? Die sind dank Feiertage nichts wert.


Sille74

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich hoffe sehr, dass - auch duexh die Impferei und Boosterei - Omikron einigermaßen in Schach bleibt. Aber ich denke auch, dass man bisher noch keine Voraussagen treffen kann. Man muss jetzt zwar nicht in den Panikmodus verfallen, aber etwas Zeit zu gewinnen, bis man gesichertere Erkenntnisse hat bzw. falls es doch problematisch sein sollte, würde m.E. nicht schaden ... Die Ärzte in meinem Umfeld fürchten weniger Omikron an sich, also die Scnwere der einzelnen Verläufe, sondern die schiere Masse der Infektionen. Wenn es halt bei Delta von 1000 Infizierten 15 schwer trifft mit KH oder sogar Intensiv und wir täglich 20 000 Neuinfektionen haben und bei Omikron trifft es "nur" 9 von 1000 schwer, aber wir haben 50 000 Neuinfektionen täglich, hat trotzdem auf die Gesamtheit/das Gesundheitswesen gesehen Omikron die schwerwiegenderen Ausmaße. Zahlen von mir erfunden, nur zur Veranschaulichung; keine Ahnung, wie die Rate wirklich ist).


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Sille74

Aber rennt denn jeder gleich zum Arzt? (Naja, ich muß erst den Kopf unterm Arm haben, so war das bei uns und so bleibt es wohl,andere sind da schneller...) Wenn man zwar mehr Infektionen hätte, die aber deutlich leichter ausfallen, wäre das doch eine Entlastung, wenn nicht jeder beim leisesten Schnupfen gleich zum Arzt rennen würde. Ich meine, was kann der bei "Schnupfensymptomen" tun? Ich meine auch gelesen zu haben, daß letztes jahr weihnachten NICHT der befürchtete Hotspot war - und ich denke auch: Leute,die sich täglich in überfüllte Bussen zur Arbeit quetschen, wosie mit Kollegen und kunden aus allen Teilen der Stadt oder des kreises oder von noch weiter her zusammentreffen, sind wohl gefährlich als die paar Männeken unterm Tannenbaum. Die wenigsten werden wohl deutlich über 20/30 Leuten anden Feiertagen gesehen haben - oder? Tja, man liest so viel, daß ich mich der freundlichsten Version anschließe, natürlich Vorsicht walten lasse, aber ohne Angst und Panik. Daß Politiker da manchmal anders denken müssen, ist mir klar - die müssen auch auf die Ernstfälle vorbereitet sein, dito Ärzte - aber bei der Presse könnte man sich manchmal etwas Zurückhaltung oder Vorsicht wünschen. Eine gute Zeit zwischen den Jahren wünscht Ursel, DK.


Sille74

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Natürlich macht eine große Masse nichts, wenn es wirklich nur Schnupfen ist, bei allen ... Aber es geht doch um die schweren Verläufe ... und wenn ich eben wegen hoher Ansteckbarkeit riesen Infektionszahlen mit prozentual wenigen schweren Verläufen habe, kann sich das halt genauso oder schlimmer auswirken wie geringere Zahlen mit prozentual höheren Risiken, einfach wegen der Masse der Infektionen. Wie gesagt: wenn sich täglich 50 000 infizieren und davon müssen 450 im Verlauf ihrer Erkrankung ins KH und teilweise auf Intensiv, sind das in absoluten Zahlen eben mehr, als wenn von 20 000 Infizierten 300 ins KH oder auf Intensiv müssen. Da hilft es letztlich nichts, dass die erste Variante weniger schwere Verläufe macht. Und die Entwicklung von Omikron ist halt eben doch erst am Anfang ... Ich weiß nicht ... m.E. soll/muss die Presse berichten, was Sache ist. Ich finde durchaus auch, dass die deutsche Presse manchmal etwas alarmistisch berichtet, weniger inhaltlich als von der Art und Weise. Aber letztlich kommt man ja an manchem nicht vorbei ... eben an der scheint's hohen Ansteckbarkeit von Omikron und dann muss man eben nichts von höherer Mathematik verstehen (davon bin ich jedenfalls weit entfernt), sondern einfach den Dreisatz beherrschen, dass sich eine gewisse Besprgnis einstellt. Das wiederum heißt aber ja nicht, dass man nur noch bibbernd in seiner Wohnung sitzt...


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Sille74

Oh, "die Presse" berichtet absolut nicht nur, was Sache ist. Und hat z.B. beider ersten Erwähnung von Omicron schon die wildesten Spekulationen losgelassen,was nun alles passiert. WIRKLICH eingetroffen ist davon bislang recht wenig. Aber das fällt unter das Thema: Wie präsent ist Corona wo? und darunter, daß ich meinen deutschlernenden empfohlen habe, deutsche Sendungen zum Thema Corona anzuschauen (und nein, die zu finde nist einfach, man schaltet nur ein - außer wenn an Feiertagen wirklich mal nur Spielfilme und Familienserien kommen) und so den Konjunktiv zu lernen... Soviel zu Fakta. Egal, ich fand diese Zahlen jetzt einfach nur recht interessant, man atmet ein bißchen auf hierzulande (immerhin behaupten ja alle, die Welt schaue auf Israel, GB und DK wegen Omicron) und hofft, daß sich diese Entwicklung der fallenden Krankenhauszahlen trotz steigender Infektionen fortsetzt. Wobei sicher hilft, daß man inzwischen allen über 18 ohne Einladung im elektronischen Briefkästchen anbietet, eine Boosterimpfung zu buchen, wenn ups- nun weiß ich gar nicht, wieviele Monate seit der 2. Impfung vergangen sind. Anfang des Monats ging das noch nach Alter..., wurde dan ab 40 ganz freigegeben und ab 18 nur für für Vorerkrankte - jetzt also alle Erwachsenen Das beschleunigt natürlich eine Entwicklung, die frühere Generationen mit deren Pandemien deutlich länger erleben mußten..


Sille74

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Also, ich las bisher noch keine "wilden Spekulationen", sondern eben diese mathematischen Modellierungen. Ich stimme zu, dass sich da die deutsche Presse gerne auf die ungünstigste Berechnung stürzt, so à la "Haben wir bald täglich xy Neuinfektionen und eine Inzidenz von z!?!?!" Da gehe ich auch gleich in Abwehrhaltung und es nervt mich auch. Aber letztlich nützt es doch auch nichts, wenn man nur von der günstigsten Version ausgeht ... Man muss sich halt bewusst machen, dass es Modellierungen sind (aber - leider- keine reinen Spekulationen ...)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Sille74

Mich nervt abgesehen davon auch, dass es in Deutschland auch sehr prominente und präsente Experten und auch Pressevertreter gegeben hat und auch immer noch gibt, die zurückhaltende oder zur Vorsicht mahnende Berechnungen oder Äußerungen als Alarmismus geißeln. Denn auch das hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Ich habe gerade einen sehr guten Bericht von einem Infektiologen aus Stellenbosch in Südafrika gesehen, der erklärt hat, dass Südafrika mit großen Schritten in Richtung Endemie unterwegs sei (das ist ja das, was wir alle erreichen wollen), dass es sich aber eben doch zeigt, dass es eine sehr breite Immunisierung braucht, damit das möglich ist. In Südafrika wurde das um den Preis einer sehr hohen Todesrate erreicht, DK und andere Länder sind teilweise impftechnisch wesentlich besser aufgestellt als Deutschland und haben dadurch eine bessere Immunisierungslage, andere Länder haben wiederum insgesamt eine bessere Durchseuchung als wir hier. Die milden Verläufe werden aller Voraussicht nach vor allem da beobachtet werden können, wo bereits ein Erregerkontakt oder eine Immunisierung durch die Impfung stattgefunden hat. Hier in Deutschland haben wir aber das Problem, dass gerade der Teil der Bevölkerung, der seit fast zwei Jahren maßnahmen- und impfkritisch oder -gegnerisch auftritt, für alle anderen auch den Weg hin zur Endemie verlängert, ohne die geringste Einsicht zu zeigen, dass das beste und schnellste Szenario eben diese breite Immunisierung voraussetzt. Und sich paradoxerweise aus Berichten wie dem Infektiologen oben nur herauspicken, dass es jetzt eben doch "gar nichts so schlimm" sei, dass sie also von Anfang an richtig gelegen haben und es gar keinen Grund gab, sich überhaupt zu beschränken oder impfen zu lassen, weil die Pandemie ja jetzt ausläuft. Und mit jeder unnötigen Verlängerung wächst eben wiederum das Risiko, das noch man andere Mutationen entstehen, die ebenfalls sehr virulent, aber auch wieder pathogener sind. Das ist ja nicht ausgeschlossen.


fritzi3

Antwort auf diesen Beitrag

Dem ist wenig hinzuzufügen. Einen Aspekt möchte ich trotzdem nochmal aufbringen, weil der mir - gerade auch hier im Forum - immer wieder zu kurz kommt. Bei dem ganzen Rufen nach dem endemischen Zustand, vergessen viele, dass Omikron jetzt für zwei Altersgruppen zu einem schlechten Zeitpunkt kommt: - für die 5-11-Jährigen: Die haben, wenn man viel Glück mit den Impfterminen hatte, im letzten Januar-Drittel die vollständige Impf-Immunität, die man nach zwei Impfungen hat. Bis dahin können sich bei einer wenig gebremsten Welle viele anstecken und z.B. PIMS davontragen. - für die unter 5-Jährigen: Die haben noch gar keine Chance auf eine Impfung. Und gerade schaut es nach einigen Zahlen aus London und den USA so aus, als ob eben gerade für diese Altersgruppe Omikron eben nicht milder verläuft als Alpha oder Delta. Sollten sich die Hinweise verdichten, dass die unter 5-Jährigen sogar stärker durch Omikron gefährdet sind als durch frühere Varianten, ist diese Altersgruppe ein "Hauptverlierer" beim Durchrauschen-Lassen in der Hoffnung auf baldiges Erreichen des endemischen Zustands. Die noch nicht geimpften Kinder kann man ja als Erwachsener auch nicht durch die eigene Booster-Impfung vor Ansteckung schützen, weil man wenige Wochen nach der 3. Impfung fast keinen Schutz mehr vor asymptomatischer oder wenig symptomatischer Ansteckung hat.


DK-Ursel

Antwort auf diesen Beitrag

Ich möchte mich weder zu den Impfgegnern noch Querdenkern zählen (lassen) und verwahgre mich entschieden davor, mit denen in einen Topf auch nur in einem Satz geworfen zu werden. Ganz im Gegenteil sind wir geboostert und ich erinnere meine Jüngste immer wieder daran, sich selbst um den Termin zu kümmern, weil die ein bißchen vergeblich bei sowas ist - aber durchaus auch positiv dem Impfen gegenüber eingestellt. Nur bin ich weder in der Verantwortung für den Staat noch für Krankenhäuser, also muß ich nicht bei jedem, neuen Ereiognis erstmal in tiefe Panik versinken, mir die schlimmsten Szenarien vorstellen und über das grübeln, was ich eh nicht ändern kann, egal wie es kommt. Mein Leben wurde schon genug von Angst gesteuert, das brauche ich nie wieder - und wenn, dann eben nur im konkreten Fall und nicht bei Konjunktivberechnungen, die vermutlich eh kaum eintreffen und auf die ICH kleiner Bürger keinen Einfluß habe. (Genau darum darf ich manche Berufe auch im nächsten Leben nicht ergreifen, es sei denn, ich werde mit anderem Gemüt ausgestattet ) Und ja, mag sein, (auch) Querdenker u.a. suchen sich günstigere Prognosen oderTheorien, aber ma lehrlich: Wozu haben Epidemologen, Virologen, Aerosolfoscher, Physiker ... ja, auch "nur" Ärzte studiert, wenn Lieschen Müller inzwischen so leicht mit ZUahlen jongliert und den Untergand g der halben Menschheit "wissenschaftlich" beweisen will oder kann? Diese Zahlenjongliererei kann doch auch nur die halbe Miete sein - für die meisten schwer bis gar nicht verständlich und eben, da nicht hauptberuflich betrieben, immer laienhaft, lückenhaft, unvollständig erfaßt. Darauf möchte ich meine Lebenspohilosophie nicht aufbauen und nicht derzeit durchleben - das ist für mich, wie wenn ich bei jedem Schritt vor die Tür an den Ziegelstein auf ,der mir auf den Kopf fällt denke, bei jeder Autofahrt an den tödlichen Ausgang, bei jedem nächtichen Spaziergang an die drohende Vergewaltigung. Die Gefahr ist da, ich versuche, mich/uns zu schützen - aber ich weigere mich, die Berufe der anderen zu meinem zTagesinhalt zu machen und Zahlen zu verfolgen, deren Deutung mir und vielen anderen sicher nicht professionell genug möglich ist. Aber ich kann die Pandemie, die Lebensumstände nicht wirklich ändern - jedoch meine Einstellung dazu durchausbeeinflussen. Und da lasse ich Corona nicht so weit bestimmen, daß ich Zahlen, Statistiken, Graphiken, Modellierungen etc. und alle damit verbundenen Möglichkeiten im Auge habe. (Eine - dt. - Bekannte- hier lebend, schrieb heute, sie mußte aus aktuellem Anlaß erstmal googeln, was Stiko heißt. Genau!) Mir reicht es zu lesen, daß die Zahlen der Krankehauseinlieferungen mit/aufgrund von Corona runtergehen, die Ansteckungen jedoch mehr werden oder eben ausgeglichen auf Geimpfte und UNgeimpfte verteilt sind. Ichm uß bei Nachfragen,w ie es mit irgendwas in Dk steht, erstmal googeln, ich weiß es nicht. Manch einer nennt das vielleicht Vogel-Strauß-Politik, aber meine Lebenszeit ist mir inzwischen zu kurz, mich ausführlich mit Zahlen auseinanderzusetzen, die mir letztendlich auch nur sagen, die Zahlen steigen/fallen. Ja, damit alles gute für die nächsten Tage - Ursel, DK (die sich eigentlich nur dagegen wehren möchte, mit Impfgegnern oder Querdenkern in einen Pott geworfen zu werden, auch wenn Du das sicher nicht getan hast, Hase, so die Nennung in diesem Zusammenhang für mich doch der Trigger zur Gegendarstellung )


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, keine Sorge, ich will dich nun wirklich nicht in die Nähe von Impfgegnern oder -maßnahmenkritikern rücken, meine Antwort war auch keineswegs persönlich gemeint. Es ist auch nicht notwendig (wie Sille schon geschrieben hat), höhere Mathematik oder komplizierte Zahlenspiele zu beherrschen, um die Zusammenhänge zwischen den Zahlen und dem Pandemieverlauf zu verstehen. Die Kurvenverläufe machen es ja sogar ziemlich plastisch anschaulich. Das einzige, wogegen ich mich wiederholt wehre (auch bei dir) ist die Behauptung, dass Modelle, die auch negative Szenarien einbeziehen, automatisch Panikmache seien. Es sind Modelle, die erst einmal völlig wertungsfrei neben günstigeren Szenarien stehen. Und es ist wichtig, eben auch diesen Worst Case einzubeziehen, um darauf reagieren zu können, statt zu sagen: Ach ja, wird schon nicht so schlimm werden, bisher hat die Menschheit ja noch jede Pandemie überlebt. Natürlich hat sie das, aber man kann Verluste auch minimieren und Verläufe optimieren, wenn man durchrechnet, in welchem Spektrum der Möglichkeiten man sich bewegt. Es hat in Deutschland (für DK kann ich es nicht beurteilen, weil ich die Berichterstattung dort mangels Sprachkenntnissen nicht verfolge) verschiedene Experten und Presssevertreter gegeben, unter anderem den von dir so geschätzten Herrn Streeck, aber auch Herrn Kekulé und andere, die im Fernsehen statt einer reinen Faktenkommunikation auch ihre Privatmeinung kundgetan und dabei auch mit ihren Einschätzungen daneben gelegen haben, das war besonders bei Herrn Streeck einige Male der Fall. Ich habe es ja schon mehrfach geschrieben, dass viele seiner Aussagen zum epidemiologischen Geschehen schlichtweg falsch waren, so richtig gut rechnen scheint er also nicht zu können. Ich erdreiste mich tatsächlich, auch als "Lieschen Müller", denn ich bin ja nur Übersetzerin und keine Mathematikerin, das hier zu schreiben, weil es so offensichtlich war. An anderer Stelle haben er und andere wiederum Fakten geäußert, diese aber nicht sinnvoll (und laienverständlich) eingeordnet, sodass sie auch nicht zur Aufklärung der Bevölkerung beigetragen haben. Was ich damit sagen will: Ich mache nicht dir den Vorwurf, dass du dein Leben nicht nach Zahlen in der Pandemie ausrichtest, aber ich erwarte schon von Menschen, die als Experten in der Öffentlichkeit auftreten, dass sie sich zum einen vor ihrem Auftritt Gedanken darüber machen, was und wie sie hier an die Bevölkerung kommunizieren (mit einer realistischen Einschätzung dessen, was die Bevölkerung eben verstehen kann und was nicht) und außerdem klar zu kennzeichnen, was man nun tatsächlich sicher weiß und was persönliche Einschätzung und damit noch unsicher ist. Und sich mit Empfehlungen an die Politik wiederum sehr zurückzuhalten, weil es einem da wiederum als Wissenschaftler an Weitblick und Urteilsvermögen fehlt. Man kann viel darüber spekulieren, weshalb manche das weniger getan haben als andere, mangelnde Erfahrung, vor allem in der Wissenskommunikation gegenüber Laien oder der Lehre, vielleicht auch Persönlichkeitsmerkmale oder individuelle Vorlieben (dass man zum Beispiel lieber Öffentlichkeitskommunikation macht, statt sich der Forschungsarbeit in seinem Lehrstuhl zu widmen, wie man des Kekulé gerade zum Vorwurf macht). Wir wissen es nicht. In deinem Posting oben wollte ich vor allem deine Aussage richtigstellen, dass der Mutationsfall "virulenter, aber harmloser" zwar in der Vergangenheit häufiger war, aber dass er eben nicht garantiert ist. Weil Mutationen ja zufällig passieren.


Felica

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Welche Ärzte Hier haben spätestens Donnerstag alle Ärzte dicht gemacht, ab heute öffnen einige wieder. Zwischen den Feiertagen hat aber der größte Teil Urlaub. Viele Ärzte hatten bereits schon Donnerstag zu. So viel zum Thema zum Arzt rennen. Davon ab arbeiten die meisten Gesundheitsämter nicht und das Dachboard vom RKI ist auch nur eingeschränkt arbeitsfähig. Es wurde sogar extra drauf hingewiesen das wegen Test- und Meldeverzug die Zahlen keinen Aussagewert haben.


Felica

Antwort auf Beitrag von fritzi3

Danke genau. Aber wie man mir hier bereits mehrmals versichert hat, die haben ja nichts zu befürchten. Und wenn doch, waren die Kinder schon schwer krank und es ist doch schon eine Erlösung für die. Ironie off. Aber genau diese Altersgruppe muss am längsten mit den Folgen von Corona leben. Vergessen aber sehr viele aus reinem Egoismus.


Sille74

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Gut, was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß, ist oftmals keine ganz schlechte Taktik Aber dann ganz! Sich selektiv das rauszupicken, was sich gut/positiv anhört und sich daran festzuhalten, bringt aber doch auch nichts, wenn es halt aus dem großen Ganzen gerissen ist. Ich freue mich auch, wenn die Zahlen sinken und die Bettenbelegung und die KH-Einweisungen zurückgehen. Und klar könnte man das evtl. in den Medien irgendwie positiver darstellen als es in D gemacht wird. Schließlich kommt es uns ja auch in möglichen späteren Wellen zugute, wenn die nächste erst kommt, wenn die andere gut abgeebbt ist. Aber letztlich steht halt Omikron vor der Tür, ob wir es wahr haben wollen oder nicht. Deswegen sitze ich aber wie gesagt trotzdem nicht bibbernd in meiner Bude ....


Sille74

Antwort auf diesen Beitrag

Dass aber schon moderate Berechnungen/Äußerungen so aufgenommen wurden, hängt m.E. aber schon auch mit der Dauerpräsenz mit den oft sehr pessimistischen Szenarien (das sind halt einfach die "besseren" Schlagzeilen...) zusammen. Das wexkt zum ejnen Widerspruchsgeist und zum anderen so e3jn "nicht schon wieder Gefühl".


Hannah80

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Die Zahlen für die Hospitalisierungen werden nun eh zurückgehen. Erst gestern im Radio gehört das die Datenlage da recht dürftig war und viele Krankenhäuser nicht nur die Corona-Patienten gemeldet haben die wegen Corona im Krankenhaus liegen sondern auch positive die wegen was anderem liegen. Die Zahlen sollen künftig aber besser differenziert werden. Bei den Stichproben die sie genauer angeschaut haben lag die Quote bei 25-30%. Sollte sich das bundesweit im gleichen Bereich bewegen würde das die Zahlen ja doch wesentlich verbessern! :)


alba75

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das ist meine kleine Hoffnung, dass die bisherigen Varianten durch eine ungefährlichere verdrängt werden und man endlich zu einer Co-Existenz, ähnlich der Grippe, kommen kann.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von alba75

Meine auch, und die ist ebenso tragfähig wie viele andere Theorien, die im Konjunktiv verbreitet werden. Warum also nicht als schlichter Bürger ohne die Verantwortung, die Politiker und Ärzte tragen, daran glauben statt an die Worst-Case-Szenarien? Bislang ist die Menschheit immer aus allen Pandemien entkommen - es hat natürlichdeutlich länger gedauert und mehr Todesopfer gefordert, solange man weder guute Gesundheitssysteme, Krankenhäuser, behandlung und vor allem Impfstoffe hatte, aber es lief darauf hinaus, daß die Bevölkernug weitgehend Antistoffe gebildet hatte und die Varianten nicht mehr so hart zuschlugen. Daß dies bei Menschen ohne Antikörper immer gefährlicher ist, zeigen doch die Beispiele aus der Zeit der Kolonialisierung: Die Urbevölkerung wurde durch eingeschleppte "Zwivilisationsseuchen" ruckzuck fast ausgerottet.


Felica

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ja, bisher ist die Menschheit immer aus einer Pandemie gekommen. Das werden wir auch sicherlich irgendwann. Aber hoffentlich nicht zu deinem geforderten Preis.


Lavendel79

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Naja, wenn ich überlege, dass ich einige kenne , die Alpha oder Delta "mit Ach und und Keach" überlebten, d.h. immernoch mit Schäden der Infektion leben, dann wünsche ich denen kein Omikron "oben drauf". Für die große Geimpfte Masse hoffe ich natürlich, dass die nächste Mutation, die durchrauscht, zumindest für Geimpfte und gesund! Genesene nur ein kleiner Infekt wird. Das was Du unten noch schreibst, bezüglich der immunisierten Bevölkerung vs. den Naturvölkern klappt aber vermutlich nur über Generationen hinweg, nicht innerhalb ein paar Pandemiewellen. Und ist doch eigentlich ein Beweis dafür, dass Keime sich immer besser auch an die Antikörper der "alten" Keime anpassen, damit der Wirt noch interessant bleibt. Die 10. Generation ist dann so "angepasst" = gefährlich, dass es völlig immunblanke eher tötet als die erste Generation.